Die SSD musst du gar nicht "vorbereiten". Einbauen und Windows darauf installieren.
Alles notwendige wird bei der Installation automatisch gemacht.
Am besten erstellst du dir mit der aktuellen Version des MediaCreationTools
https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=691209 (
MediaCreationTool22H2.exe)
einen USB-Stick und installierst Windows 10 darüber auf die neue SSD.
Wenn du nicht mehr an der Uni immatrikuliert bist, darfst du die Seriennummer,
die du über die Uni
kostenlos als Student erhalten hast, nicht mehr nutzen. Die Seriennummer gehört zu einer Studenten-Lizenz.
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Bei der Installation von Windows wird im Hintergrund eine Hardware-ID generiert und lokal vorgehalten.
Diese Hardware-ID setzt sich - wie der Name schon sagt - lediglich aus der Hardware zusammen.
Weder die Seriennummer noch ein Microsoft-Konto spielen dabei eine Rolle, weil diese zu dem Zeitpunkt noch gar nicht vorliegen können.
Auch komplett identisch aufgebaute Rechner haben unterschiedliche Hardware-IDs, weil u.a. die Seriennummern der Geräte dazu herangezogen werden.
Von Mainboard, CPU, Arbeitsspeicher, Laufwerken, Erweiterungskarten usw.
Wie sich diese Hardware-ID genau zusammensetzt, hat Microsoft bisher nicht veröffentlicht.
Und die Hardware-ID ändert sich, sobald du die Hardware änderst. Aber nicht immer. Verbaust du ein anderes Mainboard, kommt mit ziemlicher Sicherheit eine andere Hardware-ID raus, änderst du nur die Grafikkarte oder ein Laufwerk, kann es sein das die Hardware-ID gleich bleibt.
Gibst du während oder nach der Installation eine Seriennummer ein, wird sie online überprüft und wenn alles OK ist, wird diese Installation aktiviert.
Gleichzeitig wird die Hardware-ID als "aktiviert" bzw. "lizensiert" an Microsoft übermittelt.
Installiert man Windows nun neu, wird wieder eine Hardware-ID generiert und sobald eine Internetverbindung besteht geprüft, ob diese bereits bei Microsoft hinterlegt ist.
Wenn ja, wird Windows automatisch aktiviert, ohne die Seriennummer erneut eingeben zu müssen.
Legt man ein Microsoft-Konto an, wird der aktivierte Rechner, genauer die Hardware-ID, mit dem Konto verknüpft.
Meldet man sich nach einer Neuinstallation wieder mit diesem Microsoft-Konto an, wird Windows automatisch aktiviert.
Die bei Microsoft gespeicherte Hardware-ID (individueller Hashwert) kann man nicht entfernen. Geht nicht.
--> Sofern die Lizenz mit einem Microsoft-Konto verknüpft ist, kann man diese Verknüpfung jederzeit wieder entfernen und zwar hier:
https://account.microsoft.com/devices
--> Man kann auch die Aktivierung des installierten Betriebssystems entfernen.
Eingabeaufforderung als Administrator aufrufen und nacheinander eingeben:
slmgr /upk
slmgr /cpky
slmgr /rearm
Aber:
Beim nächsten Neustart des Rechners würde die Windows Installation erneut automatisch aktiviert werden,
anhand der bei Microsoft hinterlegten Hardware-ID, sofern eine Internetverbindung besteht.
Und eine Neuinstallation ohne Eingabe einer Seriennummer ist problemlos möglich.
--> Verkauft man einen Rechner, auf dem Windows 10/11 einmal aktiviert war, würde sich Windows 10/11 immer wieder aktivieren, sofern man nichts an der Hardware ändert. Der Käufer müsste also Windows 10/11 ganz bewusst ohne Seriennummer installieren.
Es gibt OEM-Rechner/Laptops/Notebooks, die die Seriennummer im BIOS hinterlegt haben.
Bei solchen Geräten braucht man keine Seriennummer manuell einzugeben. Und diese kauft und verkauft man schließlich auch problemlos.
Man muss im Hinterkopf behalten das die Seriennummer oder Hardware-ID nichts mit der Lizenz zu tun haben.
Verkauft man nur die Hardware, ist man immer noch im Besitz der Lizenz und kann das im Zweifel durch Nachweis des Kaufes gegenüber Microsoft belegen.
Verkauft man einen Rechner ohne Betriebssystem auf dem Windows 10/11 mal aktiviert war und der neue Besitzer installiert Windows einfach,
wird das Betriebssystem vermutlich aktiviert. Aber der Käufer ist dann trotzdem nicht im Besitz einer Lizenz.
Besitzt er eine Lizenz, hat er auch eine eigene Seriennummer, die er bei der Installation eingeben kann.
Die Seriennummer ist ein technisches Hilfsmittel, die Lizenz ist eine immaterielle Nutzungserlaubnis durch den Lizenzgeber, hier Microsoft.