xexex schrieb:
Im Consumerbereich dürfte die Schwelle irgendwo bei 1-2TB liegen. Spiele können heutzutage bequem über Steam heruntergeladen werden
Das ist aber doch eher ein Argument pro großer Platten. Früher wurde ein paar wenige GB installiert und der Rest wurde von der eingelegten DVD geladen. Heute muss man die ganze Software auf die Festplatte laden. Natürlich kann man sie auch immer wieder löschen und bei Bedarf neu herunterladen, aber ich denke, dass die Mehrheit das auch reiner Bequemlichkeit eher nicht macht.
xexex schrieb:
Filme über Netflix und Co. und Bilder liegen häufig schon lange in der Cloud.
Durch Streaming wird durchaus Speicherkapazität gespart, denn viele Leute schauen sich die gleiche Filme an. Bei Bildern in der Cloud wird der Speicherbedarf nur verlagert. Dabei sinkt zwar der Speicherbedarf beim Endkunden, insgesamt dürfte sie aber eher steigen, denn bei Cloudlösungen werden die Daten häufig nicht nur einmal, sondern mehrfach gespeichert (RAID für Haupt- und Backup-Server).
xexex schrieb:
Sollten 2TB SSDs irgendwann nur noch 100-200€ kosten, kräht kein Schwein mehr nach HDDs, außer er muss unbedingt an dieser Stelle sparen oder nutzt so eine Platte zur Backup- oder Archivierungszwecken.
Es wird auch in Zukunft Datenhorter geben, sei es zuhause oder bei irgendwelchen Cloud-Diensten. Wenn man den Statistiken glaubt, wachsen die weltweiten Speicherkapazitäten sehr viel schneller als die Preise von SSDs fallen.
xexex schrieb:
Die Begründung mag unsinnig klingen, die Schlussfolgerung ist aber durchaus berechtigt. Ab irgendeinem Punkt ist die Qualität schlichtweg ausreichend und schon der Weg zu 8K ist eher schwachsinnig. Die Fernseher haben sich nach den anfänglichen Wettrüsten auch irgendwo zwischen 42-60Zoll eingependelt
Als wir vor ~ 12 Jahren unseren TV gekauft haben, war der Sweatspot bei 40". Heute bekommt man für das gleiche Geld ein 60" UHD-TV.
xexex schrieb:
und auch bei den Kameras sind wir nicht bei 50 oder 100 Megapixeln angelangt sondern irgendwo bei 16-20
Das liegt nicht daran, dass man mit der Qualität restlos glücklich ist, sondern, dass man für höhere effektive Auflösung größere Sensoren braucht. Diese brauchen dann wiederum größere Objektive und die größere Gehäuse. Bei den Edelkompakten mit 1" Sensor muss man schon den Zoombereich von 10-20x (max. Brennweite 240-480mm) auf nur noch 3-4x (max. Brennweite 70-100mm) reduzieren damit das Objektiv überhaupt noch hineinpasst. Bei den Kameras mit größeren Sensoren (und Preisen) sind 25-50MP durchaus üblich.
Wanderer101 schrieb:
Was mich eher umtreibt ist die Frage, ob es wohl im Preis pro GB noch weiter runter gehen kann. Was bringen riesige Festplatten, die mehrere hundert Euro kosten?
Die Ausfallwahrscheinlichkeit steigt und die Mehrkosten für viele kleinere sind kaum bis gar nicht vorhanden.
Genau an dem Punkt soll MAMR ansetzen. Höhere Datendichte bedeutet mehr Kapazität zum gleichen Preis.