Bericht Windows Vista: Abschied von einem bereits verstorbenen Betriebssystem

Ach ja was für eine Nostalgie kommt da bei mir auf... ich weiß noch als wir damals einen PC mir Win Vista gekauft hatten. Von Packard Bell... was für eine fehl Entscheidung es damals war... mit c2d e6300(1,86ghz) 1gb Ram und einer ati 1650x.
An sich war es schön anzusehen ich fand alles wirklich schön damals. Aero gefiel mir auch und ich fand es sehr modern.
Schnell war das System allerdings nicht....

Ich würd doch gern mal schauen wie es in einer VM auf meinem PC nochmal laufen würde.
 
Kaum sichtbar, aber auch interessant in der Grafik "Betriebssysteme" im Artikel: Mit dem Anstieg von Windows 10 gibt es einen (leicht verzögerten) Anstieg von Linux. Immerhin von 2.8 auf 3.2 Prozent.

Auch für nicht-Informatiker sind die großen Distributionen mittlerweile bedienbar. Ich habe einigen Bekannten ein Dual-Boot neben dem Windows 10 eingerichtet und höre immer wieder, dass sie einfach Linux booten, da es wesentlich schneller sei und man unter Linux ja genauso Emails abrufen und im Internet surfen kann.

Vor allem die ständige Bevormundung durch das Betriebssystem war für mich ein Grund Windows ab 8 vollständig den Rücken zu kehren. Auch den Versuch einem einen Cloud-Storage (bzw. Microsoft-Konto) unterzuschieben finde ich sehr unfein. Man muss sich regelrecht dagegen wehren. Ich finde hier sollte auch mal die Gesetzgebung den Verbraucherschutz nachbessern, da solche Strategien offensichtlich darauf abzielen, dass der Kunde einwilligt, weil die Konsequenzen eines Cloud-Storage nicht verstanden werden.
 
@M.E.

Ja sicher, das kann man mit Linux wohl tun, habe selber schon verschiedene Distributionen getestet, bedienen kann man die alle. Habe mir auch schon ein Gentoo eingerichtet und ein LFS aufgesetzt. - Mein Problem dabei nach wie vor, es geht eben nicht alles insbesondere Gaming und ich möchte einfach nicht hin und her booten nur wenn ich mal ein Spiel anschmeißen will. Ferner vermisse ich eine Alternative zu Acrobat Pro, von der MasterSuite gar nicht erst zu reden. Das sind so die Hauptgründe, warum sich Linux bei mir (auf dem Desktop) bisher nicht durchsetzen konnte. - Wechseln würde ich gerne.
 
Windows Vista hatte mich damals nie so wirklich angesprochen.
Zu der Zeit gab es sehr viele Tools um Windows XP grafisch stark zu modifizieren, sodass Vista eher uninteressant für Enthusiasten war.

Windows 7 hingegen war aus meiner Sicht ein ausgereifter Nachfolger für XP. 64Bit, besserer Treiber-Support, nützliche Tools, relativ saubere/schnelle Installation. Optisch weniger verspielt als Windows Vista und zudem übersichtlicher. Eigentlich das beste Betriebssystem, das ich auf PC je hatte, aber mittlerweile muss man bei einer Neuinstallation etliche Updates und Treiber nachinstallieren. Da ist Windows 10 aktuell erheblich unkomplizierter und nach einer etwas längeren Eingewöhnungszeit nicht minder produktiv als Windows 7.
 
Vista wurde schlechter geredet als es tatsächlich war. Das lief nach typischen Anlaufschwierigkeiten mit Treibern sehr stabil. Nur leider hatte es doch deutlich gestiegene Systemanforderungen. Die damals üblichen 2GB RAM reichten schnell nicht mehr aus und das System wurde lahm. Die 64 Bit Version von Vista war so unpopulär wie die von XP und wurde treiberseitig nur wenig supported, somit konnte man auch maximal 4GB sinnvoll aufrüsten. Erst mit Win7 kam dann der echte 64 Bit Schwung. Und Win7 war/ist eigentlich nur ein feingeschliffenes Vista. Ich denke wer WinME kennt weiß, was ein schlechtes OS ist.
Aber Win7 wird das letzte Windows sein was bei mir für meine wichtigen Sachen verwendet wurde. Win10 sieht nur noch die Games, der Rest ist nun auf Linux.
 
Vista ist/war für mich mit Abstand das Schlechteste OS, was ich jemals am Rechner hatte.

Hatte keine Probleme mit ALLEN anderen Betriebssystemen, aber das Ding, war fehlerhaft und nicht nett am Rechner zu haben. Zufällige Bluescreens, diverse Programme ließen sich nicht installieren (grundlos, obwohl Win V. kompatibel in der Theorie), WLAN-Adapter haben nicht funktioniert, USB-Sticks oft nicht erkannt, lange Installations- und Bootzeiten.

Aber seither: Top! Gibt nichts worüber ich mich seit Win7 beschweren kann. Vereinzelte Probleme, aber insgesamt deutlich weniger als Vista machte (also 7, 8, 8.1 und 10 zusammen vs. Vista)
 
Ganzir schrieb:
Den Unterbau können die umstricken so viel wie sie wollen, nur könnte die Bedingung und "wo finde ich was" einfach mal identisch bleiben.

Das war bei Vista doch so. Aero sah zwar anders aus, als XPs Luna oder der alte 9X/2K-Classic Look, aber praktisch alles war noch am selben Platz zu finden und verhielt sich genauso. Die großen Änderungen steckten wie gesagt im technischen Unterbau.
(Das hat wohl einen Teil dazu beigetragen, dass viele User keinen Grund gesehen haben von XP zu wechseln. Vista schien ja das selbe in grün bzw. transparent zu sein, aber mit Kinderkrankheiten, unausgereiften Treibern, Kompatibilitätsproblemen usw.)

Da brachte Win7 an der Oberfläche schon größere Umbrüche, vor allem was die Taskleiste angeht, und Win8 mit seiner aufgezwungenen Tablet-Oberfläche war natürlich ein totaler Schuss in den Ofen.
Win8.1 und Win10 waren dann wieder ein großer Schritt zurück zur alten Oberfläche, auch wenn mir der schicke Aero-Look immer noch deutlich besser gefällt, als die platte Metro-Optik.
 
Auf dem Q6600 basierten Desktop hatte ich lange Zeit Vista X64 laufen mit einem Raid0 aus zwei 74 GB WD Raptoren.

Zusammen mit (damals) üppigen 4 GB RAM lief das passabel, auch vor dem SP1.

Auf dem Notebook konnte ich mich damit nie anfreunden weil im Hintergrund gefühlt ständig indiziert und defragmentiert wurde, im Prinzip war die HDD LED dauerhaft an und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis der Laptop nach dem Boot endlich einsatzfähig war.

Dabei war weder die Hardware schlecht (C2D T9600 mit 4 GB RAM), noch war besonders viel im Autostart, eigentlich nur die Systemtreiber. Das Notebook blühte dann mit Windows 7 und SSD erst so richtig auf.

Für mich blieb Vista eigentlich immer die never Ending Beta zu Windows 7. Einen Status, den es objektiv betrachtet nicht verdient hat.
 
Dank Vista liefen die meisten Games und Anwendungen spürbar langsamer, so einen schrott braucht kein Mensch! Die ganzen Longhorn (Vista Projektname)/Palladium Pläne von M$ haben mMn. auch einen Beitrag dazu gehabt, das Vista einfach links liegen gelassen wurde.
 
Corros1on schrieb:
Naja, Vista war auch ein Bescheidenes OS! Win7 hat dagegen wieder sehr viel richtig gemacht!

Erstaunlich ist auch, dass Win 10 am meisten Genutzte OS hier auf CB ist und MacOS leicht nach unten geht und im Bereich von Win 8 sich bewegt!

Ist nicht verwunderlich, denn hier sind nur Techfreaks unterwegs, die immer das Neuester vom Neuesten haben. Und wir sind stolz drauf. Auf die Allgemeinheit kann diese Statistik nicht umgelegt werden, da die Stichprobe zu ähnlich (skewed) ist.

Ich fand Vista gut. Ja, man musste mindestens 4GB RAM mitbringen und eine SSD. Dann war es ein Traum. Anfangs hatte ich auch Abstürze, aber was soll's. Mit SSD war man wieder schnell drin und gekostet hat es mich nichts. Win7 war dann ein großes Update auf Vista- von da an quasi Vista ohne Abstürtze und noch besserer Unterstützung von SSDs. Heute bin ich mit Win10 auch zufrieden. Auf Win7 würde ich nicht mehr downgraden. Das ist Schnee von gestern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
tja... vista sp1-2 war für mich genau wie win7.
die leistung war bei spielen bis 2008/2009 meistens unter XP besser. das galt auch im vergleich zu Win7.
Win7 = Vista bei fps. (selbst getestet damals) - bloß bei win7 und ~2009 hat es keinen mehr interessiert.

aber es gab auch vereinzelte spiele, die liefen unter vista mit mehr fps. COD4 war so ein Beispiel.

probleme hatte ich ansonsten auch nie, wobei ich es erst ende 2007 erstmalig genutzt hatte.
 
basilisk86 schrieb:
Dank Vista liefen die meisten Games und Anwendungen spürbar langsamer, so einen schrott braucht kein Mensch!

Unter XP liefen die meisten Games und Anwendungen auch langsamer, als unter Win9X.
Und unter Win9X liefen sie langsamer als unter Win3.X.
Und unter Win3.X langsamer als unter DOS.
usw.
Das war also keine Besonderheit von Vista.

Dass neue Betriebssysteme keinen größeren oder sogar weniger Ressourcenhunger haben, als ihre Vorgänger, ist eine ziemlich neue Entwicklung.

Diese Entdeckung der Genügsamkeit trägt seinen Teil dazu bei, dass PC-Hardware heutzutage viel langsamer veraltet als früher. Was wiederum umgekehrt auch überhaupt erst zu der Anforderung führt, dass ein neues OS auch auf älterer Hardware noch gut laufen soll. Früher war es selbstverständlich, dass für ein neues OS fast immer auch ein neuer Rechner (mit doppelt so schneller CPU, doppelt so viel RAM usw.) nötig wurde.
 
poons schrieb:
Gibt in bestimmten Bereichen auch geschlossene Systeme, die mit Windows XP laufen. Als Beispiel wären hier z.B. Parkhaus-Automaten genannt, die in der Regel auch in einer geschlossenen LAN-Umgebung stehen und keinen Zugang zum Internet haben.
Ja aber die surfen wohl kaum auf CB...
Geht ja explizit um den Marktanteil hier.
 
M4deman schrieb:
Weil es gerade zu beginn langsamer und instabiler als XP war.
Das mag sich mit der Zeit gelegt haben aber den Ruf hatte Vista da schon weg.
Auch Windows XP lief erst mit dem SP2 rund, davor (kein SP bzw. SP1) war XP alles andere als stabil und "bedienbar" (also daran kann es definitiv nicht liegen).
 
nebukadnezar.ll schrieb:
Ist nicht verwunderlich, denn hier sind nur Techfreaks unterwegs, die immer das Neuester vom Neuesten haben. Und wir sind stolz drauf. Auf die Allgemeinheit kann diese Statistik nicht umgelegt werden, da die Stichprobe zu ähnlich (skewed) ist.

Das wird ihr Leider sehr schnell vergessen, dass nicht jeder die gleichen Fähigkeiten hat, bei dem Umgange ein Computers! Ein Großteil will halt nur ein System was Funktioniert und Windows ist halt oft die erste Wahl, da es Billiger als Apple ist und auch als die primäre Spielplattform schlechthin ist und ich denke es wird noch unter den Normalos nach lange so bleiben!
Sieht man Leider an den ewigen Diskussionen, wenn es über MS vs. Apple vs. Linux geht!

Seit ich von Vista weg bin hatte ich keinen System Absturz mehr unter Windows erlebt!
 
Derzeit läuft eine 64Bit Vista Version neben einer 32Bit XP Pro Version auf meinem Senior Sockel 775 System im Dual Boot. Es ist alles bisschen langsam (der alten Hardware und HDD geschuldet) aber stabil und ich finde es schön, denn es erinnert an eine vergangene Zeit in der High-End Hardware noch erschwindlich war.

Schade, dass nun der Support von Vista eigestellt wird. Es wäre an der Zeit nun eine Gedenkminute einzulegen :(
 
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Marcel55 schrieb:
Gerne hätte ich noch Windows 8 installiert, aber da die CPU noch kein NX-Bit unterstützt wurde das nichts.
Ich hatte es (8.1) auf meinem P4 laufen, aber nach einem 3/4 Jahr kein Bock mehr, weils nicht besser als 7 lief (eher schlechter) und ich keinen Bock hatte jeden Patchday den Kernel zu patchen, damit dieses NX Bit nicht abgefragt wird.

Herdware schrieb:
Für mich ist ME das beste der alten 9X-Reihe bzw. insgesamt der DOS-Aufsätze. Allein schon wegen neuer Funktionen wie Systemdateischutz, Systemwiederherstellung, nativem USB-Support usw.

Wobei das DOS in ME aber teilweise eingeschränkt wurde. Ein bis 3 Programme / Funktionen wurden absichtlich aus ME rausgepatcht. Dennoch lief z.B. Super Street Fighter II Turbo bei mir unter ME wesentlich besser als unter 98 SE.
 
Mit Vista bin ich ebenfalls nie so richtig warm geworden, dafür wars (zumindest auf meinem PC damals) einfach zu wartungsintensiv und instabil. Ähnlich hat sichs am Anfang mit Windows 8 verhalten, spätestens seit dem 8.1 U1 Update ist Windows 8 aber mMn das derzeit mit Abstand beste derzeit erhältliche Microsoft OS (außer vll für Gamer)! Windows 10 hingegen werde ich persönlich so lange wies nur irgendwie geht meiden...
 
Spawnkiller schrieb:
...ich finde es schön, denn es erinnert an eine vergangene Zeit in der High-End Hardware noch erschwindlich war.

Ich möchte lieber nicht verraten, was mein Vista-Gaming-PC damals gekostet hat. (X6800, 8800GTX, 4GB RAM usw.) :evillol:

BrollyLSSJ schrieb:
Wobei das DOS in ME aber teilweise eingeschränkt wurde.

Das stimmt. Wer auch DOS-Spiele auf dem Retro-PC spielen will, sollte dafür eine parallele DOS-Installation machen, oder halt als Kompromiss ein Win95/98 nutzen. Allerdings spiele ich DOS-Games eh fast nur in DOS-Box auf meinem aktuellen PC, was wirklich wunderbar funktioniert.

Den Retro-PC mit ME brauche ich hauptsächlich für frühe DirectX-Spiele aus der Win9X-Ära, die oft schon unter XP nicht mehr vernünftig laufen und auch in VMs problematisch sind.
 
win95, WinME, Vista, Win8... BS, die die Welt nicht braucht (aber MS zum Testen!)

Allerdings scheint die Grafik zusaetzlich win10-freundlich ausgesucht worden zu sein.
In anderen Statistiken liegt nachwievor Win7 klar vorn...
 
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