News Western Digital: CEO spricht über zehn Platter und die HAMR-Wette

gymfan schrieb:
HDDs haben für mich im PC oder Laptop schon seit 5-10 Jahren nichts mehr verloren.
In Laptops mit Sicherheit.
In PCs kommt es drauf an was man an Speicher benötigt, ab 4TB wird es Preislich eben interessant...
 
gymfan schrieb:
Was nützen mir Daten, von denen ich nicht weiss, ob sie auch korrekt sind? Ein Grund mehr, warum man die neuen WD Platten für solche "Szenarien" auch nicht mehr brauchen kann.
Ich hab vor nem halben Jahr mal meine erste Festplatte von 1997 aus dem Keller gekramt. Eine 2GB Seagate, die ca. 1999 das letzte Mal genutzt wurde für einen Test mit Caldera Linux. Seitdem lag die nur noch stromlos herum...
Habe die nun wieder verstromt und ein Image gezogen. An einer Stelle hatte sie tatsächlich Leseprobleme, versuchte mehrfach zu lesen und schmiss dann einen Fehler. Also vermutlich durch die lange Lagerung. Da lieferte sie aber keine falschen sondern einfach keine Daten, habe diese Sektoren dann übersprungen. Der Rest des Images war soweit lesbar, auch Bilder ließen sich noch öffnen ohne Pixelfehler die mir aufgefallen wären...

Nachdem ich sie einmal komplett formatiert habe, ließ sie sich wieder komplett verwenden und fehlerfrei ein Win95b drauf installieren...
Ergänzung ()

Robo32 schrieb:
In Laptops mit Sicherheit.
In PCs kommt es drauf an was man an Speicher benötigt, ab 4TB wird es Preislich eben interessant...
Richtig. In meinem PC (I7, 32GB RAM) habe ich seit letztem Jahr eine 12TB als Datengrab dazugesteckt um nicht so oft die NAS (24TB) für temporäres Zeugs nutzen zu müssen. Ist im Idle auch nicht hörbar (bzw. ich höre nur den Gehäuselüfter), nur leicht, wenn es mal zu Zugriffen kommt...
Die 12TB Platte hat mich im Angebot 170 gekostet. Als SSD hätte im im Angebot dafür ne 2TB bekommen...
 
Der Nachbar schrieb:
WD Marketing versus Realität. Die IBM 350 hatte 50 Scheiben. Wenn man will, kann man viel, wenn man muss. Nur wird es nichts mehr im 3.5" Format.
naja, da hatte jede scheibe ihren eigenen schreib/lesearm. jetzt bedient einer zehn scheiben...
 
Die Cloud -> Sind halt auch nur Computer anderer Leute!
 
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Hat eben alles seine Ordnung in den Anwendungen. Die Datenmengen Wachsen viel zu schnell als dass man sich Leisten könnte auf HDDs zu verzichten.
Nichtmal wenn man die SSD Herstellungskapazität verfünffachen würde würde es reichen.

Und das Wird auch eher schlimmer als besser.

Aktuell ist man bei 2TB pro Platter, rein physikalisch sind 10 oder 12 TB Pro platter nicht ausgeschlossen. Dürfte aber ziemlich sicher bis 2030 dauern bevor wir sowas sehen
Ergänzung ()

Radde schrieb:
Mir kommt es eher wie ein Schneckenrennen vor.

Sollten wir mit den Kapazitäten nicht schon viel weiter sein?
Sag das mal den Leuten die für die Entwicklung und den Fortschritt dieser Technik all ihr wissen einsetzen. Den helfen solche Kommentare sicherlich weiter. Fällt ja schließlich alles vom Himmel ;)
Katzenjoghurt schrieb:
Die Hersteller hatten eben sehr lange auf einen baldigen Einsatz von HAMR gesetzt
Das ist halt der Punkt wo Wunschdenken und Realität Aufeinandertreffen.

Bei derartig schwierigen Prozessen ist immer mit Verzögerungen zu rechnen. Solche Road Maps kommen nicht umsonst nur vom Marketing und nicht aus der Forschungsabteilung.

Solche dichten sind absolut möglich, die kommen halt wenn sie kommen. Wie immer in der Wissenschaft kann niemand zaubern und den Forschungsaufwand und den Zeitrahmen für etwas abzuschätzen ist äußerst schwierig.

Dafür jetzt ne 7 Jahre alte Roadmap zu zeigen ist äußerst unpassend da sich sowas Quartalsweise ändert
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Backuplaufwerk werde ich auch weiterhin schön HDDs verwenden, wohingehend ich in meinem Pseudo-NAS/Nebenrechner bald auf SSDs umsteigen werde. Ich habe da noch viel Daten-"Müll" drauf, denn ich loswerden könnte. Etwas Datensparsamkeit. Als Backup und als Datengrab ist die HDD noch länger bei mir als Privatanwender tauglich.

Mal sehen wie sich das bei mir noch so ändert, die Nutzung bzw Bedarf schwangt mit den Anwendungen und Hobbies. Zur Zeit ist bei mir der Speicherbedarf rückläufig, allerdings versuche ich in ein neues Hobby am PC einzusteigen, bei dem sich der Speicherbedarf deutlich erhöhen könnte, sollte ich da in die Tiefe einsteigen.

Finde es schon interessant, wie sich die Festplattentechnik weiter entwickelt, trotz der technischen Hürden und wie lange es doch dauert, HAMR Serienreif umzusetzen. Als ich "damals" meine 6TB Festplatten gekauft hatte, gab es keine größeren NAS-Platten und HAMR war schon im Gespräch und dass das dann ein neuer Durchbruch bei der Speicherentwicklung bedeutet. Zu der Zeit hatte man kaum mit großartig größeren Platten ohne HAMR gerechnet, dennoch geht es jetzt bis 20TB mit einer Platte. Mehr Platter ins Gehäuse zu quetschen war da noch nicht groß in Kommunikation. Etwas schleppend geht es ja vor allem, dass soch die Datendichte mit herkömmlichen Beschreiben nicht großartig erhöhen lässt, was mit HAMR und MAMR dann einen größeren Sprung machen dürfte. Wie weit muss man dann sehen, wenn es soweit ist. Gab ja schon mehr Pläne, die nicht aufgingen, weil neue Hürden auftauchten.
 
gymfan schrieb:
Insb. die großen HDDs werden immer mehr zu HDDs mit geplantes Obsoleszenz. Ausgelegt nur noch für 24/7 Betrieb, den sie dabei hoffentlich bis zum Garantieende (also in der Regel 5 Jahre) durchstehen.
Soweit ich weiß halten die meisten HDDs eher länger wenn sie im geregelten Dauerbetrieb sind. Selbst bei 'reinen Desktopmodellen' wie WD Blue würde ich es darauf ankommen lassen da ich bezweifle dass die so viel schlechtere Motoren und Lager verbauen.
Das kritische neben Temperatur (absolut und schwankungen) sind vor allem die Bewegungen der Mechanik. Random 4k lesen ist viel schlimmer als große sequentielle Zugriffe. Parkvorgänge, Spindelstarts sind im Heimbetrieb wahrscheinlich eher die Verschleißtreiber.

Oder gibts da spezielle Gründe warum Dauerbetrieb problematisch sein sollte?
Meine Platten laufen seit über 10 Jahren einfach durch und höre immer nur von anderen über gestorbene HDDs. Gestorben sind mir bislang nur eine HDD im Laptop und alte 500 GB Platten die jahrelang im Schrank lagen und schon vorher laut und heiß waren.
10-12 HDDs mögen eine kleine Stichprobe sein, aber eigentlich auch kein Einzelfall mehr. Die sind ca. 3, 6 und 8 Jahre alt. Alle nur 3 Jahre Garantie. Allerdings auch alle offiziell für Dauerbetrieb geeignet.

Daher meine Ansicht dass Festplatten meist durch nicht Artgerechte Haltung sterben und nur selten durch tatsächlich schlechte Fertigung. Täglich 3 mal einschalten, Temperaturschock beim Lüften oder 18° C ausgeschaltet auf 50° C im Betrieb und nicht angepasste Parkzeiten bei nur kurzen Pausen im Zugriff zum Beispiel.
 
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Nore Ply schrieb:
Wirklich sensationell scheint mir das aber nicht, denn die ST1181677 hatte bereits 12 Scheiben
Du weißt aber schon, dass es sich bei der um eine doppelt so dicke Platte handelt? Die hier erwähnten Platten haben aber alle das Standardformat in 3,5 Zoll. (0,8 inch dick, während die von dir genannte 1,6 inch dick ist)
Bei so einem Format würden heute dann 20 Platter rein passen.
 
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Naja Seagate hat so seine Probleme mit der Qualität... Ich hatte neulich eine 14TB Ironwolf gekauft, die nach 700h ausgefallen ist, aber zumindest konnte ich die Daten retten. Die Austauschplatte, ebenfalls neu, ist dann nach 70h komplett ausgefallen... Ausserdem hatten beide Platten von Beginn an Lesefehler, was ich bei allen meinen Seagateplatten ebenfalls als Standardverhalten feststellen konnte.

Ich bin jetzt auf eine 14 TB WD Red Plus umgestiegen. Die läuft ohne Probleme und ohne standardmäßige Lesefehler.

In einem NAS ergeben Festplatten überhaupt keinen Sinn. Da hab ich nur SSDs verbaut. Die verbrauchen weniger Strom, haben keinen Verschleiß, weil sie keine mechanischen Teile haben und halten am Ende länger, weil man im NAS nur geringe Schreibvorgänge hat. Von der Abwärme der Platten mal ganz zu schweigen... Mein NAS hört man nicht, selbst wenn man 5cm daneben steht =D
 
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PS828 schrieb:
(…) Solche Road Maps kommen nicht umsonst nur vom Marketing und nicht aus der Forschungsabteilung.
Das ASTC ist (war?) keine Marketing-Abteilung.
https://www.storage-insider.de/was-ist-das-advanced-storage-technology-consortium-astc-a-1017420/
PS828 schrieb:
Dafür jetzt ne 7 Jahre alte Roadmap zu zeigen ist äußerst unpassend da sich sowas Quartalsweise ändert
Ich denke, sie ist sehr passend, um sich zu vergegenwärtigen, auf welches Pferd die Hersteller vor 7 Jahren setzten…. das, anders als geplant, einfach bis heute nicht ins Ziel kam.
 
Dass Festplatten in naher Zukunft aufgrund von schnelleren SSDs gar keine Rolle mehr spielen, daran glaubt der WD-CEO nicht. Viel zu wichtig sei der pro Terabyte erheblich günstigere HDD-Speicher für die rasant wachsenden Cloud-Rechenzentren. „Die überwiegende Mehrheit dieser Daten wird auf Festplatten gespeichert und wird dies weiterhin für eine sehr, sehr, sehr lange Zeit.

Der Speicherbedarf z.B. in Clouds steigt rasant, das selbe gilt für den Speicherkapazität bei SSDs. Aber die Weiterentwicklung bei den Festplatten geht es seit ca. 7 Jahren nur noch im Schneckentempo voran.

Wenn die Festplattenhersteller nicht bald die Probleme überwinden, die sie offenbar mit weiterer Erhöhung der Datendichte haben, und es wieder wie früher zu exponentiell wachsender Speicherkapazität kommt, wird die HDD-Technik schlicht und einfach abgehängt.
Der Preisvorteil, den man im Augenblich noch gegenüber Solid-State-Lösungen hat, kann schon in ein paar Jahren komplett verloren sein, wenn es bei der technischen Stagnation der letzten Jahre bleibt.
 
@Katzenjoghurt @gymfan @Wattwanderer was hier viele nicht verstehen und sich als Nebel der IT Welt sehen (wenn ich das so mache dann ist das der einzige Weg). Die HDD für tot zu erklären ist einfach nur zu zeigen das man keine Ahnung hat oder der Horizont sehr klein ist. Klar ich würde mir im Notebook auch keine HDD einbauen im Desktop habe ich auch zwei SSDs und trotzdem noch eine HDD, dazu noch ein NAS. Wie @thomy22 und @MilchKuh Trude hier richtig schreiben gibt es User die benötigen einfach nur günstig viel Speicher. Und was hier einige überhaupt nicht verstehen. Der Endkunden Markt in der IT ist ein Pickel am Arsch der IT Industrie das große Geld wird im Enterprise Bereich verdient. Und da sind Fullflash Storage Lösungen zwar vorhanden. Aber gekauft werden zu über 90% nur Nearline Lösungen oder um SSD Chache ergänzte Lösungen. Da sind die Preise bei Flash Lösungen auch für KMUs und selbst Konzerne einfach zu teuer im Kosten-Nutzen Verhältnis. Allflash wird nur dort eingesetzt wo man wirklich jeden Iop und jedes Byte an Geschwindigkeit benötigt. Sonst liegt SSD wie Blei in den Regalen.

Deswegen freue ich mich auf MAMR und HAMR und die Platten mit doppelt so vielen Leseköpfen. Mir geht das ganze auch zu langsam voran. Aber ich hoffe das es zu Mitte des Jahrzehnts nochmal bei der Kapazität abgeht wie Ende der 2000er. Und das wir dann alle 3-4 Jahre eine Verdopplung der Kapazität haben.

Meine erste Platte hatte 1994 in 2,5" 40MB, meine zweite nur 1 Jahr später 250MB.
Und 2003/4 hatte ich eine 250GB Festplatte und überlegte womit soll ich die voll machen. Und 2009 hatte ich die erste 1TB Platte im Rechner.
 
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Meine bescheidene, subjektive Meinung und Wahrnehmung zu diesem Bericht:

Als sogenanntes Datengrab und Backup im privaten sowie professionellen Bereich sind herkömmliche HDDs nach wie vor Top, aber für das (privat) Gaming nicht mehr geeignet, da zu langsam gegenüber SSDs.
 
ThePlayer schrieb:
Deswegen freue ich mich auf MAMR und HAMR und die Platten mit doppelt so vielen Leseköpfen.
Ich freu mich ja auch drauf.
...aber fragte mich halt schon vor vier Jahren: Ja wann kommt's denn nu endlich?? 🤔
(Jaja. That's what SHE said.)
 
Katzenjoghurt schrieb:
Ich freu mich ja auch drauf.
...aber fragte mich halt schon vor vier Jahren: Ja wann kommt's denn nu endlich?? 🤔
(Jaja. That's what SHE said.)
Leider viel später als mir lieb ist.
Aber am liebsten wäre mir ein Technologischer Durchbruch bei der NAND Fertigung. Oder überhaupt eine neue Speichertechnologie die uns sowas wie 16TB SSDs zu preisen knapp über HDDs in dieser Größe bringt.
Natürlich mit der Möglichkeit auch Datenträger in 50TB oder auch deutlich über 100TB zu bauen.
 
thomy22 schrieb:
Dazu habe ich selbst 32 HDD zuhause im Synology RAS System für all meine Daten. (Bluraysammlung digitalisiert in den letzten Jahren mit über 3000 Stück) und mehrere 1000 Fotos im RAW Format.

NAS Systeme werden auch mehrere 10000 Stück pro Jahr verkauft und da gehen nur wenige mit reinen SSD raus. 95% sind HDD-basiert und haben SSD höchstens als Zwischenspeicher.

Die HDD wird noch lange nicht aussterben obwohl es bei jedem Bericht 10 Typen wie Dich gibt die es mit veralteten Sachen vergleichen.

Nur weil heutzutage 95% nur noch SSD in den Laptops und PC´s haben heisst es nicht das die HDD ausstirbt.

Zudem solltest Du Dir nur mal die Zahlen von Seagate und WD anschauen. Die Steigern seit Jahren Ihren Umsatz und verkaufen immer mehr HDD.

Boah, Fullquote und du machst dir nicht mal die Mühe sie zu lesen worauf du meinst eine empörte und wortreiche Richtigstellung geben zu müssen. :)

Meine Aussage war, HDDs wechseln ihren Standort. Weg vom eigenen PC hin zu dedizierten Geräten/Standorten. Entweder NAS oder Datacenter/Cloud.

Bänder sind auch noch quicklebendig. Nur hat niemand mehr ein Bandlaufwerk zu Hause. HDDs marschieren in die selbe Richtung stramm in Richtung Enterprise. Ist diese Aussage gleichbedeutend mit Todesgesang? Ich meine nein? Sonst wäre Cisco tot genau wie IBM...
 
Wattwanderer schrieb:
HDDs marschieren in die selbe Richtung stramm in Richtung Enterprise.

Aber auch da werden HDDs sich mittelfristig nur halten können, wenn der seit Jahren stagmierende Zuwachs an Speicherkapazität endlich wieder Fahrt aufnimmt. Sonst ist es nur eine Frage der Zeit, dass Solid-State-Speicher die HDDs in jeder Hinsicht überholen.

Insgesamt wird es letztlich wohl unweigerlich dazu kommen, dass solche komplexen, mechanische Laufwerke irgendwann nicht mehr mit den Datendichten und tendenziell einfacher und damit günstiger zu produzierenden Halbleiterchips mithalten können.
 
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