Als Nächstes geht es eigentlich um das Entpacken des ausgewählten Images, doch vorher ist eine Hürde zu überwinden: In ESD-Dateien sind Images dermaßen komprimiert gespeichert, dass man sie nicht bearbeiten, sondern nur zur Installation verwenden kann. Abhilfe: Exportieren Sie das Image in eine weniger komprimierte WIM-Datei, und zwar kurzerhand ebenfalls auf dem Stick. Das erledigt eine einzige, aber lange Befehlszeile. Stellen Sie sicher, dass auf dem Stick ausreichend Platz frei ist, die Datei wird rund 4 GByte groß. Falls der Platz auf dem Stick nicht ausreicht, lassen Sie die Zieldatei auf einem anderen Laufwerk erstellen (was schneller geht, aber später einen weiteren Platz zum Aufräumen darstellt). Den Zielpfad im folgenden Befehl passen Sie hinter /DestinationImageFile: bitte an:
Dism /Export-Image /SourceImageFile:H:\Sources\Install.esd /SourceIndex:5 /DestinationImageFile:H:\Sources\Install.wim /compress:max
Die meisten Bestandteile sollten nach den bisherigen Ausführungen schon leichter zu lesen sein: Dem Befehl /Export-Image wird zuerst der Name der Quell-Image-Datei (/SourceImageFile
sowie die Indexnummer des Quell-Images (/SourceIndex
übergeben, anschließend die Zieldatei (/DestinationImageFile
und schließlich der Grad der Kompression. Davon gibt es vier Stufen (none, fast, max, recovery). Die Stufe max meint dabei nicht etwa die maximal mögliche Kompression, sondern die maximale Kompressionsstufe, die ein Image haben darf, damit Sie es noch bearbeiten können. In der ESD-Datei wurde die noch höhere Stufe recovery verwendet. Das Ausführen des Befehls dauert einige Zeit.