@ BlackWidowmaker
Das kommt darauf an, um welches Windows 10 es sich denn konkret handelt:
Kaufversion
Der Betrieb einer Parallel-Installation auf der selben Systemplatte oder einer zweiten Platte ist jederzeit möglich.
Windows 10 Insiderbuild:
Auch hier ist ein Parallelbetrieb auf der selben Systemplatte oder einer zweiten Platte jederzeit möglich, ohne das die Gültigkeit von Windows 7 in irgendeiner Weise negativ beeinflusst wird.
Wie es sich verhalten würde, wenn Du versuchst diesen Insiderbuild mit einem Windows 7 Produktkey zu aktivieren und parallel zu Windows zu betreiben, kann ich aus fehlender Praxis jetzt zwar nicht konkret beantworten. Es wäre aber sicher davon auszugehen, dass in dem Fall Komplikationen zumindest nicht ausgeschlossen sein dürften. Also wenig empfehlenswert, zumal die Möglichkeit mit den alten Produktkey den InsiderBuild zu aktivieren ja sowieso nur dann in Frage kommt, falls sich der Insiderbuild nicht automatisch aktiviert bzw. nicht mit den öffentlichen Test-Keys aktivieren lässt.
Windows 10 Enterprise (90-Tage Demo)
Auch hier ist der Parallelbetrieb ohne weiteres möglich. Egal ob auf der selben Systemplatte oder einer zweiten Platte. Zum Ausprobieren von Windows 10 auf dem eignen Rechner und um ein Gefühl für das Look & Feel des neuen OS zu bekommen ist diese Variante aber nahezu ideal.
Auch wenn sich die Enterprise in Sachen Updatefunktion im Unterschied zur Pro oder Home-Variante von Windows 10, dank weitreichenderen Funktionen, wesentlich komfortabler bedienen lässt. Weshalb man in dem Punkt keine Rückschlüsse auf die Konsumervarianten (Home/Pro) ziehen darf.
Window 10 ohne/mit Upgrade:
Hier wird es schon ein klein wenig komplexer:
(1) Einfache Parallel-Installation
Wenn Du Windows 10 einfach parallel zu deinem Windows 7 installierst und für Windows 10 keinen gültigen Lizenschlüssel besitzt, hätte das installierte Windows 10 ja lediglich den Status einer Testversion, die innerhalb von 30 Tagen aktiviert werden müsste.
(2) Verwendung zweiter Windows 7,8 oder 8.1 Lizenz
Bist Du im Besitz eine zweiten upgradefähigen Windows 7,8 oder 8.1-Lizenz steht es Dir natürlich frei, diese parallel zu installieren und im Anschluss auf Windows 10 zu aktualiesieren. Auch da is der parallele Betrieb zu dem bereits installierten Windows 7 unproblematisch.
(3) Dual-Boot von Window 7 + Windows 10 (Windows 7 + Upgrade) derselben Windows 7-Lizenz
Einzig wenn Du dein Windows 7 dank des kostenlosen Upgrade-Angebots bereits auf Windows 10 aktualisiert hast und im Anschluss neben Windows 10 (Upgrade) versuchst, die selbe Windows 7-Lizenz erneut auf dem selben Rechner, in einer VM oder auf einem Zweitrechner zu installieren, ist der Parallelbetrieb von Windows 7 und Windows 10 nicht mehr legal.
Das Upgrade ist nämlich keine eigenständige und vor allem keine 2. Lizenz!
Beim Upgrade der alten Windows-Version auf Windows 10 wird die bestehende Windows 7-Lizenz lediglich in eine identische Windows 10-Lizenz fortgeschrieben. Es handelt sich hier also um ein und dieselbe Lizenz, die eben nicht dazu berechtigt Windows auf mehren Rechnern parallel betreiben zu dürfen.
Er wäre zwar technisch möglich - aber im Worst Case sperrt Dir MS den Lizenzschlüssel für Windows 7 - mit der fatalen Folge das Du dann ohne gültiges OS dastehen würdest.
@ nikell:
Woran machst Du das denn so explizit fest?
Windows 10 wird ja streng genommen niemals "fertig", weil es im Rahmen des Windows Insider Programm ständig weiterentwickelt wird. Solange MS zu ihrer Aussage weiterhin stehen bleibt, das Windows 10 das "letzte Windows" ist, wird sich an diesem Verfahren auch nichts ändern.
Und anhand der InsiderBuilds, wie jetzt 10565, lassen sich Fortschritte, Trends und sonstige Entwicklungsschritte ja ziemlich prima verfolgen. Da bleibt als relativ wenig verborgen.
MS orientiert sich mit seinen fortlaufenden Updates, den kumulativen Updates und der Veröffentlichung größerer Updates wie Treshold 2 oder Redstone ja relativ deutlich an dem Vorbild von Ubuntu, wo halbjährlich eine neue Version herausgeben wird und ständig neue Updates zur Verfügung gestellt werden. MS scheint diesen Pfad ebenfalls beschreiten zu wollen.
@ Jesterfox:
Schön, dann weiß man ja an wen man sich in seiner Neugier wenden kann
Wie bist Du zur InsiderBuild gewechselt - innerhalb Windows-10-Einstellung oder setzt Du sie separat auf einem Testrechner ein? Wie händelst Du denn die massive Datenübertragung der Preview? Meines Wissens nach verpflichtet man sich als Windows Insider beim Einsatz der Builds ja zur Übertragung der Daten. Der Einsatz einschränkender Software a la XP-Antispy ist glaub ich zumindest, gar nicht erlaubt bzw. mindestens nicht gern bei MS gesehen ^^
@ Eno
Aha danke für den Hinweis, das wäre mir neu....wie funktioniert denn das so ohne gültigen Lizenzschlüssel? Bislang konnte man den diversen Foreneinträgen stets entnehmen, das man sich zwar telefonisch an den MS Support weiterleiten lassen konnte, dieser aber im Grunde auch nur auf die allgemein bekannte Lösung verwies, für die erneute Aktivierung die alte Windows-Version zu installieren und anschließend den Upgradeprozess von neuem zu starten. Das hat sich jetzt geändert?
Gruß St. Clair