News Windows 8: Metro-Apps nur über Windows Store

Thaquanwyn schrieb:
.....Und dann glaubst du tatsächlich, dass ich es mir gefallen lasse, die Größen der Kacheln auf meinem Desktop nicht selber bestimmen zu können?
Ich schraube auch selber am PC rum und bin ganz deiner Meinung was die anpassbarkeit der Kacheln angeht (habe ich wohl zu wenig deutlich geschrieben). Das ist etwas was MS nachliefern muss oder per Addin fürher oder später auch nachgeliefert wird von alternativen Kanälen. Den Rest deines Post's sehe ich als eine typische "Ansichtssache".

snotty_herry schrieb:
Was auch Nachteile mit sich bringt:
Was machst du wenn Windows Live ausfällt, bzw irgendwann eingestellt wird?
Wenns aussfällt, bin ich ganz deiner Meinung, hat MS ein Problem (vergleichbar mit dem Ausfall von den Amazon Servern)

snotty_herry schrieb:
Lizenzen: VLC macht grad viel gebiege um vlc unter lgpl zu stellen, da die GPL nicht über den App Store von Apple vertrieben werden darf. Was auch bei MS so ist. Also momentan eher eine schlechte tat für freie Software.
Das wusste ich nicht. Ich denke aber, dass auch MS früher oder später wenn sie so ein Appstore anbieten nachgeben müssen. Des weiteren, denke nicht, dass schlussendlich alle Software über den Appstore angeboten werden. Kann man denn nachher keine Software mehr alternativ über eine .exe File installieren? Ansonsten sehe ich ein riesiges Problem bei z.B. Games die noch nicht mal 2 Jahre alt sind.

snotty_herry schrieb:
Sicherung der Daten: Was wird mit den Daten gemacht. Viel wird personenbezogen sein und was stellt sicher, dass diese Daten nicht weiterverkauft werden?
Ich sprach nicht von Daten im Personen bezogenen Sinn. Ich meinte viel mehr Einstellungsdaten und eben Appdaten, sodass jede App überall die gleichen Einstellunen hätte.

snotty_herry schrieb:
Bezahlmöglichkeiten: Da es ja keine Konkurrenz gibt haben hier die Entwickler und MS das Preismonopol, also nichts mehr mit Importieren aus UK wo was billiger ist. Ein ebenso großes Problem ist die frage nach den Bezahlmöglichkeiten. Kreditkarten sind hier in Deutschland ja nicht so verbreitet.
Das Preismodopol... ja das könnte ein Problem geben, ich denke jedoch (das sieht man auch in den mobilen Appstores, dass die Preise nicht ins unermessliche steigen), dass die Preise sich nicht sonderlich verändern (ist eine Annahme von mir).
Das mit den Kreditkarten... ich wohne in der CH und denke das die CH relativ dicht mit KK "besiedelt" ist (habe keine Zahlen = Annahme). Alternativ könnte man sicher, nein nicht könnt sonder man müsste Dienste wie PayPal oder Vorrauszahlung anbieten.

PS:Link geht bei mir nicht
 
thes33k schrieb:
- Kein Startmenu mehr? Das beste überhaupt: Es gibt keinen Unterschied zwischen Desktop und Startmenu mehr. Ich will irge
Das ist für die Leute von Vorteil, die nur eine Handvoll Programme nutzen. Wieso sollten die anderen so beschränkt sein und sich die Tastatur als zweitklassiger Helfershelfer aufdrücken lassen, wenn es auch die Möglichkeit gab und gibt, sich die in Frage kommenden Programme auch wunderbar thematisch geordnet im (natürlich klassischen) Startmenü anzeigen zu lassen. Zur Videobearbeitung braucht es grob überschlagen 15-25 Progs. Den Schrott via Tastatur aufrufen .... hahaha.
 
Wie sich die neue Oberfläche macht wird man sehen müssen - ich persönlich nutz schon seit Win 98 damals fast ausschließlich nur die Schnellstartleiste. Ob ich dann für die anderen Programme ein Startmenü habe oder Kacheln .. oder direkt die Ordner auf der HDD durchblättern muss macht wenig unterschied.


Die Sache mit den zertifizierten Apps ist aber mehr als Fargwürdig. Bin ich der einzige dem das zu sehr nach Trusted Computing stinkt?

davidzo schrieb:
repositories, gesicherte paketquellen mit pgp-schlüsseln setzt man bei ubuntu schließlich seit 2005, bei debian noch länger...
über 33.000 Programme direkt mit einem klick installierbar aus gesicherten online software repositories, das soll microsoft erstmal schaffen.

Und wenn dann mal das gewünschte Programm nicht in der gewünschten Version vorliegt bist du am Arsch (und darfst selbst kompilieren). Gratulation! :freak:


Mag sein das repositories dem einen oder anderen Admin das leben erleichtern, aber als Desktop nutzer geht nichts, gar nichts, darüber hinaus als einfach eine Seite anzusurfen, eine exe runterzuladen und auf diese dann zu doppelklicken.
Ja, mir ist klar dass das zahlreiche für Risiken mit sich bringt, aber es ist für Desktop User nun mal der einzige Weg. Freiheit hat eben ihren Preis.


Und davon abgesehen, bei Linux sind die Repositories doch eher mehr eine Krücke als ein wirkliches Feature, weil bei der Menge an Distros kein Anwendungsentwickler mehr sicherstellen kann das sein Programm auf allen Systemen läuft ... also braucht man die Repos, Maintainer, etc. um sicherzustellen dass überhaupt was läuft.
 
Cytrox schrieb:
Die Sache mit den zertifizierten Apps ist aber mehr als Fargwürdig. Bin ich der einzige dem das zu sehr nach Trusted Computing stinkt?

Und wenn dann mal das gewünschte Programm nicht in der gewünschten Version vorliegt bist du am Arsch (und darfst selbst kompilieren). Gratulation! :freak:
Dann bist du genauso am arsch, wie jetzt auch. Du gehst surfen, suchst dir deine Version, installierst entweder ne binary oder kompilierst selber. Das wird halt nur nich bei den metro apps gehen, weil du dort keine binary finden wirst. Ob im Endeffekt die klassischen Apps als metro apps erscheinen UND noch dazu Versionsunterschiede von Bedeutung sein werden, wage ich zu bezweifeln.

Mag sein das repositories dem einen oder anderen Admin das leben erleichtern, aber als Desktop nutzer geht nichts, gar nichts, darüber hinaus als einfach eine Seite anzusurfen, eine exe runterzuladen und auf diese dann zu doppelklicken.
Ja, mir ist klar dass das zahlreiche für Risiken mit sich bringt, aber es ist für Desktop User nun mal der einzige Weg. Freiheit hat eben ihren Preis.


Und davon abgesehen, bei Linux sind die Repositories doch eher mehr eine Krücke als ein wirkliches Feature, weil bei der Menge an Distros kein Anwendungsentwickler mehr sicherstellen kann das sein Programm auf allen Systemen läuft ... also braucht man die Repos, Maintainer, etc. um sicherzustellen dass überhaupt was läuft.
Es geht ziemlich vieles darüber... One click installs. Sicherheitselemente. Standards. Es ist bis jetzt für Windows user nur standard keine Wahl zu haben. Ich persönlich bin in der Vergangenheit diesem Problem immer Herr geworden, indem ich meine zentralen Apps auf nem NAS liegen habe und regelmäßig dort aktualisiere. Wieso sollte ich mir diesen Aufwand nicht sparen und MS das machen lassen?!
Bezüglich deiner Ansicht von Linux repos, lässt sich kaum mehr was sagen. Beschäftige dich einfach mal viel länger damit, benutze rolling release distros, etc. Du solltest dann hoffentlich feststellen, was für ein Unsinn das ist, was du da geschrieben hast.
Der direkte Vergleich mit nem zentralen Repo hinkt sowieso, weil es unwahrscheinlich ist, dass MS über den Windows Store zentrale Elemente des OS veröffentlichen wird. Dazu kommt, dass es wahrscheinlich keine Abhängigkeiten zwischen verschiedenen metro apps geben wird, sodass die einzige Abhängigkeit die metro api Version selber ist.

p.s.
Das ist für die Leute von Vorteil, die nur eine Handvoll Programme nutzen. Wieso sollten die anderen so beschränkt sein und sich die Tastatur als zweitklassiger Helfershelfer aufdrücken lassen, wenn es auch die Möglichkeit gab und gibt, sich die in Frage kommenden Programme auch wunderbar thematisch geordnet im (natürlich klassischen) Startmenü anzeigen zu lassen. Zur Videobearbeitung braucht es grob überschlagen 15-25 Progs. Den Schrott via Tastatur aufrufen .... hahaha.
Dieses Nutzungsverhalten entspricht auch bestimmt den meisten Anwendern. Noch dazu werden die meisten DAUs bestimmt nicht 8 trillionen Desktopverknüpfungen anlegen.
Du kannst das ganze übrigens auch per Maus tun: Start knopf drücken, links unten auf search clicken. Wow, app aussuchen und launchen. Im Vergleich dazu Win7:
Start drücken, links unten auf "Alle Programme" clicken, App aussuchen. Ich bezweifle, dass du diese 15-25 Apps dann vor dem "Alle Programme" ans Startmenu geheftet hast. Du siehst: Da ist kein Unterschied. Der einzige Unterschied ist, dass die Apps in der Ansicht nach dem Alphabet anstatt Ordnern gelistet sind. Mit den Änderungen an wp7 zu wp7.5 ist aber auch diese Integration ziemlich wahrscheinlich (mango bietet semantische Gruppen, genau das könnte man auch im Desktop Derivat implementieren).
Die Tastatur ist naturgemäß übrigens sehr viel mächtiger als eine Maus oder Verknüpfungen. Vielleicht bin ich ja nur verwöhnt, aber wer es ausprobieren möchte:
Arch Linux in ner VM installieren. i3wm (http://i3wm.org/) mit dmenu installieren. Alt+d, tippen, enter.
 
Zuletzt bearbeitet:
@_CH_K_1991_

So wie ich das lese gilt das erstmal für Metro apps, aber MS wär nicht MS wenn sie das nicht ausdehnen würden.

Spätestens wenn du alles nur noch über diesen Store bekommst wirds problematisch. Da kann MS dann gezielt konkurrenz filtern. Alternative Browser, Mediaplayer, Mailclients....

KK sind hier in D wirklich noch relativ dünn gesät.

@cytrox

Die übersicht in den Paketverwaltungstools ist mittlerweile sehr gut. Zudem wird man nicht gehindert .deb oder .rpm dateien von Drittanbieterseiten zu laden (make ist nebenbei auch kein Hexenwerk)
 
Dir ist aber schon klar, dass MS nicht filtern darf?
Da gäbe es einen riesen Aufschreib, gefolgt von einer Klage und Untersuchungen auf Ausnutzung der Monopol-artigen Stellung. Das hat MS sogar damals dazu gezwungen, von Windows XP eine Version ohne WMPlayer auszuliefern ("Windows XP N").
 
@snotty_herry
wie e-Laurin sagt... MS darf gar nicht filtern, da sie sonst das Monopol hätten und das zu weitern Klagen der EU und der USA führen würde, was am Schluss einfach in Milliardenzahlungen endet.
(WM Player wie erwähnt und z.B. IE)
 
Die Strafe bekommt MS dann eh erst Jahre später und wenn die Konkurrenz bis dahin tot ist ist es eh wieder egal. Reicht ja auch schon wenn sie sich beim freigabeprozess für die Apps entsprechend zeit lassen um da der Konkurrenz zu schaden.
 
Es wird ja weiterhin den bisherigen Desktop geben und ob sich Metro und die "Metro-style" Apps überhaupt durchsetzen, das darf man auch skeptisch abwarten. Aus Entwicklersicht kann ich bereits sagen, dass man mit WinRT, der neuen Laufzeitumgebung für Metro ABSOLUT NICHT wird alles umsetzen können. Beispielsweise fehlt die Datenbankanbindung komplett, als Datenquellen sind nur die Cloud oder Services möglich => ein no-go für die Mehrzahl der Geschäftsanwendungen. MS sagt das aber auch selbst, dass Anwendungen wie Photoshop dafür natürlich schlicht ungeeignet sind und den bisherigen Desktop parallel zu Metro-Oberfläche bedürfen.

Außerdem wird nebenbei (still und leise) das WPF Framework und .NET 4.5 umfangreich ausgebaut - und das obwohl doch WPF bis auf XAML mit Metro nicht viel am Hut hat und für klassische Anwendugnen gedacht ist. Tja... 3x darf man raten wieso - natürlich ist die Metro Oberfläche nicht als die neue, unausweichliche Oberfläche anzusehen, sondern eher als Zusatz für "leichtgewichtige", vor allem cloudbasierte Anwendungen. Mit denen es Spaß macht zu arbeiten (mir zumindest) - aber halt eher für die "spaßige Freizeit", als den produktiven Alltag gedacht ist. Just my 2 Cents ;)
 
@snotty_herry
Wenn du es so düster sehen willst.
Ich glaube kaum, dass sich MS nur im Ansatz leisten kann, wenn sie weiter im Geschäft bleiben wollen. Der OS Markt ist schliesslich heute so hart umkämpft wie seit Jahren nicht mehr (klar Windows hat immernoch knapp 90%) aber dank Windows 7 konnte die sinkende Prozentzahl gestoppt werden.
 
Viele beschweren sich hier sowohl über die Metro-UI, als auch über die Möglichkeit,
dass nicht-market-Anwendungen (bspw. Freeware) nicht installierbar sein wird.

Aber jetzt mal ehrlich- Metro kann deaktiviert werden, in der End-Version sicherlich bereits am Anfang ohne irgendwelche Kenntnisse.
Und 'externe' Programme werden auf alle Fälle installierbar sein, irgendeiner wird schon eine Lösung finden.
Insofern sehe ich z.Z. keinen erheblichen Nachteil bezüglich Windows 8.
 
thes33k schrieb:
Dann bist du genauso am arsch, wie jetzt auch. Du gehst surfen, suchst dir deine Version, installierst entweder ne binary

Es gibt Binaries die unabhängig von der Distro funktionieren?

thes33k schrieb:
oder kompilierst selber.

Wenn man sonst keine Wahl hat und auf das Programm angewiesen ist wird man das wohl machen müssen. Aber in welcher Hinsicht ist selbst kompilieren besser als eine exe runterzuladen?

thes33k schrieb:
Es geht ziemlich vieles darüber... One click installs. Sicherheitselemente. Standards. Es ist bis jetzt für Windows user nur standard keine Wahl zu haben. [...]

Ja, es gibt "besseres" aus technischer Sicht, bezweifle ich gar nicht. Und die Vorteile liegen auch auf der Hand. Aber die Frage ist viel mehr ob die Nachteile nicht doch überwiegen.

Die realität des Alltags ist nun mal keine perfekte Welt. Die Repos zu verwalten kostet Resourcen, und folglich kann nicht jedes Programm immer und vor allem immer in der gewünschten Version im Repository vorhanden sein.

Und wenn man dann nicht die möglichkeit hat von irgendwo einen Installer runterladen zu können ist man .. nun ja arm drann.

Das man zu einem Compiler greifen kann ist hier nur ein schwacher trost, weil den nur die wenigsten bedienen können - und noch viel weniger sich überhaupt die Mühe machen wollen.

thes33k schrieb:
Bezüglich deiner Ansicht von Linux repos, lässt sich kaum mehr was sagen. Beschäftige dich einfach mal viel länger damit, benutze rolling release distros, etc. Du solltest dann hoffentlich feststellen, was für ein Unsinn das ist, was du da geschrieben hast.

Welche Distros? Jedenfalls nicht das hochgelobte und so anwenderfreundliche Ubuntu oder?

Davon abgesehen - nein, es tut mir leid, aber ich will mich nicht länger damit beschäftigen. Ich will dass der PC läuft, inkl. den Programmen die ich will, damit ich ihn verwenden kann. Mir ist schon klar dass es bis zu nem gewissen grad Spaß macht sich selbst etwas korrekt einzurichten, aber das sollte nicht zum Zwang werden, weils einem sonst schnell zum Hals raushängt.

Wenn ich einen Admin hätte der mir alles korrekt einrichtet und wartet wär das ganze sicher super. Aber für meinem privaten Desktop kann ich mir so einen nicht leisten, also muss ich es selbst machen .. und dann nochmal für meinem Laptop.

snotty_herry schrieb:
Die übersicht in den Paketverwaltungstools ist mittlerweile sehr gut. Zudem wird man nicht gehindert .deb oder .rpm dateien von Drittanbieterseiten zu laden

Die Übersicht ist gut ja (war die jemals schlecht?). Aber das ist gar nicht mein Problem.

Was mach ich wenn ich Tool X brauche (oder auch gar nicht brauche, sondern einfach nur will weils komfortabler ist) das nicht im Repo ist und dass es auf der entwicklerseite nicht für meine Distro gibt? Was mach ich wenn es, wie für das hochgelobte Ubuntu üblich, Monate- oder gar Jahrelang die neue Version einer Anwendung nicht gibt? Oder wenn für die neue Version nur "experimentelle" Pakete existieren wo man vor dem Produktiveinsatz gewarnt wird?

snotty_herry schrieb:
(make ist nebenbei auch kein Hexenwerk)

Nun ja, DAU-Tauglich wie es das runterladen eines Installers ist, ist es jedenfalls nicht. Und wenn man dann noch Probleme hat bei den Libraries, die zum erfolgreichen kompilieren nötig sind, wirds blöd.

Und noch dazu, zeitraubend ist es alle male, bis dann endlich mal läuft.
 
Das mit dem Appstore könnte das schleichende Ende vieler derzeit kostenloser Angebote sein. Spiegel, Stern, neben verschiedenen Nachrichtenseiten gibt es ja auch jetzt schon Hardwaretestseiten, die versuchen ihre Informationen gegen Bezahlung anzubieten. Prad.de etwa, die Monitortestseite. Der Store wäre natürlich die ideal kommerzielle Plattform. Es ist ja klar, dass wenn genügend Kunden die Bezahlapp eines Newsanbieters nutzen, dessen kostenloses Angebot sterben wird.

Auch ist es für mich eine aus der holen Hand Bemerkung, dass sich die Produktivität der Metro Oberfläche auf eine reine Mode- oder Gewöhnungsfrage runterbrechen ließe. Die Ergonomie und kein Marketinggewäsche spielt beim Handling die übergeordnete Rolle. Wenn man sich an Metro die Finger verbiegt, oder wenn man sich an Metro die Finger auch nur ein bisschen mehr verbiegt als an dem klassischem Desktop, dann ist die Oberfläche ein sogenannter Rückschritt. Bestimmen kann man sowas quasi überhaupt nicht, man kann es nur rausfinden. Forschung und Tests um erst einmal in klaren Worten zu beschreiben, wie die Problemsituation denn konkret aufgebaut ist. Ohne ist eh schon mal jeder Ansatz zum Scheitern verurteilt. Darauf aufbauend startet dann die Ideenmaschinerie, die sich mit verschiedenen Ansätzen bis zu einer oder mehreren Lösungen durcharbeitet. Apple arbeitet in dieser Hinsicht einfach gründlicher und lieferte bis dato auch immer die reduzierteren, witzigeren und saubereren Ideen. MS hat meiner Meinung nach einen ziemlichen Nachholbedarf, an dem sie ja gerade auch arbeiten.

Und hey, warum wird eigentlich wie selbstverständlich von der unbestrittenen und hervorragenden Eignung Metros für das Smartphone ausgegangen? Lässt sich ein Mobile 7 neuerdings ergonomischer bedienen als ein I-Phone? Der Stand der Dinge ist doch vielmehr der, dass Microsofts Oberfläche selbst im Smartphonebereich ja gerade erst einmal am Anfang steht, bei dem Versuch apples I-Phons OS und Android nennenswerte Marktanteile abzuluchsen.

Deshalb sind für mich irgendwelche Behauptungen, Metro sei die prädestinierte und optimale Oberfläche der Zukunft, die uns allen zusagen und die glücklich machen wird, nicht mehr als Phrasen aus der holen Hand. Keine Ahnung warum Leute solche Extrempositionen ergreifen, ich vermute aber dass persönliche und/oder wirtschaftlich Vorteile eine gewichtige Rolle dabei spielen.
 
Cytrox schrieb:
Es gibt Binaries die unabhängig von der Distro funktionieren?
Dank GNU ist zum Glück das meiste standarisiert. Heutzutage ist es recht simpel seine Anwendungen für die unterschiedlichen Linux Distributionen zu veröffentlichen. Man sollte natürlich sich nicht beschweren, wenn man versucht eine ziemlich neuwertige App auf einem 3 Jahre alten Linux zu starten.

Wenn man sonst keine Wahl hat und auf das Programm angewiesen ist wird man das wohl machen müssen. Aber in welcher Hinsicht ist selbst kompilieren besser als eine exe runterzuladen?
Für den DAU ist natürlich one-click-install die beste Lösung. Für alle Anwender, die mit Vernunft handeln, ist es besser genau zu wissen, was der eigene Rechner da macht.
In höchster Konsequenz ist z.B. gentoo das nonplusultra, wenn es darum geht.

Die realität des Alltags ist nun mal keine perfekte Welt. Die Repos zu verwalten kostet Resourcen, und folglich kann nicht jedes Programm immer und vor allem immer in der gewünschten Version im Repository vorhanden sein.
Das muss aber auch nicht. Denn in Repos liegen in aller Regel stable releases. Für die aller meisten gibt es dementsprechend keinen Grund auf einem Produktivsystem etwas anderes zu verwenden. Nochmal: Es ist absolut unwahrscheinlich, dass Adobe auf die Idee kommt Photoshop auf metro zu porten, es im Windows Store zu veröffentlichen und dann auch noch ein Anwender sagt "boah, die metro app suckt, ich brauch die metro version von vor 3 Monaten". Wir reden hier über kleinst-Applikationen, die selten verschlimmbessert werden.

Das man zu einem Compiler greifen kann ist hier nur ein schwacher trost, weil den nur die wenigsten bedienen können - und noch viel weniger sich überhaupt die Mühe machen wollen.
Wer an dem Punkt angelangen ist, etwas selber zu kompilieren, wird es entweder tun oder nicht. Wer es dann tut, wird sehr wohl feststellen, dass z.B. make config, make, make install nicht viel Aufwand und erst recht nicht schwer sind.

Welche Distros? Jedenfalls nicht das hochgelobte und so anwenderfreundliche Ubuntu oder?
Ubuntu ist keine rolling release distri. Beispiele wären Arch Linux, Linux Mint Debian. Ubuntu ist für die meisten Anwender gut, weil sie relativ aktuelle und definitiv stabile Software in ihren Repos vorhalten. Wer etwas mutiger ist, geht halt den rolling release Weg. Ich persönlich würde heute niemandem mehr raten Ubuntu zu installieren, weil das Release System für Clients zu "langsam" ist. Ist halt ein Überbleibsel aus der Debian Geschichte und dessen stabile Software für Server Hintergrund.

Davon abgesehen - nein, es tut mir leid, aber ich will mich nicht länger damit beschäftigen. Ich will dass der PC läuft, inkl. den Programmen die ich will, damit ich ihn verwenden kann. Mir ist schon klar dass es bis zu nem gewissen grad Spaß macht sich selbst etwas korrekt einzurichten, aber das sollte nicht zum Zwang werden, weils einem sonst schnell zum Hals raushängt.
Genau der Punkt ist es doch, was einem ein Repo abnimmt. Anstatt einem Anwender sagen zu müssen "geh dort hin, lad es runter, installier es" reicht ein "installier es aus dem Repo". Wie unnütz ein Betriebssystem wird, wenn es kein zentrales Repo für Anwendungen liefert, zeigt Android ohne den Android market.

Wenn ich einen Admin hätte der mir alles korrekt einrichtet und wartet wär das ganze sicher super. Aber für meinem privaten Desktop kann ich mir so einen nicht leisten, also muss ich es selbst machen .. und dann nochmal für meinem Laptop.
Totschlagargument schlechthin: Cloud für Anwendungseinstellungen. Momentan lassen sich schon viele Einstellungen über Live syncen (control panel, sync PC settings). Einmal einrichten, auf allen Geräten gleiche Settings haben (mein Gott, ich liebe z.B. google sync in chrome).

Was mach ich wenn ich Tool X brauche (oder auch gar nicht brauche, sondern einfach nur will weils komfortabler ist) das nicht im Repo ist und dass es auf der entwicklerseite nicht für meine Distro gibt? Was mach ich wenn es, wie für das hochgelobte Ubuntu üblich, Monate- oder gar Jahrelang die neue Version einer Anwendung nicht gibt? Oder wenn für die neue Version nur "experimentelle" Pakete existieren wo man vor dem Produktiveinsatz gewarnt wird?
Dann hast du endlich verstanden, wieso "neu" nicht gleich "besser" ist. Natürlich ist es ganz toll immer das latest release zu haben, jedoch ist es nicht immer besser als ein stable zu haben. Genau das pseudo-garantieren repos jedoch. Wenn du dir einmal in nem rolling-release System was zerschossen hast, weil du unbedingt das neueste wolltest, wirst du spätestens gelernt haben, was für Tücken das mit sich bringt. Die Warnung für den Produktiveinsatz hat seinen Grund. Etwas was es für Windows Anwender übrigens in der Regel nicht gibt. Bei denen wird einfach angenommen, dass sie kein Problem damit haben, wenn neuere Software unstable sein kann.

Nun ja, DAU-Tauglich wie es das runterladen eines Installers ist, ist es jedenfalls nicht. Und wenn man dann noch Probleme hat bei den Libraries, die zum erfolgreichen kompilieren nötig sind, wirds blöd.

Und noch dazu, zeitraubend ist es alle male, bis dann endlich mal läuft.
DAU-tauglicher als eine zentrale Softwareverwaltung zu haben, geht nicht mehr. Ein Grund, wieso app stores auf mobilen Geräten so erfolgreich sind. Man denke einfach mal an die Windows Mobile 6.0-6.5 Ära zurück.

Abschließend:
Egal wie man es dreht und wendet, das mit den typischen Repos zu vergleichen, wie wir sie in Linux distris kennen, macht keinen Sinn:
- Es gibt keine Abhängigkeiten zwischen den Anwendungen
- Es handelt sich um Kleinstapplikationen, die nicht Systemkomponenten darstellen.
- Die Windows User sind eher gewöhnt clickibunti Wege zu gehen, anstatt selber Hand anzulegen.
- Selber kompilieren wird bei Metro apps nicht möglich sein, da der Quellcode wohl kaum offen wird für diese Apps. Allein das Geschäftsmodell von MS diesbezüglich untergräbt opensource Development größtenteils.
 
Für mich, nach einem Test an meinem Computer, ist Windows 8 mit der Metro Oberfläche nicht zu gerbrauchen!
Ich denke Windows 8 wird sich nicht durchsetzten können, wenn sie für die "normalen" PC und Laptops keine Funktion bieten um Metro ausschalten zu können. Dies sollte schon beim Installieren möglich sein und nicht erst, wenn überhaupt, nach dem Installieren!

Für die Metro Oberfläche sehe ich aber nicht schwarz, sie wird sich sicher gut Integrieren in die Pad's mit Touch Displays! Erst dort sehe ich für Windows 8 eine wirkliche Chance. (ausgehend von der Pre-beta!)

Bei Windows 8 gibt es noch viel Arbeit, die erledigt werden muss, vor allem wenn sie eine Chance in Firmen haben wollen. Bei der jungen technisch versierten Bevölkerung wird es sicher eine Chance haben und bekommen. Bei den älteren Generationen und technisch unbegabten Teil der Bevölkerung wird es, wenn überhaupt, nur mit Widerwillen angenommen.

Mein empfinden bis jetzt und von der Pre-Beta ausgehend, wird Windows 8 die gleiche Mis****urt wie Vista! Vor allem der grösste Teil der zahlenden Kundschaft (also Firmen und nicht der Otto Normal User) werden dieses Windows Version einfach überspringen! Wie damals bei Vista.

/Edit:

Ich würde mir Windows 8 sofort kaufen oder über MSDNAA laden, wenn sie eine verbesserten Windows 7 Style integrieren, Wie sie aber vorgehen werden werden wir erst in der Beta Version erfahren! Ich hoffe sie puschen den Metro Style nicht zu stark für den Home/Business Computer/Laptop!
 
Zuletzt bearbeitet:
thes33k schrieb:
Dieses Nutzungsverhalten entspricht auch bestimmt den meisten Anwendern. Noch dazu werden die meisten DAUs bestimmt nicht 8 trillionen Desktopverknüpfungen anlegen.
Ich kann ja auch nicht von den anderen ausgehen, sondern meine Nutzung muss dazu passen. Was bringt mir es, wenn 95% aller User nur maximal 10 Programme installiert haben, wenn es auf dem eigenen Rechner 50 oder mehr sind. Dafür ist doch ein OS da. Wenn eine intensivere Nutzung nicht mehr Sinn von Windows sein soll bzw. die Verwaltung von einer größeren Menge an Programme von Version zu Version umständlicher wird, sollen sie halt für die 90% DAUs die 08/15-Starter-Edition mit Metrotiles und weiß der Himmel anbieten und die Pro/Ultimate für User mit höheren Ansprüchen auslegen, sprich klassisches Startmenü, normale Bedienung etc.

Du kannst das ganze übrigens auch per Maus tun: Start knopf drücken, links unten auf search clicken. Wow, app aussuchen und launchen. Im Vergleich dazu Win7:
Start drücken, links unten auf "Alle Programme" clicken, App aussuchen. Ich bezweifle, dass du diese 15-25 Apps dann vor dem "Alle Programme" ans Startmenu geheftet hast.
Nö, angeheftet hab ich nur das Nötigste. Im zusätzlich installierten klassischen Startmenü ist alles dort, wo es hingehört: unter Programme, unterteilt in Audio, System, Utilities, Brenner, Videobearbeitung, Games etc ..... also mit Sinn und Verstand geORDNET. So und nicht anders hat das auszusehen :).
Der Programme-Order im normalen Win7-Startmenü ist krank. Da scrollt man sich ja einen Wolf, wenn man dazu noch ein paar Sachen aufklicken muss.
Und die Autovervollständigung der Suche ist ja wohl auch ein halber Witz. Kein msconfig, kein regedit, kein gpedit ... funktioniert, alles muss ausgeschrieben werden. Da lobe ich mir doch Verknüpfungen in der nachträglich aktivierten Schnellstartleiste oder gleich das "Ausführen" Menü.

Die Tastatur ist naturgemäß übrigens sehr viel mächtiger als eine Maus oder Verknüpfungen.
Dos-Jünger argumentierten früher ähnlich *scnr*

Schneller als Verknüpfungen gewiss nicht. Jeder Doppelklick mit der Maus ist Dimensionen schneller als tippen im Suchfeld.
 
Kenny [CH] schrieb:
Mein empfinden bis jetzt und von der Pre-Beta ausgehend, wird Windows 8 die gleiche Mis****urt wie Vista! Vor allem der grösste Teil der zahlenden Kundschaft (also Firmen und nicht der Otto Normal User) werden dieses Windows Version einfach überspringen! Wie damals bei Vista.
Komisch, warum nutzt denn dann jetzt Vista + Upgradepaket aka win7? Du machst dich total lächerlich!
Genauso mit win8... nur weil du 10min auf der neuen optionalen Metrooberfläche rumgeklickt hast, stempelst du (pre-beta)win8 als schlecht ab... Personen, die solches Verhalten an den Tag legen nennt man auch DAU *wink mit dem Zaunpfahl*

Wie sich das mit dem Appstore entwickelt ist fraglich.. irgendwie habe ich an dem ja mal gar kein Interesse... ich vermisse keine Programme, also sehe ich auch keinen Nutzen für mich für diesen Appstore. Ich sehe viel mehr, wie schon erwähnt, eine Bedrohung der Gratisangebote durch Minibezahlapps von jeglichen News- und Testseiten.

€dit:
thes33k schrieb:
Im Vergleich dazu Win7:
Start drücken, links unten auf "Alle Programme" clicken, App aussuchen. Ich bezweifle, dass du diese 15-25 Apps dann vor dem "Alle Programme" ans Startmenu geheftet hast....
Möp! Im Vergleich dazu win7: Windowstaste drücken den groben Anfang des Programms eingeben und enter drücken.. fertig^^
 
Zuletzt bearbeitet:
bLu3to0th schrieb:
Komisch, warum nutzt denn dann jetzt Vista + Upgradepaket aka win7? Du machst dich total lächerlich!
Okey ich interpretiere deinen Satz mal. Lass mich es wissen, wenn es die falsche Interpretation war.
Vista war nicht auf Grund des User Interface eine Mis****urt, sonder wegen dem exorbitanten Leistungsverbrauch. Zu der Zeit, als Vista rausgekommen ist, waren Computer mit 1GB Ram der Durchschnitt. Dazu kamen noch der zu strickte binäre UAC Schutz und vor allem am Anfang die Probleme mit den Treibern und Softwares.
Windows 7 sehe ich nicht als Upgrade, sie haben einige tolle Erneuerungen gebracht und viel am Leistungsmanagement gemacht.
Ich setzte Windows 7 bei mir ein, wegen meiner SSD (Trim Support), DX11 und stabileren Kernel. Seit ich Windows 7 habe, hatte ich einen Bluescreen und da ist mir die alte SSD abgeraucht. Windows 7 nutze ich schon seit der Beta, somit ist es eine lange Zeit ohne Bluescreen.

bLu3to0th schrieb:
Genauso mit win8... nur weil du 10min auf der neuen optionalen Metrooberfläche rumgeklickt hast, stempelst du (pre-beta)win8 als schlecht ab...
Ja, weil das meine objektive Meinung ist (hab es auch länger als 10min getestet ;)). Dazu kommt, dass in der pre-beta die Metrooberfläche noch nicht optional ist. Für mich ist eine optionale Oberfläche, eine Oberfläche welche ich beim Installieren oder danach aussuchen kann! Vor allem bei so gravierenden Änderung, sollte man diese, einfach aussuchen können ohne Reg Keys.

bLu3to0th schrieb:
Personen, die solches Verhalten an den Tag legen nennt man auch DAU *wink mit dem Zaunpfahl*
Danke *thumbs up* Natürlich darfst du, aber nur du, meine objektive Meinung bewerten. :) In diesem Diskussion Thread ist jeder Post, egal ob Pro oder Kontra, objektiv.

Das grundlegende Element einer objektiven Meinung ist, auf was hat der Autor geachtet. Wo lag sein Fokus?

Das solltest du dir merken.
 
romeon schrieb:
Dos-Jünger argumentierten früher ähnlich *scnr*

Schneller als Verknüpfungen gewiss nicht. Jeder Doppelklick mit der Maus ist Dimensionen schneller als tippen im Suchfeld.
Das liegt klassischerweise daran, dass die Option ausführen bzw. das Suchfeld im Win7 Startmenu keine wirkliche Kenntnisse über die installierten Applikationen hat. Ich wette, dass ich alt + d, chr, enter schneller ausführe, als du mit der Maus zum suchen und doppelclicken auf eine Verknüpfung brauchst. Insbesondere dann, wenn die Anzahl der Verknüpfungen steigt, ich jedoch den exakten Namen der Anwendung kenne. Dann muss dein Hirn nämlich sortieren und sich mehrere Dinge merken, während ein simpler "call" dies nicht abverlangt.

bLu3to0th schrieb:
Möp! Im Vergleich dazu win7: Windowstaste drücken den groben Anfang des Programms eingeben und enter drücken.. fertig^^
Das ist natürlich korrekt. Und genauso funktioniert es auch noch in Windows Developer Preview, was ich vorher angemerkt hatte. Mein Kommentar bezog sich ganz klar auf den Vergleich zwischen Mausbenutzungen beider Betriebssysteme.
 
Kenny, dein Post ergibt keinen Sinn, weil es so etwas wie eine objektive Meinung schlicht und ergreifend nicht gibt. Per Definition ist eine Meinung IMMER subjektiv.
Das aber nur am Rande :)
 
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