Wie zuverlässig ist Win11 auf nicht empfohlener Hardware?

muka1993

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Hallo zusammen,

ich besitze ein Lenovo ThinkPad T470s, welches auf einem Intel(R) Core(TM) i5-7200U läuft. Da im Oktober 2025 der Support für Win10 ausläuft und es somit keine Updates mehr gibt, erwäge ich den Umzug auf Win11 mit meinem Gerät.

Wie wahrscheinlich nahezu jeder weiß kann man die Win11 auch auf nicht empfohlener Hardware, wie bspw. auf einem i5-7200U, betreiben. Und wahrscheinlich gibt es auch genug Menschen, die diesen Weg gehen. Ich möchte Fragen wie eure Erfahrungen bezüglich der Zuverlässigkeit eures Systems in Bezug auf Abstürze, Kompatibilität eurer genutzten Programme und Windows Updates sind.

Vielen Dank
 
Läuft einwandfrei, außer, dass große Updates (z.B. 23H2) nicht automatisch über Windows Update kommen.

Alle Funktionen, welche Microsoft zwingend fordert, sind nur für optionale Funktionen. CPU MBEC braucht man z.B. gar nicht, wenn man nicht Hyper-V oder die Speicherintegrität aktiviert. (und selbst dann läuft das, nur eben etwas langsamer)
 
Niemand wird zuverlässig sagen können, ob solche Systeme weiterhin mit Updates versorgt werden, da Microsoft sich zu diesem Thema ziemlich bedeckt hält.
 
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oicfar schrieb:
Na die CPU ist ja nicht so dolle.
Ja, aber die läuft auch nicht langsamer als unter Windows 10. Ich habe hier noch nen Fujitsu U727 mit i5 6300U und im Rahmen seiner Möglichkeiten läuft der ganz normal mit Win11 23H2.
 
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cvzone schrieb:
Ja, aber die läuft auch nicht langsamer als unter Windows 10.
Das ist richtig. Man muss es selbst für sich versuchen.
 
Hm, ich habe vor kurzem noch 11 auf ein NB mit 6000er CPU aufgespielt, obwohl es ein normaler Installationsstick über das MCT war, hat Windows nicht über die CPU gemeckert, auch andere Installationen per Rufus-Stick waren problemlos und laufen alle einwandfrei, was das nächste große Update angeht, so schaun mer mal...
 
Mit 24H2 soll Microsoft technisch schärfer gegen diese inoffiziellen Installation vorgehen, was man bisher in der Insider Build sieht. Da muss man dann vielleicht nen Workaround anwenden, die es bestimmt geben wird.
 
cvzone schrieb:
Läuft einwandfrei, außer, dass große Updates (z.B. 23H2) nicht automatisch über Windows Update kommen.

Alle Funktionen, welche Microsoft zwingend fordert, sind nur für optionale Funktionen. CPU MBEC braucht man z.B. gar nicht, wenn man nicht Hyper-V oder die Speicherintegrität aktiviert. (und selbst dann läuft das, nur eben etwas langsamer)

Wie kann ich denn das Update dann installieren? Gibt es dann eine EXE-Datei, die ich dann manuell installieren muss oder muss ich über das MediaCreationTool einen bootfähigen USB-Stick erstellen?
 
Ja, ich habe das 23H2 bei meinen ganzen alten Laptops dann einfach als KB Update direkt aus Windows manuell installiert. War kein Problem.
 
cvzone schrieb:
Ja, ich habe das 23H2 bei meinen ganzen alten Laptops dann einfach als KB Update direkt aus Windows manuell installiert. War kein Problem.

Das hört sich schon mal sehr gut an.


Mir geht es hauptsächlich darum mein System wiederholt nicht neu aufsetzen zu müssen.
Ergänzung ()

oicfar schrieb:
Na die CPU ist ja nicht so dolle.

https://www.cpubenchmark.net/cpu.php?id=2865

Ich habe noch ein Alt-PC mit https://www.cpubenchmark.net/cpu.php?id=2234 (ist stärker als deine CPU) und würde darauf kein Windows 11 installieren. Windows 10 ist für mich schon (sehr) lahm.

Deine vs. meine CPU

https://www.cpubenchmark.net/compare/2234vs2865/Intel-i5-4590-vs-Intel-i5-7200U

Da musst du es versuchen und schauen, wie es für dich ist.


Für meine Zwecke reicht sie und ich denke, dass sie die nächsten 3 Jahre auch noch reichen wird.
 
Alternative wären die sog. Inplace Upgrades. Das sind quasi Neuinstallationen aus Windows heraus, welche keinen Datenverlust haben. Da startest du quasi einfach nur das Windows Setup direkt in Windows.
 
Das SSE4a/4.2 haben aber schon viele ältere Prozessoren, damit werden wirklich nur sehr alte CPUs dann ausgeschlossen. Der 7200U hat SSE4.2

PS: SSE4.2 gabs ab Intel Nehalem, also der ersten Intel Core iX Serie.
 
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@cvzone,

das war mir nicht bekannt, danke für die Information.
 
Ich tippe diese Zeilen gerade ebenfalls auf einem T470s.
CPU: Intel Core i5-7300U
Ich verwende den mit Linux Mint. Läuft super. Wäre vielleicht früher oder später auch für dich eine Überlegung wert. Da gibt es auch weiterhin Sicherheitsupdates.
 
Im Grunde muss jeder für sich wissen, wenn er etwas nutzt in einer Umgebung, für die es nicht freigegeben ist. Erfahrungen die eine Person macht müssen nicht zwingend mit denen anderer übereinstimmen. Am Ende bekommt man Windows immer auf einen PC installiert, auf den es nicht vorgesehen ist - ob es dann startet oder einwandfrei funktioniert, das steht auf einem anderen Blatt. Im Notfall installiert man es halt auf einem unterstützten Gerät und baut die SSD um oder klont.

Microsoft selbst ist es doch am Ende egal, wenn jemand Windows auf einem nicht unterstützten Gerät verwendet - so lange sich am Ende niemand beschwert, wenn dann etwas nicht so funktioniert wie es sollte.

Welche Probleme/Stolpersteine in Zukunft kommen werden kann niemand wissen - und Erfahrungen aus der Vergangenheit haben dazu keine Aussagekraft.
 
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Ich würde sagen, dass die Frage mit den Windows Updates sich dann vorerst geklärt hat.

Wie sieht es bei euch denn mit Abstürzen und Programmkompatibilität aus. Hattet ihr schon mal ungewöhnliche Fälle bei denen ihr euch ein Workaround "bauen" musstet?


Espero schrieb:
Ich tippe diese Zeilen gerade ebenfalls auf einem T470s.
CPU: Intel Core i5-7300U
Ich verwende den mit Linux Mint. Läuft super. Wäre vielleicht früher oder später auch für dich eine Überlegung wert.

Tatsächlich habe ich in den letzten fünf Jahren wiederholt Linux versucht zu benutzen, unter anderem auch Ubuntu, Kubuntu, Mint und Fedora. Aber leider habe ich immer wieder den Weg zurück zu Windows gesucht, weil ich einfach an das Betriebssystem gewöhnt bin.
 
muka1993 schrieb:
Für meine Zwecke reicht sie und ich denke, dass sie die nächsten 3 Jahre auch noch reichen wird.
Dann lasse Windows 10 bis Ende laufen und erst dann schaust du, was du machst. Bis Oktober 2025 sind noch einige Monate und die Welt geht noch nicht unter.
 
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tollertyp schrieb:
Im Grunde muss jeder für sich wissen, wenn er etwas nutzt in einer Umgebung, für die es nicht freigegeben ist. Erfahrungen die eine Person macht müssen nicht zwingend mit denen anderer übereinstimmen. Am Ende bekommt man Windows immer auf einen PC installiert, auf den es nicht vorgesehen ist - ob es dann startet oder einwandfrei funktioniert, das steht auf einem anderen Blatt. Im Notfall installiert man es halt auf einem unterstützten Gerät und baut die SSD um oder klont.

Microsoft selbst ist es doch am Ende egal, wenn jemand Windows auf einem nicht unterstützten Gerät verwendet - so lange sich am Ende niemand beschwert, wenn dann etwas nicht so funktioniert wie es sollte.

Welche Probleme/Stolpersteine in Zukunft kommen werden kann niemand wissen - und Erfahrungen aus der Vergangenheit haben dazu keine Aussagekraft.

Natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass alles was ich auf meinem System mache allein meine Verantwortung bzw. wenn etwas schief geht auch allein meine Schuld ist.

Du hast Recht mit dem Punkt, dass man die zukünftigen Probleme nicht wissen kann. Aber es gibt Menschen, die von Tag 0 des Updates Dinge ausprobieren und dadurch Erfahrungen machen und diese wenn es optimal läuft auch im Internet teilen.
 
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