xexex schrieb:
1. Der Store speichert alle Applikationen und Spiele verschlüsselt in mehrere nicht zugängliche Ordner auf dem System, was mehrere Probleme ergibt.
Ist meiner Ansicht nach ein Vorteil, wenn man bedenkt, welchen Sicherheitsvorteil man dadurch bekommt.
xexex schrieb:
a) Spielstände lassen sich nicht bearbeiten oder sichern.
b) Bereits heruntergeladene Daten lassen sich nicht nach einer Neuinstallation verwenden.
Das ist alles Aufgabe des Entwicklers, dass so etwas funktioniert und wenn es nicht funktioniert, dann ist es auch gut, dass man in den Spielständen nicht herumfummeln kann.
Dann muss der Entwickler auch keine Arbeit investieren diese aktiv zu verschlüsseln um sie vor manipulationen zu sichern.
xexex schrieb:
c) Versucht man die Rechte zu übernehmen funktioniert anschließend der Store nicht mehr oder lässt keine neuen Installationen mehr zu.
Kann ich nicht bestätigen. Selbst nach Übernahme der Rechte funktionierte bei mir alles einwandfrei.
Ich konnte damals sogar das
Schfunktionsproblem in Cortana selbst wieder beheben, bevor MS das offiziell gefixt hatte. Alles ohne Probleme.
Wer unbedingt Daten ändern will, der kann.
xexex schrieb:
d) Es lässt sich für die Software kein eigener Pfad festlegen, sondern bestenfalls das Laufwerk und auch hier ist die Erfahrung inkonsistent. Über den Store wird meist stur auf C: installiert, über die Xbox App kann man das Laufwerk festlegen.
Das Laufwerk reicht ja auch, wenn die Verzeichnisse eh für den Nutzer unzugänglich und uninteressant sind.
Aber es stimmt, dass man in der Hinsicht sicherlich noch etwas verbessern kann. Man müsste bei jeder Anwendung festlegen können auf welches Laufwerk sie gelegt werden soll.
xexex schrieb:
e) Das System dahinter ist nirgends dokumentiert, und es wurde schon mehrfach berichtet, dass nach einer Deinstallation von Spielen hier 20GB dort 50GB Speicherplatz "verschwinden". Es werden einfach irgendwelche Temp Dateien übrig gelassen und nicht mehr bereinigt. (selbst erlebt)
Der Troubleshooter sollte mit fehlgeschlagenen Installationen oder inkonsietenten Zustanden aber eigentlich ganz gut zurecht kommen und diese wieder gerade biegen.
Vorteil vom MSIX Format gegenüber simplen EXE Dateien ist ja, dass die self contained sind und in Containern installiert werden und sie somit zu 100% wieder deinstalliert werden können. Deinstalliert man den Container der App bleiben auch keine Überreste mehr übrig.
Temporäre Dateien können höchsten bei fehlgeschlagenen Installationen oder so etwas entstehen, aber die Storage Sense irgendwannn auch wieder entfernen und der Troubleshooter sollte das eigentlich auch erkennen.
Dokumentiert ist das Ganze eigentlich ganz gut. Wüsste nicht, was da noch für Geheimnisse hinter stecken sollten. Einen sehr ausführlichen Talk dazu gab schon während der Vorstellung von Windows 8 mit der Einführung von WinRT. Kann ich mich noch gut dran erinnern. Das war schon ziemlich ausführlich und das ist schon ewig her. Seit dem ist eigentlich bestens dokumentiert und bekannt.
xexex schrieb:
2. Den Store gibt es jetzt seit fast 10 Jahren, aber selbst Microsoft schafft es nicht die eigene Software darüber zu vertreiben, was ein Armutszeugnis ist.
Was ja aber auch daran liegt, dass sich bestehende Anwendungen nunmal nicht so einfach in diese neue Umgebung pressen lassen, die ursprünglich nicht dafür vorgesehen waren.
Word mal eben so zu portieren, dass es jetzt in einem gekapselten Container ist garantiert nicht möglich ohne grundliegende architekturänderungen vorzunehmen.
xexex schrieb:
3. Der Store ist aktuell praktisch eine "geschlossene Umgebung", weshalb zum Beispiel Sachen wie der .Net Framework noch zusätzlich zum eigentlichen System im Store gepflegt werden und dort auch Platz verschwenden.
Sehe ich nicht als Nachteil. Kapazität hat man genug. So viel wird da nicht "verschwendet". Daten zu teilen hat sich noch nie als Vorteilhaft erwiesen, wie man ja aus der DLL-Hell gelernt hat.
xexex schrieb:
4. Den Store gibt es nicht (mehr) unter Windows Server, was jegliche geschäftliche Nutzung komplett ausschließt. Man müsste ja trotzdem die Software immer doppelt beschaffen und ausrollen.
Geschäftlich läst er sich sehr wohl nutzen. Nur nicht auf dem Server.
Server sind ohnehin so eingerichtet, dass sie einen sehr limitierten Zugriff auf das Internet haben und auch die lokalen Rechte sind oftmals sehr eingeschränkt. Da macht es selten Sinn den Store dort zur Verfügung zu stellen.
xexex schrieb:
Die Liste lässt sich beliebig erweitern, es gibt aktuell kaum etwas anderes bei Windows, was so halbherzig behandelt wird wie den Store, dabei hat die Sache unter Windows 8 und Server 2012 sehr vielversprechend angefangen.
Ich denke mal, deswegen haben sie ja UWP überarbeitet.
Hier im Artikel wird auch Win UI 3 und UWP durcheinander geworden.
Der Store wird nicht mehr als UWP App erscheinen. UWP ist tot. Er wird, wie berichtet, als Win UI 3 App im neuen Fuent Design erscheinen. Das ist der Nachfolger von UWP und somit keine UWP App.
Im Gegensatz zu UWP können Win UI 3 Apps jetzt wieder ohne Container auf Win32 basieren, was auch der Grund für die ganzen Änderungen ist.
Damit werden viele deiner Kritikpunkte mit dem neuen Store sicherlich auch nicht mehr zutreffen und leider werden die Win UI 3 Apps auch viele Sicherehtisaspekte nicht mehr bieten können, die die UWP Apps noch hatten.