Vorab, der Artikel ist wie folgt gegliedert sein:
1. Vorwort:
Durch den Beginn eines Studiums brauchte ich einen neuen Laptop. Aktuell habe ich noch mit macOS gearbeitet und würde dies auch gerne fortsetzen, allerdings werden im Studium Programme benötigt, die leider nicht auf macOS laufen. Für mich stand bereit fest, dass das neue Gerät mindestens die gleiche Anmutung haben sollte wie mein bereits vorhandenes MacBook.
Durch das ComputerBase-Forum habe ich diverse Empfehlungen für ein passendes Modell erhalten. Dell XPS, HP.. Thinkpad ..
Mit den Geräten musste immer ein gewisser Kompromiss eingegangen werden - welchen ich bei Geräten jenseits der 900€ einfach nicht eingehen wollte. Lenovo stellte nun das Yoga Slim 7 Pro mit der aktuellen Ryzen Generation vor, auf diese bin ich auch nur durch das Forum aufmerksam geworden. Was sich allerdings recht schnell herauskristallisiert, dass ein Laptop mit der aktuellen Ryzen-Generation die wesentlich bessere Wahl zu sein scheint als die aktuellen Intel-CPUs. Ob sich die Entscheidung bewahrheitet und das Lenovo meine Kriterien und Ansprüche erfüllt erfahrt in diesem Leserbericht.
WICHTIG: Bei ALLEN ANGABEN zur Akkulaufzeit muss beachtet werden, dass Win10 das Verhalten des Akkus noch lernt und somit die Laufzeiten sich WAHRSCHEINLICH noch nach oben korrigieren.
Das Lenovo Yoga Slim 7 Pro liegt hier in der höchsten Ausbaustufe vor, daraus ergeben sich folgende Specs:
2. Vergleich zu anderen Systemen:
Damit sich die Leistung des Ryzen 5900HX besser einschätzen lässt, wird in einigen Anwendungsszenario das Yoga Slim 7 Pro mit den folgenden Systemen verglichen.:
3. Verarbeitung und Anmutung des Gerätes
Zunächst muss ich Lenovo für die sehr Gute Verabeitungsqualität loben! Das Gehäuse besteht zu 100% aus Aluminium und erweist sich als sehr angenehm anzufassen. Nichts knartzt, wackelt oder fühlt sich billig an, so muss das! Das Scharnier des Displays hat einen sehr großen Öffnungsbereich und sorgt somit für ein angenehmes Arbeiten in jeglicher Position. Außerdem ist das Scharnier schön straff, es wackelt wirklich nichts. Das Slim 7 Pro ist gut austariert, es lässt sich halbwegs mit einer Hand öffnen nur das MacBook ist noch besser darin, dies kann man Blind mit einer Hand öffnen wohingegen man beim Lenovo noch etwas hingucken muss. Alles in allem ist die Verarbeitungsqualität auf einem sehr hohen Niveau.
Allerdings gibt es auch Schattenseiten bei diesem Gerät, dies betrifft die Robustheit. Das Display wirkt sehr ungeschützt durch die Metallrückseite , es wirkt ziemlich filigran und wirkt nicht so, als könnte es einen Sturz verkraften. Da der Deckel nicht konvex ist befindet sich das Display direkt am Metalldeckel und sobald dort Druck ausgeübt wird, überträgt sich dieser automatisch auf das Display. Außerdem ist das Gehäuse nicht so Steif wie das vom MacBook, dies wirkt sich auch beim Display aus. Der Deckel vom Display des MacBooks ist leicht konvex und bietet somit einen besseren Schutz für das sich dahinter befindende Panel. Mir ist das MacBook bereits aus circa 100cm heruntergefallen (es war geschlossen), bis auf einen kurzzeitigen Herzinfarkt meinerseits hat das Apple Laptop den Sturz ohne Probleme weggesteckt, beim Lenovo habe ich da meine Zweifel. Dennoch kann ich dem Lenovo eine sehr Gute Verarbeitungsqualität attestieren. Außerdem wer rechnet damit, dass einem ein Laptop aus 100cm herunterfällt
Allerdings stören die Aufkleber auf der Vorderseite schon ein wenig..
Aber was schreibt man nicht alles, Bilder sagen mehr als 1000 Worte, schaut Sie euch an und bildet euch ein eigenes Bild!
4. Eingabegeräte
Eines der wichtigsten Dinge an einem Laptop - neben dem Display natürlich. Beginnen wir bei der Tastatur, hier gibt es fast nur positives zu berichten. Die Tastatur gibt nur sehr wenig nach und fühlt sich dadurch straff und hochwertig an, auf keinen Fall schwammig, wie man es von günstigeren Lenovo-Modellen bereits kennen dürfte. Die Tastatur ist ein sehr gelungener Kompromiss zwischen einem dünnem Eingabegerät und einer Tastatur die einen gewissen Druckpunkt bietet. Ich bin Fan meiner MacBook Tastatur, da diese nahezu keinen Hub hat und somit sehr hart ist. Die ermöglichte es mir sehr schnell zu tippen, jedoch ermüdeten die Finger recht schnell da es auf Dauer doch anstrengend sein kann. Dies erlebe ich auf der Lenovo-Tastatur nicht, diese ist zwar auch hart, jedoch durch den vorhandenen Hub weitaus weniger anstrengend, da diese einen Teil der Energie abfedert und somit der Finger nicht all zu sehr belastet wird. Den gesamten Artikel habe ich auf dem Lenovo getippt und für mich ist nun klar, dass die Lenovo-Tastatur der MacBook-Tastatur den Rang abläuft.
Dass ich dies jemals sagen würde hätte ich echt nicht gedacht. Außerdem ist diese Tastatur wesentlich leiser und somit auch in ruhigen Situationen einsetzbar.
Allerdings muss ich eine Sache bei der Tastatur bzw. dessen Tastaturbeleuchtung kritisieren. Zunächst verstehe ich nicht, warum die Beleuchtung nicht Stufenlos regelbar ist. Dies sollte doch wohl nicht so schwierig umzusetzen sein, wenn man eh bereits zwei Helligkeitsstufen anbietet. Ebenso ist der "auto-modus" wirklich peinlich, dieser dimmt ebenfalls die Beleuchtung nicht dynamisch sondern schaltet nur zwischen den beiden Helligkeitsstufen hin und her. Das hätte besser gemacht werden müssen, vor allem bei dem Preis des Gerätes! Das MacBook kann das, allerdings habe ich die automatische Helligkeit auch dort abgeschaltet weil diese mir stets zu Akkuorientiert geregelt hat.
Ebenso finde ich es nicht so prima, dass die Beleuchtung nicht nur die Tasten beleuchtet, sondern auch um die Tasten ein Lichtschein austritt, dies sorgt bei manchen Winkeln für eine schlechtere Ablesbarkeit. Dies ist wahrscheinlich technisch nicht anders machbar, da die Tastatur ja einen gewissen Hub besitzen soll.
Dies könnt ihr den Bildern aber selbst entnehmen, ob es euch stört:
Das ClickPad unterstützt alle Windows 10 Gesten, da es den Precision-Treiber benutzt. Dies ist wirklich sehr angenehm, positiv zu erwähnen sei auch, dass Microsoft endlich mal ein paar Gesten aus macOS übernommen hat. Somit wird das Arbeiten mit einem Trackpad unter Windows maßgeblich verbessert. Das Trackpad besitzt erfreulicher Weise eine Glasoberfläche, diese besitzt keinen Abrieb und steht für eine hohe Materialanmutung. Sollte sich Dreck auf dem ClickPad sammeln oder gar kleben, kann man dieses problemlos abwischen, ohne dass man Bedenken haben muss, dass sich etwas von der Beschichtung löst. Die glatte Oberfläche ist sehr angenehm anzufassen und ist ideal zum Scrollen geeignet. So soll das sein! Das ClickPad weist einen sehr definierten Druckpunkt auf, es wirkt keinesfalls billig. Ich würde es eher zu den besseren Trackpads einsortieren. Allerdings muss ich sagen, dass es mir manchmal etwas zu empfindlich ist. Im Explorer ist es mir manchmal passiert, dass man mehrere Objekte in ein anderes verschiebt anstatt nur zu markieren. Aber dies kann auch noch an fehlender Gewöhnung liegen... Ich hätte mit einer wesentlich schlechteren Verarbeitungsqualität gerechnet, da leider viele Trackpads von Windows-Laptops eher nicht für längeres Arbeiten ausgelegt sind.
5. Display-Eindrücke
Das Display ist wirklich hervorragend! Es unterstützt DolbyVision, welches ich aufgrund von fehlendem Material nicht testen konnte. Ich benutze es stets mit der vollen 2,8K Auflösung und es ist wirklich eine Augenweide. Ich habe mal versucht den Schwarzwert und die Blickwinkel zu dokumentieren. Allerdings sind die Blickwinkel und der Schwarzwert in Realität wesentlich besser, da mein Handy (iPhone XS) versucht jegliches Licht extrem aufzuhellen. Die Bilder entsprechen nicht der wirklichen Realität.
6. Ladezeit des Akkus genauer betrachtet
Die Ladezeiten erweisen sich als sehr Alltagstauglich, wenn man abends das Laptop vergessen hat aufzuladen kann man dies getrost am Morgen (im Stress) nachholen. Innerhalb von einer Stunde kann man das Laptop von 14% auf sehr Gute 92% aufladen. Ab 90 Prozent wird die Ladeleistung reduziert, womöglich um den Verschleiß des Akkus zu reduzieren. Die Daten zur Auswertung wurden händisch abgelesen, damit das Yoga Slim 7 Pro damit es die meiste Zeit zugeklappt bleiben kann und so
mit weitere Stromverbräuche die die Ladeleistung reduzieren zu vermeiden.
Die kann man sehr gut der beigefügten Grafik entnehmen, diese belegt die sehr hohe Ladeleistung. Wenn man bedenkt, dass 60 Minuten ausreichen um 90% des Akkus zu füllen und damit auch gleichzeitig einhergeht, dass man wieder für den Tag ausreichend Strom hat ist dies wirklich beachtlich.
Für meinen Einsatzzweck ist dies mehr als ausreichend, jedoch muss ich auch Ehrlich sein - das konnte mein MacBook Pro ebenfalls.
7. Das Laptop in diversen Alltagssituationen:
Vorab: Ich werde das Laptop viel für Schreibarbeiten nutzen, Code schreiben und auch Videokonvertierungen. Ich habe daher einmal einen Leistungsvergleich beim Umwandeln von h264 Videomaterial gemacht sowie beim kompilieren von Code. Allerdings kommt es natürlich auch Mal vor, dass man einfach nur auf Netflix sich eine Folge seiner Lieblingsserie angucken möchte, dies habe ich ebenfalls nachgestellt und komme zu einem sehr guten Ergebnis was die Akkulaufzeit angeht.
Zunächst möchte ich mich mit dem Kompilieren vom Code zuwenden. Dabei habe ich einen Beispielcode der einen Webserver für einen ESP32 bereitstellt kompilieren lassen. Damit die Ergebnisse möglichst vergleichbar sind, habe ich (soweit es mir möglich war) die eingesetzten Versionen auf einem gleichen Stand zu halten. Der verwendete Code befindet sich im Spoiler unterhalb des Abschnittes.
Wenn wir uns die Ergebnisse anschauen, dann wird einem schnell bewusst, wie effizient der Ryzen 5900HX ist. Dieser ist beim kompilieren von Code schneller als mein aktueller PC, welcher eine Intel-CPU nutzt.
Dabei hat der i5-10600K eine 2,7x höhere TDP als der Ryzen und ist dennoch langsamer (45W vs. 125W).
Das MacBook ist hierbei am langsamsten, dies ist auf die ältere CPU-Architektur zurückzuführen und auf das schwächere Kühlsystem.
Als nächstes Szenario möchte ich darlegen wie sich der Akku beim Streaming verhält. Dabei habe ich circa 55 Minuten Netflix per Chrome abgespielt und den Akkustand dokumentiert, dabei war das Display auf 50% Helligkeit gestellt und auf 60hz eingestellt. Dabei fällt auf, dass das Lenovo Yoga Slim 7 Pro mit dem 2,8K Display mit 14-Zoll gerade mal 12% -13% für 60min Netflix benötigt. Dies ist gar nicht so schlecht. Beim Streaming wird dauerhaft die WLAN-K
arte beansprucht und diese braucht eben verhältnismäßig viel Strom, außerdem ist Chrome nicht unbedingt der sparsarmste Browser in Bezug auf den Energieverbrauch.
Wenn man das hochrechnet kommt man auf circa 7,6 Stunden Netflix mit einer Akkuladung.
Dabei bitte unbedingt den Hinweis aus dem Vorwort beachten!
Ein weiterer Bereich in welchem ich das Laptop stellenweise benutzen will ist die Videokonvertierung. Ich habe hierbei einen DemoClip mit einer 4K-Auflösung und einer Bitrate von 120mbps genommen. Dieser ist exakt 30 Sekunden lang. Das MacBook habe ich nicht getestet da diese genau wie der i5-10600K Intels QuickSyncVideo nutzt. Dabei sollte der Clip von H264 nach H265 konvertiert werden.
Die Auflösung und die Bildrate entsprechen dem Quellvideo.
Am schnellsten ist tatsächlich das Lenovo, zwar mit geringem Abstand, aber immernoch schneller. Dabei braucht der i5-10600K selbst per iGPU mehr als die ursprüngliche Länge des Clips. Hier muss sich den erheblichen TDP Unterschied bewusst machen.
Bei der Encodierung per CPU sind beide CPUs gleich schnell bzw. langsam. Aber dies ist generell nichts neues, da die CPU-Kodierung wesentlich länger dauert und teilweise auch bessere Ergebnisse liefert. Letzteres habe ich nicht feststellen können.
Für viele (mich eingeschlossen) ist der Office-Bereich und dessen Akkulaufzeit ein wichtiger Bestandteil der Alltagstauglichkeit. Diesen Test habe ich erneut mit 50% Helligkeit wiederholt aber nun mit 90hz, dieser Test wurde insgesamt zweimal durchgeführt um den unterschiedlichen Energieverbrauch bei 90hz und 60hz darzulegen. Die Testlänge betrug ungefähr 2 Stunden und 40 Minuten. Dies sollte einen reellen Einblick geben wieviel Strom das Gerät im Office-Betrieb benötigt. Auch hier nochmals der Hinweis, aktuelle Zahlen sind noch mit Vorsicht zu genießen Windows ist noch in der Lernphase um die Prozentanzeige zu kalibrieren.
Innerhalb dieses Anwendungsszenarios habe ich verschiedene Office-Tools wie z.B. Word, Excel eingesetzt aber auch im Internet Recherche betrieben und u.A diesen Artikel bearbeitet.
Dabei wurden KEINE medialen Programme oder Streaming-Apps benutzt.
Den Grafiken könnt Ihr entnehmen wie sich der Energieverbrauch bei den unterschiedlichen Bildwiederholraten unterscheidet.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die Rest-Laufzeitanzeige von Windows noch sehr stark schwankt - wie bereits weiter oben benannt.
Ich habe bei früheren Laptops die Leistung der CPU (im Akkubetrieb) meistens auf 50% reduziert, diesen Test habe ich allerdings nicht gemacht, da mir die Akkulaufzeit ausreicht. Außerdem boostet der Ryzen nicht so heftig wie Intel CPUs.. Das führt dazu, dass dieser selbst beim starten von Chrome nie höher als 2GHz taktet!
8. Lautstärke der Lüfter & Spulenfiepen
Ich mach es kurz: Das Gerät ist wirklich sehr leise und ist sehr unauffällig in der Geräuschentwicklung. Das Slim 7 Pro besitzt zwei Lüfter. Die beiden Lüfter bleiben im Office betrieb komplett stehen und die Kühlkörper sorgen für eine passive Kühlung. Kleinere Lastspitzen werden noch durch die Kühlkörper abgefangen, ergo die Lüfter springen nicht jedes Mal an, wenn man bspw. ein neues Programm startet, sehr gut!
Die Idle-Temperaturen liegen meiner Meinung nach völlig im Rahmen und bewegen sich Anfangs bei 35 Grad und nach einiger Zeit pendeln sich diese bei 45 Grad ein, für eine (Teil)-passive Lösung ein gutes Ergebnis.
Sobald man das Gerät über einen längeren Zeitraum belastet gehen die Lüfter an, jedoch haben diese keine hochfrequenten Klangcharakteristik sondern klingen eher dumpf und weitaus weniger Aufdringlich als mein MacBook Pro. Ich habe versucht Soundaufnahmen zu tätigen, aber die werden zu stark verfälscht von den Handymikrofonen.
Sie entwickeln zwar auch einen gewissen Lärmpegel aber für mich ist dieser Ertragbar, da wie bereits erwähnt die Lüfter wesentlich entspanter wahrgenommen werden. Es müssen ja auch immerhin 45W in einem ziemlich schlanken Gehäuse gekühlt werden.
Ebenso positiv festzuhalten ist, dass bei MEINEM Exemplar KEINERLEI Spulenfiepen auftritt.
9. Stress-Test - Kann das Lenovo die 45W-APU ausreichend kühlen?
Ich mach es kurz: JA - Throttling Fehlanzeige!
Nun machen wir es etwas ausführlicher, dass wird dem Laptop besser gerecht. Das Laptop hat eine eigene Verwaltungssoftware, welche sich Lenovo Vantage nennt. Diese bietet mehrere Einstellungen um die Leistung der Ryzen APU und das damit verbundene Kühlsystem zu regeln. Die drei Modi heißen wie folgt: Akkusparmodus, Intelligente Kühlung und Höchstleistung.
Hier nochmal als Bild:
Um eine längere Belastung zu simulieren habe ich Cinebench r23 10-Minuten im MultiCore-Test durchlaufen lassen. Dabei habe ich dies einmal im Modus "Intelligente Kühlung" und einmal im "Hochleistungs" durchlaufen lassen. Dies habe ich im Akkubetrieb gemacht und mit angeschlossenem Netzteil. Die Ergebnisse sind echt verblüffend. Ich habe die Tests direkt hintereinander ausgeführt, da waren maximal zwei Minuten dazwischen, das Laptop stand stets auf der gleichen Stelle und selbst nach dem letzten Test sind die Taktraten nicht eingebrochen und das Ergebnis blieb auf dem erwartetem (hohen) Niveau. Sehr gut gemacht, Lenovo!
Die maximale Temperatur die ich gemessen habe lag bei 85 Grad, das finde ich in Ordnung, mein MacBook hat erst bei 100 Grad extrem gedrosselt. Meiner Meinung nach, sind auch 85 Grad sehr unbedenklich für die modernen CPUs. Dabei hat die APU zwischen 35W-45W verbraucht. Die Werte sind immer die Durschnittswerte aller 8-Cores.. Ich habe mich für diese Darstellung gewählt weil der AVG dem Takt ALLER Cores entspricht, es existiert nur eine ganz minimale Abweichung!
Der CineBench-Score:
Nun nochmal, bloß im Netzbetrieb:
Der CineBench-Score:
Nun erneut im Akkubetrieb, jedoch im "Hochleistungsmodus":
Der dazugehörige Score:
Nun erneut im "Hochleistungsmodus" jedoch im Netzbetrieb:
Der CineBench-Score:
10. Diverses
Zunächst begrüße ich es, dass das Lenovo eine Gesichtserkennung eingebaut hat, die nicht auf dem Abgleich von Fotos basiert sondern ähnlich funktioniert wie Apples FaceID. Allerdings hätte Lenovo sich den Mist wirklich sparen können, denn es funktioniert einfach nur SEHR SELTEN ZUVERLÄSSIG!! Die 50 Cent in der Produktion, hätten Sie lieber in einen vernünftigen Fingerabdrucksensor stecken sollen, der hübsch im PowerButton integriert worden wäre. Allerdings ist Windows Hello absolut unbrauchbar, sobald Licht von hinten kommt, kann man es komplett vergessen!
Webcam:
Ich dachte die Webcam aus meinem MacBook Pro wäre mit 720p schlecht.. Die Lenovo Webcam macht es leider nicht viel besser, sondern fast schlechter. Sie hat ebenfalls nur 720p! LENOVO, WARUM?! Dieses Laptop kostet 1200€, wenn das MacBook aus 2017 bereits keine berauschende Qualität liefert muss man sich doch wirklich fragen, ob die Technik stehengeblieben ist oder es keine besseren Webcam-Sensoren in einem kleinen Format gibt. Die Webcam hat gerade mal 0,9MP!! Also für Videokonferenzen nur bedingt geeignet genauso wie das MacBook..
Anschluss von externen Monitoren: Dieser Abschnitt bedarf nochmal einer genaueren Analyse!
Zunächst gibt es eine gute Nachricht, beide USB-C-Ports können zum Anschluss von externen Monitoren genutzt werden. Dadurch kann man einen Anschluss zum Aufladen und den anderen zum Anschluss eines Monitores nutzen.
Also zunächst einmal unter gewissen Bedingungen sind 4K@60Hz an einem externen Monitor möglich, allerdings weiß ich nicht ob ich nicht noch eine Fehlerquelle durch das verwendete Kabel habe.
Ich ergänze dies, sobald ich eine verlässliche Angabe machen kann!
Linux-Kompatibilität: Reiche ich später noch nach, ich habe aktuell keinen USB-Stick den ich schnell freibekomme.. Sorry!
Lautsprecher:
Die Lautsprecher sind Lenovo Typisch "Dolby-Atmos-Zertifiziert" allerdings verbirgt sich dahinter nur ein spezieller Audiotreiber der an die vorhandenen Lautsprechertreiber angepasste Settings liefert. Die Lautsprecher klingen für ein Laptop dieser Größe gar nicht Mal so schlecht. Allerdings klingen die MacBook-Lautsprecher WESENTLICH besser... Aber fairerweise muss ich dazu sagen, dass dies auch ein Kriterium war, wo ich bereit war Kompromisse einzugehen. Allerdings sollte eben nicht unerwähnt bleiben, dass man grundsolide Lautsprecher erhält, die allerdings nicht mit der höchsten Lautstärke und dem Bassfundament der MacBook-Lautsprecher aufwarten können.
Wartungsfreundlichkeit:
Die Wartbarkeit war kein Kriterium, allerdings möchte ich noch erwähnt haben, dass die SSD tauschbar ist und die WLAN-Karte ebenfalls getauscht werden kann, alle anderen Komponenten wie der Arbeitsspeicher und die CPU sind verlötet. Dies kannte ich bereits von meinem MacBook und stellte für mich kein Problem dar. Allerdings müssen irgendwo Kompromisse eingegangen werden, ich kann schließlich nicht ein Ultrabook mit Standard-Bauteilen abliefern. Das muss aber jeder für sich entscheiden, ob ein Laptop mit geringerer Wartbarkeit für einen in Frage kommt.
11. Schlusswort: Wird das Yoga Slim 7 Pro dem Premium Anspruch gerecht?
Ich würde definitiv behaupten, dass Lenovo dem Premium Anspruch gerecht wird. Es hat ein wirklich sehr gutes Display bietet eine gute Ergonomie mit tollen Eingabegeräten. Dabei muss es sich dank der sehr guten Kühlung nicht hinter anderen Geräten dieser Preisklasse verstecken. Im Gegenteil sogar, der Ryzen 5900HX kann seine hohe Leistung konstant halten und muss nicht gedrosselt werden wegen kritischer Temperaturen. Dies geht einher mit einer sehr angenehmen Arbeitslautstärke. Abstriche muss man leider bei der Webcam und den Lautsprecher hinnehmen, diese werden dem Rest des Gerätes leider nicht gerecht! Ebenfalls überzeugen die guten bis sehr guten Akkulaufzeiten und beweisen einmal mehr, dass es keine Intel-CPU mehr sein muss um eine Gute Akkulaufzeit bieten zu können.
So, ich bedanke mich schonmal fürs Lesen und freue mich über konstruktive Kritik! Wenn Ihr noch was zu dem Gerät wissen wollt, dann hinterlasst doch einen Kommentar oder schreibt mir eine PM. Ich versuche so schnell wie möglich darauf zu reagieren.
Changelog:
17.08.2021: Artikel veröffentlicht, es werden noch kleinere Anpassungen getätigt.
- Vorwort
- Vergleich zu anderen System
- Verarbeitung und Anmutung des Gerätes
- Eingabegeräte
- Display-Eindrücke
- Ladezeit des Akkus genauer betrachtet
- Das Laptop in diversen Alltagssituationen
- Lautstärke der Lüfter & Spulenfiepen
- Stress-Test - Kann das Lenovo die 45W-APU ausreichend kühlen?
- Diverses
- Schlusswort
1. Vorwort:
Durch den Beginn eines Studiums brauchte ich einen neuen Laptop. Aktuell habe ich noch mit macOS gearbeitet und würde dies auch gerne fortsetzen, allerdings werden im Studium Programme benötigt, die leider nicht auf macOS laufen. Für mich stand bereit fest, dass das neue Gerät mindestens die gleiche Anmutung haben sollte wie mein bereits vorhandenes MacBook.
Durch das ComputerBase-Forum habe ich diverse Empfehlungen für ein passendes Modell erhalten. Dell XPS, HP.. Thinkpad ..
Mit den Geräten musste immer ein gewisser Kompromiss eingegangen werden - welchen ich bei Geräten jenseits der 900€ einfach nicht eingehen wollte. Lenovo stellte nun das Yoga Slim 7 Pro mit der aktuellen Ryzen Generation vor, auf diese bin ich auch nur durch das Forum aufmerksam geworden. Was sich allerdings recht schnell herauskristallisiert, dass ein Laptop mit der aktuellen Ryzen-Generation die wesentlich bessere Wahl zu sein scheint als die aktuellen Intel-CPUs. Ob sich die Entscheidung bewahrheitet und das Lenovo meine Kriterien und Ansprüche erfüllt erfahrt in diesem Leserbericht.
WICHTIG: Bei ALLEN ANGABEN zur Akkulaufzeit muss beachtet werden, dass Win10 das Verhalten des Akkus noch lernt und somit die Laufzeiten sich WAHRSCHEINLICH noch nach oben korrigieren.
Das Lenovo Yoga Slim 7 Pro liegt hier in der höchsten Ausbaustufe vor, daraus ergeben sich folgende Specs:
CPU | Ryzen 9 5900HX |
RAM | 16GB DDR4-3200Mhz |
SSD | 1TB |
Display | 14", 2,8K (2880x1800) IPS 400nits Glänzend, 90Hz, 100% sRGB, Glas, Dolby Vision, 400-Nits |
Akku | 4 Zellen, 61 Wh |
Anschlüsse | 2 x USB Typ-C mit vollem Funktionsumfang (USB 3.2 Gen 2, PD 3.0, DisplayPort™ 1.4), 1 x USB Typ-A (USB 3.2 Gen 1), 1 x Kopfhörer-/Mikrofon-Kombianschluss |
Gewicht | 1,31kg |
2. Vergleich zu anderen Systemen:
Damit sich die Leistung des Ryzen 5900HX besser einschätzen lässt, wird in einigen Anwendungsszenario das Yoga Slim 7 Pro mit den folgenden Systemen verglichen.:
MacBook Pro 13" 2017 | Windows-PC | |
CPU | i5-7360U | i5-10600K @ 4,8GHZ |
RAM | 8 GB 2133 MHz LPDDR3 | 16GB-DDR4 |
SSD | 128GB | 500GB |
Display | 13,3", 2,5K (2560 x 1600), P3-Farbraum, 500-Nits | / |
Akku | 54,5 Wh | / |
Anschlüsse | 2x USB-C (Thunderbolt 3,Displayport) 3,5 mm Kopfhöreranschluss | Nicht vergleichbar |
Gewicht | 1,3kg | Nicht vergleichbar |
3. Verarbeitung und Anmutung des Gerätes
Zunächst muss ich Lenovo für die sehr Gute Verabeitungsqualität loben! Das Gehäuse besteht zu 100% aus Aluminium und erweist sich als sehr angenehm anzufassen. Nichts knartzt, wackelt oder fühlt sich billig an, so muss das! Das Scharnier des Displays hat einen sehr großen Öffnungsbereich und sorgt somit für ein angenehmes Arbeiten in jeglicher Position. Außerdem ist das Scharnier schön straff, es wackelt wirklich nichts. Das Slim 7 Pro ist gut austariert, es lässt sich halbwegs mit einer Hand öffnen nur das MacBook ist noch besser darin, dies kann man Blind mit einer Hand öffnen wohingegen man beim Lenovo noch etwas hingucken muss. Alles in allem ist die Verarbeitungsqualität auf einem sehr hohen Niveau.
Allerdings gibt es auch Schattenseiten bei diesem Gerät, dies betrifft die Robustheit. Das Display wirkt sehr ungeschützt durch die Metallrückseite , es wirkt ziemlich filigran und wirkt nicht so, als könnte es einen Sturz verkraften. Da der Deckel nicht konvex ist befindet sich das Display direkt am Metalldeckel und sobald dort Druck ausgeübt wird, überträgt sich dieser automatisch auf das Display. Außerdem ist das Gehäuse nicht so Steif wie das vom MacBook, dies wirkt sich auch beim Display aus. Der Deckel vom Display des MacBooks ist leicht konvex und bietet somit einen besseren Schutz für das sich dahinter befindende Panel. Mir ist das MacBook bereits aus circa 100cm heruntergefallen (es war geschlossen), bis auf einen kurzzeitigen Herzinfarkt meinerseits hat das Apple Laptop den Sturz ohne Probleme weggesteckt, beim Lenovo habe ich da meine Zweifel. Dennoch kann ich dem Lenovo eine sehr Gute Verarbeitungsqualität attestieren. Außerdem wer rechnet damit, dass einem ein Laptop aus 100cm herunterfällt
Allerdings stören die Aufkleber auf der Vorderseite schon ein wenig..
Aber was schreibt man nicht alles, Bilder sagen mehr als 1000 Worte, schaut Sie euch an und bildet euch ein eigenes Bild!
4. Eingabegeräte
Eines der wichtigsten Dinge an einem Laptop - neben dem Display natürlich. Beginnen wir bei der Tastatur, hier gibt es fast nur positives zu berichten. Die Tastatur gibt nur sehr wenig nach und fühlt sich dadurch straff und hochwertig an, auf keinen Fall schwammig, wie man es von günstigeren Lenovo-Modellen bereits kennen dürfte. Die Tastatur ist ein sehr gelungener Kompromiss zwischen einem dünnem Eingabegerät und einer Tastatur die einen gewissen Druckpunkt bietet. Ich bin Fan meiner MacBook Tastatur, da diese nahezu keinen Hub hat und somit sehr hart ist. Die ermöglichte es mir sehr schnell zu tippen, jedoch ermüdeten die Finger recht schnell da es auf Dauer doch anstrengend sein kann. Dies erlebe ich auf der Lenovo-Tastatur nicht, diese ist zwar auch hart, jedoch durch den vorhandenen Hub weitaus weniger anstrengend, da diese einen Teil der Energie abfedert und somit der Finger nicht all zu sehr belastet wird. Den gesamten Artikel habe ich auf dem Lenovo getippt und für mich ist nun klar, dass die Lenovo-Tastatur der MacBook-Tastatur den Rang abläuft.
Dass ich dies jemals sagen würde hätte ich echt nicht gedacht. Außerdem ist diese Tastatur wesentlich leiser und somit auch in ruhigen Situationen einsetzbar.
Allerdings muss ich eine Sache bei der Tastatur bzw. dessen Tastaturbeleuchtung kritisieren. Zunächst verstehe ich nicht, warum die Beleuchtung nicht Stufenlos regelbar ist. Dies sollte doch wohl nicht so schwierig umzusetzen sein, wenn man eh bereits zwei Helligkeitsstufen anbietet. Ebenso ist der "auto-modus" wirklich peinlich, dieser dimmt ebenfalls die Beleuchtung nicht dynamisch sondern schaltet nur zwischen den beiden Helligkeitsstufen hin und her. Das hätte besser gemacht werden müssen, vor allem bei dem Preis des Gerätes! Das MacBook kann das, allerdings habe ich die automatische Helligkeit auch dort abgeschaltet weil diese mir stets zu Akkuorientiert geregelt hat.
Ebenso finde ich es nicht so prima, dass die Beleuchtung nicht nur die Tasten beleuchtet, sondern auch um die Tasten ein Lichtschein austritt, dies sorgt bei manchen Winkeln für eine schlechtere Ablesbarkeit. Dies ist wahrscheinlich technisch nicht anders machbar, da die Tastatur ja einen gewissen Hub besitzen soll.
Dies könnt ihr den Bildern aber selbst entnehmen, ob es euch stört:
Das ClickPad unterstützt alle Windows 10 Gesten, da es den Precision-Treiber benutzt. Dies ist wirklich sehr angenehm, positiv zu erwähnen sei auch, dass Microsoft endlich mal ein paar Gesten aus macOS übernommen hat. Somit wird das Arbeiten mit einem Trackpad unter Windows maßgeblich verbessert. Das Trackpad besitzt erfreulicher Weise eine Glasoberfläche, diese besitzt keinen Abrieb und steht für eine hohe Materialanmutung. Sollte sich Dreck auf dem ClickPad sammeln oder gar kleben, kann man dieses problemlos abwischen, ohne dass man Bedenken haben muss, dass sich etwas von der Beschichtung löst. Die glatte Oberfläche ist sehr angenehm anzufassen und ist ideal zum Scrollen geeignet. So soll das sein! Das ClickPad weist einen sehr definierten Druckpunkt auf, es wirkt keinesfalls billig. Ich würde es eher zu den besseren Trackpads einsortieren. Allerdings muss ich sagen, dass es mir manchmal etwas zu empfindlich ist. Im Explorer ist es mir manchmal passiert, dass man mehrere Objekte in ein anderes verschiebt anstatt nur zu markieren. Aber dies kann auch noch an fehlender Gewöhnung liegen... Ich hätte mit einer wesentlich schlechteren Verarbeitungsqualität gerechnet, da leider viele Trackpads von Windows-Laptops eher nicht für längeres Arbeiten ausgelegt sind.
5. Display-Eindrücke
Das Display ist wirklich hervorragend! Es unterstützt DolbyVision, welches ich aufgrund von fehlendem Material nicht testen konnte. Ich benutze es stets mit der vollen 2,8K Auflösung und es ist wirklich eine Augenweide. Ich habe mal versucht den Schwarzwert und die Blickwinkel zu dokumentieren. Allerdings sind die Blickwinkel und der Schwarzwert in Realität wesentlich besser, da mein Handy (iPhone XS) versucht jegliches Licht extrem aufzuhellen. Die Bilder entsprechen nicht der wirklichen Realität.
6. Ladezeit des Akkus genauer betrachtet
Die Ladezeiten erweisen sich als sehr Alltagstauglich, wenn man abends das Laptop vergessen hat aufzuladen kann man dies getrost am Morgen (im Stress) nachholen. Innerhalb von einer Stunde kann man das Laptop von 14% auf sehr Gute 92% aufladen. Ab 90 Prozent wird die Ladeleistung reduziert, womöglich um den Verschleiß des Akkus zu reduzieren. Die Daten zur Auswertung wurden händisch abgelesen, damit das Yoga Slim 7 Pro damit es die meiste Zeit zugeklappt bleiben kann und so
Die kann man sehr gut der beigefügten Grafik entnehmen, diese belegt die sehr hohe Ladeleistung. Wenn man bedenkt, dass 60 Minuten ausreichen um 90% des Akkus zu füllen und damit auch gleichzeitig einhergeht, dass man wieder für den Tag ausreichend Strom hat ist dies wirklich beachtlich.
Für meinen Einsatzzweck ist dies mehr als ausreichend, jedoch muss ich auch Ehrlich sein - das konnte mein MacBook Pro ebenfalls.
7. Das Laptop in diversen Alltagssituationen:
Vorab: Ich werde das Laptop viel für Schreibarbeiten nutzen, Code schreiben und auch Videokonvertierungen. Ich habe daher einmal einen Leistungsvergleich beim Umwandeln von h264 Videomaterial gemacht sowie beim kompilieren von Code. Allerdings kommt es natürlich auch Mal vor, dass man einfach nur auf Netflix sich eine Folge seiner Lieblingsserie angucken möchte, dies habe ich ebenfalls nachgestellt und komme zu einem sehr guten Ergebnis was die Akkulaufzeit angeht.
Zunächst möchte ich mich mit dem Kompilieren vom Code zuwenden. Dabei habe ich einen Beispielcode der einen Webserver für einen ESP32 bereitstellt kompilieren lassen. Damit die Ergebnisse möglichst vergleichbar sind, habe ich (soweit es mir möglich war) die eingesetzten Versionen auf einem gleichen Stand zu halten. Der verwendete Code befindet sich im Spoiler unterhalb des Abschnittes.
Wenn wir uns die Ergebnisse anschauen, dann wird einem schnell bewusst, wie effizient der Ryzen 5900HX ist. Dieser ist beim kompilieren von Code schneller als mein aktueller PC, welcher eine Intel-CPU nutzt.
Dabei hat der i5-10600K eine 2,7x höhere TDP als der Ryzen und ist dennoch langsamer (45W vs. 125W).
Das MacBook ist hierbei am langsamsten, dies ist auf die ältere CPU-Architektur zurückzuführen und auf das schwächere Kühlsystem.
C:
/*
Copyright (c) 2015, Majenko Technologies
All rights reserved.
Redistribution and use in source and binary forms, with or without modification,
are permitted provided that the following conditions are met:
* * Redistributions of source code must retain the above copyright notice, this
list of conditions and the following disclaimer.
* * Redistributions in binary form must reproduce the above copyright notice, this
list of conditions and the following disclaimer in the documentation and/or
other materials provided with the distribution.
* * Neither the name of Majenko Technologies nor the names of its
contributors may be used to endorse or promote products derived from
this software without specific prior written permission.
THIS SOFTWARE IS PROVIDED BY THE COPYRIGHT HOLDERS AND CONTRIBUTORS "AS IS" AND
ANY EXPRESS OR IMPLIED WARRANTIES, INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, THE IMPLIED
WARRANTIES OF MERCHANTABILITY AND FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE ARE
DISCLAIMED. IN NO EVENT SHALL THE COPYRIGHT HOLDER OR CONTRIBUTORS BE LIABLE FOR
ANY DIRECT, INDIRECT, INCIDENTAL, SPECIAL, EXEMPLARY, OR CONSEQUENTIAL DAMAGES
(INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, PROCUREMENT OF SUBSTITUTE GOODS OR SERVICES;
LOSS OF USE, DATA, OR PROFITS; OR BUSINESS INTERRUPTION) HOWEVER CAUSED AND ON
ANY THEORY OF LIABILITY, WHETHER IN CONTRACT, STRICT LIABILITY, OR TORT
(INCLUDING NEGLIGENCE OR OTHERWISE) ARISING IN ANY WAY OUT OF THE USE OF THIS
SOFTWARE, EVEN IF ADVISED OF THE POSSIBILITY OF SUCH DAMAGE.
*/
#include <WiFi.h>
#include <WiFiClient.h>
#include <WebServer.h>
#include <ESPmDNS.h>
const char *ssid = "YourSSIDHere";
const char *password = "YourPSKHere";
WebServer server(80);
const int led = 13;
void handleRoot() {
digitalWrite(led, 1);
char temp[400];
int sec = millis() / 1000;
int min = sec / 60;
int hr = min / 60;
snprintf(temp, 400,
"<html>\
<head>\
<meta http-equiv='refresh' content='5'/>\
<title>ESP32 Demo</title>\
<style>\
body { background-color: #cccccc; font-family: Arial, Helvetica, Sans-Serif; Color: #000088; }\
</style>\
</head>\
<body>\
<h1>Hello from ESP32!</h1>\
<p>Uptime: %02d:%02d:%02d</p>\
<img src=\"/test.svg\" />\
</body>\
</html>",
hr, min % 60, sec % 60
);
server.send(200, "text/html", temp);
digitalWrite(led, 0);
}
void handleNotFound() {
digitalWrite(led, 1);
String message = "File Not Found\n\n";
message += "URI: ";
message += server.uri();
message += "\nMethod: ";
message += (server.method() == HTTP_GET) ? "GET" : "POST";
message += "\nArguments: ";
message += server.args();
message += "\n";
for (uint8_t i = 0; i < server.args(); i++) {
message += " " + server.argName(i) + ": " + server.arg(i) + "\n";
}
server.send(404, "text/plain", message);
digitalWrite(led, 0);
}
void setup(void) {
pinMode(led, OUTPUT);
digitalWrite(led, 0);
Serial.begin(115200);
WiFi.mode(WIFI_STA);
WiFi.begin(ssid, password);
Serial.println("");
// Wait for connection
while (WiFi.status() != WL_CONNECTED) {
delay(500);
Serial.print(".");
}
Serial.println("");
Serial.print("Connected to ");
Serial.println(ssid);
Serial.print("IP address: ");
Serial.println(WiFi.localIP());
if (MDNS.begin("esp32")) {
Serial.println("MDNS responder started");
}
server.on("/", handleRoot);
server.on("/test.svg", drawGraph);
server.on("/inline", []() {
server.send(200, "text/plain", "this works as well");
});
server.onNotFound(handleNotFound);
server.begin();
Serial.println("HTTP server started");
}
void loop(void) {
server.handleClient();
delay(2);//allow the cpu to switch to other tasks
}
void drawGraph() {
String out = "";
char temp[100];
out += "<svg xmlns=\"http://www.w3.org/2000/svg\" version=\"1.1\" width=\"400\" height=\"150\">\n";
out += "<rect width=\"400\" height=\"150\" fill=\"rgb(250, 230, 210)\" stroke-width=\"1\" stroke=\"rgb(0, 0, 0)\" />\n";
out += "<g stroke=\"black\">\n";
int y = rand() % 130;
for (int x = 10; x < 390; x += 10) {
int y2 = rand() % 130;
sprintf(temp, "<line x1=\"%d\" y1=\"%d\" x2=\"%d\" y2=\"%d\" stroke-width=\"1\" />\n", x, 140 - y, x + 10, 140 - y2);
out += temp;
y = y2;
}
out += "</g>\n</svg>\n";
server.send(200, "image/svg+xml", out);
}
Als nächstes Szenario möchte ich darlegen wie sich der Akku beim Streaming verhält. Dabei habe ich circa 55 Minuten Netflix per Chrome abgespielt und den Akkustand dokumentiert, dabei war das Display auf 50% Helligkeit gestellt und auf 60hz eingestellt. Dabei fällt auf, dass das Lenovo Yoga Slim 7 Pro mit dem 2,8K Display mit 14-Zoll gerade mal 12% -13% für 60min Netflix benötigt. Dies ist gar nicht so schlecht. Beim Streaming wird dauerhaft die WLAN-K
Wenn man das hochrechnet kommt man auf circa 7,6 Stunden Netflix mit einer Akkuladung.
Dabei bitte unbedingt den Hinweis aus dem Vorwort beachten!
Ein weiterer Bereich in welchem ich das Laptop stellenweise benutzen will ist die Videokonvertierung. Ich habe hierbei einen DemoClip mit einer 4K-Auflösung und einer Bitrate von 120mbps genommen. Dieser ist exakt 30 Sekunden lang. Das MacBook habe ich nicht getestet da diese genau wie der i5-10600K Intels QuickSyncVideo nutzt. Dabei sollte der Clip von H264 nach H265 konvertiert werden.
Die Auflösung und die Bildrate entsprechen dem Quellvideo.
Am schnellsten ist tatsächlich das Lenovo, zwar mit geringem Abstand, aber immernoch schneller. Dabei braucht der i5-10600K selbst per iGPU mehr als die ursprüngliche Länge des Clips. Hier muss sich den erheblichen TDP Unterschied bewusst machen.
Bei der Encodierung per CPU sind beide CPUs gleich schnell bzw. langsam. Aber dies ist generell nichts neues, da die CPU-Kodierung wesentlich länger dauert und teilweise auch bessere Ergebnisse liefert. Letzteres habe ich nicht feststellen können.
Für viele (mich eingeschlossen) ist der Office-Bereich und dessen Akkulaufzeit ein wichtiger Bestandteil der Alltagstauglichkeit. Diesen Test habe ich erneut mit 50% Helligkeit wiederholt aber nun mit 90hz, dieser Test wurde insgesamt zweimal durchgeführt um den unterschiedlichen Energieverbrauch bei 90hz und 60hz darzulegen. Die Testlänge betrug ungefähr 2 Stunden und 40 Minuten. Dies sollte einen reellen Einblick geben wieviel Strom das Gerät im Office-Betrieb benötigt. Auch hier nochmals der Hinweis, aktuelle Zahlen sind noch mit Vorsicht zu genießen Windows ist noch in der Lernphase um die Prozentanzeige zu kalibrieren.
Innerhalb dieses Anwendungsszenarios habe ich verschiedene Office-Tools wie z.B. Word, Excel eingesetzt aber auch im Internet Recherche betrieben und u.A diesen Artikel bearbeitet.
Dabei wurden KEINE medialen Programme oder Streaming-Apps benutzt.
Den Grafiken könnt Ihr entnehmen wie sich der Energieverbrauch bei den unterschiedlichen Bildwiederholraten unterscheidet.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die Rest-Laufzeitanzeige von Windows noch sehr stark schwankt - wie bereits weiter oben benannt.
Ich habe bei früheren Laptops die Leistung der CPU (im Akkubetrieb) meistens auf 50% reduziert, diesen Test habe ich allerdings nicht gemacht, da mir die Akkulaufzeit ausreicht. Außerdem boostet der Ryzen nicht so heftig wie Intel CPUs.. Das führt dazu, dass dieser selbst beim starten von Chrome nie höher als 2GHz taktet!
8. Lautstärke der Lüfter & Spulenfiepen
Ich mach es kurz: Das Gerät ist wirklich sehr leise und ist sehr unauffällig in der Geräuschentwicklung. Das Slim 7 Pro besitzt zwei Lüfter. Die beiden Lüfter bleiben im Office betrieb komplett stehen und die Kühlkörper sorgen für eine passive Kühlung. Kleinere Lastspitzen werden noch durch die Kühlkörper abgefangen, ergo die Lüfter springen nicht jedes Mal an, wenn man bspw. ein neues Programm startet, sehr gut!
Die Idle-Temperaturen liegen meiner Meinung nach völlig im Rahmen und bewegen sich Anfangs bei 35 Grad und nach einiger Zeit pendeln sich diese bei 45 Grad ein, für eine (Teil)-passive Lösung ein gutes Ergebnis.
Sobald man das Gerät über einen längeren Zeitraum belastet gehen die Lüfter an, jedoch haben diese keine hochfrequenten Klangcharakteristik sondern klingen eher dumpf und weitaus weniger Aufdringlich als mein MacBook Pro. Ich habe versucht Soundaufnahmen zu tätigen, aber die werden zu stark verfälscht von den Handymikrofonen.
Sie entwickeln zwar auch einen gewissen Lärmpegel aber für mich ist dieser Ertragbar, da wie bereits erwähnt die Lüfter wesentlich entspanter wahrgenommen werden. Es müssen ja auch immerhin 45W in einem ziemlich schlanken Gehäuse gekühlt werden.
Ebenso positiv festzuhalten ist, dass bei MEINEM Exemplar KEINERLEI Spulenfiepen auftritt.
9. Stress-Test - Kann das Lenovo die 45W-APU ausreichend kühlen?
Ich mach es kurz: JA - Throttling Fehlanzeige!
Nun machen wir es etwas ausführlicher, dass wird dem Laptop besser gerecht. Das Laptop hat eine eigene Verwaltungssoftware, welche sich Lenovo Vantage nennt. Diese bietet mehrere Einstellungen um die Leistung der Ryzen APU und das damit verbundene Kühlsystem zu regeln. Die drei Modi heißen wie folgt: Akkusparmodus, Intelligente Kühlung und Höchstleistung.
Hier nochmal als Bild:
Um eine längere Belastung zu simulieren habe ich Cinebench r23 10-Minuten im MultiCore-Test durchlaufen lassen. Dabei habe ich dies einmal im Modus "Intelligente Kühlung" und einmal im "Hochleistungs" durchlaufen lassen. Dies habe ich im Akkubetrieb gemacht und mit angeschlossenem Netzteil. Die Ergebnisse sind echt verblüffend. Ich habe die Tests direkt hintereinander ausgeführt, da waren maximal zwei Minuten dazwischen, das Laptop stand stets auf der gleichen Stelle und selbst nach dem letzten Test sind die Taktraten nicht eingebrochen und das Ergebnis blieb auf dem erwartetem (hohen) Niveau. Sehr gut gemacht, Lenovo!
Die maximale Temperatur die ich gemessen habe lag bei 85 Grad, das finde ich in Ordnung, mein MacBook hat erst bei 100 Grad extrem gedrosselt. Meiner Meinung nach, sind auch 85 Grad sehr unbedenklich für die modernen CPUs. Dabei hat die APU zwischen 35W-45W verbraucht. Die Werte sind immer die Durschnittswerte aller 8-Cores.. Ich habe mich für diese Darstellung gewählt weil der AVG dem Takt ALLER Cores entspricht, es existiert nur eine ganz minimale Abweichung!
Der CineBench-Score:
Nun nochmal, bloß im Netzbetrieb:
Der CineBench-Score:
Nun erneut im Akkubetrieb, jedoch im "Hochleistungsmodus":
Der dazugehörige Score:
Nun erneut im "Hochleistungsmodus" jedoch im Netzbetrieb:
Der CineBench-Score:
10. Diverses
- Windows Hello
- Webcam
- Anschluss von externen Monitoren
- Linux-Kompatibilität
- Lautsprecher
- Wartungsfreundlichkeit
Zunächst begrüße ich es, dass das Lenovo eine Gesichtserkennung eingebaut hat, die nicht auf dem Abgleich von Fotos basiert sondern ähnlich funktioniert wie Apples FaceID. Allerdings hätte Lenovo sich den Mist wirklich sparen können, denn es funktioniert einfach nur SEHR SELTEN ZUVERLÄSSIG!! Die 50 Cent in der Produktion, hätten Sie lieber in einen vernünftigen Fingerabdrucksensor stecken sollen, der hübsch im PowerButton integriert worden wäre. Allerdings ist Windows Hello absolut unbrauchbar, sobald Licht von hinten kommt, kann man es komplett vergessen!
Webcam:
Ich dachte die Webcam aus meinem MacBook Pro wäre mit 720p schlecht.. Die Lenovo Webcam macht es leider nicht viel besser, sondern fast schlechter. Sie hat ebenfalls nur 720p! LENOVO, WARUM?! Dieses Laptop kostet 1200€, wenn das MacBook aus 2017 bereits keine berauschende Qualität liefert muss man sich doch wirklich fragen, ob die Technik stehengeblieben ist oder es keine besseren Webcam-Sensoren in einem kleinen Format gibt. Die Webcam hat gerade mal 0,9MP!! Also für Videokonferenzen nur bedingt geeignet genauso wie das MacBook..
Anschluss von externen Monitoren: Dieser Abschnitt bedarf nochmal einer genaueren Analyse!
Zunächst gibt es eine gute Nachricht, beide USB-C-Ports können zum Anschluss von externen Monitoren genutzt werden. Dadurch kann man einen Anschluss zum Aufladen und den anderen zum Anschluss eines Monitores nutzen.
Also zunächst einmal unter gewissen Bedingungen sind 4K@60Hz an einem externen Monitor möglich, allerdings weiß ich nicht ob ich nicht noch eine Fehlerquelle durch das verwendete Kabel habe.
Ich ergänze dies, sobald ich eine verlässliche Angabe machen kann!
Linux-Kompatibilität: Reiche ich später noch nach, ich habe aktuell keinen USB-Stick den ich schnell freibekomme.. Sorry!
Lautsprecher:
Die Lautsprecher sind Lenovo Typisch "Dolby-Atmos-Zertifiziert" allerdings verbirgt sich dahinter nur ein spezieller Audiotreiber der an die vorhandenen Lautsprechertreiber angepasste Settings liefert. Die Lautsprecher klingen für ein Laptop dieser Größe gar nicht Mal so schlecht. Allerdings klingen die MacBook-Lautsprecher WESENTLICH besser... Aber fairerweise muss ich dazu sagen, dass dies auch ein Kriterium war, wo ich bereit war Kompromisse einzugehen. Allerdings sollte eben nicht unerwähnt bleiben, dass man grundsolide Lautsprecher erhält, die allerdings nicht mit der höchsten Lautstärke und dem Bassfundament der MacBook-Lautsprecher aufwarten können.
Wartungsfreundlichkeit:
Die Wartbarkeit war kein Kriterium, allerdings möchte ich noch erwähnt haben, dass die SSD tauschbar ist und die WLAN-Karte ebenfalls getauscht werden kann, alle anderen Komponenten wie der Arbeitsspeicher und die CPU sind verlötet. Dies kannte ich bereits von meinem MacBook und stellte für mich kein Problem dar. Allerdings müssen irgendwo Kompromisse eingegangen werden, ich kann schließlich nicht ein Ultrabook mit Standard-Bauteilen abliefern. Das muss aber jeder für sich entscheiden, ob ein Laptop mit geringerer Wartbarkeit für einen in Frage kommt.
11. Schlusswort: Wird das Yoga Slim 7 Pro dem Premium Anspruch gerecht?
Ich würde definitiv behaupten, dass Lenovo dem Premium Anspruch gerecht wird. Es hat ein wirklich sehr gutes Display bietet eine gute Ergonomie mit tollen Eingabegeräten. Dabei muss es sich dank der sehr guten Kühlung nicht hinter anderen Geräten dieser Preisklasse verstecken. Im Gegenteil sogar, der Ryzen 5900HX kann seine hohe Leistung konstant halten und muss nicht gedrosselt werden wegen kritischer Temperaturen. Dies geht einher mit einer sehr angenehmen Arbeitslautstärke. Abstriche muss man leider bei der Webcam und den Lautsprecher hinnehmen, diese werden dem Rest des Gerätes leider nicht gerecht! Ebenfalls überzeugen die guten bis sehr guten Akkulaufzeiten und beweisen einmal mehr, dass es keine Intel-CPU mehr sein muss um eine Gute Akkulaufzeit bieten zu können.
So, ich bedanke mich schonmal fürs Lesen und freue mich über konstruktive Kritik! Wenn Ihr noch was zu dem Gerät wissen wollt, dann hinterlasst doch einen Kommentar oder schreibt mir eine PM. Ich versuche so schnell wie möglich darauf zu reagieren.
Changelog:
17.08.2021: Artikel veröffentlicht, es werden noch kleinere Anpassungen getätigt.
Zuletzt bearbeitet: