News Widerspruch gegen Bing Maps-Streetside möglich

Wu84 schrieb:
Ich habe wirklich noch nicht verstanden wofür ich das nutzen kann.

Ich habe wirklich noch nicht verstanden was es schaden kann.
 
LinuxMcBook schrieb:
Ich habe wirklich noch nicht verstanden was es schaden kann.

Haste recht. DIREKT schaden tut es keinem.
Die Vorratsdatenspeicherung tut dieser Logik nach auch keinem schaden. Genauso wenig würde es uns schaden wen wir alle unser DNA-Muster auf einem Chip auf dem Perso speichern würden. Und RFID-Chips in unseren Persos würden auch keinem Schaden.
Ganz im Gegenteil. Wir könnten ganz Praktisch nachsehen "wann" wir "wo" waren.
Dann könnten wir noch Jahre später sehen wann wir wo und im Urlaub waren.
Das wäre doch was richtig cooles für Google und Facebook. Da spart man sich sogar die Mühe seinen "Status" updaten zu müssen.
Und sowieso wäre es viel praktischer mit einer kleinen Kamera durch die Gegend zu laufen.
Die kriegt man ja vielleicht von Google geschenkt. Man muss nur zustimmen, das Videomaterial an Google weitergeben zu dürfen. Da könnten andere direkt sehen wie der Urlaub so war und darauf basierend ihren eigenen Urlaub planen. Schaden würde das auch niemandem. Und legal wäre das auch.
Das könnten wir natürlich auch mit unseren selbst erstellten Fotos machen. Aber das wäre viel zu altmodisch.

Edit: Wenn es eh niemandem schadet. Wie wäre es wenn einfach mal die Bundesregierung so ein Projekt startet. Neben unseren Meldedaten wäre es doch durchaus sinnvoll zu wissen wie die einzelnen Gebäude der Bürger so aussehen.
Schaden tut es ja niemandem. Von daher. Und wenn Google das darf sollte unsere Regierung doch sicherlich kein Problem mir der Durchsetzung haben. Zumindest von der Rechtlichen Seite.

Aber das ist bestimmt was anderes dass nicht vergleichbar ist mit Google und Co. :)

Edit2: Und warum erklärt mir nicht endlich mal jemand warum ich einen Vorteil davon habe Privathäuser in Buxtehude anzusehen anstatt mir immer von den angeblich nicht vorhanden Nachteilen zu erzählen?
Weil so bestätigt sich mein Eindruck der Nutzlosigkeit von Streetview und Co.
 
Zuletzt bearbeitet:
Apple mit Birnen. Und eine Momentaufnahme hat mit "wann wer wo war" nichts zu tun.
Außerdem heißt das Ding Streetview und nicht Hausview oder Personenview. Denn diese sind zensiert. Es geht einfach nur um das, was für jedermann offensichtlich ist. Was zB bei Facebook reingestellt wird, ist meistens nicht offensichtlich.
Mehr Argumente gibs wenn ich nüchtern bin.
 
Kann man mal aufhören, Vorratsdatenspeicherung mit StreetView & Co. zu vergleichen. Wenn ich an einem eurer Häuser/Wohnungen vorbeigehe, dann seh ich das in diesem Moment, genauso wie auch die StreetView-Bilder nur eine Momentaufnahme darstellen. Diese sind ja noch nicht einmal aktuell, wenn jemand umzieht oder etwas verändert wird - natürlich in Abhängigkeit der Datenaktualisierung. Was soll also die künstliche Panikmache.

Außerdem braucht man als Einbrecher am besten nur mal die Facebook-Einträge der potentiellen Opfer auswerten. Da steht meist mehr drin, als man sich für die Planung eines Bruchs zu träumen wagt. Angefangen vom Zeitpunkt, als man die Unterhose wechselt bis hin zum Jahresurlaub einschließlich Ziel...
 
Sven schrieb:
Nachdem es rund um die Einführung von Googles Street-View-Dienst größere Diskussionen um die Privatsphäre gab, bot Google besorgten Anwohnern die Möglichkeit die Fassaden ihrer Häuser unkenntlich machen zu lassen. Diese Möglichkeit hatte etwa Viertelmillion Einsprüche zur Folge. Microsofts Kartendienst geht nun den gleichen Weg. mehr…
Dieses Thema ist teilweise wirklich absurd. Vor ein paar Monaten gab es zu diesem Thema eine Reportage im Fernsehen, in der sich herausgestellt hat, das Deutschland weltweit Spitzenreiter bei den Einsprüchen ist. Zum Ende der Reportage mussten wohl die meisten Zuschauer schmunzeln.
Welchen Sinn macht denn die Verpixelung? Wenn mich ein entsprechendes Haus interessieren sollte, dann kann ich mich auch in mein Pkw setzen und persönlich dort vorbeifahren! Ist das Haus dann auch verpixelt? :rolleyes:

Sicherlich gibt es Ausnahmen, wenn z.B. jemand nackt beim Sonnenbaden im eigenen Garten aufgenommen wird, weil der Kameramast vom Street View-Auto über den Zaun ragt.

Wu84 schrieb:
Wo genau ist denn der praktische nutzen? Ich habe wirklich noch nicht verstanden wofür ich das nutzen kann.

Es gibt schon praktische Gründe. Zum Beispiel, wenn man in eine entfernte Stadt umziehen möchte. Mittels StreetView kann man sich schonmal einen ersten Eindruck von der Wohngegend verschaffen ohne gleich dort hinfahren zu müssen.
 
An alle die hier schreiben Bilder sind legal. Das ist so nicht 100% korrekt. Bilder auf Augenhöhe sind in Ordnung. Jedoch werden diese Fotos von einem erhöhten Punkt gemacht. Um angeblich über parkende Autos und Vans fotografieren zu können. Netter Nebeneffekt ist eben auch, dass dadurch der normale Sichtschutz umgangen wird. Ob das 100% legal ist ist äußerst umstritten. Soweit ich weiß spricht sich ein Großteil der Literatur und auch einige Instanzgerichte gegen die Legalität aus, und es wäre daher illegal solche Fotos zu machen. Ob es mittlerweile neue Gesetze oder höchstrichterliche Rechtssprechung dazu gibt weiß ich nicht. Aber ich denke mal auf Grund dieser Unsicherheit hat Google aufgehört Fotos zu machen.

Das nur abgesehen davon ob es für einen persönlich Sinn macht, dass es kein Foto von seinem Haus geben soll. Ich hätte nichts dagegen. Aber man sollte auch so tolerant sein und denen die da gegen sind ihren Frieden lassen.
 
Ich sehe es auch so das niemand der FB & co. nutzt ein Recht haben sollte sich zu beschweren. Insgesamt würde ich es aber sehr begrüssen wenn MS dieses Projekt schnell wieder einstellt, einen streetview klon braucht doch niemand. Ich sehe hier keinen Fortschritt, keine verbesserung oder sonst was positives, die negativen aspekte überwiegen bei weitem. MS könnte viel benzin einsparen und damit die umwelt schonen wenn sie die autos nicht rumcruisen lassen würden.
 
FreeYourMind schrieb:
Zum Beispiel .. kann man sich schonmal einen ersten Eindruck von der Wohngegend verschaffen ..
Komisch, dass das nahezu der einzige Grund ist, der genannt wird; neben "Hotel vor dem Urlaub anschauen" ;)

Naja, sollen sie rumfahren wenn sie wollen. Im Vergleich zu Google nutzt/kennt ja sowieso kaum jemand Bing.
 
Mr. Snoot schrieb:
Komisch, dass das nahezu der einzige Grund ist, der genannt wird; neben "Hotel vor dem Urlaub anschauen" ;)
Was ist daran komisch? Das war spontan der einzige Grund, der mir eingefallen ist.
"Hotel vor dem Urlaub anschauen" ist auch ein gutes Beispiel, weil Hotel-Fotos & Angaben der Reiseanbieter nicht selten geschönt sind. Einen ähnlichen Fall hab ich vor 7 Jahren in Mexico (Cancun) erlebt. Im Prospekt gab es nur Fotos von der Rückseite bzw. Strandseite des Hotels. Das die Vorderseite des Hotels direkt an einer Hauptverkehrsstrasse mit jeweils zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung liegt, wurde im Prospekt verschwiegen.
Hätte es damals StreetView gegeben, dann hätte ich ein anderes Hotel gebucht. ;)

Anbei ein Foto von der Vorderseite des Hotels (rechts):

streetview.png


Wie Du auf dem kleinen Ausschnitt unten rechts erkennen kannst, ist auf der anderen Seite des Hotels der Strand bzw. das Meer. Und nur von der Rück- bzw. Schokoladenseite gab es im Prospekt Fotos.
Kannst Dir auch selber anschauen, indem Du Google-Map auswählst und Kukulkan, Zona Hotelera, Cancun, México ins Suchfeld eingibst.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Kann mir mal jemand erklären, was eine Momentaufnahme eines Hauses, welches jeder vor Ort sehen kann, mit Privatsphäre zu tun hat? (Dass Fotos über Zaun/Hecke nicht ok sind, ist klar.)
 
Also das Goggel-Auto war vor ein paar Tagen durch mein Dorf (< 500 Einwohner) gefahren und hat mich auf'm Fahrrad fotografiert. Wenn die hier am Arsch der Welt rumkurven, sieht mir das schon sehr nach flächendeckend aus ...

Das der Dienst nicht ausgeweitet wird heisst ja nicht,das man auf das Datensammeln verzichten will....
 
Kein flächendeckendes StreetView? Das finde ich aber ärgerlich, hatte ich doch darauf gehofft, meine Ausflüge in die Natur mit StreetView zu planen. Es taugt natürlich nicht, um heraus zu finden, wo man wegen einer Baustelle wider Erwarten nicht entlang fahren kann, aber man sich zumindest ein Bild davon verschaffen, welche Routen lohnenswert sind.
Auch hat mir StreetView bereits unschätzbare Dienste bei der Suche nach geeigneten Wohngegenden für meinen baldigen Umzug geliefert. Dabei geht es nicht nur darum, schon mal ein Blick auf das Wohnhaus zu werfen, in dem man einziehen könnte, sondern sich ein Bild von der Umgebung zu verschaffen und bspw. die Anbindung an die Dinge, die man im täglichen Leben benötigt, beurteilen zu können. Gerade als bekennender Nicht-Autofahrer achtet man sehr darauf, welche Supermärkte etc. in der Nähe einer möglichen Wohnung zu finden sind.
Außerdem hat mir StreetView bisher auch erstaunlich häufig dabei geholfen, Wege zu Zielen in fremden Städten zu finden. Natürlich geht alls das auch mit "Google Maps", aber die Wege vorab virtuell erkunden zu können ist dennoch äußerst hilfreich.

Vielleicht macht es MS ja besser als Google. Wenn ich mir aber BING USA anschaue, habe ich meine Zweifel, ob der Dienst etwas taugt. Weder ist das Material flächendeckend verfügbar, noch ist das Bildmaterial von zufriedenstellender Qualität, und die Handhabung ist auch eher unzureichen (man biegt nicht "einfach ab", wie in StreetView, sondern muss die Straße wechseln falls diese überhaupt verfügbar ist).

Das ist so nicht 100% korrekt. Bilder auf Augenhöhe sind in Ordnung. Jedoch werden diese Fotos von einem erhöhten Punkt gemacht.
Das ist mein einziger Kritikpunkt an StreetView. Die Kamera sollte nicht nicht höher als maximal zwei Meter sein, um hohe Hecken und Zäune, die als Sichtschutz dienen, nicht zu überragen. An der Stelle sollte Google wirklich das Recht auf Privatsphäre besser respektieren, und wäre ich ein Hausbesitzer, der eine Hecke gepflanzt hat, um neugierige Blicke zu unterbinden, hätte ich mein Haus auch verpixeln lassen.

MS könnte viel benzin einsparen und damit die umwelt schonen wenn sie die autos nicht rumcruisen lassen würden.
Mir hat StreetView schon viele Wege und Umwege erspart. Nicht mehr irgendwo hin fahren zu müssen, weil man mittels StreetView alles erfahren konnte, was man wissen wollte, spart auch Sprit.
 
wazzup schrieb:
Ich sehe es auch so das niemand der FB & co. nutzt ein Recht haben sollte sich zu beschweren.
Was hat das eine bitte mit dem anderen zu tun?
 
Und ich wage mal folgende Aussage: Käme ein solcher Dienst nicht von Google oder Microsoft, würde es kaum jemand interesieren. Einige Monate später würde ganz Deutschland virtuell im Internet existieren, und kaum jemand bekäme dies mit. Google ist an dem eigenen schlechten Image (wenn es um Datenschutz geht), den manipulativen Medien, die nicht den Themen sondern den Interessen der Zuschauern folgen, und an einfältigen Menschen, die nur über das reden, was sie kennen, und neue Themen nur langsam erschließen, gescheitert

StreetView ist bei Weitem nicht der einzige Panorama-Dienst im Internet, der ganze Innenstädte ablichtet. Viele Konkurrenten von Street View bieten sogar eine deutlich bessere Bildqualität und machen die Passanten nicht einmal unkenntlich. Über diese Dienste spricht aber niemand, weil kein großer Name darüber steht und weil die Medien diese Themen nicht dankbar aufgreifen (weil es niemanden interessiert, solange nicht "Google" oder "Microsoft" darüber steht). Würde ich meine Suche vertiefen, würde ich vielleicht sogar entdecken, dass einige Medien, die StreetView und nun wahrscheinlich Bing! hingebungsvoll kritisieren, selber ähnliche Panorama-Dienste anbieten oder indirekt (in anderen Bereichen des Unternehmens) mit derartigen Diensten zu tun haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsere Stadt (Bürgermeister & Co.) wehrte sich schon gegen Google Streetview. Grund wurde in den Zeitungen nicht genannt. Bei Bing wird es wahrscheinlich genauso sein.
 
Ich habe nun drei Optionen vor mir ausgebreitet.
Entweder besorge ich mir eine Hand voll Krähenfüße, schweres Geschütz oder eine Menge Beton und Stacheldraht und mache die Hauptstraße (an welcher meinereins leidvollerweise zu wohnen pflegt) für Autos und Passanten unpassierbar. Somit schütze ich mich davor, dass jemand das Haus sieht.
Ich könnte natürlich auch den Antrag ausfüllen und mich damit, wie ein guter Deutscher DAU Bürger verhalten und Angst vor "dem Google" haben damit mein Geist frei wird für Internetzensur und ähnlichen Kram.

Alternativ, und das ist nun das einzige was ich ernst meine, kann ich mich auch mit meiner DSLR bewaffnen und verpixelte Häuser knipsen gehen. ;)
Ich meine, in Ordnung das es die Optionalität gibt. Aber wieso nur in Deutschland? Liegt es an unserer Panik- und Skandal-Medienlandschaft und Politikwelt? Sind die Leute so konservativ und notorisch abgeneigt gegen alles Neue?
Fakt ist, wenn x-% der Häuser unkenntlich sind macht das ganze Modell keinen Sinn mehr. Weder zum "Erkunden" von Städten (sehr interessantes Feature) noch zum Planen von Touren zu Fuß (habe ich in Dortmund mal gemacht).
 
Müssten die nicht eigentlich das Einverständnis der Leute einholen und nur die entsprechenden Häuser dann dementsprechend ablichten? Wäre auf jeden Fall die bessere Lösung für die Bürger.
 
Habt ihr denn überhaupt was von einem Aufschrei wegen Bing Maps Streetside mitbekommen? Also ich eigentlich nicht.
Ich hab fast das Gefühl, als wäre das Thema seit google sv für die meisten Menschen quasi erledigt. Microsoft macht die Fotos ja schon seit einer ganzen Weile. In den großen Medien hat man davon aber so gut wie nichts mitbekommen. Für mich sieht die Einräumung das Wiederspruchsrechts eher wie Werbung alla "Hallo, mich gibts auch noch :stacheln:" aus.

Überhaupt, wie viele von euch haben bing maps denn überhaupt schon wirklich benutzt?
Ich persönlich finde das Kartenbild und die Generalisierung extrem gelungen. Außerdem sind die Luftbilder in Großstädten grandios. Für die sichtbare Straßenseite taugt so auch schon als Streetside.
 
Auf der anderen Seite darf man das Thema auch nicht zu hoch aufhängen. 250.000 Einsprüche hört sich auf den ersten Blick nach viel an. Letztendlich entsprechen 250.000 aber nur 0,3% der Gesamtbevölkerung.
 
Meine Oma wird durchdrehen.^^

Schon wieder so ein Mist, wogegen Sie Einspruch einlegen muss wenn "ihre Welt" So bleiben soll wie Sie ist.
Sie hat keine Ahnung vom Internet und sieht natürlich auch keinen praktischen Nutzen (Ich übrigens auch nicht... niemand will sich Aphoven anschauen, außer die Leute die da wohnen).

Erst Google, dann Microsoft, dann...
 
Zurück
Oben