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Und ich würde für den Start kein Rolling-Release empfehlen, da sich schon mal eher dort Fehler einschleichen können - wobei das ja nun in den letzten Jahren deutlich besser geworden ist.
Das kann man so nicht unbedingt sagen. :-)
Zumal man ja auch noch mit Debian-Backports an einigen Stellen auf neuere Versionen kommt.
Man hat eine recht stabile Basis und muss sich kaum Sorgen machen, das man innerhalb des Release-Zyklus von irgendwas überrascht wird. Das ist insbesondere dann interessant, wenn man nicht ständig nachfrickeln will. ;-)
Man kann sicher darüber streiten, ob es für die Mehrzahl an Desktop-Usern eine gute Wahl ist. Ich würde aber nicht so weit gehen Debian/stable grundsätzlich die Desktop-Eignung abzusprechen.
Auch wenns einige nicht hören wollen, aber Windows + WSL2 ist die go-to Produktivitätsumgebung. Alle Vorteile von Windows und Linux gleichzeitig. Du kannst Windows normal weiterverwenden, musst keine VM's manuell konfigurieren. Linux Distro installierst du mit einem Klick, kannst auch mehrere gleichzeitig haben. VSCode hat z.B. eine super WSL Integrierung.
Die Performance von WSL ist spürbar schlechter im Vergleich zu nativem Linux. Windows würde ich nur verwenden, wenn es aufgrund des Ökosystems der Programmiersprache nicht anders geht, z.B. bei C#, das läuft nicht komplett plattformunabhängig (auch wenn es teilweise geht, je nach verwendeten Features).
Das Experiment gab's bei uns im Team auch. Nach zwei oder drei Monaten hatte die Person dann ihr zweites neues Dienstgerät, ein MacBook, weil's mit der von dir genannten Kombination einfach nicht reibungslos klappen wollte. Immer war irgendwas.
Reines Linux geht bei uns übrigens genau so gut.
@pseudopseudonym Weißt was konkretes was nicht reibungslos klappte? Ich bin beruflich eigentlich nur auf WSL2 unterwegs und habe absolut keine Probleme, weder Performance noch Usability. Klar, daheim boote ich auch lieber ein natives Linux aber die Symbiose ist schon ganz gut gelungen. Mag nicht für alle Use-Cases passen aber ich glaube schon für sehr viele.
Davon kann ich ein Lied singen. Mein Microsoft-verblendeter Ex-Chef setzte auch auf WSL. Der wollte sogar die Linux-Server ablösen. Kann man ja auch mit Windows-Server + WSL (falls benötigt) machen.
Mit Windows + WSL2 ist der feuchte Traum jedes Windows-Admins in Unternehmen, da es das perfekte Alibi zum Eliminieren der Linux-Desktop-Rechner ist. Alle Nachteile von Windows mit einem schlecht integriertem Linux. Du musst zwangsläufig die grässliche Windows-Desktopoberfläche mit allen Nachteilen (kein Focus follows Maus, keine vernünftig konfigurierbaren virtuellen Desktops) nutzen. WSL2 hat auch so einige Beschränkungen. Ist der Rechner in einer VPN-Umgebung kommst du ohne dreckigen Workaround nicht ins VPN-Netz.
Ich hab 3 Jahre lang mit WSL gearbeitet. Natürlich ist es besser als ein Windows ohne WSL. Dann wurde es aus Sicherheitsgründen im Unternehmen wieder abgeschafft. Der Grund dafür waren nicht Sicherheitslücken im Linux, wie der Heise-Artikel suggeriert sondern im Windows. Mittlerweile hab ich auf dem Windows-Rechner Cygwin laufen. Das funktioniert besser als WSL, da es keine VM-Schicht drumherum hat.
Genau kann ich es dir nicht sagen, war nicht mein Rechner. Ich glaube, dass es mit dem Firebase Emulator (NodeJS und Java) Probleme gab, unser Flutter-Zeug lief wohl auch manchmal etwas zickig.
War eine Junior-Dev und so richtig gut helfen konnten wir auch nicht, weil nur sie Windows hatte. Heißt aber auch wieder, dass WSL irgendwie doch anders ist.
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Pummeluff schrieb:
(kein Focus follows Maus, keine vernünftig konfigurierbaren virtuellen Desktops nutzen