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NewsWettbewerbsbehinderung: Die USA eröffnen ein Kartellverfahren gegen Apple
Nicht nur in der EU droht Apple wegen seiner Geschäftspraktiken Ungemach, auch in den USA haben die Wettbewerbshüter ein Auge auf den Konzern geworfen. Das U.S. Department of Justice wirft Apple vor, Konkurrenten den Zugang zu Hard- und Softwarefunktionen des iPhones zu verwehren und damit gegen das Kartellrecht zu verstoßen.
Ich sehe das Problem eher darin, den von mir in voller Absicht mal gewählten Goldenen Käfig immer weiter zu öffnen. Wer Offenheit und Basteln will hat soooo viele Android Optionen. Wer ein geschlossenes System will, dass einfach funktioniert vor allem mit anderen Geräten des gleichen Ökosystems, wird aber immer weiter rausgedrängt.
Wird ohnehin wieder mit Null Konsequenz enden. Jede Art von Strafzahlung wird am Ende mit der Minderung an Fertigungsqualität finanziert und die Führungsriege erhält die gleichen Gehälter und Bonuszahlungen.
Wer will aber denn schon eine Apple Watch an einem Samsung Galaxy verwenden oder eine Galaxy Watch an einem Google Pixel, ach Moment, letzteres geht ja auch nicht in vollem Umfang.
@habla2k
Zwingt Dich denn jemand dazu, die Möglichkeiten zu nutzen? Und was soll das "was einfach funktioniert"? Meinst Du Android funktioniert nicht "einfach"?
@Incanus
Und damit hast Du den Unterschied doch selbst benannt: Ich kann meine Galaxy Watch wunderbar an meinem Pixel nutzen, auch wenn mir die eine oder andere Funktion fehlt (dich ich persönlich auch nicht brauche). Hier habe ich aber immer noch die Wahl - eine Apple Watch könnte ich gar GAR NICHT an meinem Pixel betreiben. Ach ja, die Galaxy Watch an einem iPhone geht genauso.
Ich kann meine Galaxy Watch wunderbar an meinem Pixel nutzen, auch wenn mir die eine oder andere Funktion fehlt (dich ich persönlich auch nicht brauche).
Ich habe eben keine vollständige Wahl, es gibt genauso willkürliche Einschränkungen des Herstellers. Wenn ein Apple User sagt, dass er etwas nicht braucht, was im Apple Kosmos nicht geht, wird ihm normalerweise vorgeworfen er sei 'Brainwashed'.
Wird irgendjemand dazu gezwungen Apple zu kaufen? Wird von diesen Strafen irgendein Vorteil für Leute, die kein apple kaufen entstehen? Nö, daher kann ich nicht nachvollziehen, dass vor allem Leute die mit Apple nichts zu schaffen haben sich so freuen, wenn man denen jetzt eins reinwürgt. Und den zufriedenen Nutzern gleich mit.
Mal davon abgesehen lassen sich die Auswirkungen der ganzen Aktionen noch nicht abschätzen. Aber es werden Dinge geändert wo für mich als Kunde keine Änderung erwünscht ist.
Jedem, der Umsatz mit Leuten machen will, die aktuell Apple benutzen, aber nicht weg können, also genaugenommen: Epic, Google, Microsoft, Spotify, Netflix, etc. Und es entstehen Vorteile für Leute, die Apple nutzen.
@Incanus
Deswegen habe ich ja geschrieben, dass ICH es nicht brauche. Bei den Diskussion rund um das, was Apple nicht unterstützt ging es aber meist (auch hier im Forum) um die Aussage, dass das doch KEINER braucht. Eben ein Unterschied.
@habla2k
Nein, es wird keiner gezwungen. Auch Du nicht. Nur was ist, wenn die meisten Nutzer es befürworten? Und woher willst Du bitte wissen, wer hier was mit Apple "zu schaffen" hat? Und wegen den Änderungen sind alle direkt unzufriedene Nutzer? Fragen über Fragen.
Kartellregeln haben auch Grenzen bei geschlossenen Systemen die druck ausüben und Aktiv verhindern dass ein Nutzer der ein Gerät kauft es nicht in seinem sinne verwenden kann oder darf.
Und wenn apple sich dem schuldig macht eben weil sie leuten die apple Hardware nutzen die aber nicht mit deren Software Restriktionen zufrieden sind, den Zugang zu alternativen verwehren, dann gibt's eben auf den Deckel. Kein anderer Hersteller verbaut seinen Nutzern Aktiv andere Software wenn sie diese nutzen wollen.
Kann man jetzt Doof finden, ändert aber nichts daran dass es nicht rechtens ist und man selbst muss ja nichts aus Dritter hand nutzen, darf es gleichzeitig anderen aber auch nicht verbieten
Es kann eben nicht immer jeder mit jedem Umsatz machen. Wenn ich mich für Apple entscheide, ist mir auch egal, dass Google keinen Umsatz mit mir macht. Sonst hätte ich ja Googles Handy kaufen können.
dass sich die Apple Watch nur zusammen mit dem iPhone nutzen lässt und Android-Nutzer somit ausgesperrt werden, genauso wie Apple Konkurrenten von seinem iMessage-Dienst ausschließt.
Blöde Frage aber meinen die das ernst? Ich entwickle für mein eigenes Gerät eine Software und werde dann gezwungen, diese für alle und jeden zu öffnen?
Ich weiß, Auto vergleiche gehen häufig nach hinten los. Die Wettbewerbshüter haben aber nichts dagegen, dass in einen aktuellen Wagen xy auch nur der Motor von xy verbaut werden kann!?
Das mit dem App Store ist das eine, also dass man auf der eigene Plattform andere App Stores tolerieren muss. Aber das man die für die eigene Hardware entwickelten Funktionen nun auch auf fremder Hardware laufen muss ist mir neu.. Vielleicht übersehe ich da auch nur etwas.
Edit:
Oder ein anderes Beispiel: Ich habe nur einen Rapsberry Pi und möchte nun Windows 11 nutzen. Kann ich gemäß den Vorstellungen der Wettbewerbshüter jetzt zu Microsoft gehen und sagen, die sollen Windows für einen RPi entwickeln?
Das U.S. Department of Justice wirft Apple vor, Konkurrenten den Zugang zu Hard- und Softwarefunktionen des iPhones zu verwehren und damit gegen das Kartellrecht zu verstoßen.
Vor das letzte „und“ muss ein Komma. Andernfalls würde es bedeuten, dass ihnen vorgeworfen würde, die Konkurrenz verstöße gegen das Kartellrecht.
Korrigiert:
„Das U.S. Department of Justice wirft Apple vor, Konkurrenten den Zugang zu Hard- und Softwarefunktionen des iPhones zu verwehren, und damit gegen das Kartellrecht zu verstoßen.“
Das muss in den USA ja erst noch festgestellt werden, bisher ist es nur eine Untersuchung, noch keine Klage und erst recht kein Urteil. Und wenn man Gesetze erst erlässt, nachdem der Hersteller schon Jahre oder Jahrzehnte auf dem Markt ist, dann kann er ja nicht dagegen verstoßen haben, sondern muss dann eben nachträglich anpassen.
@Limmbo
Finde ich eher ein unpassender Vergleich. Realistischer wäre es, wenn Hersteller A dir vorschreiben würde, welches Autoradio Du einbauen kannst (was heute indirekt ja schon so ist), welches Benzin oder Öl Du nutzen darfst, welche Reifen usw. In der Hinsicht läuft auch das Argument von @habla2k in Leere, weil sich das bei Autos keiner bieten lassen würde. Es würde sich sicherlich keiner Auto XY kaufen, nur weil da nur die Reifen von ABC drauf können - nur weil die angeblich sicherer oder andere Reifen unsicherer sind.
Auch das mit dem Rasp passt nicht. Das würde eher passen, wenn es der Hersteller unterbinden würde, dass Du bestimmte Software aufspielen kannst - z.b. Win 11, wenn es möglich wäre.