Wieder einmal zeigt sich der große Nachteil dezentraler Updateverteilung, bei dem der User ratlos zwischen Betriebssystemanbieter und Gerätehersteller zurückgelassen wird. Microsoft sagt schlicht, man biete keine ROMs an, die Hersteller wollen lieber neue Geräte verkaufen und am Ende ist der Kunde der Dumme.
Ansatzweise ist das auch bei Android so, denn da beschweren sich auch schon User, dass ihre gerade einmal ein Jahr alten G1s aus technischen Gründen kein Update für Android 2.0 erhalten werden. Da auch Samsung, HTC und Sony jeweils eigene Android Systeme zusammen stellen, wird es auf Dauer auch mau aussehen, denn da ist wieder der Hersteller gefragt, der nach einiger Zeit einfach keine Lust mehr auf Updates hat. Logisch, die kosten ihn ja Geld und das soll der Kunde doch besser selbst bezahlen über neue Geräte.
Man könnte jetzt das iPhone als strahlende Ausnahme präsentieren und in der Tat, Apple ist der einzige Hersteller, der auch für sein über zwei Jahre altes Erstgerät noch Updates liefert, die diesen Namen auch verdienen. Es ist eben nicht jedermanns Sache sich durch Foren zu wühlen auf der Suche nach dem perfekten ROM, bei dem einem trotzdem niemand eine Garantie gibt, ob es denn läuft.
Sarkastisch könnte man jetzt noch anmerken, dass wer ein aktuelles HTC sein eigen nennt, sowieso kein Windows Mobile 6.5 benötigt, denn eine andere Optik kriegt er auch mit dem hauseigenen HTC-Branding.