Wer nicht widerspricht, wird Organspender

Jetzt reicht es wohl nicht mehr nur in die Privatsphäre einzudringen, jetzt muss man dringenst noch die Nieren und wenn möglich das Herz für sich beanspruchen.

Mein Tipp: Ab nach Österreich/in die Schweiz ... und wenn möglich noch dieses Jahr.

mfg,
Markus
 
das der fall am atraktivsten bei hirntoten ist trägt leider dazu bei dass der verunglückte meißt gleich von anfang an medizinisch auf die spende vorbereitet wird und nicht die möglichkeiten gecheckt werden was zur alternative steht. aber wenn es nix mehr zu holen gibt würde ich auch nicht nein sagen.

markus1234 schrieb:
Jetzt reicht es wohl nicht mehr nur in die Privatsphäre einzudringen, jetzt muss man dringenst noch die Nieren und wenn möglich das Herz für sich beanspruchen.

Mein Tipp: Ab nach Österreich/in die Schweiz ... und wenn möglich noch dieses Jahr.

mfg,
Markus

in östereich gilt das auch dass wenn kein einspruch vorliegt das die organe zu spende stehen
 
Hallo Guten Abend Zusammen.
Also meiner Meinung nach ist das so nicht Ok, wenn nachmeinem Tod ohne meine Einwilligung jemand Leichenfledderung an mir vornimmt, und damit eine ganze menge Geld verdient wird.
Sicher zum einen könnte es Leben retten wenn ein anderer meine Organe bekommt,aber dann bitte nicht die Leute zuerst die eh zuviel Geld haben, sondern der kleine Mann von der Strasse auch.
Desweiteren kann ich nur sagen, wenn jemand meint egal ob es nun Leben retten kann oder nicht,mit meinen Organen viel Geld verdienen zu wollen, dann möchte ich aber bitte zu Lebzeiten einen Teil vom Kuchen abhaben dafür.
Und wenn meine Organe durch einen Unfall,Krankheit oder sonntige Umstände wertlos werden sollten, nuja das is halt das Risiko das diese Organhändler und Fachkliniken dann eingehen müssen.
Aber Raub an meinem Körper nach meinem Ableben ohne meine ausdrückliche Einwilligung....NEIN NIEMALS!
Ich weiss nu kommen wieder die Leute die sagen na wieder soeiner,der nix versteht und hoffendlich braucht er nicht mal selber neues Organ.
Kann ich nur sagen dann habe ich Pech gehabt und ich hoffe das vielleicht jemand aus meiner Familie oder engstem Freundeskreis SPenden würde für mich so wie ich das auch machen würde,und wenn nicht dann ist es für mich Gottes Wille das mein Leben auf dieser Erde beendet ist.
 
zum glück haben wir einen bundestag, der über diesen kappes noch ausgiebig diskutieren wird. und da die bildzeitung hier sicher auch direkt einen mega-skandal, oder eine organ-raub-story parat hat, werden die politiker sich dreimal überlegen was sie beschließen.

ich finde das thema absolut indiskutabel. ich habe das alleinige recht an meinem körper und das erlischt zu keiner zeit.
wer weiß, wieviel VIPs zahlen müssen, damit ein oberarzt sich mal bei den überlebenschancen "vertut"...
 
is mir sche*ss egal, was mit mir passiert, wenn ich tot bin. stört mich ja nich wirklich, ob mein herz aufhört zu schlagen, oder einem anderen das leben rettet. letzteres macht natürlich mehr sinn, also warum nicht?

*edit: und wers nicht will, dem passiert auch nix
 
@Billy1
Wieso dreht sich Deine Argumentation um das Geldverdienen? Das steht doch gar nicht zur Debatte. Es geht nicht darum, Tote auszuschlachten, deren Organe zu verkaufen und damit den Irak-Krieg pder sonst etwas zu finanzieren. Es heißt schließlich OrganSPENDE, nicht OrganHANDEL. Und es kostet die Krankenversicherungen momentan mehr, über Jahre hinweg die Behandlung eines Dialysepatienten zu finanzieren als die Kosten für eine (erfolgreiche) Nierentransplantation zu übernehmen.
 
Find ich gut das es so ist. Mein Tod rettet leben. Für mich heisst das: Sterben für einen guten Zweck.
 
Ich stehe dem ganzen eher kritisch gegenüber. Meiner Meinung nach wird da das Verfassungsmäßige Recht auf Religionsfreiheit angegriffen. Einige religiöse Gruppierungen verbieten ja das "aufschnippeln" von Toten.
Auch frage ich mich ob es dann zu Teil nicht auch zu bewusster Unterversorgung der potentiellen "Spender" kommen wird.
z.B.:
Ein für die Gesellschaft wichtiger Mensch benötigt ein neues Herz. Ein Obdachloser wird ins Krankenhaus eingeliefert und schwebt in Lebensgefahr. Er hat ein passendes Herz und die Chancen ihn durchzubringen sind gering und teuer...

Gut das Beispiel ist schon etwas Schwarzmalerei, aber in einer Gesellschaft in der mit fast allem Gehandelt wird (z.B. auch CO2 Emissionshandel) ist das meiner Ansicht nach nich unrealistisch.

Und nein, ich bin nicht gegen Organspende, aber ich finde jeder sollte bewusst einen solchen Schritt gehen. In dem ein Ausweis beantragt wird.


Gruß Charmin
 
Bei der Überbevölkerung der Erde ist Organspende eh kontraproduktiv :D
Spass beiseite, habe ein Cousin der eine Lunge tranplantiert bekommen hat, von einem Organspender. Ich kann es nur begrüssen wenn man hopps geht und kann noch jemanden helfen mit Sachen die man eh nicht braucht. Oder brauche ich eine Niere oder Lunge wenn ich unter der Erde bin!?
 
ich werd schon dafür sorgen das die mit meinen organen nach meinem tod nichts mehr anfangen können :evillol:


ne mal im ernst,ich persönlich find schon ne gute sachen wenn ich anderen nach meinem tod helfen kann,indem ich ihnen post mortem noch organe spende.
andereseits will ich dazu schon davor gefragt werden.
 
Willkommen in der DDR...

... da war das nähmlich auch so!

Komme mir wirklich fast wieder (siehe Meister Schäuble) so vor, bloss dass man mit den Euronen was anfangen kann und auch mal was in den Läden ist, aber sonst.

Achso Zinsertragssteuer und Freibeträge gab es auch nicht! Da waren Zinsen eben noch Zinsen...
 
Ich finde es nicht richtig das jeder zum Automatischen Organspender wird der nicht ausdrücklich vorher gesagt hat das er das nicht will.

Der Mensch ist auch nach seinem Tod nicht einfach ein Ersatzteil Lager zum Ausschlachten und besitzt eine Würde.


Nur weil in der Medizintechnik immer mehr Fortschritte gemacht werden und immer mehr möglich ist soll auch alles erlaubt sein ?

Man stelle sich vor in 30 Jahren könnte man zb. von einem Toten den Kopf verpflanzen und/oder das Gehirn eines anderen einbauen ....

Oder generell eine Hirntransplation so könnte zb. das Hirn eines alten Opas der an Herzinfarkt gestorben ist in den Körper eines jungen Mannes der zb. an Gehirntumor starb verpflanzt werden und Opi darf dann im Körper eines 20 Jährigen Mannes weiter leben. :freak:

Also das hätte echt was Frankenstein mässiges ... :rolleyes:

Oder vielleicht ein älterer Mann der impotent ist bekommt dann von einem jüngeren Mann der bei einem Autounfall starb den Penis verpflanzt. :D

Ich finde irgendwo gehört da eine Grenze gesetzt und es sollte auch nicht alles erlaubt sein was irgendwann mal möglich ist.

Meiner Meinung nach soll derjenige der Organspender sein will sich in ne Liste eintragen und einen Organspenderausweiß bei sich Tragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich finde das vollkommen in Ordnung - ist doch super, wenn ich tot bin und mit meinen Überresten noch jemandem das Leben retten kann.

Seine Organe behalten zu wollen, obwohl man tot ist, finde ich irgendwie egoistisch.


Mfg DerrickDeluXe
 
Richtig so! Zwar will jeder im Falle eines Organversagens ein neues Organ haben, aber nur wenige würden auch spenden. Und für alle die hier auf dem Ausweis pochen: Wie wäre es mit dem Solidaritätsprinzip. Dann bekommen in Zukunft nur noch Bedürftige ein Organ die vorher einen Ausweis ausgefüllt hatten und zu spenden bereit waren.
 
Wenn sowas nicht passieren würde fände ich es ok.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,476860,00.html

Patient zu früh für tot erklärt

Ein Fall aus den USA nährt die Furcht vieler Menschen, sich als Organspender registrieren zu lassen - in Deutschland haben nur zwölf Prozent einen Spenderausweis. Im kalifornischen Fresno erklärten Ärzte einen Mann jetzt verfrüht für hirntot, weil sie seine Organe brauchten.

Ich würde es tendenziell ablehnen, würde mich aber noch nicht festlegen.
 
erstmal vorneweg: ich bin motorradfahrer, fahre gern schnell, hab dabei spaß und nehme immer meinen organspendeausweis mit - weil ich auch mal zivi war, und für gewisse leute in diesem land schon mehr als 10 liter blut geholt habe in einer nacht damit sie nicht draufgehen bzw wieder zurückgeholt werden.

im ärztechargon hieß organspende folgendes: diensthabender oberarzt im größten krankenhaus stuttgart (zitat anfang) "die hat nen pass" - "ok, dann ruf du ma oben im op an und sag bescheid dass wir jemand zum ausschlachten da haben" (zitat ende)

deswegen spende ich (falls die überhaupt noch was verwertbares bei mir finden).

aber anderen aufzuzwängen dass sie spenden sollen finde ich falsch. logisch ist der gedanke schon, ohne widerspruch die organe entnehmen zu dürfen. aber andererseits sollte man die meinung, weltanschauung und bei vielen auch die religiösen aspekte respektieren. schließlich sind wir ein freier demokratischer staat und wir bürger haben rechte und pflichten.
auch den zwang, z.b. ab dem 18. lebensjahr entscheiden zu müssen finde ich falsch. wiederum wäre das nicht mit dem grundgesetz vereinbar und würde dem menschen eine gewisse freiheit rauben.

verstehe die riesen diskussion jetzt auch nicht wirklich. wir bekamen z.b. in der schule in der 8. klasse oder so von unserem bio lehrer ein exemplar vorgestellt im unterricht und auf anfrage hat er dann auch nen ganzen schwung bestellt. wäre doch ne alternative, die schulen verpflichten in der mittelstufe dies (z.b. in biologie) zu demonstrieren und jedem einen pass geben, den er dann ausfüllen kann oder auch nicht, vielleicht ein netter brief an die eltern noch und das wars....
 
Joshua schrieb:
Und für alle die hier auf dem Ausweis pochen: Wie wäre es mit dem Solidaritätsprinzip. Dann bekommen in Zukunft nur noch Bedürftige ein Organ die vorher einen Ausweis ausgefüllt hatten und zu spenden bereit waren.

Ja das wäre auf jeden Fall die vernünftigste Lösung , zumindest sollten Organspender die ersten sein die dann auch ein Ersatzorgan bekommen wen sie eins bräuchten. ;)
 
Ich finds sehr gut! Habe selber einen Organspenderausweiß, und so ziemlich alle mit denen ich bis jetzt darüber geredet habe, befürworten es, haben aber selber leider keinen. Ich denke das ein großteil der Bevölkerung damit einverstanden wäre, daher finde ich es zwar gewagt, aber gut!
 
Joshua schrieb:
...Wie wäre es mit dem Solidaritätsprinzip. Dann bekommen in Zukunft nur noch Bedürftige ein Organ die vorher einen Ausweis ausgefüllt hatten und zu spenden bereit waren.

IMO ein guter Ansatz. Wird ja auch woanders gemacht. Wer zahlt erhält Leistungen (Rente, Versicherung, Krankenkasse) und wer bereit ist Organe zu spenden steht weiter oben auf der Liste als die Spenderunwilligen.
 
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