Wieder Diätenerhöhung von 6% für Abgeordnete ?!

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AW: Wieder Diätenerhöhung von 6% für Abgeortnete ?!

Hmmm, Lafo hat sicherlich noch die ein oder andere Nebeneinkunft mit Veröffendlichungen usw. Aber trotzdem bleibt festzuhalten das die Linksfraktion keine Gelder von Lobbyverbänden usw erhält und das ist wirklich eine Ausnahme im Bundestag.
 
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mir ist es egal was die Politiker verdienen... die arbeit die sie leisten ist schon richtig...

aber... extasy... du hast da einen kleinen Fehler gemacht :D
das wären ja nicht 16% insgesamt, sondern...

BETRAG € + 9%(von BETRAG €) + 6% (von BETRAG € + 9%(von BETRAG €)) ... insgesamt also ÜBER 16%

allein der Betrag den du übersehen hast, ist sicher deutlich mehr, als der Betrag um den die meissten Renter ihre Rente erhöht bekommen haben!!! Allein dies ist schon ne Frechheit :evillol:

greetz...

P.S.: zu dem Eintrag von gerade... klar... wer schmückt sich schon gerne mit den Linken.
1. sind das DieLinke
2. haben die auf Bundesebene (noch) keine wirkliche Bedeutung
lass die erstmal mehr Einfluss gewinnen, dann Tanzen die auf den selben Hochzeiten wie die CDU und die SPD ... ^^
 
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AW: Wieder Diätenerhöhung von 6% für Abgeortnete ?!

@Bullayer, he he ich bin der der sagt das auch die Nebeneinkünfte haben! extasy hat das in den Raum gestellt
 
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Wenn "Nebeneinkünfte" dann aber nicht in Lobbyverbänden die damit direkt Einfluss auf die Entscheidungen nehmen. Und im Übrigen ist es tatsächlich so das die normalen Abgeortneten (von der Führungsspitze sicherlich mal abgesehen) in Vollzeit Parlamentarier sind.

Die vollkommene Offenlegung der Nebeneinkünfte ist schon der richtige Weg. Aber selbst die derzeitige Regelung ist einigen ja schon zu viel wie die Abgeortneten Merz und Schily zeigen. Aus gutem Grund bei diesen zwei Herren.

@nenrik
danke für deine Korrektur. Na, noch schlimmer über 16% sogar !! Mathe war aber noch nie mein Steckenpferd.
 
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AW: Wieder Diätenerhöhung von 6% für Abgeortnete ?!

@all
Ist doch ganz einfach. Wo Kontrollinstanzen fehlen, gibt es Wildwuchs.
Und so ist es auch bei Diäten und deren Erhöhungen.

Wer würde sich denn nicht das Gehalt im Übermass hochschrauben, wenn es keinerlei Konsequenzen hätte?
Die Politik ist in vielen Bereichen ein Selbstbedienungsladen. Ist aber nicht nur in der Politik so, sondern in allen Sparten, wo mit "fremdem Geld" gearbeitet wird.

Die einzig vernünftige Entscheidung wäre, die Abgeordnetengelder auf hohem Niveau an die Rentenentwicklung zu koppeln.
Denn dessen Entwicklung stellt einigermaßen realistisch dar, wie gut es dem Staatsgefüge wirklich geht.
 
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Politik machen zu dürfen sollte eigentlich für eine gewisse Zeit eine Ehrentätigkeit sein ... ein Nebenjob und kein Hauptberuf.

Ich finde es sollten nur Leute Politiker werden dürfen die 10 Jahre lang im Berufsleben standen. Z. Zt. haben wir glaube ich zu 70% Parlamentarier die aus dem Gewerkschaftsbereich kommen und alles im allen eigentlich 90% Berufspolitiker die nie etwas anderes gemacht haben.

Finde auch dass wir in diesem Land nicht soviele Parlamentarier brauchen, ich glaube mit alle Landesparlamenten haben die meisten Parlamentarier nach China und Nordkorea....

Das Politiker Nebeneinkünfte haben dürfen ist ein unfassbarer Skandal. Wenn das halbe Abgeordnetenhaus auf der "Lohnliste" von RWE steht, dann ist das nichts anderes als offene Korrupption. Z. B. hatte Herr "Graf" Lambsdoof über 20 Aufsichtsratposten als Abgeordneter inne, da sagt einer Politik lohne nicht.... nur hat keiner bock sich durch die biederen Kreisverbände zu schleimen ;)

Es wird viel von Aufschwung gefaselt, aber imho sind wir seit mindestens 10 Jahren in einer sich verschärfenden Krise und alle Aufschwünge und Boomphasen in Nachbarländern sind an Deutschland eigentlich vorbei gegangen. Gut das letzte Jahr war ganz toll, aber bei 3% höheren Mehrwertsteuereinnahmem auch kein Wunder...und irgendwann ist auch das letzte Wasserkraftwerk und die letzte Schiene verhökert ... ich glaube wir werden alle nur noch ärmer und irgendwann können sich Arztbesuche nur noch wenige leisten in diesem Land - Politiker gehören 110% dazu.
 
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Wenn man die Nebentätigkeiten abschaffen will, muss man dafür auch die Diäten um 180% erhöhen
 
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@Odium
wenn die Altersversorgung dann auch aus eigener Tasche bezahlt würde und der Lobbyeinfluss zurückgedrängt würde hätte ich kein Problem damit. Ob es aber 180% sein müssten mag mal dahin gestellt sein.

Im Spiegel Forum läuft auch schon eine heftige Diskussion darüber: http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=3916
 
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AW: Wieder Diätenerhöhung von 6% für Abgeortnete ?!

Mahlzeit zusammen,

persönlich halte ich das was in der Politik abgeht für eine ausgemachte Sauerei. Und wo gibt es das schon, dass man sich selber mal eben das Gehalt erhöht, ist Deutschland ein Privatunternehmen?

@extasy
Nettes Logo - entspricht anscheinend deiner politischen Gesinnung, oder?
Post #12 - "Ich finde schon das die Bezahlung der Tätigkeit als Abgeortneter an sich schon gerechtfertigt ist, schließlich müssen diese davon auch Büros und Angestellte bezahlen. "
Lies mal bitte hier: FTD - Kosten werden pauschal ersetzt
"Für Einrichtung und Unterhaltung eines Büros im Wahlkreis, Büromaterial, Telefon und Reisen erhalten Abgeordnete eine steuerfreie Kostenpauschale von derzeit 3782 Euro im Monat. Nachweise über die Verwendung müssen sie nicht erbringen."
Und eine Seite weiter: FTD - Amtsausstattung und Mitarbeiter
"...Für die Bezahlung von Mitarbeitern stehen ihnen monatlich 13.660 Euro zur Verfügung. "

Mhmm, wenn ich das richtig interpretiere, dann erhalten Abgeordnete also folgendes:
7339 € Diät (Fette Diät, abnehmen tut man dabei bestimmt nicht!) - ab 2010 dann 8159 €
3782 € im Monat für ein wahrscheinlich nicht annähernd so teures Büro im Wahlkreis und Stifte dürfen Sie sich auch noch davon kaufen, oder auch mal einen kleinen Besuch im Café - sie müssen ja keine Nachweise über die Verwendung erbringen...
13660 € für die Bezahlung von Mitarbeitern (da hilft die Frau, der Sohn, die Tochter, die Mutter, der Vater, ... der Rest der Familie doch gerne mal mit, dann bleibt das Geld ja wenigstens in der Familie)

Macht unterm Strich 24781 €, ist das eine Milchmädchenrechnung? Von der Kohle jeden Monat kann man doch schon gut leben, und zwar mit der ganzen Familie. Wo das Mütterchen nebenan mit 600 € im Monat schon eine gute Rente hat, kann man auch laut lachend vorübergehen.

Mal allen ernstes unser Politisches System hat ausgedient. Demokratie ist voll für den Arsch. Es gibt defacto keine Demokratie mehr, denn wo wird noch etwas durch das Volk entschieden? Man rennt alle paar Jahre zur Wahl, wie ein braves Schäfchen zur Schlachtbank. Gibt seine Stimme ab, aber egal wen man wählt, man hat wieder nur volles Rohr in die Scheisse gegriffen. Es ändert sich nichts.
Ich habe gerade vor kurzem mal wieder Fightclub gesehen, das Ende wünsche ich mir für Deutschland und seine Politiker. Wahrscheinlich wäre nicht mal Anarchie so schlimm wie die Demokratie in Deutschland. Das einzig gute ist, dass man in Ruhe gelassen wird und in rel. Sicherheit (sehen wir mal von gewissen Gegenden ab) leben kann. Und "nur" horende Steuern dafür zahlen muss. Aber man kann sich ja einen Teil davon zurückholen, wenn man bereit ist entsprechend Zeit in die Steuererklärung zu investieren. Aber das lohnt sich ja inzwischen auch immer weniger.
Und was die Nebeneinkünfte angeht, welcher Arbeitgeber genehmigt seinen in Vollzeit angestellten Mitarbeitern (denn nichts anderes sind die hohen Herren und Damen da oben - sie sind unsere Vollzeitangestellten) noch Nebeneinkünfte? Wenn es danach geht müssten einige Abgeordnete eine 80 Stunden Woche haben und das kann ich mir auf die Dauer beim besten Willen nicht vorstellen. Darum sollte jeder sein Arbeitsvolumen offenlegen und wenn dann noch Platz für eine Nebentätigkeit ist, die nicht mit den primären Interessen als Abgeordneter kollidiert, dann können Sie das gerne machen. Aber gerade diese Vereinbarkeit unterliegt keiner Kontrolle und in meinen Augen ist man als Abgeordneter eigentlich immer im Gewissenskonflikt, mit einer Nebentätigkeit, die aus den politischen Entscheidungen, die man da als Parlamentarier so eben mal trifft, profitiert.

Kurzum, ich könnte kotzen! Ich wünsche mir es würde mal etwas handfestes gegen diese Umstände unternommen, aber wer schneidet sich schon gerne ins eigene Fleisch!
 
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AW: Wieder Diätenerhöhung von 6% für Abgeortnete ?!

Tolle Rechnung. Wie kann man sich über sowas aufregen?
Es gibt 598 Bundestagsabgeordnete und wenn jeder 7339€ brutto pro Monat (88000€ im Jahr ~ Niveau eines Produktionsleiters im mittelstd. Betrieb!) bekommt, sind das im Jahr also 52,6 Millionen Euro. Ohne Nebenverdienst macht das nach nettolohn.de 4132€ pro Monat.
Zum Vergleich:
  • Agrarsubvention der EU über dt. Mittel: 8,5 Milliarden Euro
  • Jahreseinkommen von W. Mayrhuber: 2,6 Mio €
  • Zusätzliche spontane Soforthilfe für die Lebensmittelkrise der dt. Bundesrepublik am 15.04.08: 10 Mio €

Von deinen 24781€ pro Monat gehen 70% an andere Leute, die kannst du nicht ernsthaft dazu zählen.
52,6 Mio Euro sind in meinen Augen ein Schnäppchen, das war das Steueraufkommen von Braunschweig (250.000 Einwohner) in den ersten drei Monaten 2006! Die Gegenleistung ist doch eindeutig: Jeder von diesen Politikern versucht so lange wie möglich im Amt zu bleiben, und dafür muss er gewählt werden. Er gibt also sein bestes.

Seid doch wenigstens mal ehrlich. Euch stört an der Diätenerhöhung nicht der absolute Betrag, sondern die prozentuale Steigerung und das man daran keinen Mehrwert sieht.
 
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AW: Wieder Diätenerhöhung von 6% für Abgeortnete ?!

@extasy:

So lange Beratungsbüros der Linken ihren "Kunden" Tips zum Leistungsbetrug bei Hartz IV geben, sehe ich an den "freiwilligen Spenden" der Abgeordneten der Linken nichts positives.

Aber das ist nur eine Randnotiz in dieser Diskussion...

@Topic:

Gibt es Leute hier, die die Leistung eines Abgeordneten überhaupt einschätzen und würdigen können? Gibt es Leute die die Schritte der Politik ernsthaft gegenüber anderen Alternativen abwägen können?

Ich nehme mir nicht heraus zu sagen, dass ein Politiker sein Geld nicht wert sei, einfach weil ich es nicht beurteilen kann und keinerlei Relation habe. Bestenfalls sind vielleicht Vergleiche mit Führungskräften in der Industrie möglich. Dumm nur, dass ein Manager selbst in unteren Führungsebenen meist weitaus mehr verdient als unsere Bundeskanzlerin. Aber auch das ist kein wirkliches Wertungskriterium.

Diätenerhöhungen ließen sich natürlich am ehesten dadurch rechtfertigen, das man die allgemeinen Lohnsteigerungen und/oder die Preissteigerungen als Maßstab nimmt. Unter der Annahme, dass die Leistung eines Politikers vor 15 Jahren die selbe war wie sie es heute ist.

Die Diäten der Bundestagsabgeordneten sind im Zeitraum von 1992 bis 2009 um ca. 38% gestiegen. Der Verbraucherpreisindex ist zwischen 1992 und 2007 bereits um über 30% gestiegen und wird voraussichtlich bis 2009 noch um ein paar Punkte steigen.

Unterm Strich bleibt also eine Diätenerhöhung die nahezu vollständig von der Preissteigerung aufgefressen wird.

Hätten wir das Thema dann damit abgearbeitet? Ist ja nicht so als sei nicht schon tausendfach die Mär vom überbezahlten Politiker erzählt worden ...
 
AW: Wieder Diätenerhöhung von 6% für Abgeortnete ?!

Selbst wenn die Diätenerhöhungen durch die Inflation aufgehoben wurden. Abgeordneten gehts finanziell immer noch verdammt gut.
Und solange ich als Bürger mit Reallohnsenkungen zu leben habe, nehm ich mir auch das Recht, über diese Abgeordneten zu maulen.
Schließlich machen sie keinen guten Job. o_O
 
Es ist völlig irrelevant, wenn was der Bürger jetzt verdient. Die Sache ist doch: Wenn du viel Macht hast, viel zu sagen hast und dabei das Gefühl hast, schlecht bezahlt zu werden, machst du deinen Job schlecht. Du fängst an, Karten für ein Konzert entgegen zu nehmen, wenn du bei der nächsten Auftragsvergabe für ein Unternehmen die 'richtige' Entscheidung triffst.
Was gibt es schlimmeres als Politiker/Verantwortliche, die die meiste Zeit damit beschäftigt sind, Geld zu verdienen und dabei ihre Wähler völlig aus den Augen verlieren. An unserer Uni wird unter der Hand Studenten geraten, die ein Semester nach Russland wollen, 10% des Geldes für Bestechung einzuplanen..
 
Natürlich geht es den Abgeordneten finanziell gut. Aber was müssen sie dafür Leisten?

- Sie pendeln ständig zwischen Berlin und ihren Wahlkreisen.
- Sie müssen sicher weit mehr als 40 Stunden in der Woche "arbeiten".
- Sie sind an Entscheidungsfindungen beteiligt bei denen es um Milliarden geht und an denen die Existenzen von Millionen von Bundesbürgern hängen.
- Sie müssen komplexe Zusammenhänge erkennen und verstehen.
- Sie stehen vollkommen im Licht der Öffentlichkeit.
- ...

Man es ist nun mal kein Job der sich mit dem eines Fließbandarbeiters vergleichen lässt. Und es gibt sicher nicht viele Menschen die diesen Job machen können und wollen.
(Wer von euch würde denn gerne Abgeordneter sein, mit allen Konsequenzen)

Und wenn man von Reallohnsenkungen bei der Arbeitnehmerschaft spricht, dann sollte man auch immer differenzieren wo diese denn statt gefunden haben.
Nämlich vor allem in den Niedriglohnbereichen. Hier vor allem die Bereiche die sich auch sehr leicht ins Ausland auslagern lassen, da kaum herausragende Qualifikationen der Mitarbeiter gefordert sind.
Bei den Jobs für besser qualifizierte Mitarbeiter fand auch in den letzten Jahren eine Reallohnsteigerung statt.
 
Nein, es ist durchaus der Betrag, denn 6% mehr Rente ist nicht mal annähernd so viel wie 6% mehr Diäten. Ich weiß, dass man als Spitzenmanager wesentlich mehr verdient - was ich persönlich nur darin begründet sehe, dass es woanders genau so ist und diese Kräfte sonst dahin abwandern würden. Aber es ist traurig genug, dass viele andere mit einem höheren Risiko, Know-How und auch Arbeitsaufkommen erheblich weniger verdienen. Gerade in den neuen Bundesländern ist die Scheere zwischen dem, was der Durchschnitt verdient und dem was ein Parlamentarier (und den werde ich bestimmt nicht mit einem Produktionsleiter oder gar einem Spitzenmanager vergleichen) erhält recht groß. Aber wahrscheinlich erkaufen wir uns damit den Umstand, dass wenigstens ein paar Menschen mit Bildung in Deutschland bleiben. Trotzdem scheinen manche Menschen einfach kein Maß zu kennen.
Und ich glaube nicht, dass wirklich bei jedem Politiker von den 24781 € 70% an andere Leute gehen (bei einem Betrag von 3782 € die man so pauschal und ohne Nachweis ausgeben darf - fällt bestimmt was ab...) und auch von den 13660 € kann man sicherlich der "angestellten" Ehefrau und den lieben Kleinen jeweils 400 € auf Geringfügigbeschäftigten Basis was abgeben. Ist ja nur so eine Vermutung, aber Mittel und Wege sind da. Und wieso sollten Politiker sich so viel anders verhalten als Manager, wenn Sie doch schon so bezahlt werden. Und die Produktionsleiter mit 88.000 € im Jahr wird es wohl auch nicht so häufig geben. Ich weiß leider nicht wie aussagekräftig die Statistik ist, aber hier mal ne Übersicht von Ingenieursgehältern: Monster.de, danach lag ein Hauptabteilungsleiter, der wohl mit einem Produktionsleiter vergleichbar sein sollte bei 70.000 € also rund 18.800 € unter dem Einkommen eines Parlamentariers. Ich habe Freunde, die haben im gesamten Jahr gerade mal 20.000 € Einkommen.

Und sicherlich sind deine aufgeführten Beispiele auch nette Dinge, die einem die Galle hochtreiben:
Agrarsubventionen, welche dafür sorgen, dass ein Deutscher Bauer bei genügend Land nicht mehr arbeiten muss, weil er schon dafür bezahlt wird, dass sein Land brach liegt und die so erzeugte Überproduktion nicht teuer vernichtet werden muss
W.Mayrhubers Jahreseinkommen ist schon nett, aber da liegen andere noch weit drüber (Sportler, Künstler, ...) und die haben keine Verantwortung für tausende Angestellte, oder stehen mit einem Bein im Knast, was man sich als Manager ja auch bezahlen lässt (in welchen Fällen wird eigentlich bei Parlamentariern die Immunität aufgehoben, so dass man sie mal wegen der Dinge belangen kann, die sie da verzapfen? In der freien Wirtschaft wären doch schon viele wegen Unfähigkeit gefeuert worden)
10 Mio € Soforthilfe für die Lebensmittelkrise sind schon erstaunlich, wundert mich aus welchem Topf sie das wieder finanziert haben, ob da die Parteien ihre schwarzen Kassen geöffnet und den Zehnt abgeführt haben?
Ansonsten müssen diese 52,6 Mio € auch ersteinmal erwirtschaftet werden. Und die Parlamentarier sehe ich da momentan wenig zu beitragen.
Und der Wunsch durch das in meinen Augen durchaus hohe Gehalt auch Manager aus der Wirtschaft in die Politik zu bekommen, mag zwar fromm sein, aber warum sollte ein Manager in die Politik gehen? Seine Ziele erreicht er auch bequemer durch Lobbyarbeit. Und nur das Geld sollte definitiv kein Grund sein in die Politik gehen zu wollen. Dann haben wir da bald sehr viele sehr bequeme Menschen auf ihrem Händen sitzen. Darüber kann man das sicherlich nicht erreichen.

PS: @ Adam_Smith
- Sie pendel ständig zwischen Berlin und ihren Wahlkreise Ich pendel auch ständig und bekomme die ersten 20 Kilometer noch nicht einmal erstattet! Sie haben doch selbst gesagt, dass man flexibler sein muss, dann sollte es auch für die lieben Abgeordneten gelten
- Sie müssen sicher weit mehr als 40 Stunden in der Woche arbeiteMuss ich auch, vielleicht nicht weit mehr, aber 45 - 50 Stunden sind es auch und dann noch die ganze Fahrerei... ;) Kostet auch Zeit und bezahlt mir niemand
- Sie sind an Entscheidungsfindungen beteiligt bei denen es um Milliarden geht und an denen die Existenzen von Millionen von Bundesbürgern hängen.
Gut, das bin ich nicht, aber wenn ich eine Entscheidung treffe, dann muss ich auch dafür gerade stehen und das kann ich von den Rückgratlosen Politikern nicht behaupten - da wird mal eben Scheiße gebaut, dann werden die Achseln gezuckt, ein Misstrauensvotum gestellt, dann regen sich alle über die Unfähigkeit des Politikers auf und dann wird unter den Abgeordneten abgestimmt und danach bleibt oftmals alles beim alten und es mussten keine Konsequenzen getragen werden. Welche Konsequenzen wäre das denn auch schon groß? Rücktritt? Für viele der Abgeordneten ist das doch wie Urlaub. Selbst dann bekommen die noch Abfindungen und Gehaltsfortzahlungen und Pensionen, dafür muss ein Normalsterblicher lange arbeiten gehen
- Sie müssen komplexe Zusammenhänge erkennen und verstehen.
Hui, das ist natürlich ein Grund für ein Gehalt von 7339 €. Das sollte ich mal bei meiner nächsten Gehaltsverhandlung anbringen, das zieht bestimmt.
- Sie stehen vollkommen im Licht der Öffentlichkeit.
Es gibt einige wenige, die wie Stars und Sternchen in der Öffentlichkeit stehen, aber das trifft m.E. nicht auf den Großteil dieser Staatsdiener zu.
Aber im allgemeinen denke ich, dass man in der Öffentlichen Verwaltung, im Staatsdienst oder auch als Beamter schon sehr gut und im Vergleich zum Rest der Bevölkerung besser verdient. Vor allem wenn man Berufe mit ähnlichem Inhalt vergleicht.
 
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k.stephans schrieb:
10 Mio € Soforthilfe für die Lebensmittelkrise sind schon erstaunlich, wundert mich aus welchem Topf sie das wieder finanziert haben, ob da die Parteien ihre schwarzen Kassen geöffnet und den Zehnt abgeführt haben?

Auch dich bitte ich sachlich zu bleiben und nicht jedes unsachliche Gerümpel direkt zu posten. Das sowas aus dem Bundeshaushalt kommt, also u.a. aus deinen und meinen Steuern, sollte dir hoffentlich klar sein. Schwarze Kassen haben damit wenig zu tun.
 
k.stephans: Ich hab versucht deine emotionale Sichtweise zu korrigieren. Es sind nur ~600 Leute um die es bei den Diäten geht und selbst, wenn die jetzt doppelt soviel verdienen wie vorher, das merkt keiner.
Ich hab extra das Beispiel mit der Agrarsub. genommen, weil das soviel kritisiert wird. Und der Chef der Lufthansa ist unter DAX30 Unternehmen auch einer der schlecht Bezahltesten.
Wenn du dich über Missstände aufregen willst, gibt es bessere Baustellen ;)
Darüberhinaus hat Adam_Smith 100% Recht, die Diskussion ist abgearbeitet.

Edit: 95% (ca. 1200 Stimmen) der Spiegel-Leser finden die Diätenerhöhung ungerechtfertigt. Ich denke, da braucht es mal einen gescheiten PR-Manager und ein paar Werbespots um den Alltags einen Bundesparlamentariers mal etwas besser zu beleuchten :D
http://www1.spiegel.de/active/vote/fcgi/vote.fcgi?voteid=5285&choice=1&x=34&y=10
 
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Was ein Manager, was generell andere verdienen hat nicht zu interessieren, weil genauso auch der Verdienst eines Niedriglöhners hier wohl nicht zur Debatte steht. Ein Vergleich ist daher in alle Richtungen unerwünscht, oder doch nicht?

Die Diäten der Bundestagsabgeordneten sind im Zeitraum von 1992 bis 2009 um ca. 38% gestiegen. Der Verbraucherpreisindex ist zwischen 1992 und 2007 bereits um über 30% gestiegen und wird voraussichtlich bis 2009 noch um ein paar Punkte steigen.
Auf welcher Grundlage basierten dann diese (für mich eher zynisch zu verstehende) Rentenerhöhung und letzte Erhöhung der Sozialtransfers?

Adam_Smith schrieb:
- Sie sind an Entscheidungsfindungen beteiligt bei denen es um Milliarden geht und an denen die Existenzen von Millionen von Bundesbürgern hängen.
- Sie müssen komplexe Zusammenhänge erkennen und verstehen.
Und weil sie dies so perfekt und hochqualifiziert beherrschen, bezahlt der Steuerzahler die nicht selten hinzugezogenen Expertenkommissionen obendrauf. Was haben die Politker überhaupt für höheres (Lebens-) Risiko, ausser des Amtes enthoben oder weggelobt zu werden?

Adam_Smith schrieb:
Bei den Jobs für besser qualifizierte Mitarbeiter fand auch in den letzten Jahren eine Reallohnsteigerung statt.
Wobei sich gleichzeitig deren Anzahl verringert hat bzw. es sich angesichts der Gesamtzahlen in Richtung unterer Mittelstand bis Niedriglohnsektor entwickelt/umverteilt, welche ja in den letzten Jahren mindestens genauso zugenommen haben. Wo kommen die nur alle auf einmal her? ^^

Wie auch immer, ich gebe Dir durchaus Recht, dass ein Politiker als öffentliche Person auch hohe Verantwortungs- und Entscheidungsgewalt hat.
Diese immer wiederkehrende Diskussion ist wohl in erster Linie aus der moralischen Sichtweise zu betrachten. Und hier sehe ich auch und gerade Politiker in der Verantwortung.
 
Odium schrieb:
52,6 Mio Euro sind in meinen Augen ein Schnäppchen,

und wenn jeder Bürger Deutschlands einen Euro gibt, kann man davon sogar noch Dienstwagen und das restliche Personal bezahlen. Also tut bitte nicht so, als ob der Cent euch stört. Auch wenn es ums Prinzip geht...anders argumentiert bekommen Bahnarbeiter eine saftige Erhöhung, und die Öffentlichen auch. Wäre es da denn gerecht, Politiker, also Personen des öffentlichen Dienstes auszugrenzen? Ich meine nicht.

Grüße Quick
 
Das stimmt nicht ganz. Vorhin in ZDF-Heute sprach Dirk Niebel von der FDP, das die meisten Abgeordneten den ähnlichen Status eines Freiberuflers haben und somit ein Bezug zu den Gehaltserhöhungen im öffentlichen Dienst nicht besteht.

Ich meine, dass die Regierung uns das nur unterschiebt, um die satten 15% Erhöhung (bis 2010) der Bevölkerung gegenüber zu rechtfertigen.
Echt super, nach mehreren Jahren Nullrunden folgt dieses Jahr eine Anhebung der Rente von 1,1 %! Wenn das kein Schlag ins Gesicht der Rentner ist, die eh schon nicht so viel bekommen und davon gibt es genug in Deutschland.

Ich finde die Pläne der Regierung maßlos und völlig daneben. Die Wahlbeteiligung wird in den nächsten Jahren auf jeden Fall weiter sinken, das steht fest.
 
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