Wer nicht widerspricht, wird Organspender

markus1234 schrieb:
Jetzt reicht es wohl nicht mehr nur in die Privatsphäre einzudringen, jetzt muss man dringenst noch die Nieren und wenn möglich das Herz für sich beanspruchen.

Mein Tipp: Ab nach Österreich/in die Schweiz ... und wenn möglich noch dieses Jahr.

mfg,
Markus

ouh man!

dann hau mal nach österreich ab dort gibt es das nämlich schon :freak:
 
für mich ist das vollkommen OK. Doch was ist mit Kindern?
 
Die verträglichste Lösung wäre sicher, wenn man über Aufklärungsarbeit (z. B. in den Schulen oder in den Arztpraxen) eine höhere Spendenbereitschaft erzielen könnte. Bisher ist auf diesem Gebiet noch zu wenig gemacht worden, da gibt es noch Nachholbedarf. Ich sehen den Vorschlag der Ehtikkommission auch eher als letzes Mittel an, das man erst ausschöpfen sollte, wenn die anderen Versuche nicht genug fruchten sollten.

@s3k435
Ich denke, dass man das gesetzlich auf Volljährige beschränken könnte und sollte. In der Tagesschau wurde außerdem daraufhin hingewiesen, dass bei einem fehlenden Widerspruch auch noch die Angehörigen gefragt werden. Somit hätte man auch keine Probleme, wenn z. B. jemand aus religiösen oder weltanschaulichen Gründen gegen eine Organspende ist.
 
Genau wegen solchen Vorfällen, wie sie Fu Manchu hier erwähnt, lehne ich so eine Regelung ab. Da habe ich viel zu viele Bedenken, das man dann vorschnell für tot erklärt oder abgeschrieben wird.
 
Der Hinweis von Fu Manchu ist aber eher typisch für eine Gesellschaft mit akutem Organmangel. Die USA sind sowieso ein Sonderfall. Da geht es sowohl im Gesundheits- als auch im Rechtswesen fast nur noch ums Geld. Viel wahrscheinlicher ist es doch, dass der Mangel an Organen abnehmen wird. Und damit wäre es den Ärzten letztlich gleich, wer da auf ihrem OP liegt, solange ohnehin genug Organe zur Verfügung stehen. Die Ärzte im Krankenhaus verdienen hierzulande auch nichts daran, wenn sie die Organe entnehmen.
 
Ich finde das ganz ok
In Italien gibts so etwas Ähnliches schon länger. Wenn man nicht ausdrücklich dagegen ist, ist man Spender. Allerdings haben die Verwandten nach dem Tod auch noch etwas zu sagen...(glaub ich)

Ich bin jedenfalls fürs Organspenden, vorausgesetzt ich bin tot(in Krankenhäusern passieren mehr Unfälle und Fehler als man denkt!)und kann anderen Menschen helfen(auch Drogen-, Alkoholsüchtigen und Rauchern, wenn es uunbedingt sein muss).
 
Zuletzt bearbeitet:
In Österreich seit langem gang und gäbe.

Ich bin froh dass Deutschland endlich nachzieht, die Organvergabe geschieht nämlich länderübergreifend, sodass kleine Länder prinzipiell benachteiligt sind wenn es so wie in Deutschland Engpässe bei Spendern gibt.
 
das wäre aber schon eine interessante sache, wenn man durch "nicht zustimmen" etwas stillschweigend zugestimmt haben sollte.
da man den bürger ja eh darauf hinweisen sollte, wäre es vielleicht besser
die sache z.b. mit der lohn-/einkommenssteuer zu verschicken (also so einen spenderausweis).
damit spricht man schon ziemlich viele leute an.
die frage wäre, wieviele sich bereit erklären würden.
 
rein grundrechtlich gesehen wird das wohl nicht gehen. irgendwelche grundrechtsverteidiger werden dagegen wohl sehr sehr schnell vorgehen.

meiner meinung nach ist das wirklich eine vergewaltigung zu etwas das man garnicht wollte und dann halt nichts mehr dazu sagen kann. vor allem wenn sich jemand damit nie beschäftigt hat, darf ihm nicht unterstellt werden, dass er einer organentnahme zustimmen würde!
 
-oSi- schrieb:
Ich bin gegen diese Neuregelung.


Da haben die einen Unfalltoten, der passende Organe hat bzw. hätte, der aber nichts gesagt hatte.
Also wäre er ein Ersatzteillager.
Die nächsten Verwandten können nicht erreicht werden und finden dann beim Eintreffen einen ausgeweideten Leichnam vor ?
Da Organe rasch nach dem Tod entnommen werden müssen, hätten die Ärzte nicht viel Zeit.
Sonst sind die Organe unbrauchbar.

Die geschockten Verwandten werden sich bestimmt "freuen". :rolleyes:

Sehr hohe Klagen gegen die Krankenhäuser werden nicht ausbleiben.

Sorry, wer aber nur ein bissel Grips hat oder keine Menschenverachtende Einstellung,der stimmt dieser Änderung voll und ganz zu.

A) Wenn man selber tot ist, hat man die Chance 3-4 Leuten das Leben zu retten!
Stört es dich wirklich,wenn ein guter Bekannter gerettet wird durch so eine Organspende,wo er ohne diese Änderung verreckt wäre, weil der gerade passende Spender eben kein Organspenderausweis hatte??

B) Man sieht nach Unfällen,w o eventuell dennoch Organe als Spendeorgane taugen eh ind er Reegel nicht unbedingt hübsch aus.Aber wegen Optikgründen eines Leichnams andere Menschen sterben lassen?
Sorry, aber das ist wohl das dümmste was man machen kann.

C) Wer keine Menschenleben retten will,soll sich gefälligst einen Ausweis holen der ihn davon befreit.
Aber bitte auch dafür sorgen,das solche Leute niemals selbst Spenderorgane bekommen können.

D) Die allermeisten Menschen haben keine Organspenderausweise,weil sie zu faul sind, nicht infomiert sind über diese Sache.
Manche dürften wohla uch Angst haben,das man sie nicht rettet,weil man ja Organspender ist oder so was. Da sollte man deren Bedenken zerstreuen müssen.

Diese Gesetzesänderung ist absolut notwenidg.
Ich zB bin auch so eine faule Socke,die sich nicht um einen Organspenderausweis kümmert.
Sprich,ich sollte somit auch keine Spenderorgane bekommen können,es sei denn es wäre sonst kein weitere Empfänger da.
Aber wie man lesen kann, habe ich null Probleme wenn ich nach dem Tod als Ersatzteillager dienen und vielen Menschen das Leben retten.

Fazit: Diese Änderung würde viele Menschenleben retten ohne auch nur einen Menschen wirklich zu schaden.
Besser gehts doch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Ein !!! ??? pro Satzende lanft, Regeln lesen bitte.)
Unter einer Spende versteht man eine freiwillige und unentgeltliche Leistung. Demnach kann und darf mir niemand etwas nehmen, wenn ich nicht explizit damit einverstanden bin. Ich glaube nicht, dass so viele keinen Spenderausweis wegen mangelnder Aufklärung haben. Wer keinen hat, will ganz bleiben auch nach dem Tod. So und nicht anders.

Wenn die repressiven Repräsentanten das doch ändern, kann man sich ja immer noch "Finger weg von meinen Organen!" auf die Brust tätowieren lassen. Werden sie dann trotzdem entnommen, haben die Angehörigen gute Chancen auf Geld. Dann gibt's auch etwas für die Familie und nicht nur für wild Fremde.
 
Also ich bin auch absolut dagegen.

Und wenn diese neue Regelung wirklich in Kraft treten würde, wär ich einer der ersten der ganz klar Organspende ablehnt.

Ich meine es gibt sowieso viel zu viele Menschen auf der Welt, da finde ich dieses unbedingte am Leben erhalten schon heftig.

Ich sehe es so, ok das Leben ist oft ungerecht, aber manche nennen dies Schicksal, und ich selber würde auch nicht mit einen fremden Herzen oder so leben wollen.

Klar diese neue Regelung wird verlangt, da viele Leute dann einfach nicht wissen das sie automatisch spender werden, und so haben die Götter in Weiss wieder neue Ersatzteile.

Bedenkt aber mal an religiöse Leute, die würden sowas immer ablehen, aber wenn die von dieser neuen Regelung nichts wissen, sind se schon Spender.

In der letzten Zeit kotzt m ich Deutschland und die EU mit Ihren Aktionswahn echt langsam an.
 
Das ist ein gutes Argument von SH501, das mir auch schon durch den Kopf ging. Viele Leute haben sich zu dem Thema bisher überhaupt keine Gedanken gemacht. Und selbst wenn man ihnen einen Spenderausweis unter die Nase halten würde, wären viele von ihnen noch zu faul ihn auszufüllen und in einer Datenbank eintragen zu lassen. Dabei sieht man in diesem Thread, dass es genug Menschen gibt, die mit einer Spende im Prinzip kein Problem hätten. Dieses ganze Potenzial geht derzeit verloren. Ist es das wirklich wert?

Wir machen uns in dieser Gesellschaft die Mühe, Schwerstkranke über Jahre hinweg zu behandeln und die z. T. horrenden Kosten dafür aufzubringen. Nehmen wir nur einmal die ca. 4,8 Mio. Dialysepatienten in Deutschland und die Kosten, die für deren Behandlung anfallen (50.000 Euro jährlich pro Patient). Quellle: http://www.presseportal.de/story.htx?nr=610336&firmaid=55117

Da sollte es nicht zu viel verlangt sein, sich zu diesem lebenswichtigen Thema in aller Ruhe die notwendigen Gedanken zu machen, um dann ggf. immer noch seine Ablehnung zu dokumentieren.
 
Wenn ich drauf gehe und mein sonst so sinnloser Tod noch einem anderen Menschen helfen kann - warum nicht?! :cool_alt:
 
Du verstehst mich falsch, bedenke, eigentlich ist die ganze Menscheit doch echt ne Krankheit, macht alles kapputt, und beutet alle Resourcen aus.

Und andere Zahlen dafür (Flora und Fauna)

Daher sehe ich es wirklich so, das es zu viele Menschen auf dieser Welt gibt, zumindest mehr als auf Dauer tragbar sind. (für die Natur Umwelt und die Zukunft)
 
Romsky schrieb:
Bedenkt aber mal an religiöse Leute, die würden sowas immer ablehen

Das kann man so nicht pauschal sagen. Kardinal Lehmann sieht das anders:

„Unter diesen Gesten verdient die in ethisch annehmbaren Formen durchgeführte Organspende besondere Wertschätzung, um Kranken, die bisweilen jeder Hoffnung beraubt sind, die Möglichkeit der Gesundheit oder sogar des Lebens anzubieten.“

aus: http://www.bistummainz.de/bm/dcms/sites/bistum/bistum/kardinal/texte/texte_2005/organspende.html
 
"den tot von anderen fordern" ist jetzt aber doch ziemlich weit hergeholt - gelle.
auch ich möchte über mich selber entscheiden und nicht "zwangs-entschieden" werden.
 
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