knoedelfan schrieb:
Ich kann dir sagen, das bei 100 PC auf denen Windows 7 installiert ist, kein einiger
Nutzer überhaupt auf die Idee kommt Microsoft anrufen zu müssen.
Auf wie vielen der 100 PCs wurde das Win7 auch gekauft? Daran mal gedacht? Relativiert die Zahlen doch etwas...
Ja ich habe mal bei openSuse angerufen. Erlangen. Letztes Jahr. 2 Tage lang. Jeweils gut
4 Stunden. Problem. Ein einfacher USB HP Laserjet 1020.
Mal an Google gedacht? Eher nein, hm?
War da was mit Kernel..ein Freak hat da gesprochen..... Ja. 1,5% der Computer auf dieser runden Kugel namens Welt haben Linux installiert......... auf wohl nur der Hälfte wird es wirklich genutzt. Und von dieser Hälfte haben sicher nicht mal 5 % der Nutzer eine Ahnung, wie man einen Kernel updatet.
Und? Wie viele Leute müssen ihren Kernel aktualisieren? Also solange man sich innerhalb einer gut gepflegten Distribution, z.B. Ubuntu, bewegt, kriegt man sicherheitsspezifische Kernelupdates per Autoupdate. Spiel n Ubuntu Oneiric auf, und du hast 3.0.0-1 oder sowas. Mach n Autoupdate, und du hast nachm Neustart den 3.0.0-16. Gemerkt davon hast du nur die 40MB oder sowas Download, das Rattern der Festplatte und den Neustart.
Aber selbst wenn man etwas ausgefalleneres tun will ist das nicht schwer. Klar, wenn man sich den Kernel selbst kompilieren will wird es knifflig, aber muss man doch nicht. Ich hab vorhin übrigens mal eben 3 Dateien runtergeladen, einen einzelnen Befehl (sudo dpgk -i PAKET1 PAKET2 PAKET3) in die Commandline gehackt und nun läuft mein Ubuntu Oneiric als Kernel 3.2.0-030200rc4-generic. Schwierig? Keinesfalls... Ich hätt die Pakete auch per Doppelklick installieren können, dabei hätte ich aber evtl. die Reihenfolge beachten müssen, erst Header dann Image.
Und von denen ist widerum nur ein Bruchteil in der Lage, dann auftretende Schwierigkeiten zu untersuchen und zu beseitigen. Linux ist leider eine Randerscheinung. Und das liegt auch daran, das es keine normalen Nutzungserklärungen sondern nur recht unverständliches Freak-Gerede gibt.
Hm. Wenn im Windows was buggt krieg ich irgend eine vollkommen nutzlose Fehlermeldung, das wars. Das Programm reagiert nicht mehr... Wenn im Linux was buggt krieg ich üblicherweise spätestens übers Systemprotokoll GENAUE Fehlerangaben. Selbige schick ich durch Google und erhalte sehr schnell treffende Lösungsvorschläge von der Community.
knoedelfan schrieb:
Was tippt denn der Windows-Umsteiger in den Kommandozeilen-Editor klassischer Linuxbedienung ein...... Mhhhhh ist LmaA ein Kommandozeilen-Befehl?...... Der interessiert den Otto-Normaluser nicht die Bohne Leute. Die Ubuntu-Verantwortlichen haben das begriffen und versuchen es umzusetzten.
Weißte was? Ich nutz im Windows für einiges die Konsole, weil ich da schneller bin. Was Microsoft von Konsolen und deren Macht halten erkennst du daran, dass sie sich viel Mühe bei der PowerShell gegeben haben... kommt trotzdem nicht an die Bash ran...
Wenn unter Android unerwünschtes läuft, dann sag ich mal: Es sollte eine Warnung an die Linux-
Verantwortlichen sein. Denn erst ( und das trifft für Android und dessen Linux-Ursprung zu ) wenn etwas interessant wird für die Trojaner- und Virenschreiber, dann wird es auch angegriffen!!
...... Also obacht bei der These, das Linux ja so Virenfrei sein kann...... Es kann jederzeit anders werden.
Kleiner Hinweis an dich: Es gibt keine "Verantwortlichen". Klar, schlussendlich ist Linus Torvalds der Meister des Kernels, aber eben nur des Linux-Kernels, nicht der GNU-Software, die drumrum läuft.
Aber was Sicherheit angeht bieten GNU/Linux-Systeme trotzdem besseren Schutz als Windows-Systeme:
- Die Benutzerkontensteuerung unter Windows nervt unheimlich, viele User schalten sie ab. Die Root-Regelung unter Linux kriegst du nicht soooo leicht ausgehebelt. Außerdem nervt sie nicht so.
- Software unter Windows kommt aus x verschiedenen Quellen. Unter den gepflegten Distris kommt fast alles aus den Repositories, in denen alles vom Repo-Betreiber geprüft wird.
- Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube ClamAV gehört fast überall schon zum Standard der Distri. Ich wär ja noch dafür, rkhunter mit zur Grundausstattung zu machen und an APT (udn Co) zu koppeln..
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Updates kommen viel schneller: Es gab vor ner Weile mal so n tollen Fall mit ner Verwundbarkeit in JPEGs. Für Ubuntu war der Fix innerhalb von nicht einmal einer Woche im Autoupdate. Windows Update war nach 8 Wochen oder so soweit.
Ach ja, und etwas OT für knoedelfan: Du musst am Zeilenende kein Enter tippen, das hier ist keine Schreibmaschine sondern ein Textfeld. Zeilenumbrüche erledigt die HTML Engine auf Basis von CSS. Enter löst eine neuen ABSATZ aus, was syntaktisch etwas völlig anderes als ein Zeilenumbruch (selbst ein erzwungener) ist. Oder drückst du in Word auch an jedem Zeilenende Enter?