News Windows-10-Updates optional mit P2P-Turbo

Weiß nicht so ganz was ich davon halten soll. Für ein kleines Netzwerk / zu Hause sicherlich sinnvoll - gerade wenn nur eine kleine Internetleitung vorhanden ist.

Aber auf der anderen Seite hat p2p für mich immer einen bitteren Beigeschmack. Wird lange dauern bis sich findige Hacker die gut gemeinte Funktion zu nutze machen und ein Ultra-Botnetz zaubern :evillol:
 
Es gäbe da auch noch andere Konzepte, z.B. Proxy beim Provider oder so. Oder gibt es die heutzutage nicht mehr?
 
Der Pando Media-Booster ist schon eine tolle Software, vor allem bei langsamen Anschlüssen. Lädt mit voller Geschwindigkeit Daten hoch, was zu Pings jenseits von gut und böse führt.

Wenn die Windows-Lösung genauso funktioniert sehe ich da schon täglich 5 neue Forenthreads zu dem Thema aufpoppen, sobald W10 draußen ist und diese Einstellung standardmäßig aktiviert ist. :)
 
Klingt sehr gut. Ich glaube, MS hatte auch so eine Art Update-Server für große Firmennetzwerke im Portfolio, aber P2P lag ja seit jeher auf der Hand. Da haben wohl wieder die Patente den Fortschritt um 10 Jahre aufgehalten.

In unserer Firma mit ca. 2000 PCs dauern diese Patchdays auch gerne mal mehrere Stunden, weil die liefernden Server und das Netzwerk nicht nachkommen. Wenn die PCs sich beim Nachbarn bedienen können, ist dieses Ärgernis hottentlich aus dem Weg.

Interessant wäre, wie die Versorgung organisiert ist. Wenn die Reihenfolge für alle PCs gleich ist und der Startzeitpunkt, dann hat ja auch der Nachbar-PC noch keine neueren Daten. Bei emule wurde die Übertragung deshalb recht zufällig in den Files gestartet.
 
morgot schrieb:
Schön MS welcher gamer tut sich das schon an und wer allgemein wenn dadurch das inet bei kabelkunden gedrosselt wird

Nur mal so btw. dein Anschluss wird bereits ab 10/60GB Traffic im Bereich P2P gedrosselt.

Dabei ist es völlig unerheblich wie die 10/60GB zu Stande gekommen sind. Ob durch Youtube oder Bittorrent, OneClick Hoster usw. Jedenfalls gillt das für KD.
 
Der Landvogt schrieb:
Boah, sind die echt so riesig? Bei Win7 + Office 2010 sind schon 200MB nicht gerade wenig.

Die Office Updates sind meist so um 1GB groß.

Miuwa schrieb:
Gerade die haben normalerweise einen WSUS-Server und laden die Updates daher jetzt schon nur einmal runter.

Kleinere Firmen haben aber meist keinen WSUS-Server und hier ist das ganz nützlich.

black90 schrieb:
Security Updates per P2P von PCs aus dem Internet?
Den Geniestreich kann auch nur MS verbrochen haben...

P2P aus dem Internet sehe ich auch eher als überflüssig an, aber wo soll denn dein Problem damit liegen?

D0m1n4t0r schrieb:
Ich hätte da ja Sicherheitsbedenken ...

Signierte Pakete und Prüfsummen können eine Manipulation ausschließen.

LHB schrieb:
Und die M$-Fanboys feiern es auch noch als Innovation ab! :freak:

<°(((><(
 
LHB schrieb:
Und die M$-Fanboys feiern es auch noch als Innovation ab! :freak:

IRONIE

Oder positiv betrachtet, die Win Updates beanspruchen weniger Trafiic auf Seiten der Internetanbieter. Das netz könnte also für alle schneller werden.

... und Dienste wie T-Home Entertain noch mehr Sender übertragen.

/IRONIE
 
Die Drossel lässt sich aber auch ganz leicht umgehen :)

Zum P2P Turbo: Nette Idee da gerade bei grösseren Updates die MS Server Anfangs gerne mal am Limit arbeiten.
 
Smockil schrieb:
aus dem lokalen netzwerk? wieso dann einen download starten... sinnfrei

Quatsch.
Hast Du 30 PCs und mehr in Deinem Netz, wäre es nur sinnvoll, wenn ein PC komplett gepatcht ist, ab sofort alle Updates an den anderen Computern im Netz von diesem Computer zu beziehen.
Dadurch erhält man freie Bandbreiten für den restlichen Internet-Verkehr.

Die Option für "PCs im Internet" halte ich allerdings für höchst fragwürdig.
 
Alle scheinen hier sofort wieder auf MS zu prügeln, obwohl die Hälfte bereits seit längerem im Betriebssystem verankert ist.
Das Bereitstellen über p2p im Netzwerk speziell für Updates wird bereits von Microsoft Intune genutzt. Das nötige Feature "Peer Distribution" ist als Teil der "Branch Cache" Technologie seit Windows 7 integriert.
Link: https://msdn.microsoft.com/en-us/library/windows/desktop/dd408043(v=vs.85).aspx

Meine Erfahrungen mit Intune im Small Business Bereich sind, was Updateverteilung angeht relativ positiv. Ich kann wie beim lokalen WSUS die Updates für PC-Gruppen freigeben und Peer Distribution schont unsere Internet Leitung. Über den Ressourcenmonitor kann ich sehen, dass beim Herunterladen der Updates die Hauptlast von den bereits fertig gepatchten Systemen gezogen wird. Die normalen Nutzer bekommen das rein gar nicht mit. Auch kann die Bandbreite für dieses Feature im Intune beschränkt werden, sodass die Workstations nicht zu sehr belastet werden.

Die einzige Neuerung ist also der Einsatz für Jedermann und die Möglichkeit durch Pando Media Booster Integration das ganze auch über das Internet von anderen zu beziehen. Bei langsamen Leitungen wäre ich da zwar nicht so begeistert, da ich dann gerne auch bei WoW, LoL, Diablo dieses Feature deaktiviere. Aber insgesamt ist es doch eine gute Erweiterung der nervigen Updateladerei. Was ich mir dazu wünschen würde wäre einfach eine ordentliche Anzeige "aktuelle Geschw." und "Durchschnittsgeschw." das finde ich beim Updater derzeit am nervigsten, dass nur der Fortschritt in % angezeigt wird
 
Ich finde auch die Option, übers Internet gleichzeitig von Servern und P2P zu verteilen, sehr sinnvoll. Das Problem der aktuellen Technik ist doch, dass die Microsoft-Download-Server am Patchday und einen tag danach exorbitante Last bekommen und danach den Rest des Monats, keine Ahnung, vielleicht mit 1 % dieses Datenverkehrs auskommen. Die Technik (Prozessoren, Datenträger, Kabel an der Serverhardware, Anbindung bei einem Internetbetreiber) muss also prinzipiell für eine Last ausgebaut sein, die dann nur einmal im Monat für kurze Zeit wirklich gebraucht wird. Kleinere Software-Unternehmen als Micrsoft lassen ihre Auto-Updates deshalb immernoch zeitversetzt verteilen (siehe Adobe Flash), was öfter mal in Foren als Sicherheitsproblem bemängelt wird, weil durch die Zeitversetzung jetzt einige Clients länger mit einer bekannten Lücke unterwegs sind. P2P-Beteiligung an der Update-Verteilung kann das glätten, weil solange, wie die Abrufung der Updates exorbitant hoch ist, ja auch exorbitant viele Clients im Netz sind, die Daten haben, die sie bereits weiterverteilen können. Es macht noch nichtmal viel aus, wenn viele Clients das Weiterverteilen abbrechen, sobald sie ihre Updates fertig geladen haben, weil sie dann ja ihren Downloadplatz am Server, der immernoch als Quelle in diesem P4P-Netz vorhanden ist, freigeben. Im prinzip reduziert man so die Lastspitzen auf Downloadservern und das kommt nicht zuletzt der Umwelt zugute, weil die Server nicht mehr zehnmal so groß wie für ihre durchschnittliche Last ausgebaut sein müssen.

Wichtig wäre halt noch, dass es die Möglichkeit geben sollte, den maximalen Upload-Traffic zu beschränken, damit man auch dann, wenn man die Uploads laufen lässt, noch problemlos alles im Internet machen kann, was man da so macht. Da das aber seit zehn Jahren jeder BitTorrent-Client kann, erwarte ich nicht, dass Microsoft auf sowas verzichten würde.
 
MrChiLLouT schrieb:
Manchmal glaube ich, die Leute lesen nur den Titel und kommentieren direkt :freak: Ich finde, dass das eine sehr gute Sache ist. Wers nicht will, der nutzt es halt nicht..

Muss gestehen, dass ich auch erst skeptisch war und motzen wollte (erster Impuls). Aber beim Lesen und dem Betrachten des Fotos ist mir dann klar geworden, dass das eine gute Sache ist und Geschwindigkeitsvorteile bietet. Microsoft hat sich Gedanken gemacht, wie Updates am schnellsten verteilt werden können, um zwischen Release und Installation so wenig Zeit wie möglich vergehen zu lassen. Das ist zu begrüßen, sofern wieder etwas mehr auf die Konfliktfreiheit der Updates geachtet wird.

Das Gejammer der Kabelkunden ist lächerlich. Schaltet die Option entweder nicht ein oder so, dass ihr das Update von einem Rechner in eurem Netzwerk bezieht! Durch letztere Option habt ihr keine Probleme, obwohl ich erst einmal bezweifle, dass ein Windows Update unter die klassische P2P Regel fällt.
 
MountWalker schrieb:
Wichtig wäre halt noch, dass es die Möglichkeit geben sollte, den maximalen Upload-Traffic zu beschränken

Das wirst du höchstwahrscheinlich über eine Lokale QoS Regel machen können.
 
kingler schrieb:
Das ist erbärmlich. Die Konzerne haben Milliardengewinne und könnten es sich leisten, genügend Server für Updates bereitzustellen. Stattdessen wird das ganze auf den Kunden ausgelagert, damit man auch hier noch ein paar Dollar sparen kann.

Naja - also die Weiterverteilung im lokalen Netzwerk finde ich ist ein sinnvolles Feature. Vielleicht nicht für jeden Nutzer aber gerade mit Volumenobergrenzen in Familienhaushalten kann das sinnvoll sein. Auch bei kleinen Firmen vorteilhaft - es muss nur ein Rechner die Updates laden, der Rest bekommts dann intern ohne die Internetleitung zu belasten.

Allerding sehe ich den Punkt der P2P-Verteilung übers Internet tatsächlich kritisch (mal ganz abgesehen von Sicherheitsrisiken). In der Vergangenheit war das ja ein beliebtes "Feature", das bei verschiedenen Games vor allem kleinerer Hersteller/Studios genutzt wurde, die nicht die notwenidge Serverkapazitäten zur Verfügung stellen können. Meistens ist dort die Geschwindigkeit eher mies.

Somit hoffe ich, dass MS dieses Feature in Zukunft nicht benutzt um die Serverkapazität herunterzufahren.
 
KenshiHH schrieb:
Eine Sinnvolle optionale Option und doch haben Leute was zu meckern,
glaub egal was kommt, es wird gejammert und gemeckert.
Schon ne traurige Entwicklung.
Du weißt doch, die Deutschen haben einen Gehirnlappen mehr als andere Menschen: Den Jammerlappen.
 
Der Landvogt schrieb:
Boah, sind die echt so riesig? Bei Win7 + Office 2010 sind schon 200MB nicht gerade wenig.
Natürlich sind die so riesig. Installiere mal Visual Studio inklusive SQL Server oder sowas. Kaum gibt es da mal ein Update bist du gerne mal bei 1 GB.
Abgesehen davon sind die auch so riesig, wenn du nach einem Jahr eine Erstinstallation machst und dann 150 Updates am Stück runterladen musst.

Mibibubu schrieb:
Das Gejammer der Kabelkunden ist lächerlich. Schaltet die Option entweder nicht ein oder so, dass ihr das Update von einem Rechner in eurem Netzwerk bezieht!
Die Kabelkunden sollten lieber mal vor Gericht ziehen und dort jammern, weil ihr Provider die Netzneutralität verletzt, anstatt hier auf MS zu schimpfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das richtig verstehe wird nicht jeder PC Automatisch zum Seeder sondern es gibt eben nur bestimmte Mirrors. Und das Netzwerk Ding.

Und alles ist auch zusätzlich zum MS Server.

Wenn das Sicher ist warum nicht.
 
Ich weiß nicht was alle dagegen haben. Gerade der LAN Modus ist sehr interessant. Würde meine sehr langsame Internetverbindung zusätzlich entlasten. Gerade da bei mir zu Hause 6 PCs laufen.
 
Hmm, also in dem Screenshot ist nur von "Download" die Rede. Ich hoffe ja sehr, dass es irgendwo auch eine Option geben wird, um den Upload zu deaktivieren. Z.B. bei LTE mit engen Volumen-Limit zählt nämlich auch der Upload zum Volumen, und ich hab keine Lust, das zu verschleudern, indem mein PC als Server fungiert. :rolleyes:

Ansonsten: Speziell die Funktion, Updates im lokalen Netzwerk nur einmal zu laden, ist eine super Idee!
Hab letztens mal zwei PCs innerhalb eines Monats neu aufsetzen müssen, und muss sagen: Es gibt bisher keine größere, sinnlose Verschwendung von Downloadvolumen. Hätte es die Funktion da schon gegeben, hätten sich die zwei PCs die Updates vom dritten noch verbleibenden PC, welcher bereits längst alle Updates hatte, holen können und hätten im Idealfall 0 MB Volumen verbraucht. Aber nein, weil jeder PC für sich alleine alle Updates neu laden muss, war nach der Aktion ruck zuck ein Drittel vom monatliche verfügbaren Volumen weg. Echt ärgerlich.
 
noxon schrieb:
...
Die Kabelkunden sollten lieber mal vor Gericht ziehen ...
Ich könnt mir vorstellen, dass das gar nicht mehr nötig sein wird, wenn Microsoft P2P verwendet, weil bisher ja immer argumentiert werden kann, dass legale P2P-Nutzung am gesamten P2P-Verkehr nur ein leises Hintergrundrauschen ausmacht. Aber wenn Microsoft das für Updates verwendet, wird der Anteil legaler P2P-Nutzung dermaßen steigen, dass eine pauschale P2P-Grenze nicht mehr zu rechtfertigen wäre. Gleichzeitig wirds vielleicth durch den Fortschritt bei der Deep Packet Inspection nicht mehr nötig sein, pauschal P2P zu drosseln.
 
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