@Bokill:
Ich habe doch in meinem Beitrag gesagt, dass ich von Verantwortung und nicht von Schuld spreche!
Obwohl: Wenn jemand eine Waffe entwickelt und diese eingestetzt wird, so ist er auch schuld daran, dass Menschen sterben. In wie weit jetzt Schuld etwas negatives bedeutet ist dann wieder eine andere Sache.
Aber im Prinzip spreche ich von einem Verantwortungsvollen Umgang mit den Erkenntnissen die jemand gewonnen hat. Und diese Verantwortung fängt nun mal damit an, dass die ensprechende Person sich Gedanken über das Für und Wieder, die Pro's und Contra's macht. Sich also hinsetzt und erstmal darüber nachdenkt, was seine Endeckung denn jetzt bedeutet für die Menschheit, welche Folgen daraus entstehen könnten, ... !
Ich habe auchgesagt (Beispiel A-Bombe (ist halt ein klassisches Beispiel)) dass nicht jene zur Verantwortung zu ziehen sind, welche die Grundlagen für die Entwicklung einer solchen Waffe gelegt haben, sondern jene, die aus diesen Grundlagen heraus eine Waffe entwickelt haben!
Somit ist der Begriff "Erfindung" auch garnicht so abwegig. Denn das Produkt, welches am Ende von vielen Überlegungen steht ist es, was dem Menschen schaden zufügen kann. Es sind nicht die Grundlagen die den Schaden verursachen (zumindest in den meisten Fällen).
Ich will nicht jene, die die DNA "Entdeckt" haben zur Verantwortung ziehen, für das was heute so alles mit diesen Grundlagen verbrochen wird.
Aber jene, die diese Grundlagen nutzen um ein Produkt zu entwickeln, welches der Menschheit schaden kann, die sind dafür auch zur Verantwortung zu ziehen!
Genau das ist es was ich meine, wenn ich frage, wie weit Wissenschaft gehen darf!
Wir wissen es gibt die DNA. Und wir verstehen auch im großen und ganzen worum es dabei geht, wie sie die Entwicklung eines Menschen beeinflusst, das sie auch für Talente verantwortlich ist, dass durch sie Krankheiten übertragen werden können, dass man durch ihre Manipulation irgendwann "Wunschkinder" heranzüchten kann, ...
Und genau da setzt meine Frage an:
"Sollen wir jede Erkenntniss komplett "ausleuchten"".
D.h. sollen die Schattenseiten (Manipulation des Erbgutes eines Embryos um Talente zu "fördern") ebenso erforscht werden wie all jene guten Seiten die eine solche Erkenntnis mit sich bringt?
Ich fange dort an zu fragen, wo die Erkentnisse sich zu konkreten Dingen entwickeln (werden)!
Und um somit den Satz klar zu stellen, den perfekt so oft zitiert hat:
Wenn ein Wissenschaftler ein konkretes Ziel vor sich hat und auf ein bestimmtes Produkt (also etwas greifbares) hin entwickelt, so kann er sich sehr wohl schon vor der eigentlichen Entwicklung und vor der Fertigstellung des Produktes die Frage stellen, was dieses Produkt für die Menschheit bedeutet!
Sicher ist das eine subjektive Einschätzung der einzelnen Person, aber genau das ist es doch was Verantwortung aus macht! Wenn ich für mich Verantworten kann etwas zu entwickeln und dieses Produkt meiner Forschung der Menschheit zur Verfügung zu stellen, dann bin ich eben auch hinterher verantwortlich, wenn der Schuss nach hinten los geht!
Dein Beitrag bewegt sich wie ich finde in einem sehr religiösen/spirituellen Bereich. Und dabei wirst du wenig konkret (oder ich bin zu beschränkt es zu verstehen
).
Und na klar gibt es keine voraussetzungslose Wissenschaft, wie seit 500 Jahren (oder weniger?) wissenschaftstheoretisch klar ist - und eine kluge Übereinkunft unter den denkenden Menschen.
Aber dennoch sitzen in vielen Labors Leute, die Dinge Entwickeln, die einzig und allein dem Zweck dienen der Menschheit zu schaden!