Windows 11 Hardwareanforderungen - wo bleibt die EU?

gymfan schrieb:
Wenn sie das tun würden, wäre es für mich ok. Tun sie aber nicht, sonst gäbe es auch mit Tricks keine Möglichkeit, Win11 auf HW, die offiziell nicht unterstützt wird, ohne Probleme/Abstürze zu nutzen.
Das ist der Fluch des PC´s ;)
Es gab schon immer Möglichkeiten Systeme die für Hardware XY nicht gemacht sind oder gesupportet sind zum laufen zu bewegen und das nicht nur in der Windows Welt.
 
KitKat::new() schrieb:
Ich bin nicht davon überzeugt, dass das mehr bringt als EU Verordnungen

So, ich hab mal für dich gesucht - das Thema ist ja an sich wichtig und richtig.

In 2022 hat die EU beschlossen, dass 5 Jahre lang Sicherheitsupdates bereitgestellt werden müssen. (heise.de Meldung) Gilt übrigens auch für Smartphones - auch muss für ein entsprechenden Zeitraum die Versorgung mit Ersatzteilen gewährleistet werden.

Damit erfüllt Microsoft die EU Regelung nicht nur, sondern liefert sogar für den doppelt so langen Zeitraum Sicherheitsupdates. Chapeau Microsoft!

@ComputerMilo

Damit du es auch mitbekommst - dein Wunsch nach der EU Regelung ist schon längst erfüllt worden.
 
Wenn die EU bei Windows einschreiten sollte, waeren das meiner Meinung nach andere Punkte.

Allen vorran die Accountpflicht beim Einrichten. Nichtmal Apple Telefone (bei Macs weiss ich es nicht) haben eine derartig harte Accountpflicht.
Ja, man kann sie umgehen. Aber man kann auch die Hardwareanforderungen umgehen, das halte ich fuer kein Argument.

Der naechste Punkt waere der Edge, der inzwischen wieder an die schlimmsten IE Zeiten erinnert bei der Art und Weise wie der in Windows eingebunden wurde.
 
@Ranayna

Aber du hast keine Account-Pflicht bei Microsoft Windows. Du kannst jederzeit Windows ohne ein Account installieren und auch nutzen.

Aktuell hab ich seit 10 Jahren Windows 10 - ohne Microsoft Account. Auch bei Windows 11 gibt es keine Account Pflicht. Was es gibt, ist die Möglichkeit sich auch ein Windows Account mit zu erstellen.

Windows ohne Account zu betreiben ist jetzt auch nicht wirklich aufwendig. Anders sieht es hier aus, wenn du Windows 11 auf einen Rechner betreiben möchtest, dessen Hardware nicht offiziell unterstützt wird. Hier musst du ein paar tiefere Eingriffe ins System machen.

Auch Microsoft Edge konnte man bisher in Windows 10 super umgehen. Wer nicht Edge nutzen möchte, braucht dies auch nicht. Persönlich halte ich mich da von diesen Browser komplett fern.

Ich sehe an der Stelle somit absolut keine Probleme.
 
@_killy_ Nicht offiziell, sondern man muss tricksen. Genauso wie man tricken kann um zumindest einige der Hardwareanforderungen (Ausser POPCTL) zu umgehen.
Das halte ich also fuer kein Argument.
Im Vergleich zu Apple, wo man nur auf einen vielleicht unnoetig kleinen Schriftzug klicken muss wenn man ein iPhone ohne AppleID in Betrieb nehmen will.
_killy_ schrieb:
Auch bei Windows 11 gibt es keine Account Pflicht.

Aus den offiziellen Systemanforderungen fuer Windows 11:
Windows 11 Pro für den Privatgebrauch und Windows 11 Home erfordern eine Internetverbindung und ein Microsoft-Konto bei der Ersteinrichtung des Geräts.
https://www.microsoft.com/de-de/windows/windows-11-specifications?r=1

Zum Edge, und erweitert anderen MS Programmen faellt mir einiges an Mist ein...
Er setzt sich gerne mal zum Default zurueck. Es gibt/gab den Mist dass man in Outlook den Browser separat setzen muss, weil sich Outlook nicht an die Windowsstandards haelt.

Zugegeben: Das sind Berichte die ich hauptsaechlich aus den USA mitbekommen habe. Ich weiss, das es jetzt schon quasi ein "EU-Windows" gibt, das bei weitem nicht so schlimm ist wie in den USA.
 
@Ranayna

Okay - die Systemanforderungen für Windows 11 sind an der Stelle wirklich unglücklich. Da gebe ich dir absolut Recht! Um halt die Funktionen für die Microsoft OneDrive Cloud nutzen zu können, braucht man zwingend ein Microsoft Account.

Aber bei der Installation kannst du direkt auswählen, dass du kein Microsoft Konto wünschst. Also nix Kompliziertes.

windows 11.jpg


Und um von Edge loszukommen, musst du dies ein mal in den Systemeinstellungen ändern und dann auch in Outlook. Bisher sind diese Einstellungen bei mir unter Windows 10 nicht verloren gegangen. Ich nutze Windows 10 sowohl privat als auch beruflich ... da passt es bisher.
 
@_killy_ Welche Version installierst du da? Und ist das ein normales Installationsmedium?
Und ich nehme an du bist mit dem Internet verbunden?

Ich waere positiv ueberrascht wenn MS da doch zurueckgerudert hat, aber als die Accountpflicht auf Pro ausgeweitet wurde gab es viele Bestaetigungen, das eine Installation ohne Account nicht mehr ohne Tricks moeglich ist.
 
@Ranayna

Entweder von einer ISO auf ein Gerät ohne Internetverbindung - oder halt bei Internetverbindung dann mittels Shortcut diese Aufforderung aktivieren. (heise.de)

Geht auch in der Pro Version.

Und ja, zwischen Ankündigung und Umsetzung gibt es ja immer einige Sachen die noch angepasst werden. Gerade wenn man Windows 11 im Unternehmensumfeld nutzen möchte, muss Microsoft sich da eine Lösung einfallen lassen. Hier sollen die Mitarbeiter sich ja nicht fröhlich eigene Accounts einrichten, sondern entsprechend innerhalb der Firmen-Domäne arbeiten.

Somit war definitiv schon abzusehen, dass es keine wirklich harte Account Pflicht gibt.
 
_killy_ schrieb:
Gerade wenn man Windows 11 im Unternehmensumfeld nutzen möchte, muss Microsoft sich da eine Lösung einfallen lassen.
Es steht ja explizit in den Anforderungen, dass bei Pro nur bei privater Nutzung der Account Pflicht ist. Man kann ja ein Pro auch in eine Domaene joinen waehrend der Installation. Was ich fuer Privatanwender aber in die Kategorie der Tricks einordnen wuerde.

Aber das werde ich uebers Wochenende mal in einer VM ausprobieren. Aller Windows 11 Skepsis zum trotz.

EDIT: Ok, ich hab den Heise Link erst nicht gesehen. Hast du denn den OOBE Bypass genommen um zu deinem Bild oben zu kommen? Oder geht es doch ohne?
 
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Ohne Internetverbindung lässt sich Windows 11 Home mittlerweile nicht mehr installieren. Das gilt sogar zum Erstaunen auch dann, wenn kein passender Wlan- bzw. Lantreiber gefunden wird. Man muss also dann trotzdem über die Konsole während des Setups tricksen. Für Laien hat MS also alles dicht gemacht. Ohne Internet und Windowskonto schauen diese Leute in die Röhre. Klar ist das Accountpflicht und Onlinezwang.
 
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Du kannst aber Windows 11 offline installieren. Auch kannst du den Account bei der Installation einrichten und danach wieder löschen und dann Windows 11 nutzen. Falls du also nicht direkt den Eingriff in der Installation machen möchtest, geht es halt auch danach. Der Installation und Betrieb sind somit auch unter Windows 11 ohne Account möglich.

Microsoft hat es nicht einfacher gemacht und sieht ein Betrieb vor - eine Pflicht wäre aber, wenn man es weder ohne Account installieren könnte noch ohne Account kein Betrieb möglich wäre. Sind zwar Feinheiten - aber die EU Richtlinie erfüllt Microsoft ja.
 
Discovery_1 schrieb:
Es gibt auch genug Leute, die jeden Euro zweimal prüfen müssen, bevor er ausgegeben werden kann. Und dass man für ein neues Windows halt neue Hardware braucht, ist für viele Menschen immer noch ein echtes, vor allem finanzielles Problem.
Viele Fälle erfordern ja gar nicht, die alte Hardware ewig zu benutzen. Oftmals reicht ja eine Verlängerung, bis was kaputt geht. Das Zeugs ist ja alles schon >6 Jahre alt. Und für ein paar zusätzliche Monate ist flyby11 auf eigenes Risiko doch durchaus eine Alternative.

Discovery_1 schrieb:
Ein anderes OS wie z. B. eine Linux-Distro käme für ihn auch nicht mehr infrage, da er sich das in seinem doch etwas fortgeschrittenen Alter einfach nicht mehr antun möchte. Ich kenne einige Personen mit ganz ähnlichen Problemen.
Und weil der Herr sich dafür zu fein wäre (was anderes hat er in dem Alter ja vermutlich nicht zu tun) sollen dafür jetzt Lösungen geschaffen werden? Wenn er den PC stattdessen abschafft, kanns auch nicht so wichtig gewesen sein
 
@h00bi

Für mich klingt es eher nach konstruierten Problemen. Windows 10 hat über 10 Jahre Support bekommen. Auch für Menschen die wirklich auf dem Euro schauen müssen, können super mit Linux auf ihrer aktuellen Hardware weiterarbeiten.
Alternativ dann günstig ein Gerät kaufen ... gibt ja auch gute gebrauchte Geräte für Menschen, die eh kein super hohen Anspruch haben.

Für meine Mutter kaufe ich bspw. die Mini PCs ... gibt es für 220 EUR für neue PCs mit Windows 11 Lizenz. (amazon) Für das bisschen Office und Steuer, passten die bisher immer.

Und die 220 EUR bekommt man auch mal durch ein bisschen sparen zusammen.
 
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ComputerMilo schrieb:
Da Secure Boot quasi eine Funktion von Microsoft ist, die auch von Microsoft per Updates aktuell gehalten wird, kann man damit nach belieben andere Betriebssysteme am Starten hindern, wie es zum Beispiel vor kurzem bei einigen Linux-Systemen passierte, die nach einem Windows-Update plötzlich nicht mehr starteten, solange Secure Boot aktiviert war.
Ich möchte hier noch etwas Kontext und Richtigstellung anbieten.

1. Secure Boot ist kein "Microsoft Dings". SecureBoot ist ein Protokoll das in den UEFI Spezifikationen definiert wird.
Bei der UEFI Spezifikation sitzen mehrere Firmen im Boot - und ja Microsoft ist eine davon - aber es gibt auch viele andere wie z.B. Apple, HP, IBM, Dell, Intel, ARM, AMD, etc

Richtig ist das Microsoft die Zertifikate rausgibt. In diesem Kontext muss aber erwähnen das es noch nie eine Diskriminierung von anderen Betriebssystemen gegeben hat.

Das was du mit Secure Boot ansprichst war ein Problem der Linux Distributionen. Microsoft hat ein Sicherheitsupdate eingespielt. Wochen zuvor wurde dieses Dokumentiert und kommuniziert - die Distributionen haben aber ihr Grub-Shim Paket dennoch nicht aktualisiert - bis es halt zu spät war.

Hier hätten Ubuntu & Co einfach rechtzeitig ein Update einspielen müssen und es hätte nie ein Problem gegeben.
ComputerMilo schrieb:
Die Folge wird sein, dass haufenweise unnötiger Elektroschrott erzeugt wird, nur, um wieder neue Geräte verkaufen zu können.
Das ist erstmal einfach eine Behauptung. Grundsätzlich sollte Elektronik ja recycelt werden. Ist ja nicht so, dass das irgendwo vor sich hin gammelt. Daher wenn es einen gut funktionierenden Recycling Kreislauf gibt spielt - Ersatz und Neukauf keine Rolle.
ComputerMilo schrieb:
Zudem scheint sich in Zukunft der Abstand zu verkürzen, mit dem man neue Computer kaufen soll, da ja schon spekuliert wird, Windows 12 erneut neue PCs erfordert, um die ganzen KI-Features zu unterstützen.
Das Gegenteil ist der Fall. Wenn ich an die 80er und 90er Jahre zurückdenke brauchstest du viel schneller neue Computer und Hardware um "auf Zeit zu bleiben" als das heute der Fall ist.

Wenn Windows 12 viele KI Funktionen haben wird, wirst du sicherlich einen Prozessor mit NPUs benötigen Ja.
ComputerMilo schrieb:
Was ist eure Meinung dazu? Findet ihr, Microsoft sollte verpflichtet werden, auch ältere Geräte weiter zu unterstützen
Die Frage ist halt für wie lange. Das wurde hier im Thread ja sehr ausführlich diskutiert - Windows 10 hat nun 10 Jahre bekommen - plus nochmal ein paar weitere Jahre gegen Bezahlung. Ich denke das ist mehr als lange genug.

Der Gesellschaft ist nicht geholfen, wenn man 2050 noch Windows 10 benutzen kann - damit erreichen wir nur technologischen Stillstand. Und die Frage wer das bezahlen soll - ist auch nicht geklärt.

Ich glaube, dass hier am Ende auch der Markt regelt. Wenn nun sehr sehr sehr viele Anwender diesen kostenpflichtigen Support kaufen und nutzen - wird Microsoft diese kostenpflichtige Supportphase sicherlich noch verlängern (die werden nichts abstellen womit sie gutes Geld verdienen).
Discovery_1 schrieb:
Und dass man für ein neues Windows halt neue Hardware braucht, ist für viele Menschen immer noch ein echtes, vor allem finanzielles Problem. Mein Nachbar z. B. hat sich deswegen entschlossen, das Thema PC ab Herbst endgültig, für immer zu beenden. Ein anderes OS wie z. B. eine Linux-Distro käme für ihn auch nicht mehr infrage, da er sich das in seinem doch etwas fortgeschrittenen Alter einfach nicht mehr antun möchte
Wie gesagt Windows 10 gab es nun 10 Jahre kostenlos Support - man kann noch weitere Supportjahre dazu kaufen. Eine politische Lösung für deinen Nachbar sehe ich nicht. Es ist nicht Aufgabe der Politik Regeln für irgendwelche Individual-Interessen zu machen - sondern für die Breite Gesellschaft.

Dein Nachbar hat im Grunde 3 Optionen:
1. Support für Win10 kaufen
2. Sich mit alternativen Betriebssystemen auseinanderzusetzen
3. Sich von Computern fern zu halten

Offenbar hat er sich für Option 3 entschieden, das ist sein gutes Recht.
 
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kim88 schrieb:
Daher wenn es einen gut funktionierenden Recycling Kreislauf gibt spielt - Ersatz und Neukauf keine Rolle.
1. Wenn
2. Abfallvermeidung hat gegenüber Recycling Priorität, sh. Abfallpyramide


kim88 schrieb:
Das Gegenteil ist der Fall. Wenn ich an die 80er und 90er Jahre zurückdenke brauchstest du viel schneller neue Computer und Hardware um "auf Zeit zu bleiben" als das heute der Fall ist.
Ja zunächst. Software und PC Technik war damals noch nicht so verbreitet und hat zu der Zeit noch sehr starke technologische Sprünge gemacht, wodurch sich Personen wegen unzureichender Rechenleistung neue HW zulegten, aber das flachte mit der Zeit immer weiter ab.
Irgendwann dachte MS wohl, dass die Nutzungszeiten zu hoch sind und führt die Hardware nun künstlich in die Obsoleszenz obgleich die Rechenleistung für sehr viele Anwender*innen noch ein paar Jahre herhalten würde.

kim88 schrieb:
Die Frage ist halt für wie lange. Das wurde hier im Thread ja sehr ausführlich diskutiert - Windows 10 hat nun 10 Jahre bekommen - plus nochmal ein paar weitere Jahre gegen Bezahlung. Ich denke das ist mehr als lange genug.
Wie alt waren nochmal die CPUs als MS sie ab Win11 obsolet gemacht hat? Selbst jetzt sind sie weniger als 10 Jahre alt (!= Supportzeitraum von Win10 an sich).
Lange genug wäre, wenn die Produktivnutzer*innen schon von alleine umgestiegen wären.

kim88 schrieb:
Der Gesellschaft ist nicht geholfen, wenn man 2050 noch Windows 10 benutzen kann - damit erreichen wir nur technologischen Stillstand. Und die Frage wer das bezahlen soll - ist auch nicht geklärt.
Weder noch.
2050 ist sicher übertrieben lange und Fortschritt würde durch längeren Support auch nicht aufgehalten werden.

kim88 schrieb:
Ich glaube, dass hier am Ende auch der Markt regelt.
Der Markt würde regeln, wenn externe Kosten wie etwa Ressourcenverbrauch in den Markt eingepreist würden.
Solange das nicht der Fall ist, regelt der Markt nur Mist
 
Elektronik hat nahezu keinen Verschleiß. Wenn nicht irgendwelche Elkos auslaufen können Geräte gerne mal 50 Jahre oder länger halten. Also wie lange soll Support geleistet werden ?

Wenn ich Geräte so lange benutzen würde bis sie kaputt gehen müsste ich heute noch einen S/W Röhrenfernseher benutzen.
 
KitKat::new() schrieb:
Lange genug wäre, wenn die Produktivnutzer*innen schon von alleine umgestiegen wären.
^ wäre das mindeste
 
Wenn man wartet bis alle von alleine umsteigen, kann man lange warten.
Wie viele Systeme laufen denn noch auf Win7? Teilweise wird vereinzelt doch noch Win98 genutzt.
 
KitKat::new() schrieb:
1. Wenn
2. Abfallvermeidung hat gegenüber Recycling Priorität, sh. Abfallpyramide

Du kannst funktionierende Geräte spenden, bspw. bei Behinderten-Werkstätten. Dort werden die dann nochmal aufbereitet und bekommen halt ein anderes Betriebssystem installiert.

Bei defekten Geräten hast du auf deinem Werkstoffhoff auch eine entsprechende Recycling Möglichkeit - dort kannst du Elektro-Kleingeräte mit abgeben. Dort werden dann so viel wie möglich die verbauten Rohstoffe wiedergewonnen.


KitKat::new() schrieb:
...
Irgendwann dachte MS wohl, dass die Nutzungszeiten zu hoch sind und führt die Hardware nun künstlich in die Obsoleszenz obgleich die Rechenleistung für sehr viele Anwender*innen noch ein paar Jahre herhalten würde.

Windows XP bekam von Microsoft 16 Jahre Support! Windows 10 hat aktuell 10 Jahre Gratis-Support hinter sich und geht jetzt in den bezahlten Support über. Deine "künstliche Obsoleszenz " begründest du also womit? Die Long Time Support Varianten von Linux bekommen 5 Jahre Support. Mal so zum Vergleich.
Microsoft ist der Betriebssystem-Anbieter, der den längsten Support anbietet!

KitKat::new() schrieb:
Wie alt waren nochmal die CPUs als MS sie ab Win11 obsolet gemacht hat? Selbst jetzt sind sie weniger als 10 Jahre alt (!= Supportzeitraum von Win10 an sich).
Lange genug wäre, wenn die Produktivnutzer*innen schon von alleine umgestiegen wären.

Du wirst nicht gezwungen Windows zu nutzen. Linux ist heute deutlichst Einsteigerfreundlich. Mein erstes Linux Suse Linux 6.1 aus 1999 war wirklich eher ein Nischenprodukt. Mit heutigen Linux Mint oder Ubuntu Versionen kannst du auch als Leie weiterhin super arbeiten.
würde durch längeren Support auch nicht aufgehalten werden.

KitKat::new() schrieb:
Der Markt würde regeln, wenn externe Kosten wie etwa Ressourcenverbrauch in den Markt eingepreist würden.
Solange das nicht der Fall ist, regelt der Markt nur Mist

Der Markt hat es geregelt - deshalb bekommst du bei Microsoft den längsten Support Zeitraum aller Betriebssystem-Hersteller.

Mal zum Vergleich was 16 Jahre Support des Betriebssystems heißen:
-> vor 18 Jahren kam das erste iPhone auf dem Markt
-> seit dem gab es diverse neue iPhones und die Altgeräte wurden entsorgt
...
wenn du also schon ein Betriebssystem-Hersteller die geplante Obsoleszenz unterstellst, wäre Apple m.E. die deutlich eindeutigere Wahl.
 
Der lange Support für Windows XP (Start 10/2001) wurde dadurch erzwungen, dass Windows Vista (Start 11/2006) nie die entsprechende Verbreitung fand (aus diversen Gründen), die XP hatte, und Microsoft erst mit Windows 7 (Start 10/2009) eine wirkliche Alternative zu XP geschaffen hatte, die von den Nutzern auch akzeptiert wurde.

Soweit mir bekannt ist, hatte XP seinen Marktanteilspeak bei ca. 82%. Vista kam meines Wissens nach nie über 18% hinaus.
 
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