News Western Digital: MAMR-HDDs starten dieses Jahr mit 16 und 18 TB

Für Produktivrechner mag das zwar anders aussehen, jedoch so langsam gehen mir diese immer größeren Platten als Privatanwender immer mehr am A***** vorbei.
Wieso?
Was habe ich mir früher an Filmen auf die Platte gepackt, um sie dann schlussendlich doch nie wieder anzusehen.
Heute im Zeitalter des 100k VDSL kann ich mir diese ganzen Inhalte online reinziehen und habe meine Filmesammlung auf die ausgewählten Perlen (nein, nicht die Porn*s) reduziert.

Habe neben vier SSDs nur noch eine 4TB WD Green im Rechner und die gleiche Größe als ext. Backup. Ausserdem noch ein 6GB NAS (redundantes Backup) und irgendwie ist überall noch massig Platz.

Irgendwie fehlt mir der Bedarf.
 
thommy86 schrieb:
Das immer noch HDD hergestellt werden, verstehe ich nicht. SSD sollte doch längst Standard sein
Es geht hier um HDD mit 16 und 18TB, in der Größe sind selbst in Unternehmen SSD noch lange nicht Standard und die Heimanwender die nur mit SSDs auskommen, haben die Daten in der Cloud bzw. streamen eben die Filme von Cloudanbietern und wo liegen diese Daten dann wohl? Eben auf solche HDDs mit hohen Kapazitäten die zu vielen zusammen gewaltige PB Storages bilden. Die globale Datenmenge steigt weiter rasant, vor allem bei den Unternehmen.
Kowa schrieb:
(Conner hatte das schon vor 20 Jahren) hatte es sich nie durchgesetzt. Ich hoffe, die bauen zukünftig einen Arm in jede der 4 Ecken.
Conner hatte damals aber meine ich komplette Sets von Köpfe und dies hat sich wegen der Kosten nicht durchgesetzt, warum es nun geht ist aber was anderes, da ist weiterhin nur ein Kopf pro Oberfläche vorhanden, nur werden die eben nicht mehr alle synchron gesteuert weil sie auf der selben Achse hängen.
Mickey Cohen schrieb:
offenbar geht auch nix mehr voran bei dieser technologie...alle paar jahre ein Paar TB mehr, wasn "evulotiönchen"
Und sowas schreibt jemand in dem Thread zur News in der WD das Erscheinen von MAMR Platten, also Platten mit einer ganz neuen Technologie bestätigt und ebenso die Arbeit an HAMR Platten, also gleich zwei neuen Technologien. Wenn man aber alles was nichts am Prinzip ändert das die magentisch gespeichert werden nur als "evulotiönchen" bezeichnet, so kann man eben auch nie etwas anderes als solche "evulotiönchen" erwarten, die aber immerhin über die Jahrzehnte dazu geführte haben das die Kapazitäten von wenige MB bis zu vielen TB gestiegen sind.
so_oder_so schrieb:
SSDs sind nicht für Langzeitarchivierung gedacht, gerade ins Regal legen geht wegen der einfachen Umstände schon, jedoch müssen die Teile nur 1 Jahr lang Daten vorhalten ohne Strom.
Können aber es viel länger, vor allem wenn die NANDs noch wenige P/E Zyklen runter haben und kühl gelagert werden. Allerdings dürfte schon die Kosten pro TB die meisten davon abschrecken SSDs über Jahre ungenutzt im (Kühl)Schrank liegen zu lassen. Aber HDDs sind auch nur beschränkt lagerbar. Dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Und außerdem:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.

HGST schreibt für die meisten Modelle wie z.B. für die Megascale:
Das bedeutet nicht, dass die HDDs dann automatisch Schaden nehmen oder gar komplett kaputt sind, wenn man diese Vorgaben nicht einhält. Aber ganz ignorieren sollte man es nicht, denn im Thread Festplatten sterben wie die Fliegen - was mache ich falsch? sind jemandem der ein halbes Jahr im Ausland war, binnen 3 Monaten 4 HDDs gestorben. Die HDDs waren wohl in einem NAS im Keller, also nicht unter optimalen Bedingungen gelagert und natürlich müssen solche Angaben auch unter den ungünstigsten der erlaubten Bedingungen noch eingehalten werden. Unter optimalen Bedingungen dürften die Platten auch eine weitaus längere Zeit ohne Probleme überstehen.
so_oder_so schrieb:
meine Platten liegen teils 3-5+ Jahre ohne Strom rum und gehen alle noch, auslesbar, beschreibbar und laufruhig.
Dann sind ie Lagerbedingungen bei Dir offenbar besser als bei dem anderen Forrnkollegen der eben nach einem halben Jahr Lagerung schon recht bald Probleme mit den Platten bekommen hat. Generell ist die Langzeitarchivierung digitaler Daten aber ein komplexes Problem und lässt sich nicht einfach durch das lange Einlagern von SSD oder Festplatten lösen. Man ist es die Daten lebendig zu halten, also auf einem NAS oder Storage welches regelmäßig ein HW Upgrade erhält plus Backups davon.
 
So ist es, lieber ein gescheiter Backup-Plan als sich auf pi-mal-Daumen-Angaben verlassen und am Ende doof dazustehen. :)
 
Holt schrieb:
Mickey Cohen schrieb:
und offenbar geht auch nix mehr voran bei dieser technologie...alle paar jahre ein Paar TB mehr, wasn "evulotiönchen"
Und sowas schreibt jemand in dem Thread zur News in der WD das Erscheinen von MAMR Platten, also Platten mit einer ganz neuen Technologie bestätigt und ebenso die Arbeit an HAMR Platten, also gleich zwei neuen Technologien. Wenn man aber alles was nichts am Prinzip ändert das die magentisch gespeichert werden nur als "evulotiönchen" bezeichnet, so kann man eben auch nie etwas anderes als solche "evulotiönchen" erwarten, die aber immerhin über die Jahrzehnte dazu geführte haben das die Kapazitäten von wenige MB bis zu vielen TB gestiegen sind.
Nunja, zum Teil kann ich Cohen's Meinung verstehen.
In den 80ern und 90ern zeigte man Versuche mit Tesafilm, auf dem man mehrere Gigabyte speichern konnte.
Das war in der Knoff-Hoff Show, glaube ich. Damals gab es auch Prototypen von echte "E-Books" mit
e-ink artiger Technik und Seiten, die man umblättern konnte. Insofern kann ich die Enttäuschung schon
etwas verstehen.

Eigentlich hätten wir seit ~2000 Holographie-Technik und die ersten fliegende Autos haben müssen.
Stattdessen dümpelt alles irgendwie vor sich hin. Alle paar Jahre eine neue SI-Schwelle (GB, TB) und das wars.
Vom Futurismus ala 2001: A Space Odyssey sind wir vom öffentlichen Blick her weiter weg als damals.
Nichtmal den Transrapid hat man eingeführt, womöglich weil er nicht billig genug war (ja sicher,
da gab es einen tragischen Unfall; hatte aber nichts mit der Schwebetechnik zu tun).

Glasfaser ist auch so ein Thema. War seit den 70ern allgemein bekannt, aber Telekomiker und Co.
haben sich geweigert, das bis zum Endkunden durchzuziehen. Selbst intel's LightPeak wurde verworfen.
Thunderbolt ist ein müder Abklatsch davon. Schade eigentlich. Optische Bauteile hätten weniger
Eigenrauschen und würden auch weniger Störungen verursachen. So wie SSDs im Vergleich zu HDDs.

Andererseits.. Die Speicherkapazitäten von heute sind enorm und reichen
-für den Normalfall (falls es den gibt)- vollauf für den Heimgebrauch.
Daher denke ich, dass klassische Festplatten noch wichtig sind, zumal die Datenrettung dort noch möglich ist.
Mit anderer Schutz-Atmosphäre als Helium (Wasserstoff ?) kann man ggf noch einiges rausholen.
Die Einführung von Lasertechnik finde ich jedenfalls positiv, da sie sehr präzise und elegant ist.

Edit: Etwas Off-Topic, aber ich erinnere mich auch noch an andere Konzepte, die es nicht geschafft haben.
Ca. 2000 gab es mal einen VR-Browser, bei dem die Webseiten wie in einer virtuellen Stadt über dem
Kopf des Anwenders (Mensch dargestellt als weiße Silhouette) schwebten. Das war unter Win98.
Leider wurde dieses interessante Konzept verworfen. Auch gab es Ende der 90er mit VRML Mal
eine 3D-Beschreibungssprache für den Browser. Und auf alten Macintosh CDs fand ich 360° Videos
für QuickTime VR. Da konnte man während der Clip lief, die Perspektive ändern.
Das Zeug ist jetzt der Hit (Kameras die man in die Luft werfen kann und dabei von allen Seiten aufnehmen),
aber die CDs hier waren von 1997..

Edit: Was ich damit sagen will ist, dass nicht die Technik das Hindernis ist, sondern eher der Mensch.
Oder mit anderen Worten: Die Technik entwickelt sich schneller als der Mensch bzw. dessen Horizont.
Sovieles faszinierendes war bereits vor Jahrzehnten umsetzbar, wenn man nur wirklich gewollt hätte.
Mit der Leistung eines graphischen Taschenrechners flogen die Menschen einst zum Mond,
heute kennen manche Menschen nichtmal mehr die Grundlagen von Elektrizität oder die Pflanzen in ihrer Umgebung heißen

Da waren wir mal weiter. In Bastelbüchern der 60er wurden Kinder spielerisch an das Thema
Technik noch herangeführt: Wie funktioniert eine Lampe, ein Magnet, ein Morsegerät, etc.
Extrem primitiv, sicher. Aber immerhin wurden Grundlagen früh vermittelt. Heute fehlt das. Auch in der EDV.
Nicht, dass das Wissen an sich fehlen würde. Es gibt haufenweise klasse Bücher und Tutorials dazu.
Aber das Grundlagenwissem muss man sich jetzt selber aneignen.
Geweckt wir das Interesse an sowas weder von den Schulen noch den heutigen Eltern
(Schande auch über meine Generation!). Und wenn man die Begriffe oder Zusammenhänge von etwas
nicht kennt, kann man nur schwer danach suchen bzw. es macht keinen Spaß.
 
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@joshy337

:)

Wir leben bereits in der Zukunft. Sie gestaltet sich nur anders als in den romantischen Utopien der 1960-1980er.

Per Definition ist ein Mensch mit einer Smartwatch und einem iPhone bereits ein Cyborg.

Vor 25 Jahren waren:

Riesige Smart TV
Tablets
Fingernagelgroße Speicherkarten
Smart Home
Streaming
VR
Ebooks
WWW
DVD
BD
WLAN
Sprachasisstenten
Fahrassistenen
Online Banking
Notebooks
Surround Anlagen
Multimedia
Ebay, Airbnb, Mytaxi, Email, Amazon, Car Sharing per App etc

nicht existent oder absolutes early adopter Spielzeug für Geeks.

Viele digitale Techniken sind bereits durch neue Entwicklungen ersetzt worden.

Wir leben in digitalen, disruptiven und vorallem exponentiellen Zeiten ;)

Eine Verlangsamung der technischen Entwicklung daran festzumachen das eine Technologie aus den 1980ern (HDD) so langsam am Ende ihres Lebenszyklus angekommen ist, halte ich nicht für zielführend. Tesafilm als Speichermedium würde gerade jetzt durch Flash abgelöst werden.

Das wir noch nicht alle per Glasfaserkabel im Netz sind, liegt auch daran das Zwischenlösungen wie Coax oder DSL lange Zeit günstiger und "Good Enough" waren. Die Adaptionsrate von FTTH ist in ausgebauten Gebieten übrigens recht niedrig. Anscheinend haben dann doch nicht so viele Leute Bedarf wenn sie dafür ein paar Euro mehr ausgeben müssen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist der gesammelte Technikfrust, aber man muss schon zwischen Utopien wie Holographie-Technik und die ersten fliegende Autos und eben den wegen der Kosten verworfenen Technologien wie LightPeak unterscheiden. Bei Heimanwendern werden LWL so bald keine Kupferkabel ersetzen.

Für HDDs gibt es ja eine technisch fortschrittlichere Lösung in Form der SSDs, die können sogar schon größere Kapazitäten und auch viel mehr Performance als HDDs, kosten aber eben auch mehr.
 
Wonder Boy schrieb:
Ob das nun besser oder schlechter ist, darf ja ergründet werden. Dennoch halte ich persönlich Speicherstände generell als Risiko, egal auf welcher Weise diese nun festgehalten sind. Außer, auf Papier, das wirklich Wesentliche!
Papier kann zum Beispiel verbrennen, schimmeln(vermodern), entwendet oder vernichtet werden. Daher wage ich zu bezweifeln das man sagen kann das Papier als Datenspeicher generel mit weniger Risiko des ungewolten Datenverlustes behaftet sei. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das was ich du aufgezählt hast, gilt auch für digitale Medien.

Der kleine, aber feine Unterschied ist, daß Papier bei gleich guter Lagerung deutlich länger funktionsfähig ist als Festplatten, Tapes oder Flash ;)
 
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lynx007 schrieb:
Papier kann zum Beispiel verbrennen, schimmeln(vermodern), entwendet oder vernichtet werden. Daher wage ich zu bezweifeln das man sagen kann das Papier als Datenspeicher generel mit weniger Risiko des ungewolten Datenverlustes behaftet sei. ;)
Zum Glück hat man bis heute die Bibel retten können... Uff...
 
Joa nur Steintafeln sind halbwegs sicher als Backup 😂
 
Wonder Boy schrieb:
Zum Glück hat man bis heute die Bibel retten können... Uff...
Weil man sie eben unglaublich oft kopiert hat und außerdem wissen wir ja nicht was bis dahin nicht dort verloren ging und in der heutigen Fassung alles fehlt.
druckluft schrieb:
Joa nur Steintafeln sind halbwegs sicher als Backup 😂
Auch Steintafeln können zerbrechen oder die Inschrift verwittern, außerdem ist es viel aufwendiger davon Backups anzulegen.
 
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Holt schrieb:
außerdem ist es viel aufwendiger davon Backups anzulegen.

Mit Papier ein abrieb machen? Das können schon Kinder :D ;)
 
Dann bist Du aber wieder bei Papier und nicht bei Steintafeln angekommen.

Aber es geht ja um digitale Daten und die sind schon auf Papier ausgedruckt nicht sehr praktisch wieder zu rekonstruieren, in Stein gemetzelt wird sich nicht besser.
 
Holt schrieb:
Das ist der gesammelte Technikfrust, aber man muss schon zwischen Utopien wie Holographie-Technik und [..]
Klar hast recht,, etwas Frust ist schon dabei.. Aber ist das alles wirklich Utopie ? :confused_alt:
Oder sind wir bereits so an das Treten auf der Stelle gewöhnt, das wir solche Sachen
einfach als nicht umsetzbar abtun. In den 70ern war die Holographie schon relativ fortschrittlich,
obwohl es da noch keine Laserdioden bzw. blauen Laser gab..
Da gab es 3D-Bilder innerhalb von Acryl-Würfeln, glaube ich. Mit der Präzision der heutigen
HDD-Mechanik und deren Controllertechnik müsste man hier auch gut Daten speichern/lesen können.
Auch die Raumfahrt könnte vieeel weiter sein. Bis heute wird nichtmal der uralte Ionen-Antrieb wirklich auf Trab gebracht. Stattdessen setzt man bald 60 Jahre nach der Mondlandung immernoch auf diese
primitven, fliegende Zigarren mit der Eleganz einer Hindenburg .

Zum Vergleich: In den 50ern-80ern gab es "Flugautos". Das waren PKWs mit klappbaren Flügeln.
Auch investierte man damals in die Entwicklung der Luftkissenboote. Heute sind Hovercrafts
eher eine Randerscheinung. Und wenn wir noch weiter zurückgehen, zur Entwicklung des Autos,
dann sehen wir, dass anfangs das Benzin-Auto mit Ottomotor mit dem Dampfauto und Elektroauto konkurrierte.
Somit ist das E-Auto keinesfalls "Neuland". Eigentlich existierte es Jahre vor den stinkenden Verbrennern.
Augfrund mangelnder Stromnetze und den schweren Bleiakkus setzte sich das E-Auto u.a. am Ende nicht
durch (verständlich). Dennoch hat es sich einige Jahre erfolgreich gegen die Benziner behauptet.

tek9 schrieb:
Dann erstellt Lochkarten von euren Daten und fotografiert die auf Microfiché :D
Das erinnert mich an so ein schräges Projekt bei dem Technik aus dem Amateurfunk zur Bildspeicherung genutzt wird. :)
Dabei geht es um die Verwendung von SSTV zusammen mit ~70er Jahre-Technik (MC-Kassetten).
Kurzum, Scans von historischen Dokumenten und Bildern werden als Töne auf Band gespeichert.
Ein bekanntes Programm dafür ist MMSSTV, mit den Modi Martin 1 (EU) und Scottie 1 (US) und Robot (JP)
https://hackaday.com/2017/10/14/space-technology-and-audio-tape-to-store-art/
 
joshy337 schrieb:
Oder sind wir bereits so an das Treten auf der Stelle gewöhnt, das wir solche Sachen
einfach als nicht umsetzbar abtun.

Wer tritt wo auf der Stelle?

Lies mal Post #105. Dann wird dir sicherlich wieder klar wie schnell sich alles in den letzten drei Jahrzehnten bewegt hat.
 
Frage an die Experten unter euch, bitte.

Wie gut eignet sich eine HDD tatsächlich als "Datengrab", denn immerhin ist es so, das in meinem Leben schon rund 10 HDDs kaputt gegangen sind. Bei völlig normaler Nutzung.
Flashspeicher, inkl billige USB-Sticks, aber vielleicht 5?

Auch die Chance auf Datenrettung bei defekt ist bei einem Flashspeicher höher als bei einer HDD, oder?
Wenn es wirklich wichtige Daten sein sollten und man sich den teuren Spaß des einschickens zum Datarecovery-Center macht.

16 bzw 18 TB sind halt schon seeehr viel Platz und so könnte man tatsächlich mal auch Platten zusammenfassen und sortieren.

btw sortieren
Hat hier jemand Tipps mit welchen Tools redudanzen, speziell auch bei Bilder (gleiches/ähnliches Bild, unterschiedliche Titel) rausfinden kann?

Jaja ich weiss, ich könnte auch googlen, aber da findet man oft nur altes, teilweise mit tools die man heute gar nicht mehr braucht
 
yahlov schrieb:
Wie gut eignet sich eine HDD tatsächlich als "Datengrab", denn immerhin ist es so, das in meinem Leben schon rund 10 HDDs kaputt gegangen sind. Bei völlig normaler Nutzung.

Hattest du auch die passende HDD für den Einsatzzweck? Eine "normale" Desktop HDD ist für folgendes ausgelegt:

Workload: 55 TB/Jahr das bedeutet maximal 55 TB lesen UND schreiben.
Laufzeit: Maximal 2400h pro Jahr

Wenn das eingehalten wird läuft die ohne Probleme 3-5 Jahre. Wenn dir bereits 10 HDDs kaputt gegangen sind würde ich sagen du hattest di efalsche HDD für den Einsatzzweck.

yahlov schrieb:
Auch die Chance auf Datenrettung bei defekt ist bei einem Flashspeicher höher als bei einer HDD, oder?

Ne völliges Gegenteil. Es wurden HDDs aus dem World Trade Center gerettet. Bei Flash wäre das nicht denkbar. Vor allem ausversehen gelöschte Sachen kann man von einer HDD ohne Probleme wiederbekommen wenn nicht drüber geschrieben wurde. Bei einer SSD ist das praktisch nicht der Fall. Gelöscht ist gelöscht und zwar für immer.

yahlov schrieb:
Wenn es wirklich wichtige Daten sein sollten und man sich den teuren Spaß des einschickens zum Datarecovery-Center macht.

Ne, Backups machen! In div. Orten. Verschlüsselte Backups anlegen und ab in die Cloud, zu einem Freund und natürlich Vor-Ort.

yahlov schrieb:
Hat hier jemand Tipps mit welchen Tools redudanzen, speziell auch bei Bilder (gleiches/ähnliches Bild, unterschiedliche Titel) rausfinden kann?

Gibt einige am besten einfach ma googlen und selber testen. Ich nutze ein kleines Tool namens dupe locate oder so, kann ich später mal schauen.
 
yahlov schrieb:
denn immerhin ist es so, das in meinem Leben schon rund 10 HDDs kaputt gegangen sind. Bei völlig normaler Nutzung.
Was für eine Nutzung war dies genau und welche Platten waren es?
yahlov schrieb:
Auch die Chance auf Datenrettung bei defekt ist bei einem Flashspeicher höher als bei einer HDD, oder?
Statt auf die Chancen einer Datenrettung zu setzen, sollten man besser präventiv tätig werden, also Backups machen und die macht man bevor es Probleme gibt, nicht erst wenn sich erst Probleme zeigen, denn dann fällt es schon unter Datenrettung!

Man hat einfach immer von allen wichtigen Daten mindestens ein ordentliches Backup zu haben! Dies gehört auf ein Medium welches in einem anderen Gehäuse steckt als das Medium mit den Originaldaten, also z.B. auf ein NAS, in die Cloud oder auf USB Platten die nur als Backup dienen, nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, danach über Hardware sicher entfernen abgemeldet und sicher verwahrt werden.
Cool Master schrieb:
Eine "normale" Desktop HDD ist für folgendes ausgelegt:

Workload: 55 TB/Jahr das bedeutet maximal 55 TB lesen UND schreiben.
Laufzeit: Maximal 2400h pro Jahr
Und zusätzlich auch nur dazu als einzige HDD im Gehäuse, denn diese einfachen Desktopplatten sind extrem kostenoptimiert und da wurden auch die Vorkehrungen zum Umgang mit den Vibrationen gestrichen, die die anderen Platten im Gehäuse erzeugen. Selbst WD verbaut in den MyBook Duo mit ihren 2 HDDs die Red, also NAS Platten statt wie in den anderen USB Gehäusen mit nur einer HDD die Blue (früher Green), die solche einfache Desktopplatten sind.

Dann muss man auch aufpassen das nicht alle neuen HDDs wirklich neu sind, da gibt es Anbieter wie i.Norys die keine neuen, sondern "aufbereitete" Gebrauchtplatten sind, außerdem gebrauchte mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten wie im Thread Neue HDDs vom Händler – wirklich unbenutzt? zu sehen (inzwischen aber wohl nur noch bei Händlern auf den Marktplätzen von Amazon und eBay) und überlagerte alte Platten.

HDDs altern nämlich auch wenn sie nicht benutzt werden und sind daher nur beschänkt lagerfähig. Dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Und außerdem:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.

HGST schreibt für die meisten Modelle wie z.B. für die Megascale:
Das bedeutet nicht, dass die HDDs dann automatisch Schaden nehmen oder gar komplett kaputt sind, wenn man diese Vorgaben nicht einhält. Aber ganz ignorieren sollte man es nicht, denn im Thread Festplatten sterben wie die Fliegen - was mache ich falsch? sind jemandem der ein halbes Jahr im Ausland war, binnen 3 Monaten 4 HDDs gestorben. Die HDDs waren wohl in einem NAS im Keller, also nicht unter optimalen Bedingungen gelagert und natürlich müssen solche Angaben auch unter den ungünstigsten der erlaubten Bedingungen noch eingehalten werden. Unter optimalen Bedingungen dürften die Platten auch eine weitaus längere Zeit ohne Probleme überstehen.

Außerdem ist die geplante Nutzungsdauer für HDDs i.d.R. 5 Jahre, wie es Samsung früher auch immer recht offen in die Datenblätter geschrieben hat, so wie hier:
Bei aktuellen HDDs steht das nur noch sehr selten so offen im Datenblatt, aber indirekt findet man es auch immer noch, so steht bei der ST1000VX005 im Product Manual auch noch
Aus 50.000 insgesamt und 10.000 pro Jahr ergibt sich dann aber doch wieder der Hinweis auf die geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren.

Cool Master schrieb:
Verschlüsselte Backups anlegen
Wenn man das Backup physikalisch auslagert, etwa in Form einer USB Platte die bei Bekannten lagert oder in die Cloud, dann ja, aber generell wäre ich damit vorsichtig, denn meist ist der Einzige der wegen der Verschlüsselung dann nicht mehr an die Daten kommt, am Ende nur deren Besitzer. Wer sich damit nicht wirklich sehr gut auskennt, sollte also besser noch ein zusätzliches, unverschlüsseltes Backup haben welches er sicher zuhause aufbewahrt.
 
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Was dann bleibt ist
Cool Master schrieb:
Hattest du auch die passende HDD für den Einsatzzweck? Eine "normale" Desktop HDD ist für folgendes ausgelegt:

Workload: 55 TB/Jahr das bedeutet maximal 55 TB lesen UND schreiben.
Laufzeit: Maximal 2400h pro Jahr

Wenn das eingehalten wird läuft die ohne Probleme 3-5 Jahre. Wenn dir bereits 10 HDDs kaputt gegangen sind würde ich sagen du hattest di efalsche HDD für den Einsatzzweck.



Ne völliges Gegenteil. Es wurden HDDs aus dem World Trade Center gerettet. Bei Flash wäre das nicht denkbar. Vor allem ausversehen gelöschte Sachen kann man von einer HDD ohne Probleme wiederbekommen wenn nicht drüber geschrieben wurde. Bei einer SSD ist das praktisch nicht der Fall. Gelöscht ist gelöscht und zwar für immer.



Ne, Backups machen! In div. Orten. Verschlüsselte Backups anlegen und ab in die Cloud, zu einem Freund und natürlich Vor-Ort.



Gibt einige am besten einfach ma googlen und selber testen. Ich nutze ein kleines Tool namens dupe locate oder so, kann ich später mal schauen.
Holt schrieb:
Was für eine Nutzung war dies genau und welche Platten waren es?
Statt auf die Chancen einer Datenrettung zu setzen, sollten man besser präventiv tätig werden, also Backups machen und die macht man bevor es Probleme gibt, nicht erst wenn sich erst Probleme zeigen, denn dann fällt es schon unter Datenrettung!

Man hat einfach immer von allen wichtigen Daten mindestens ein ordentliches Backup zu haben! Dies gehört auf ein Medium welches in einem anderen Gehäuse steckt als das Medium mit den Originaldaten, also z.B. auf ein NAS, in die Cloud oder auf USB Platten die nur als Backup dienen, nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, danach über Hardware sicher entfernen abgemeldet und sicher verwahrt werden.
Und zusätzlich auch nur dazu als einzige HDD im Gehäuse, denn diese einfachen Desktopplatten sind extrem kostenoptimiert und da wurden auch die Vorkehrungen zum Umgang mit den Vibrationen gestrichen, die die anderen Platten im Gehäuse erzeugen. Selbst WD verbaut in den MyBook Duo mit ihren 2 HDDs die Red, also NAS Platten statt wie in den anderen USB Gehäusen mit nur einer HDD die Blue (früher Green), die solche einfache Desktopplatten sind.

Dann muss man auch aufpassen das nicht alle neuen HDDs wirklich neu sind, da gibt es Anbieter wie i.Norys die keine neuen, sondern "aufbereitete" Gebrauchtplatten sind, außerdem gebrauchte mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten wie im Thread Neue HDDs vom Händler – wirklich unbenutzt? zu sehen (inzwischen aber wohl nur noch bei Händlern auf den Marktplätzen von Amazon und eBay) und überlagerte alte Platten.

HDDs altern nämlich auch wenn sie nicht benutzt werden und sind daher nur beschänkt lagerfähig. Dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals: Und außerdem:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate: Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.

HGST schreibt für die meisten Modelle wie z.B. für die Megascale:
Das bedeutet nicht, dass die HDDs dann automatisch Schaden nehmen oder gar komplett kaputt sind, wenn man diese Vorgaben nicht einhält. Aber ganz ignorieren sollte man es nicht, denn im Thread Festplatten sterben wie die Fliegen - was mache ich falsch? sind jemandem der ein halbes Jahr im Ausland war, binnen 3 Monaten 4 HDDs gestorben. Die HDDs waren wohl in einem NAS im Keller, also nicht unter optimalen Bedingungen gelagert und natürlich müssen solche Angaben auch unter den ungünstigsten der erlaubten Bedingungen noch eingehalten werden. Unter optimalen Bedingungen dürften die Platten auch eine weitaus längere Zeit ohne Probleme überstehen.

Außerdem ist die geplante Nutzungsdauer für HDDs i.d.R. 5 Jahre, wie es Samsung früher auch immer recht offen in die Datenblätter geschrieben hat, so wie hier: Bei aktuellen HDDs steht das nur noch sehr selten so offen im Datenblatt, aber indirekt findet man es auch immer noch, so steht bei der ST1000VX005 im Product Manual auch noch Aus 50.000 insgesamt und 10.000 pro Jahr ergibt sich dann aber doch wieder der Hinweis auf die geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren.

Wenn man das Backup physikalisch auslagert, etwa in Form einer USB Platte die bei Bekannten lagert oder in die Cloud, dann ja, aber generell wäre ich damit vorsichtig, denn meist ist der Einzige der wegen der Verschlüsselung dann nicht mehr an die Daten kommt, am Ende nur deren Besitzer. Wer sich damit nicht wirklich sehr gut auskennt, sollte also besser noch ein zusätzliches, unverschlüsseltes Backup haben welches er sicher zuhause aufbewahrt.
Also lieber RDX QuikStor als (teures) Datengrab anstatt einer WD Red?
Der Grund weshalb Festplatten in letzter Zeit häufiger sterben als damals ist vermutlich (auch die Datenmenge) die Qualität des Produktes.

Es gibt alte Floppys die funktionieren heute noch, und wenn man sich heute eine neue holt kann die nach paar Wochen bereits kaputt sein. Die Produktion wird immer billiger und dadurch leidet die Haltbarkeit
 
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