Lord Wotan
Lt. Commander
- Registriert
- Apr. 2009
- Beiträge
- 1.347
slogen schrieb:Perfekt! Threema nutzt leider keiner
https://de.wikipedia.org/wiki/Threema#Sicherheit
Threema ist doch verschlüsselt.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
slogen schrieb:Perfekt! Threema nutzt leider keiner
Aber die Frage, die sich mir dabei stellt, ist: Müsste dann nicht bei jedem Update eine neue Analyse des Codes erfolgen?MR2007 schrieb:[...] Allerdings:
Es gab "angeblich" einen Code Audit von WhatsApp, wodurch WhatsApp 6/7 Punkte auf der Secure Messaging Scorecard der EFF erfüllt. Übrigens genauso viele wie Threema, der fehlende Punkte ist wegen Closed Source.
https://www.eff.org/de/node/82654
Zugegebenermaßen findet man zu dem Audit aber keine Quelle...
Also grob gesagt: Ja, es ist ein großer Fortschritt, aber das die NSA mitliest kann weiterhin nicht ausgeschlossen werden. Und abseits der Ende-Zu-Ende Verschlüsselung gibt es immer noch genug Angriffswege.
Schlecht nachgedacht. Die Kombinationsmöglichkeiten sind ungleich höher!NoD.sunrise schrieb:6 stelliger Zahlencode? Also 000000 bis 999999 (1mio Kombinationen) durchprobieren packt jedes Smartphone in Nullkommanichts, ne brauchbare Graka macht in ner ganzen Stunde sehr viel mehr her ^^
Ja? Wie viele deiner Meinung nach? Die 1 Million scheint mir richtig.mux schrieb:Schlecht nachgedacht. Die Kombinationsmöglichkeiten sind ungleich höher!
Ruff_Ryders88 schrieb:Ich dachte das sei schon seit November der Fall?
Ich nutze Threema ohne Google Service (GCM), ohne Angabe meiner Telefonnummer und ohne Zugriff auf meine Kontakte. Was soll da noch mehr gemacht werden?sizeofanocean schrieb:und ich hoffe, dass Projekte wie Signal oder Firmen wie Threema sich der Sache mal annehmen.
Was du jetzt tust, ist deine Inhalte zu verschlüsseln. Das ist gut. Aber Metadaten fallen weiterhin an. Das heißt, Provider, die Infrastrukturen bereitstellen, und damit Regierungen und andere Organisationen, wissen weiterhin, wann du mit wem kommunizierst (mal geolocation usw. ignoriert). Aus diesen Metadaten lassen sicher aber weiterhin Bewegungs- und Verhaltensmuster ableiten, soziale Netzwerke und Profile erstellen, usw. Es sollte also in jedermanns Interesse sein, auch diese Metadaten zu schützen. Das funktioniert natürlich nicht einfach wie bei den Inhalten, man kann Metadaten nicht einfach verschlüsseln. Man muss sie verschleiern, obfuszieren. Dafür gibt es diverse Ideen und Lösungsansätze, die auch schon in die Tat umgesetzt werden.Mithos schrieb:Was soll da noch mehr gemacht werden?
sizeofanocean schrieb:Ein ganz simples Beispiel: Wen du eine verschlüsselte Nachricht an deine Mutter schickst, kann zwar keiner einfach mitlesen, aber er weiß immer noch, dass du eine Nachricht an deine Mutter geschickt hast.
Aus welchem Netz/von welcher IP Addresse aus verwendest du denn Threema? Etwa aus dem gleichen, aus dem du auch deine E-Mails abrufst? Eine unverschlüsselte Webseite abrufst? Generell mit dem gleichen Kreis von Leuten auf irgend eine Weise in Kontakt trittst?Mithos schrieb:Und woher sollen die das wissen? Threema hat meinen Namen nicht, meine Nummer/Email nicht, meine Kontakte nicht, ist nicht mit anderen Diensten verknüpft.
Der Glaube ist naiv. Es reicht eine erstaunlich geringe Menge an Metadaten, um Personen nicht nur eindeutig zu identifizieren, sondern auch deren Verhalten abzuleiten. Nur mal ein Stichwort, bei dem es letztendlich um ähnliche Prinzipien geht: Rasterfahdung (sehr hinkender Vergleich, ja, aber es gibt genug Parallelen, um den Vergleich zu ziehen).Mithos schrieb:Sie sehen nur, dass eine Person öfters mit einer anderen schreibt. Wer sich dahinter verbirgt ist nicht bekannt. Sie erheben also Metadaten von nicht identifizierbaren Leuten. Damit ist es wertlos.
Es geht doch gar nicht darum, dass genau dich irgend ein böser, verschwörerischer Geheimdienst in den Hintern piekst, weil du mal an einer Straßenecke ein bisschen Gras gekauft hast. Es geht ums Prinzip. Pauschale Massenüberwachung von Telekommunikation und mehr findet statt. Es wird Zeit dagegen etwas zu unternehmen. Sowohl auf politischer als auch auf technischer Ebene.Mithos schrieb:Die einzige Möglichkeit, die mir einfallen würde wäre ihre Daten mit meinem Provider abzugleichen. Ich gehe nicht davon aus, dass dies derzeit der Fall ist.
sizeofanocean schrieb:Es geht um die akkumulierten Metadaten
Es reicht eine erstaunlich geringe Menge an Metadaten, um Personen nicht nur eindeutig zu identifizieren, sondern auch deren Verhalten abzuleiten.
Vielleicht verstehe ich das ja nicht, aber wenn ich Threema nutze und mal angenommen ich mache das über eine IP Adresse, mit der ich auch einen Google Dienst nutze, wie sollen die Daten die Threema abruft und die Daten die Google abruft verknüpft werden? Denkst du, sie tauschen ihre Daten aus?
ich glaub du brauchst noch etwas pc-com-grundwissenGrohli schrieb:Das es funktionieren soll ist mir klar, aber wie? Wie kommuniziert der Webclient direkt mit dem Smartphone? Ja wohl nicht über Bluetooth oder WLAN. Also über das Internet. Hier merkt sich der Browser sogar die Verbindung über einen Coockie. Verbindung kann hier aber nicht IP-Adresse heißen, da sich diese ändern kann. Folglich muss es eine Zwischenstelle geben. Und wie wird nun diese Kommunikation verschlüsselt frage ich mich.
Ja, das verstehst du offenbar noch nicht. Ich weiß nicht, wie ich das anschaulich erklären kann, schau dich doch mal bei Amazon in den einschlägigen Abteilungen um. Da gibt's ganze Bücher zu dem Thema. Heute ist im Netz eben nichts mehr voneinander getrennt und "abgekapselt", Verbindungen lassen sich immer irgendwo irgendwie herstellen.Mithos schrieb:Vielleicht verstehe ich das ja nicht [...] Daten die sie sammeln können: Benutzer (ID) chattet mit Benutzer (andere ID) so oft und im die jeweilige Uhrzeit. Das ist alles, mehr bekommen die von mir soweit ich das überblicke nicht. Sie wissen also, dass 2 Menschen, von denen sie beide keine anderen Daten haben miteinander reden. Solange sie keine Daten verknüpfen können, macht es keinen Sinn. Metadaten leben ja davon, dass man durch Verknüpfungen Aussagen treffen kann.