Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Hallo

DerOlf schrieb:
Es ging nicht darum, ob man durch Vermittlungsvorschläge eine Stelle findet (das ist ziemlich utopisch), sondern einzig um den unnötigen Arbeitsaufwand einer sinnlosen Bewerbung aus Zwang.
Welchen Arbeitsaufwand hat man denn mit einer Copy and Paste Bewerbung bei der man nur den Firmennamen austauscht ?
Das dauert inkl. Online absenden ca. 15 Minuten, das ist wenn man von der Gemeinschaft finanziert wird nicht zuviel verlangt.

DerOlf schrieb:
Den "Job" der Jobcenter sehe ich darin, den Leuten zu zeigen, WIE man in Deutschland effektiv nach einem Job suchen kann ...
Man lernt wie man effektiv Copy and Paste Bewerbungen auf irgend ein Jobangebot abschickt, das war es aber schon, wer eine gute Arbeitsstelle möchte muss einen anderen Weg gehen.

DerOlf schrieb:
aber du musst dich da jetzt erstmal bewerben, sonst gibts ab nächsten Monat weniger Geld
Das finde ich auch absolut richtig, es wird sogar viel zu wenig gekürzt, wer es nicht selber hinbekommt eine Arbeit zu suchen/finden muss mit den Jobresten vom Jobcenter auskommen.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das finde ich auch absolut richtig, es wird sogar viel zu wenig gekürzt, wer es nicht selber hinbekommt eine Arbeit zu suchen/finden muss mit den Jobresten vom Jobcenter auskommen.
Ich würde da eigentlich viel weiter gehen. Wer sich sein Leben durch die Gesellschaft finanzieren lassen will, sich nicht um einen Job bemüht und gleichzeitig Jobvorschläge ablehnt, sollte 40h in der Woche gemeinnützige Arbeit erbringen müssen.
 
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Das wird wohl genau so kommen, wenn man den Sozialtourismus loswerden will.
Trotzdem sollte endlich überprüft werden warum Ukrainer ALG II bekommen.
Einem Deutschen wird ein Dokumentations Overkill auferlegt und Ukrainer bekommen es einfach so ?
Kann das sein ?
 
@Tomislav2007
Ich weiß, du hast nur eine andere Meinung, aber in diesem Fall verstehst du es wirklich einfach nicht.
Apacon schrieb:
Wer sich sein Leben durch die Gesellschaft finanzieren lassen will, sich nicht um einen Job bemüht und gleichzeitig Jobvorschläge ablehnt, sollte 40h in der Woche gemeinnützige Arbeit erbringen müssen.
Bei den wenigen, die das so machen, kann das gerne so gehandhabt werden.

Ihnen für die 40h auch Mindestlohn zu zahlen wäre aber effektiver (mit dem Gehalt sind die dann auch nicht mehr bedürftig).

Aber ausser "mehr Druck" fällt Gutbezahlten wohl einfach nichts ein. Schade ... armes Deutschland.
 
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xxlrider schrieb:
Einem Deutschen wird ein Dokumentations Overkill auferlegt und Ukrainer bekommen es einfach so ?
Kann das sein ?
Nein, ein geflüchteter Ukrainer muss genauso einen Hauptantrag auf Arbeitslosengeld II + etwaige Anlagen stellen wie ein deutscher Staatsbürger.

Was ist dein Auftrag hier? Woher hast du die Behauptung? Ich bitte um Erklärung.

@DerOlf Ach, reg' dich nicht auf, damit hätten sie ihr Ziel erreicht. Tu' dir das doch nicht immer wieder an. ;)
 
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Skaiy schrieb:
Ach, reg' dich nicht auf, damit hätten sie ihr Ziel erreicht.
Das wäre mir zum Glück ziemlich egal.
Verstehen wird Tomi das ohnehin nicht (da fehlt ihm wohl ein wenig der Intellekt).

Da gerade Kirmeß ist, genieße ich es, ein paar von den Vollhonks, zu denen ich die letzten 5 Stunden freundlich sein musste, meine Meinung zu sagen. Zum Glück war es keine Spätschicht ... da wäre meine Meinung nur kurz und bündig "nuke 'em".
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Ich weiß, du hast nur eine andere Meinung, aber in diesem Fall verstehst du es wirklich einfach nicht.
Da hast du Recht, das man Arbeit als Schikane empfindet kann ich nicht verstehen, dafür habe ich zu viel Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und Rückgrat.

DerOlf schrieb:
Verstehen wird Tomi das ohnehin nicht (da fehlt ihm wohl ein wenig der Intellekt).
Solange mein fehlender Intellekt mir dabei hilft eine gut bezahlte Arbeitsstelle zu bekommen (die meinen Qualifikationen entspricht) bin ich glücklich und zufrieden.

Grüße Tomi
 
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dideldei schrieb:
Euch beiden in einer Talkshow wäre für Deutschland eine pure Bereicherung
Daraus wird nichts ... das ist uns beiden zu langweilig ... und einem Lanz würden wir wohl irgendwann gemeinschaftlich einschenken wollen :evillol:
Ergänzung ()

Tomislav2007 schrieb:
das man Arbeit als Schikane empfindet
Nicht "Arbeit" sondern erzwungene Bewerbungen (Bewerbung != Arbeit) auf Jobs, die man nicht bekommen wird, weil es 100%ig andere Bewerber gibt, die die Stelle tatsächlich haben wollen und deren Qualifikationsprofil auch viel besser zu der Stelle passt.

Man sollte sich schon in der Richtung bewerben, in der man auch Qualifikationen oder Erfahrungen aufzuweisen hat, denn da hat man letztlich auch die besten Chancen.
Oder sehe ich das falsch?
 
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DerOlf schrieb:
Oder sehe ich das falsch?
Das Hartz4 System schließt sich 1:1 an die gesamte Politik der letzen Jahrzente an: Schlecht gedacht und noch schlechter gemacht.

Gegen die Faulen ist man als (Rechts)Staat völlig machtlos und für die, die es eh mit eigener Leistung schaffen wollen sind die Jobcenter völlig nutzlos und eher Schikane wegen "Blank ziehn" in Bezug auf Vermögen ...

Im den Jobcentern sollten eher Psychologen anstatt von lustlosen Sachbearbeitern arbeiten. Die könne sicherlich besser einschätzen, ob jemand wirklich Arbeit sucht oder nur die Copy&Paste Bewerbung verschickt um eine Quote zu erfüllen damit er nicht sanktioniert wird.

Und dann sollten die die wollen, wirklich unterstützt werden und die die nicht wollen, bekommen Lebensmittelgutscheine und können sich durch gemeinnützige Arbeit ihre Zigaretten dazuverdienen.

€ Hab zufällig auf RTL2 eine "Doku" (kurz) gesehen, in der sich ernsthaft der Interviewte (junger Mann) kackdreist hingestellt und gesagt hat: Ich arbeite nicht für jemanden, ist mir zu viel Stress. Hat lieber Hartz4 bekommen und ist nebebei betteln gegangen. (Und wollte die "Einnahmen" nicht sagen, weil "Geheimnis" ...
einfach nur lächerlich ... und der Staat kann nur dumm zusehen.
 
Skaiy schrieb:
Nein, ein geflüchteter Ukrainer muss genauso einen Hauptantrag auf Arbeitslosengeld II + etwaige Anlagen stellen wie ein deutscher Staatsbürger.

Was ist dein Auftrag hier? Woher hast du die Behauptung? Ich bitte um Erklärung.
Was ist denn DEIN Auftrag hier ?
Wenn du schon so anfängst sage ich dir, das du keine Ahnung hast und uns suggerieren willst das alles seine Ordnung hätte, was es nicht hat.

Ein Deutscher der ein Auto Besitzt was 60 k kostet wird dazu aufgefordert es zu verkaufen, und von dem Geld zu Leben.
Als ALG 2 Bezieher darf das Auto nur 4,5 K wert haben.
Da fängt es ja nur an.
Wie will eine Deutsche Behörde die Angaben die ein Ukrainer macht überprüfen können ?
Und wie kann es überhaupt sein das Ukrainer hier Arbeitslosengeld beziehen dürfen ????
Die haben NIE etwas in unser System eingezahlt !

Also ich habe dafür keinerlei Verständnis, um es freundlich auszudrücken.
 
xxlrider schrieb:
das du keine Ahnung hast
Ich arbeite nur in dem Bereich.

xxlrider schrieb:
Wie will eine Deutsche Behörde die Angaben die ein Ukrainer macht überprüfen können ?
Genauso wie eine deutsche Behörde die Angaben eines deutsches Staatsbürgers überprüft.

Wenn der Ukrainer sein Auto verheimlichen möchte, kann er es genauso wie ein deutscher Staatsbürger auch verheimlichen.

Fährt er ein Rolls-Royce, wird es genauso ein Problem für ihn wie für einen deutschen Staatsbürger.
xxlrider schrieb:
Und wie kann es überhaupt sein das Ukrainer hier Arbeitslosengeld beziehen dürfen ????
Die haben NIE etwas in unser System eingezahlt !
Eingezahlt? Wer zahlt für ALGII ein?

ALGII ist eine SOZIALleistung, keine Versicherungsleistung.

Ukrainische Geflüchtete müssen genauso die Voraussetzungen für ALGII erfüllen, wie ein deutscher Staatsbürger. Erfüllen sie sie nicht, wird der Hauptantrag abgelehnt.
 
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Andy8891 schrieb:
Gegen die Faulen ist man als (Rechts)Staat völlig machtlos und für die, die es eh mit eigener Leistung schaffen wollen sind die Jobcenter völlig nutzlos und eher Schikane wegen "Blank ziehn" in Bezug auf Vermögen ...
Wer kurzfristig bedürftig ist (=also mal einne Sozialversicherungspflichtigen Job für mehr wie nur ein paar Wochen hatte), bekommt bei Arbeitslosigkeit erst einmal ALG 1 (gering genug, dafür, dass mnan vorher u.U. Jahrzehntelang in eine angebliche "Versicherung" zwingend einzahlen musste). In der Zeit hat man dann auch genügend Zeit sich zu überlegen/zu prüfen, ob man in dem erlernten Job wieder etwas Neues findet/finden will (also z.B. auch für einen Wohnortwechsel bereit ist um dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen und u.U. erst einmal sein Vermögen aufbrauchen zu müssen) oder ob man eine Umschulung (oder was auch immer bezahltes) macht.

xxlrider schrieb:
Ein Deutscher der ein Auto Besitzt was 60 k kostet wird dazu aufgefordert es zu verkaufen, und von dem Geld zu Leben.
Richtig so, wenn er so lange arbeitslos ist, dass er H4/ALG 2 beziehen muss, also von der Allgemeinheit leben will. Warum soll der Staat ihm das Auto finanzieren, wenn er offenslichtlich während der ALG 1 Zeit nicht in der Lage war, in Pendelentfernung einen neuen Job zu finden oder sich anders zu orientieren? Ein PKW ist noch nicht einmal eine Altersvorsorge.
 
DerOlf schrieb:
Bei den wenigen, die das so machen, kann das gerne so gehandhabt werden.
Schonmal im Jobcenter gearbeitet?
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Nicht "Arbeit" sondern erzwungene Bewerbungen (Bewerbung != Arbeit) auf Jobs, die man nicht bekommen wird, weil es 100%ig andere Bewerber gibt, die die Stelle tatsächlich haben wollen und deren Qualifikationsprofil auch viel besser zu der Stelle passt.

Man sollte sich schon in der Richtung bewerben, in der man auch Qualifikationen oder Erfahrungen aufzuweisen hat, denn da hat man letztlich auch die besten Chancen.
Oder sehe ich das falsch?
Prinzipiell stimme ich dir hier zu. Allerdings gibt es nunmal auch viele Jobs die quasi keine Qualifikation benötigen. Auch diese Jobs stehen zur Verfügung und könnte von jedem erbracht werden. Diese abulehnen, finde ich falsch. Wenn man etwas "besseres" machen möchte, kann man sich ja auch selber drum kümmern.

Allerdings sehe ich es wie du, dass eine Bewerbung um der Bewerbung Willen nicht sinnvoll ist. Deswegen finde ich das 40h gemeinnützige-Arbeits-prinzip für das Mindestmaß an Sozialleistungen sinnvoller. Dann können Menschen welche eben durch die Gesellschaft getragen werden, etwas sinnvolles zurück geben. Das sind Bewerbungen ohne Aussicht auf Erfolg eher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Apacon schrieb:
Prinzipiell stimme ich dir hier zu. Allerdings gibt es nunmal auch viele Jobs die quasi keine Qualifikation benötigen. Auch diese Jobs stehen zur Verfügung und könnte von jedem erbracht werden. Diese abulehnen, finde ich falsch. Wenn man etwas "besseres" machen möchte, kann man sich ja auch selber drum kümmern.
Die Frage ist doch, warum durch den "Zwang" über den Staat, schlechte bezahlte Jobs "subventioniert" werden?

Warum wird denn das Prinzip von Angebot und Nachfrage hier ausgehebelt?

Natürlich ist der Arbeitgeber in folgender Zwickmühle:
Wenn er Mindestlohn bezahlt, findet er keine (guten) Mitarbeiter
Wenn er mehr bezahlt, sinkt die Nachfrage nach dem Produkt so stark, dass er pleite gehen könnte.

Genau das ist doch der hochgelobte Kapitalismus oder nicht?

Warum "subventioniert" man also die Arbeitgeber, die unter echten Marktbedingungen pleite wären?

Jetzt kann man natürlich mit Arbeitsplätze und Steuern bla bla kommen, aber diese Ausrede ist doch der klare Beweis, dass das System nicht ohne erhebliche Eingriffe (zu ungunsten des Menschen) funktioniert.
 
Andy8891 schrieb:
Warum "subventioniert" man also die Arbeitgeber, die unter echten Marktbedingungen pleite wären?
Weil Sie es, wenn der Staat nicht durch soziale Absicherung eingreifen würde, nicht wären?
Wenn jemand keinen Job bekommt, keine Eigeninitiative zeigt etc. sollte es doch möglich sein den Sozialstaat, welcher von der Gesellschaft getragen wird, zu entlasten? Zum Beispiel durch das zwangsweise besetzen von Jobs, welche eine Grundsicherung darstellen.

Ich sehe es schon so dass zwischen dem vom Sozialstaat finanzierten Leben und dem Mindestlohn eine größere Lücke klaffen sollte, von mir aus auch gerne durch eine Erhöhung des Mindestlohns. Aber trotzdem wird es immer Jobs geben, welche dann genau auf diesem Niveau bezahlt werden. Und Menschen welche Arbeitsfähig sind sollten dann auch diese Jobs ausfüllen, wenn sie sich nicht anderweitig um etwas adäquateres bemühen.
 
Apacon schrieb:
Weil Sie es, wenn der Staat nicht durch soziale Absicherung eingreifen würde, nicht wären?
Natürlich würden weniger Betriebe nicht jkonkurenzfähig sein, wenn sie sich aussuchen könnten, ob sie ein auskömmliches Einkommen zahlen wollen, oder nicht.
Dann wären 12,- nicht der untere Deckel, sondern noch die "besser bezahlten" jobs.

Ich sehe den Sozialstaat hier als Antagonisten des Unternehmertums ... er hat dafür zu sorgen, dass die Unternehmen den Arbeitern einen Lohn zahlen MÜSSEN, welcher für ein Leben reicht.

Daran, dass der Mindestlohn, und Hartz4-Regelsatz immer wieder als zu hoch betrachtet werden, gerät aus dem Blick, dass die LKöhne für die Lebenshaltungskosten in DE so langsam nicht mehr wirklich hjoch genug sind.
Genau das rückt Mindestlohn und Hartz4 so nahe aneinander ... und ermöglicht gleichzeitig Einstiegsgehälter über 50k in Bereichen, für die man halt mal was gelernt haben muss.
Es ist absolut lächerlich ... gib mir den Job eines Managers, und ich werde ihn für weniger als die hälfte nicht schlechter machen.
Warum? Weil ich Ehre statt Gier besitze.
 
DerOlf schrieb:
Es ist absolut lächerlich ... gib mir den Job eines Managers, und ich werde ihn für weniger als die hälfte nicht schlechter machen.
Und offensichtlich auch ein ungesundes Maß an Selbstüberschätzung.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Es ist absolut lächerlich ... gib mir den Job eines Managers, und ich werde ihn für weniger als die hälfte nicht schlechter machen.
Warum? Weil ich Ehre statt Gier besitze.
Damit hast du dich disqualifiziert und bist als Manager nicht zu gebrauchen.

Grüße Tomi
 
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Gier ist natürlich die erste Kompetenz, die einem bei gutem Management in den Sinn kommt xD
Glaubst du das Zeug, das du schreibst eigentlich tatsächlich selbst?
 
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