News Weniger Abonnenten: Netflix entlässt 300 Mit­ar­bei­ter, um Marge zu halten

Tummi schrieb:
Wird doch genauso in BBT thematisiert, so is Raj ist durchaus metrosexuell
Ich habe nicht alle Teile gesehen, aber Raj (schreibt er sich so?) litt ja einer ausgeprägten Angststörung und konnte lange Zeit nur mit Frauen reden, wenn er alkoholisiert war. Raj hatte Bezeihungen mit Frauen. Wie definierst du "metrosexuell"? Man ist hetero, kleidet und stylt sich aber androgyn? Das trifft ja heute auf vermutlich nahezu 100 % der "KPOP-Szene" zu. ;)

Wenn man "metropolitan" und "hetero" also zu "metro" zusammenfasst, gehört man dann doch noch lange nicht automatisch zur LGBTQ+ Szene, oder?

Tummi schrieb:
Auf welche Netflix-Serie spielst du denn jetzt konkret jetzt an?
Ich hatte vorhin mal das Beispiel "Haus des Geldes" genannt. Es gibt aber andere Forenuser, die mehr Serien nennen können (ich habe ursprünglich das Thema ja gar nicht thematisiert, sondern bin nur auf das Thema eingestiegen).
Tummi schrieb:
Ich versteh es echt nicht was dich an dem Thema so störst, es gibt in Serien so viele Schnittmengen in Schnittmengen, warum sollte hier das plötzlich ein Problem sein?
Das habe ich weiter oben bereits mehrfach ausgeführt.
 
Weyoun schrieb:
Bauarbeiter gehören also generell nicht zur queeren Szene, oder Schornsteinfeger? Kann es sein, dass du jetzt Vorurteile geäußert hast? ;)
Bauarbeiter und Schornsteinfeger sind unterrepräsentiert. Astronauten, Verbrecher, Agenten und Cops überrepräsentiert. Darüber regst du dich aber nicht auf. Das ist mein Punkt, den du scheinbar nicht verstehen magst.
Weyoun schrieb:
Wenn ich mal ein Wort großschreibe, dann um etwas unmissverständlich darzulegen. Wenn ich "schreie", dann hörst du das schon.;)
Und wieder diese unterschwellige Drohung. Und so sinnlos. Ich meine, wir schreiben hier, du kannst mich gar nicht einschüchtern und wenn ich ein 12-jähriger wäre. Gut lassen wir das, wenn du meinst Großschreibung sei kein schreien, bitte. Ich bin ja nicht dein Deutschlehrer.
Trotzdem der Hinweis: Für deinen Zweck gibt es die Kursivschreibung.
Weyoun schrieb:
Ich weiß nicht, was du versuchst, mit diesem Satz auszudrücken.
Offensichtlich. Ich machs nochmal ganz einfach:
Du sagtest, durch die überproportionale Darstellung von queeren Menschen stelle man die Gesellschaft falsch dar und und versuche sie unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu verändern.
Meine Frage lautet: Wie kommst du darauf?
Mein Beispiel lautet: Es wurden ebenfalls viel zu viele Menschen als Raumschiff-Kapitän dargestellt. Wollte man damit auch die Gesellschaft unter Vorspiegelung falscher Tatsachen verändern?
Wenn ja, warum hab ich dazu nie Kritik gehört, wenn nein, wie kommst du jetzt darauf?
Weyoun schrieb:
(...)

Natürlich! Zum Beispiel viel zu wenige echte Ureinwohner in vergangenen Western, obwohl es die in den USA mehr als genügend Ureinwohner bzw. deren Nachfahren gibt. Dazu viel zu wenige Schwarze in Hollywood-Blockbustern der letzten Jahrzehnte (es wird aber zum Glück spürbar besser). Die Schwarzen haben auch auch einen spürbar höheren Anteil an der Gesamtbevölkerung. Ich hätte aber genauso was dagegen, wenn plötzlich jeder zweite Schauspieler schwarz wäre, weil genau das auch nicht die Wirklichkeit widerspiegelt. 40 von 330 Mio. Einwohnern in den USA sind Afroamerikaner, das sind rund 12 Prozent.
Lies nochmal meine Frage. Ich fragte ob du dich je an einer anderen Gruppe gestört hast, die überrepräsentiert war. Also Ärzte, Cops, Verbrecher bla, hab ich doch alles schon x-mal geschrieben.
Weyoun schrieb:
Wenn man jetzt einen Rapperfilm aus Harlem dreht, oder einen Film über die Sklaverei in den Baumwollplantagen des 19-Jahrhunderts, hätte ich nichts dagegen, wenn da 90 % von Schwarzen verkörpert werden, weil das ja dann das Ziel des Films wäre. Wenn es aber darum geht, einen Film zu drehen, in dem die gesamte Gesellschaft widergespiegelt werden soll, sollte man auf die tatsächliche Verteilung achten.
In welchem Film ging es jemals darum, eine proportional korrekte Gesellschaft abzubilden? Klingt nach dem lahmsten Aufhänger für ein Drehbuch ever.
Bevor es mehr Minderheiten im TV gab, gab es diese Forderung komischerweise auch nicht.
Weyoun schrieb:
Jetzt wird mit aller Gewalt verucht, das Wort ins Positive zu drehen. Wer schwul ist, soll auch weiter als schwul bezeichnet werden dürfen (ist doch verdammt noch mal kein Schimpfwort) und nicht zwingend als queer, aber das nur am Rande.
Wer schwul ist, sollte vor allem selbst entscheiden können was er als beleidigend empfindet.

Die Aneignung von negativ konnotierten Fremdbezeichnungen durch die bezeichnete Bevölkerungsgruppe ist übrigens ein stinknormales Phänomen. Da kann man nicht "dagegen" sein. Das sind gesellschaftliche Prozesse die immer wieder passieren.
Und Gewalt? Kommen Leute mit Regenbohnenfahnen und werfen Mollys auf dein Haus wenn du nicht queer sagst?

Edit: Spar dir die Mühe einer Antwort. Ich bin raus.
Dich zu überzeugen ist weder je das Ziel gewesen noch auf diese Weise möglich. Ich wollte nur für Mitlesende aufzeigen, wie hohl und heuchlerisch deine Argumente (sic! - nicht du!) sind.
 
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Weyoun schrieb:
Nach einer gewissen "Karenzzeit" kann man die kaufen, ja. Nur gibt sich Disney seit dem Start von Disney+ wenig Mühe, vor allem gute Tonspuren auf die Blu-rays zu bringen (vor allem bei Star Wars sieht ist das durchaus hörbar). Wie es bei den HDR-Effekten aussieht (genauso gut oder schlechter), kann ich leider nicht beurteilen.
Ergänzung ()

Ah ok, danke dir! Ich wünsche mir noch immer den Kauf von Blu-ray’s als digitales Medium mit echtem Besitz als NFT. Das wäre mal geil!
 
mich überrascht, dass Netflix 11.000 Mitarbeiter hat. Das erscheint mir wahnsinnig viel für eine Streamingplattform.
Dass die Preise zu hoch sind, ist nichts neues. Und dass die Leute in Zeiten weltweit hoher Inflation schauen, wo sie sparen können, ist auch nichts neues. Warum sollten die Leute am Essen sparen (müssen), das aber an Netflix und Co vorbeigehen?
Die Zahl wird weiter sinken, wenn das kommt, was sie ankündigen, dann werden sie sich umgucken.
 
RAMSoße schrieb:
Lesen wir nur den ersten Absatz. Aus dem geht ja hervor, dass 300 Mitarbeiter entlassen werden. Einfach so, um, ich sage es mal so, die Aktionäre bei Laune zu halten.
300 Menschen die ja im normal Fall auch was geleistet bzw. jeden Tag für das Unternehmen etwas beigetragen haben. Oder nicht? Ich verstehe nicht, wie man plötzlich so viele Menschen entlassen kann. Wer macht diese Arbeit dann? oder waren das nur "Scheinstellen"?
Naja, in großen Unternehme und vor allen Behörden passiert sowas doch ständig. In einer Wachstumsphase werden viele Stellen besetzt und Leute eingestellt, doch ob die irgendwann alle noch sinnvolle Aufgaben erledigen geht schnell unter. So ein Frühjahrsputz wäre vermutlich auch mal bei unserem Beschaffungsamt für die Bundeswehr notwendig.
 
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@Smartin
Zu den 11.000 gehören sicherlich jede Menge Mitarbeiter für den Dreh und die Post-Production. Schließlich dreht und produziert Netflix ja viele seiner Serien selbst. Für den reinen Vertrieb (Bereitstellung der Server in allen Ländern) und den Kundenservice werden deutlich weniger Mitarbeiter benötigt.
 
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Nicht vergessen Netflix hat eigene Server und muss es zuerst mal schaffen an soviele Leute zu streamen. Da steckt auch viel Manpower und knowhow drin
 
Smartin schrieb:
mich überrascht, dass Netflix 11.000 Mitarbeiter hat. Das erscheint mir wahnsinnig viel für eine Streamingplattform.

Netflix hat einen Umsatz von 8 Milliarden $. Pro Mitarbeiter wären das 750.000$. Netflix agiert zudem weltweit. Werbung, Produktionsteams, IT, Service Mitarbeiter... 11.000 Mitarbeiter können viel sein für eine Streamingplattform, oder auch wenig...
 
Schinken42 schrieb:
Bauarbeiter und Schornsteinfeger sind unterrepräsentiert. Astronauten, Verbrecher, Agenten und Cops überrepräsentiert. Darüber regst du dich aber nicht auf. Das ist mein Punkt, den du scheinbar nicht verstehen magst.
Frauen und Farbige sind viel unterrepräsentierter als Astronauten überrepräsentiert sind. Darüber habe ich mich bereits aufgeregt.
Schinken42 schrieb:
Und wieder diese unterschwellige Drohung. Und so sinnlos. Ich meine, wir schreiben hier, du kannst mich gar nicht einschüchtern und wenn ich ein 12-jähriger wäre. Gut lassen wir das, wenn du meinst Großschreibung sei kein schreien, bitte. Ich bin ja nicht dein Deutschlehrer.
Ich bin auch kein Deutschlehrer, sondern nur der Sohn einer Deutschlehrerin. Und wie kommst du dazu, ich würde dir drohen? Hast du das falsche zum Frühstück gegessen? Ich sagte nur, du würdest es schon merken, wenn ich laut werde. Große Buchstaben sind für mich ein stilstisches Mittel, aber kein Drohwerkzeug. Auf kursiv stehe ich aber mal überhaupt nicht, also lasse ich es weg.
Schinken42 schrieb:
Mein Beispiel lautet: Es wurden ebenfalls viel zu viele Menschen als Raumschiff-Kapitän dargestellt. Wollte man damit auch die Gesellschaft unter Vorspiegelung falscher Tatsachen verändern?
Wie kann man das tun, wenn man weder Raumschiffe kaufen noch fliegen kann (alles Sci-Fi). Man könnte höchstens argumentieren, wenn plötzlich alle Rollen auf "Feuerwehrmann/-frau" ausgelegt werden, da es diesen Betruf tatsächlich gibt. Doch eine Karriere bei der Sternenflotte wird man außerhalb der Sheldon-Cooper-Nerd-Gruppe eher selten starten können. Also können auch problemlos hunderte Rollen von Star-Trek-Captains aller Geschlechter im Fernsehen gesendet werden, es ändert nichts an der Gesellschaft. Wenn aber in allen Serien plötzlich alle entgegen dem Bevölkerungsspiegel queer sind, dann hat das durchaus einen Einfluss auf die Jugend.
Schinken42 schrieb:
Lies nochmal meine Frage. Ich fragte ob du dich je an einer anderen Gruppe gestört hast, die überrepräsentiert war. Also Ärzte, Cops, Verbrecher bla, hab ich doch alles schon x-mal geschrieben.
Natürlich! Wenn es in der Vergangenheit zuwenige Rollen für Ureinwohner und Schwarze gab, habe ich mich, der Logik folgend, natürlich an übermäßig vielen weißen Rollen gestört (am schlimmsten sind weiße Männer, die schwarz angemalt wurden).
Schinken42 schrieb:
Wer schwul ist, sollte vor allem selbst entscheiden können was er als beleidigend empfindet.
Da stimme ich dir völlig zu. Solange dem Schwulen nicht von oben herab oktroyiert wird, wörüber er sich aufzuregen hat, sondern er es aus freien Stücken tut, ist alles gut.
Schinken42 schrieb:
Die Aneignung von negativ konnotierten Fremdbezeichnungen durch die bezeichnete Bevölkerungsgruppe ist übrigens ein stinknormales Phänomen. Da kann man nicht "dagegen" sein. Das sind gesellschaftliche Prozesse die immer wieder passieren.
Ich werde meinen Wortschatz deshalb dennoch nicht ändern.
Schinken42 schrieb:
Und Gewalt? Kommen Leute mit Regenbohnenfahnen und werfen Mollys auf dein Haus wenn du nicht queer sagst?
Gewalt? Wie, wo, was? Wo herrscht Gewalt?
Schinken42 schrieb:
Edit: Spar dir die Mühe einer Antwort. Ich bin raus.
Dich zu überzeugen ist weder je das Ziel gewesen noch auf diese Weise möglich. Ich wollte nur für Mitlesende aufzeigen, wie hohl und heuchlerisch deine Argumente (sic! - nicht du!) sind.
Ich lasse mir nicht dem Mund verbieten und antworte trotzdem, ob du nun"drin" bist, oder "draußen".

Und meine Ausführungen als "heuchlerich" zu bezeichnen ist ja wohl das Allerletzte!
Das ist ja schon fast genauso schlimm, wie als Dreadlockträger (seit frühester Jugend) plötzlich wegen "Kultureller Aneignung" angefeindet zu werden ("Das steht dir als käseweißer Deutscher schlicht nicht zu!").
Nein, bei sowas kann ich leider nicht still bleiben!
 
@Weyoun
Gut an Filmproduktion etc. hatte ich nicht gedacht. Ich dachte eher, dass das Auftragsverhältnisse sind. Nur weil man Jogurt verkauft muss man ja auch keine Jogurtherstellung, Farm mit Kühen etc. haben. Letztlich ist und bleibt es eine Streamingplattform, die (Fremd)inhalte anbietet.
Dass die Technik dahinter bestimmt aufwändig ist, und inderen IT auch nicht nur 10 Leute arbeiten, ist mir auch klar, aber nochmal wir reden von 11.000 Mitarbeitern für ein skalierenden virtuellen Angebots.
Aber klar wenn man drüber nachdenkt, ist wahrscheinlich die Kundenbeschwerdeabteilung schon riesig. Bei sooo vielen Kunden, gibt es wahrscheinlich immer 100te wenn nicht 1000de von Beschwerden täglich.
Mich hat es einfach überrascht.
 
cookie_dent schrieb:
Nein, das war nicht unfreiwillig.
Es gibt halt Leute die auf Serien stehen und welche die eben keine Serien sehen.

Mit Leuten, die nur auf Filme stehen lässt sich aber kein Geld verdienen. Das war meine generelle Aussage.
Und du hast quasi das Beispiel geliefert, warum das so ist. Netflix produziert in der Serienwelt nicht weniger Müll als in der Filmwelt. Nur macht es eben nen gewaltigen Unterschied, ob man zwei Top Serien oder zwei Top Filme produziert. Mit den 2 Top Serien a 10 Folgen kannst du einen Kunden für 20 Wochen binden, das sind 5 Monate. Mit 2 Top Filmen kannst du maximal 2 Monate vollmachen. Es ist finanziell nicht darstellbar, für "Filmleute" einen Streamingdienst zu betreiben. Vor allem dann nicht, wenn die Filme keinen Kinorelease bekommen. Disney macht strategisch hier alles richtig: Serien auf D+, Filme ins Kino und dann nachher zu D+.

Das mit dem Oscar-Bait war nur ein Beispiel, denn HBO hat damals unter altem Management eine ähnliche Strategie verfolgt (Emmy-Bait). Nur ist es aktuell so, dass sich niemand mehr für diese Trophäen und Auszeichnungen interessiert und ein Oscar damit nicht automatisch wirtschaftlichen Erfolg bedeutet. Auch hier bist du ein gutes Beispiel (ich übrigens auch).

Filme haben zudem ein erhebliches Klumpenrisiko. Wenn du einen 200 Mio Film in den Sand setzt, hast du einen massiven wirtschaftlichen Verlust geschrieben, denn du kannst vorher nicht einschätzen wie die Menschen darauf reagieren.
Wenn du die erste Staffel einer Serie in den Sand gesetzt hast, sind zwar 30 Mio weg, aber du hast immer noch 2 Möglichkeiten: a) Das Ruder rumreißen und neue Produzenten und Screenwriter holen oder b) die Serie einstellen.

tldr: Serien machen wirtschaftlich mehr Sinn und sollten daher geschäftspolitisch von Netflix bevorzugt werden.
Daneben bietet sich Verbesserungspotential in diversen anderen Bereichen, die ich angesprochen habe. Außerdem sollte man die Abostruktur überdenken, da es keinen Sinn macht, 4k nur für 4 Personen anzubieten.

accountfuerdown schrieb:
Nicht vergessen Netflix hat eigene Server und muss es zuerst mal schaffen an soviele Leute zu streamen. Da steckt auch viel Manpower und knowhow drin

Netflix nutzt zu 100% für alle seine Dienste AWS.

Schinken42 schrieb:
Bauarbeiter und Schornsteinfeger sind unterrepräsentiert. Astronauten, Verbrecher, Agenten und Cops überrepräsentiert. Darüber regst du dich aber nicht auf. Das ist mein Punkt, den du scheinbar nicht verstehen magst.

Ich denke er regt sich eher über die Art und Weise, wie solche Dinge angegangen werden auf.
Beispielhaft fällt mir sowas wie Batwoman, Supergirl und Chilling Adventures of Sabrina ein. Dort geschieht sehr viel Blaming, Beschuldigung von weißen und Männern etc. Oftmals wird Bezug zu aktuellen politischen Themen genommen. Es wird sich dann aber nicht nuanciert damit auseinandergesetzt, sondern in Kindergartenweise gut vs böse. Weiße = Schlecht, Polizei = Schlecht, Republikaner = Schlecht, Waffen = Schlecht, Männer = Schlecht, Humor = Schlecht.
Das wäre in etwa so, als würden sich in einer Ärzteserie die Ärzte ständig für was besseres als alle anderen halten, ständig durch die 4. Wand hindurch das Publikum belehren und generell einen "Schuldigen" für alles finden wollen.
Den Konzernen könnten aber Anliegen wie Gleichberechtigung, Anti-Homophobie etc. nicht gleichgültiger sein. In Star Wars hat man eine Kussszene zwischen 2 Frauen im Hintergrund eingebaut - für den Plot völlig bedeutungslos, ohne Entwicklung, die beiden "Charaktere" kennt der Zuschauer nicht mal mit Namen. Die Szene war nur dazu da virtue signaling Punkte zu sammeln. Wurde von Disney auf Twitter groß gelobt. Jeder der das kritisiert hat war direkt ein homophober Mysogonist. In China hat man die Szene gestrichen, weil man auf bloß keinen Cent Umsatz verzichten wollte.

Die beste Serie der letzten Jahre war mmn übrigens Arcane. Die Serie hat im Hauptcast 3 Frauen, wovon 2 lesbisch sind und eine die dritte mit schwerwiegenden psychischen Problemen.
Arcane wird universell gelobt und mir ist keine einzige Kritik bekannt, die irgendwelche Probleme damit hätte. Es ist der Nr. 1 Beweis für mich, dass 90% der -ismusvorwürfe gegen die Zuschauer eine reine Ablenkungstaktik von der eigenen Unfähigkeit ein gutes Skript zu produzieren sind.
 
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Oneplusfan schrieb:
(...)
Ich denke er regt sich eher über die Art und Weise, wie solche Dinge angegangen werden auf.
(...)
Tut er nicht. Das habe ich ja herausgearbeitet. Für die Logigkette sieh dir meine Post an, ich werd mich nicht x-mal wiederholen :).
Oneplusfan schrieb:
(...) Arcane wird universell gelobt und mir ist keine einzige Kritik bekannt, die irgendwelche Probleme damit hätte. Es ist der Nr. 1 Beweis für mich, dass 90% der -ismusvorwürfe gegen die Zuschauer eine reine Ablenkungstaktik von der eigenen Unfähigkeit ein gutes Skript zu produzieren sind.
Das ist konkrete Kritik mit der man arbeiten kann. Da erkenne ich auch keine Heuchelei. Und tatsächlich sehe ich das ähnlich. In einigen Filmen und Serien ist es inzwischen lächerlich, wie gezwungen divers (und vor allem nichts anderes) der Cast und die Story sind. Bestes Beispiel ist für mich "Interceptor" auf Amazon. Schrecklich, auch dass die Macher glauben sowas wäre eine starke Frauenrolle.
Tatsächlich gibt es einige überbordende Phänomene, wo Feminismus zu Männerhass wird bspw. Das sind aber trotz allem, medial aufgeblasene, Ausreisser. So wenig wie der IS für den Islam, der KKK für das Christentum, Amokschützen für Gamer, die RAF für Linke beispielhaft sind, so wenig sind es diese Radikalen für die Gesamtheit des Feminismus bzw. jeder anderen Bewegung.
Das ehrliche Anliegen des Minderheitenschutz darf nicht mit Verweis auf die negiert werden, die es für ihre radikalen Ideen missbrauchen.

Das hindert natürlich nicht daran, konkrete Trends zu kritisieren, nur eben differenziert. Eben genau so, wie du es getan hast. Ich kann dir nämlich in deiner Kritik nur zustimmen. (Vor allem auch in der, die sich hinter dem (...) versteckt, ich wollte nur nicht alles zitieren.)
 
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Darkblade08 schrieb:
Die 17,99€ gelten auch nur noch für Bestandskunden.
können ja mal versuchen auf 19.99 € bei mir zu erhöhen. am selben tag bin ich weg. hole ich mir lieber paramount+ für 8 oder 10 euro.
 
mic_ schrieb:
Lang lebe der Kapitalismus in der heutigen Form!

Menschen lassen sich "versklaven", bringen dem Unternehmen einen Mehrwert und werden dann entlassen wenn der Unternehmenswert droht zu sinken.

Danach geht das Spiel von vorne los.

Wir Sklaven können ja nichts dafür. Wir müssen essen und uns vermehren und brauchen dafür Geld...
Der Kapitalismus hat in der Masse mehr Menschen aus der absoluten Armut geholt als jedes andere System. Auch ermöglicht er dir dass du mittels Computer über ihn herziehen kannst und es dir an nichts grundsätzlichem fehlt.
Was hättest denn gern? Den Kommunismus? Gibts da nicht genug negativ Beispiele? Gehts den Ärmsten in diesen Systemen toll?
Und Sklaverei gabs schon IMMER im Verlauf der ganzen Menschheitsgeschichte. Jeder Mensch ist auch Sklave. Ich behaupte mal bei Aldi fürs Mindestlohn zu ackern für sein Geld darüber wären schwarze Sklaven im alten Rom wohl froh gewesen…
Und selbst arbeiten musste nichtmal hier. Weil unter anderem hier niemand stumpf verhungern muss. Das ist in kommunistischen Systemen nicht die Regel.
Wann haben wir die Sklaverei denn eigentlich überwunden? Wenn niemand mehr arbeiten muss? Diese Vorstellung ist ein Utopia was es niemals geben wird. Ist Arbeit perse nicht schon Sklaverei? Wenn ich meine Felder selbst bestellen muss (was du dank Kapitalismus nicht mehr selbst tun musst) um zu ernten damit ich nicht verhungere ist das nicht auch Sklaverei? Keine Sklaverei ist es nur dann wenn mir ein anderer die Würstchen in den Mund legt`?

Obendrein niemand sagt dass der Kapitalismus perfekt ist, aber zeige mir in SUMME ein besseres System was funktioniert.
Irgendwie interesant wenn Leute auf dem eigenen Ast sägen auf dem sie sitzen. Diese „Der Kapitalismus is so scheiße“ Rufer gibts auch komischerweise immer nur in Kapitalistischen Systemen, einfach weil sie in einem anderen System wichtigere Sorgen hätten…
Ergänzung ()

Damien White schrieb:
Also den Quark musst du mal genauer erklären.

Ne muss ich nicht. Denn die Zustimmung spricht ja wohl für sich ;)
 
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Rach78 schrieb:
Der Kapitalismus hat in der Masse mehr Menschen aus der absoluten Armut geholt als jedes andere System. (...)
Nein. Das ist einfach falsch.
China hat innert 50 Jahren 700Mio.Menschen aus der Armut geholt, während bei den kapitalistischen Ländern die Ungleichheit (GINI Koeffizient) stetig steigt sowie der Reallohn stetig sinkt.

Kapitalismus und Neoliberalismus bedeuten Armut für die halbe Welt, denn da ziehen wir unsere Profite her. "Marktwirtschaft heisst Wettbewerb, in einem Wettbewerb gibt es Verlierer." (1)
Es heisst zwar Wohlstand für alle, aber nicht für jeden. Denn irgendwo müssen die Gewinner ja ihren Gegenpart an Verlierern haben.
http://german.china.org.cn/txt/2020-07/23/content_76304691.htm

(1): Die Zeile ist aus einem Lied, nur wegen Copyright und so :). Falls jemand erkennt welches, ich würde mich über die Info freuen denn ich habs vergessen xD.
 
Oneplusfan schrieb:
Mit Leuten, die nur auf Filme stehen lässt sich aber kein Geld verdienen. Das war meine generelle Aussage.
Und eben diese generelle Aussage halte ich für falsch.
Obwohl ich weis das ich nicht der Pol der Menschheit bin, denke ich das es viele gibt die eben in sich abgeschlossene Spielfilme lieber sehen als eine Serie.
Mit einer Fokussierung auf Serien gewinnt man diese Kundschaft eben nicht.
Oneplusfan schrieb:
Es ist finanziell nicht darstellbar, für "Filmleute" einen Streamingdienst zu betreiben.
Nein, nicht nur, vollkommen klar.
Für mich persönlich ist aber genau so wenig darstellbar das ich, wie z.B. bei Sky Cinema, immer Sky Entertain als "Basis" mitbuchen muss, oder wenn mich nur Motorsport sehen will den ganzen anderen Sport mitbezahlen muss, der mich nicht die Bohne interessiert.

Die Sache hat eben zwei Seiten, aber man kann es natürlich nicht jedem Recht machen.
Vielleicht würde ich mich Netflix gegenüber ja noch einmal erbarmen wenn sie ihr Gebührenmodell nochmal überarbeiten würden.
9€ für nur Serien, 9€ nur Spielfilme und 17,99€ für das Komplettangebot.
 
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Oneplusfan schrieb:
Netflix nutzt zu 100% für alle seine Dienste AWS.

Und Amazon konfiguriert und programmiert alles? Eher nicht.
Empfehle dir das mal hier ausschnittsweise zu lesen.

1656164162169.png

https://noise.getoto.net/author/netflix-technology-blog/
 
n8mahr schrieb:
erstmal danke für die ausführliche antwort.
ich finde, du siehst es etwas zu anbieterfreundlich, aber das ist letzlich deine meinung, und vollkommen ok.
gerade fußball ist ein schönes beispiel, wie eine zerfaserung auf verschiedene anbieter bei gleichzeitig insgesamt höheren preisen dazu führt, dass sich der kunde (also ich) komplett abwendet.
Ich versuche es realistisch und weniger links-ideologisch zu betrachten, wie es bei solchen meist eher "wirtschaftlichen" Nachrichten ja doch sehr getan wird.
Unsere Wirtschaft ist halt komplett dem Wachstum verschrieben und da kann ein Unternehmen defacto auch gar nicht so viel gegen tun. So spielt das Markt. Das zu ändern, wäre Aufgabe der Politik. Da muss man halt nicht unter jeder Nachricht, wo es letztlich darum geht, dass ein Konzern wohl vor allem die Zahlen schönen möchte, die Solidaritäts-Keule rausholen. Das funktioniert einfach nicht bzw. ist es nicht die "reale Welt".

Henne-Ei und so.
Die Leute wollen ja auch, dass Mitarbeitende in sozialen Berufen mehr Geld verdienen. Gedanken darüber, wer es bezahlen soll, macht sich da auch kaum wer. Stattdessen möchte man also nicht nur Erzieher, die besser bezahlt werden, sondern auch Elternbeiträge für die Kinderbetreuung, die abgeschafft werden.

Deswegen: Im Sinne des herrschenden marktwirtschaftlichen Systems ist das, was Netflix (und andere Streaming-Anbieter) betreiben "normal". Kann man scheiße finden. Kann man sicher auch so ausdrücken. Ist aber nicht Problem von Netflix. Denn in Netflix ist über die vielen Jahre mehr Geld geflossen, als es jetzt für die zahlreichen Investoren zurück gibt.
 
Schinken42 schrieb:
Tut er nicht. Das habe ich ja herausgearbeitet. Für die Logigkette sieh dir meine Post an, ich werd mich nicht x-mal wiederholen :).
Aha, "tut er nicht".
Ich werde mich auch nicht x mal wiederholen.
 
cookie_dent schrieb:
Und eben diese generelle Aussage halte ich für falsch.
Obwohl ich weis das ich nicht der Pol der Menschheit bin, denke ich das es viele gibt die eben in sich abgeschlossene Spielfilme lieber sehen als eine Serie.
Mit einer Fokussierung auf Serien gewinnt man diese Kundschaft eben nicht.

Ich stimme dir ja zu und spreche auch gar nicht ab, dass viele Leute Filme lieber schauen als Serien.
Aber mir geht es um die rein wirtschaftliche Betrachtungsweise. Und dort ist mir kein Streamingdienst bekannt, der sich mit Filmen über Wasser halten kann. Wie denn auch, selbst Kino Releases haben es meistens schwer das Geld wieder einzuspielen.

Die Frage ist auch, ob man so eine Kundschaft überhaupt will. Als Geschäft wäre mir die Serienkundschaft normalerweise lieber.

cookie_dent schrieb:
Für mich persönlich ist aber genau so wenig darstellbar das ich, wie z.B. bei Sky Cinema, immer Sky Entertain als "Basis" mitbuchen muss, oder wenn mich nur Motorsport sehen will den ganzen anderen Sport mitbezahlen muss, der mich nicht die Bohne interessiert.

Sky ist im Ergebnis teilweise der Ableger von HBO Max in Deutschland. HBO Max ist mit der Releasestrategie (Filme im Kino und als Stream gleichzeitig) auf die Schnauze gefallen und zurückgerudert.
Im Ergebnis werden Filme quersubventioniert durch den Sport oder Serien.

cookie_dent schrieb:
9€ für nur Serien, 9€ nur Spielfilme und 17,99€ für das Komplettangebot.

Es wäre interessant was dann passieren würde. Meine Theorie: 80% der Kundschaft nimmt das Serienangebot und das Filmangebot könnte sich niemals selbst finanzieren.
Die Konkurrenz ist auch erdrückend - bei Amazon oder Apple kann man sich Filme für 1€ ausleihen oder für 4€ kaufen. Da würde ich eher das machen, als 9€ für ein Abo zu zahlen, von dem ich nichts habe wenn locker 50% der Filme mich überhaupt nicht interessieren.

Mein Filmkonsum sieht daher so aus: Sehr gute Filme schaue ich im Kino und kaufe sie anschließend bei Apple im Sale, mittelgute Filme leihe ich für 1-4€ und schlechte Filme lass ich ganz weg. 3-4 mal im Jahr schaue ich nen Film bei Netflix oder Amazon (meistens ältere Filme).
 
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