Wo Menschen über mich reden, da bin ich: Gott, Religion, Bibelinterpretationen

Yieva schrieb:
Es gibt keine Christen, die Inhalte der Bibel ablehnen. Sie berufen sich bei der Ablehnung alter Vorschriften einfach auf das neue Testament und Jesus selbst, der diese Vorschriften - je nach Interpretation - für ungültig erklärte. Das ist etwas völlig anderes, als die Bibel oder Teile davon abzulehnen.
Diese absolutistische Aussage ist Schwachsinn. Aber dein Horizont scheint nicht weit genug zu gehen um dies zu verstehen. Du argumentierst wie ein Kleinkind dem man den Lolli wegnimmt.
Yieva schrieb:
Ist es nicht, siehe oben. Maximal ist das ein Ablehnen von Vorschriften, die je nach Interpretation nur temporär Gültigkeit besaßen.
So wie es dir gerade in den Kram passt. Bloß keine Kohärenz.

Im neuen Testament gibts dazu übrigens auch genug Passagen. Nicht dass du glaubst sowas würde nur im AT verboten werden. Dementsprechend leben viele Gläubige konträr zum NT. Na und?
Yieva schrieb:
Einige Christen glauben zum Beispiel, dass bestimmte biblische Geschichten oder Lehren symbolisch oder metaphorisch interpretiert werden sollten, anstatt sie wörtlich zu nehmen. Andere Christen können sich auf bestimmte Teile der Bibel konzentrieren und andere Teile weniger beachten (aber: nicht ablehnen), je nach ihren persönlichen Überzeugungen und Prioritäten.
Ja, und stell dir vor, einige lehnen gewisse Teile komplett ab.

Ich werde auf deine Antworten nicht mehr eingehen, von dir kommt ja eh nichts sinnvolles oder in irgendeiner Form Wahres.
 
Apacon schrieb:
Diese absolutistische Aussage ist Schwachsinn.
Ich habe keine absolutistische Aussage getätigt; einmal mehr geht deine krankhafte Fantasie mit dir durch. Süß, aber auch langweilig... :D

Es bleibt natürlich dabei: Es gibt keine Christen, die Inhalte der Bibel ablehnen. Sie berufen sich bei der Ablehnung alter Vorschriften einfach auf das neue Testament und Jesus selbst, der diese Vorschriften - je nach Interpretation - für ungültig erklärte. Das ist etwas völlig anderes, als die Bibel oder Teile davon abzulehnen.

Apacon schrieb:
Ja, und stell dir vor, einige lehnen gewisse Teile komplett ab.
Dann wirst du ja jetzt mal ein paar Christen/Theologen/... namentlich benennen können, die das tun - und wir können deine absurde Märchenbehauptung auf Richtigkeit überprüfen.
Es gibt ja tausende, die sich öffentlich zu ihrem Glaubensbekenntnis äußern - ob als Vorträge oder in Büchern.

Wirds mal was?
Ergänzung ()

Apacon schrieb:
Im neuen Testament gibts dazu übrigens auch genug Passagen.
Dass Homosexualität eine Todsünde ist?
Nein, gibt es nicht.

Selbst im alten Testament steht das so nicht drin und ist selbst unter biblischen Gelehrten umstritten.
Vielleicht solltest du dich erst mal informieren, was eine Todsünde ist... offensichtlich weißt du nämlich nichts von den Dingen, über die du so gerne herum fantasierst.
 
Yieva schrieb:
Ich habe keine absolutistische Aussage getätigt; einmal mehr geht deine krankhafte Fantasie mit dir durch. Süß, aber auch langweilig... :D
und dann kommt:
Yieva schrieb:
Es bleibt natürlich dabei: Es gibt keine Christen, die Inhalte der Bibel ablehnen.
Was ist denn mit dir 😂 😂 😂
Manche haben einfach Pech beim denken...
 
Apacon schrieb:
Ich werde auf deine Antworten nicht mehr eingehen, von dir kommt ja eh nichts sinnvolles oder in irgendeiner Form Wahres.
Und dann kommt: Mimimi

Deine Unfähigkeit, deine absurde Behauptung endlich zu belegen ist einfach bezaubernd. :)
 
Yieva schrieb:
aber es bleibt eben nicht bei jeder Interpretation widersprüchlich.
Je ne, is klar.
"Er brachte den Hohepriestern und den Ältesten die dreißig Silberstücke zurück"
"Mit dem Lohn für seine Untat kaufte er sich ein Grundstück."
Bring das mal logisch zusammen. Nein, dein Versuch vorhin löst das Problem nicht, dass hier klar von dem selben Geld die Rede ist.
oder da wir schon beim AT waren, eine meiner Lieblingsstellen in der Bibel:
2. Samuel Kapitel 24:
"Der Zorn des HERRN entbrannte noch einmal gegen Israel und er reizte David gegen das Volk auf und sagte: Geh, zähl Israel und Juda!"
Dann führt David eine Volkszählung durch, wie von Gott befohlen,

1. Chroniken 21 erzählt die gleiche Geschichte, nur hier beginnt es mit
"Der Satan trat gegen Israel auf und reizte David, Israel zu zählen."
Also Gott = Satan? Würde jedenfalls einiges erklären.
Abgesehen, dass die Ergebnisse der Volkszählungen unterschiedlich sind.
Yieva schrieb:
Weil in Genesis 1:20 nicht in allen Übersetzungen der Bibel ausdrücklich von Vögeln gesprochen, sondern eine allgemeinere Formulierung verwendet wird.
Ach recht? Welche denn zB?
https://www.bibleserver.com/ELB.GNB.HFA.LUT.MENG.NeÜ.NLB.SLT.ZB.EU/1.Mose1,20

Yieva schrieb:
King James Version der Bibel das Wort "fowl"
Na gut, dass bibelserver auch ein paar englische Versionen hat (inkl King James):
https://www.bibleserver.com/LUT.ESV.KJV.NIRV.NIV/1.Mose1,20
"let birds fly" in allen außer King James.

Wie war das mit sich nicht auf einzelne Übersetzungen beziehen?
Yieva schrieb:
, keine klare Unterscheidung zwischen Vögeln und anderen fliegenden Kreaturen wie Fledermäusen oder Insekten machte. Eine Übersetzung des Originals, die hier also "Vögel" draus macht, ist bereits eine Interpretation des Übersetzers.
Und wann wurden sonst die Vögel erschaffen?
 
Birds aren't real
 
Micday schrieb:
ich soll also auf modern cancel culture betreiben, weil eine handvoll schindluder mit dem irdischen treiben ?
Erstmal sollst du das machen, was du für richtig hältst. :)
Micday schrieb:
cancel culture lehne ich per se ab, erinnert mich zu sehr ans dritte reich und nach deiner logik dürfte ich auch nicht mehr mit meinen russischen nachbarn reden, da die russen zZ einen angriffskrieg führen und unschuldige menschen töten usw.
Aha, Nazi, IS und Russland. Hast du es noch ne Nummer größer? Was ich gesagt habe, ist, wie kann man in einem Verein sein, deren Führungsriege systematisch andauernden Missbrauch von Kindern vertuscht. Ich find das ne legitime Frage. Wenn du (um dein abstruses Beispiel aufzunehmen) also im Förderverein russischer Kultur in Deutschland bist, und dort fleißig der Angriffskrieg gelobt und gerechtfertigt wird, oder nur stillschweigend hingenommen wird, ja dann solltest du aus meiner Sicht mit den Füßen wählen (=austreten) oder dort für Veränderungen demonstrieren. Ich hoffe du siehst das nicht anders. Niemand hat gesagt, du darfst nicht mehr mit Nachbarn (ob russische oder christliche) sprechen. Aber sonst zieht dein wirres Argument ja nicht. ;)

@Yieva und @Der-Orden-Xar
Ihr seid doch gar nicht so weit auseinander (auch bei der Steigerung hinsichtlich der gegenseitig gebrauchten Vorwürfe, da wäre es echt angenehm, wenn ihr beide wieder mehr runter kommt und gerne wieder mit mehr gegenseitigem Respekt für die jeweils andere Sichtweise diskutiert, bitte).
Beide sagt ihr, die Bibel kann nicht als historische Tatsachenüberlieferung gewertet werden.
Der eine nennt es falsch, der andere interpretationsbedürftig. Der eine sagt, Christen lehnen die Bibel ab, wenn sie Teile davon für falsch werten, der andere sagt, Christen lehnen sie nicht ab, sondern interpretieren sie um, wenn sie für sie keinen Sinn ergeben.

Das sind an sich legitime Standpunkte, wozu ihr glaube ich auch ausreichend Argumente ausgetauscht habt. Am Ende wird wohl keiner den anderen überzeugen, dass er unrecht hat. Muss ja auch nicht, oder? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der-Orden-Xar schrieb:
Bring das mal logisch zusammen.
Habe ich schon getan; dass du offensichtlich ebenso wenig liest bzw. verstehst was du liest wie deine Schreibweise/Grammatik kaum zu ertragen ist könnte die Ursache deines Problems/Unverständnisses sein.

Nochmal: Es gibt verschiedene Erklärungen dafür, wie diese beiden Geschichten miteinander in Einklang gebracht werden können. Eine Möglichkeit ist, dass die Priester das Geld zurücknehmen, nachdem Judas gestorben ist, und dann den Acker kaufen. Eine andere Möglichkeit ist, dass es zwei unterschiedliche Acker gibt und dass Judas einen Acker kaufte und die Priester einen anderen.

Was den Tod von Judas betrifft, könnte es sein, dass er sich zunächst erhängte und später, aus welchen Gründen auch immer, von seinem Strick fiel und dabei auf den Boden stürzte, was zu seinem Tod führte.

Ob es sich also um einen direkten Widerspruch handelt, liegt letztlich ganz an der Auslegung/Interpretation.
Daher werden auch weitere Beispiele die du anführen könntest - und die ich sowieso schon alle längst kenne - zu nichts führen, denn die unterschiedlichsten christlichen Glaubenskonfessionen interpretieren diese Texte allesamt so, dass sich die Widersprüche in Luft auflösen.

Der-Orden-Xar schrieb:
Also Gott = Satan?
Nein, die beiden Aussagen bedeuten nicht, dass Gott und Satan identisch sind. Stattdessen sind diese scheinbaren Widersprüche in der Bibel eher ein Hinweis darauf, dass verschiedene Autoren verschiedene Perspektiven und Schwerpunkte hatten und manchmal unterschiedliche Ausdrucksweisen wählten, um dieselben Ereignisse zu beschreiben.

In diesem Fall gibt es tatsächlich eine inhaltliche Übereinstimmung zwischen den beiden Büchern. Sowohl 2. Samuel 24 als auch 1. Chronik 21 berichten, dass David eine Volkszählung durchführte und dass dies Gottes Zorn entfachte.

In 2. Samuel wird die Ursache für Davids Handlung auf Gott zurückgeführt, während 1. Chronik sagt, dass Satan David dazu brachte. Es ist jedoch möglich, dass die beiden Ausdrücke synonym verwendet wurden, um zu verdeutlichen, dass es sich um eine von Gott zugelassene Versuchung oder Herausforderung handelte, die David bewältigen musste.

Der-Orden-Xar schrieb:
Abgesehen, dass die Ergebnisse der Volkszählungen unterschiedlich sind.
In 2. Samuel 24, Vers 9, wird berichtet, dass Israel 800.000 kampffähige Männer hatte, während Juda 500.000 hatte. In 1. Chronik 21, Vers 5, werden die Zahlen jedoch anders angegeben: Israel hatte 1.100.000 kampffähige Männer, während Juda 470.000 hatte.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Unterschiede zu erklären. Eine Möglichkeit ist, dass unterschiedliche Methoden zur Zählung angewendet wurden, so dass die Ergebnisse variieren können. Es ist auch möglich, dass die Autoren verschiedene Quellen verwendeten, die unterschiedliche Zahlen lieferten.

Einige Theologen argumentieren auch, dass diese Unterschiede in den Zahlen nicht unbedingt bedeuten, dass die Berichte widersprüchlich sind. Stattdessen könnten sie einfach unterschiedliche Aspekte der Volkszählung betonen oder unterschiedliche Zeitpunkte der Geschichte widerspiegeln.

Der-Orden-Xar schrieb:
Ach recht? Welche denn zB?
Habe ich doch schon genannt; weshalb stellst du Fragen, die bereits beantwortet wurden?
Die King James Version der Bibel nannte ich bereits.

Weitere Beispiele wären...
...die New World Translation (Jehovas Zeugen) verwendet das Wort "fliegende Geschöpfe".
...die Good News Translation verwendet den Begriff "fliegende Tiere".
...die New Living Translation verwendet den Begriff "fliegende Wesen".
...die American Standard Version verwendet den Begriff "Geflügel".

Der-Orden-Xar schrieb:
Und wann wurden sonst die Vögel erschaffen?
Man könnte hier sagen: Die Bibel gibt dazu keine klare Auskunft.
Denn es bleibt halt dabei und man kommt nicht drum herum: Die hebräische Sprache, in der das Alte Testament geschrieben wurde, machte keine klare Unterscheidung zwischen Vögeln und anderen fliegenden Kreaturen wie Fledermäusen oder Insekten. Eine Übersetzung des Originals, die hier also "Vögel" (oder "Birds") draus macht, ist bereits eine Interpretation des jeweiligen Übersetzers.
 
Yieva schrieb:
Eine Möglichkeit ist, dass die Priester das Geld zurücknehmen, nachdem Judas gestorben ist,
... @SIR_Thomas_TMC hat recht, eigentlich stimmen wir überein. Und doch irgendwie nicht.
"Er brachte den Hohepriestern und den Ältesten die dreißig Silberstücke zurück und sagte: Ich habe gesündigt," - wie kann man das so interpretieren, ohne das Judas ein Zombie sein muss, der nach seinem Tod noch sprechen kann?

Yieva schrieb:
dass es zwei unterschiedliche Acker gibt und dass Judas einen Acker kaufte und die Priester einen anderen.
Aber von welchem Geld?
"Die Hohepriester nahmen die Silberstücke und [...] sie beschlossen, von dem Geld den Töpferacker zu kaufen"
"Mit dem Lohn für seine Untat kaufte er sich ein Grundstück"

Beidesmale sind es die Silberstücke der Hohepriester für den Verrat.
Yieva schrieb:
Was den Tod von Judas betrifft, könnte es sein, dass er sich zunächst erhängte und später, aus welchen Gründen auch immer, von seinem Strick fiel und dabei auf den Boden stürzte, was zu seinem Tod führte.
Klingt auch weit hergeholt, dass der jeweils andere Autor so ein wichtiges Detail vergessen soll.
Yieva schrieb:
Stattdessen sind diese scheinbaren Widersprüche in der Bibel eher ein Hinweis darauf, dass verschiedene Autoren verschiedene Perspektiven und Schwerpunkte hatten und manchmal unterschiedliche Ausdrucksweisen wählten, um dieselben Ereignisse zu beschreiben.
Und die konnten anscheinend Gott und Satan nicht auseinander halten. Um so interessanter, dass Jahrtausende später irgendwelche Menschen behaupten es besser zu können :evillol:
Yieva schrieb:
Es ist jedoch möglich, dass die beiden Ausdrücke synonym verwendet wurden, um zu verdeutlichen, dass es sich um eine von Gott zugelassene Versuchung oder Herausforderung handelte, die David bewältigen musste
Kurz: Gott oder Satan, egal, Hauptsache Gott kann wieder beweisen, dass er kein lieber Gott ist. Sowieso ist es interessant, wie die Bibel eigentlich von (mindestens) 3 Göttern handelt, wenn man die Prämisse annimmt, dass Gott keine Fehler macht und nicht willkürlich seine Meinung ändert.

Yieva schrieb:
unterschiedliche Zeitpunkte der Geschichte widerspiegeln.
Ah ja, genau, David macht zweimal genau den selben Fehler, mit dem selben Beamten, der seinen Befehl ausführt und der exakt selben Strafe durch Gott. Sehr plausibel...
Und aus seinem Haus sollte der Mesias stammen? Hatten die Autoren der Bibel keine bessere Familie gefunden?
Yieva schrieb:
...die New World Translation (Jehovas Zeugen) verwendet das Wort "fliegende Geschöpfe".
und ein Vers weiter "und jedes Tier, das Flügel hat und fliegen kann, nach seiner Art."
Jedes Tier, das Flügel hat schließt Vögel wohl mit ein.
Yieva schrieb:
...die Good News Translation verwendet den Begriff "fliegende Tiere
äh... wenn ich nach der GNT suche bekomme ich
Then God commanded, “Let the water be filled with many kinds of living beings, and let the air be filled with birds.

Yieva schrieb:
...die New Living Translation verwendet den Begriff "fliegende Wesen".
und "Then God said, “Let the waters swarm with fish and other life. Let the skies be filled with birds of every kind."
Yieva schrieb:
...die American Standard Version verwendet den Begriff "Geflügel".
und
"And God said, Let the waters swarm with swarms of living creatures, and let birds fly above the earth in the open firmament of heaven"

Also ich lese da jedesmal was von Vögeln.

Aber in der 1899er Douay-Rheims Version steht "and the fowl that may fly over the earth under the firmament of heaven"
Aber wer will schon so altes Zeug lesen :D

Yieva schrieb:
Die hebräische Sprache, in der das Alte Testament geschrieben wurde, machte keine klare Unterscheidung zwischen Vögeln und anderen fliegenden Kreaturen wie Fledermäusen oder Insekten. Eine Übersetzung des Originals, die hier also "Vögel" (oder "Birds") draus macht, ist bereits eine Interpretation des jeweiligen Übersetzers.
Haben wir denn althäbräische Texte von Gen 1?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CBecker und Apacon
SIR_Thomas_TMC schrieb:
Erstmal sollst du das machen, was du für richtig hältst. :)
Aha, Nazi, IS und Russland. Hast du es noch ne Nummer größer? Was ich gesagt habe, ist, wie kann man in einem Verein sein, deren Führungsriege systematisch andauernden Missbrauch von Kindern vertuscht.
die größte nummer hast doch du gebracht ca 31,2% der welt bevölkerung gehören den christentum an und handeln nicht nach deiner vorstellung.

ich könnte jetzt kontern mit den linken bzw grünen und ihre pädophilenbewegung der 70/80ger, die erst 2013 aufgearbeitet wurde , das würde dann wieder von dir relativiert werden usw. du hast deinen standpunkt und ich meinen und jut is.
wünsche euch allen ein schönes we...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CBecker
Der-Orden-Xar schrieb:
"Er brachte den Hohepriestern und den Ältesten die dreißig Silberstücke zurück und sagte: Ich habe gesündigt," - wie kann man das so interpretieren, ohne das Judas ein Zombie sein muss, der nach seinem Tod noch sprechen kann?
Die Bibel berichtet, dass Judas Iskariot Jesus verraten hat, indem er ihm an die Hohepriester auslieferte, die ihn später kreuzigen ließen. Als Gegenleistung dafür erhielt er 30 Silberstücke. Später, als Judas erkannte, dass Jesus zum Tod verurteilt war, bereute er seine Tat und brachte das Geld zurück zu den Hohepriestern und Ältesten, wie in Matthäus 27:3-4 beschrieben.

Die Bibel gibt keine weiteren Informationen darüber, wie Judas seine Tat bereute und wie er das Geld zurückbrachte. Es ist jedoch möglich, dass er einen Boten geschickt hat, um das Geld zurückzubringen, oder dass er es persönlich zurückgebracht hat, bevor er sich selbst das Leben nahm. Die Bibel sagt nicht, dass Judas nach seinem Tod noch gesprochen hat, sondern dass er das Geld zurückgebracht hat, bevor er verstarb.

Der-Orden-Xar schrieb:
Aber von welchem Geld?
"Die Hohepriester nahmen die Silberstücke und [...] sie beschlossen, von dem Geld den Töpferacker zu kaufen"
"Mit dem Lohn für seine Untat kaufte er sich ein Grundstück"

Beidesmale sind es die Silberstücke der Hohepriester für den Verrat.
Das ist richtig, es gibt eine scheinbare Diskrepanz zwischen den beiden Berichten darüber, was mit den 30 Silberstücken geschah, die Judas für seinen Verrat an Jesus erhalten hatte.

Eine Möglichkeit, diese Diskrepanz zu erklären, besteht darin anzunehmen, dass es sich um zwei unterschiedliche Geldtransaktionen handelt. In Matthäus 27:3-10 wird berichtet, dass Judas die 30 Silberstücke an die Hohepriester zurückgab und dass sie das Geld dann für den Kauf eines Feldes namens "Töpferacker" verwendeten. In Apostelgeschichte 1:18-19 wird berichtet, dass Judas das Geld für den Kauf eines Feldes verwendet hat.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, anzunehmen, dass Judas das Geld tatsächlich für den Kauf des Töpferackers verwendet hat, und dass die Hohepriester später das Geld zurückgenommen haben, um damit den Kauf des Töpferackers zu finanzieren. Eine andere Möglichkeit besteht darin anzunehmen, dass es zwei unterschiedliche Felder gibt - einen Töpferacker und ein anderes Feld, das von Judas gekauft wurde.

Der-Orden-Xar schrieb:
Klingt auch weit hergeholt, dass der jeweils andere Autor so ein wichtiges Detail vergessen soll.
Es ist richtig, dass die Idee, dass Judas sich zunächst erhängte und dann später durch einen Sturz starb, umstritten ist und von vielen Bibelwissenschaftlern nicht akzeptiert wird. Es ist auch möglich, dass die beiden Berichte einfach unterschiedliche Schwerpunkte setzen und deshalb nicht alle Details enthalten, die in der anderen Geschichte erwähnt werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man die beiden Berichte miteinander in Einklang bringen kann. Eine Möglichkeit ist, anzunehmen, dass Judas tatsächlich einen Suizidversuch unternommen hat, sich aber nicht sofort getötet hat und später durch einen Sturz starb. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die beiden Berichte unterschiedliche Traditionen oder Überlieferungen wiedergeben und dass es daher Unterschiede in den Details gibt.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die theologische Bedeutung der Geschichte von Judas nicht von den Details seines Todes abhängt. Die Geschichte von Judas soll vielmehr zeigen, dass der Verrat an Jesus ein schweres Vergehen ist, das schwerwiegende Konsequenzen hat, aber auch dass Gottes Gnade und Vergebung für alle offen steht, die ihre Fehler bereuen und umkehren.

Der-Orden-Xar schrieb:
Ah ja, genau, David macht zweimal genau den selben Fehler, mit dem selben Beamten, der seinen Befehl ausführt und der exakt selben Strafe durch Gott. Sehr plausibel...
Und aus seinem Haus sollte der Mesias stammen?
Einige theologische Interpretationen versuchen, scheinbare Widersprüche zu erklären, indem sie argumentieren, dass die Unterschiede in den Erzählungen nicht unbedingt bedeuten, dass die Berichte widersprüchlich sind, sondern dass sie verschiedene Aspekte der Geschichte betonen oder unterschiedliche Perspektiven der Autoren widerspiegeln.

In Bezug auf die Geschichten von David und der Volkszählung können verschiedene theologische Interpretationen vorgeschlagen werden. Einige Theologen argumentieren, dass die beiden Geschichten tatsächlich dieselbe Ereignisse beschreiben, aber aus unterschiedlichen Perspektiven. Andere argumentieren, dass sie tatsächlich zwei verschiedene Ereignisse sind, die sich jedoch auf ähnliche Weise abgespielt haben könnten.

In Bezug auf die Abstammung von Jesus wird in der Bibel tatsächlich erwähnt, dass er aus dem Haus Davids stammt. Dies kann als Teil einer größeren theologischen Botschaft verstanden werden, die darauf abzielt, Jesus als Messias zu legitimieren und seine göttliche Abstammung zu betonen.

Der-Orden-Xar schrieb:
und ein Vers weiter "und jedes Tier, das Flügel hat und fliegen kann, nach seiner Art."
Jedes Tier, das Flügel hat schließt Vögel wohl mit ein.
Könnte man so interpretieren, ist aber nicht zwangsweise der Fall. Die Bibel erklärt Wale auch als Fische, obwohl wir heute wissen dass es Säugetiere sind.

Es ändert außerdem nichts, dass damit Vögel explizit nicht genannt sind. Da gibts kein drum herum.

Der-Orden-Xar schrieb:
Also ich lese da jedesmal was von Vögeln.
War mein Fehler. Ich hatte mich auf eine andere Stelle bezogen.
Explizit Genesis betreffend:
  • Die Bibel in gerechter Sprache verwendet den Begriff "Geschöpfe des Flugs".
  • Die English Standard Version verwendet den Begriff "fliegende Geschöpfe".
  • Die New American Bible verwendet den Begriff "Geflügel des Himmels".
  • Die Orthodox Jewish Bible verwendet den Begriff "fliegende Wesen".

Der-Orden-Xar schrieb:
Haben wir denn althäbräische Texte von Gen 1?
Die ältesten erhaltenen hebräischen Texte des Alten Testaments sind die sogenannten Masoretischen Texte, die zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert n. Chr. verfasst wurden. Und ja, das Buch Genesis gehört zu den Büchern der hebräischen Bibel, die auch als Tanach oder Altes Testament bekannt und in den Masoretischen Texten enthalten sind. Der Text von Genesis 1 ist Teil dieser Textsammlung.

Und da gibt es die Trennung zu Vögeln ganz generell nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Micday schrieb:
die größte nummer hast doch du gebracht ca 31,2% der welt bevölkerung gehören den christentum an und handeln nicht nach deiner vorstellung.
Nehmen stillschweigend extrem widerliche und gesetzeswidriges Verhalten hin. Ja, ist nicht meine Vorstellung und kritisiere ich hier offen. Zugestimmt hast du ja nicht mal, dass es um wirklich widerwärtigstes inakzeptables Verhalten geht. Und es aber relativiert um, witziger Weise mir relativierende Argumentation zu Themen, zu denen ich gar nix inhaltlich gesagt habe, vorzuhalten, also präventiv. Dir ist schon klar, dass es sich bei nachfolgenden Dingen um Whataboutismen handelt, also Dinge, die mit dem eigentlichen Thema nix zu tun haben und nur ablenken sollen ("aber so und so ist/hat ja auch")?
Micday schrieb:
ich könnte jetzt kontern mit den linken bzw grünen und ihre pädophilenbewegung der 70/80ger, die erst 2013 aufgearbeitet wurde , das würde dann wieder von dir relativiert werden usw.
Zu dem Thema kann ich gar nichts beitragen, sehe aber auch den Zusammenhang mit dem hier behandelten nicht. Geht es dir darum, dass ohrenbetäubendes Stillschweigen der Christen zum systematischen Vertuschen und damit Ermöglichen von Kindesmissbrauch und Misshandlung von Schutzbefohlenen (=ekelhafte Interpretation von Nächstenliebe) mit irgendwessen Fehlverhalten zu rechtfertigen?
Sollte sich eine Institution mit solchen vermeintlich hohen ethischen und moralischen Ansprüchen nicht als erstes selbst an diesen messen und messen lassen?
Ich meine, jedenfalls daran dürfte sich kein wahrer Christ stören, sondern vorbehaltlos zustimmen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Yieva schrieb:
dass es zwei unterschiedliche Felder gibt - einen Töpferacker und ein anderes Feld, das von Judas gekauft wurde.
Egal, wie oft du das noch schreibst. Eslöst nicht den widerspruch. Und wenn man einfach annimmt, dass das, was in der Bibel steht falsch ist "er (also Judfasd persönlich, kein Bote) brachte den Hohepriestern und den Ältesten die dreißig Silberstücke zurück", kann man gleich sagen "Das mit Judas ist Unsinn".

Yieva schrieb:
unterschiedliche Traditionen oder Überlieferungen wiedergeben und dass es daher Unterschiede in den Details gibt.
So wie eine Tradition "Verhängen und Selbstmord ist sehr unehrenhaft und damit kommt man sicher in die Hölle" (Mittelalterliche Vorstellung) und einmal "so dämlich stürzen? Unmöglich, darsan zeigt sich, dass Gott persönlich eingegriffen hat".
Da ist die einfachste Lösung wohl: Ja, genau so ist es. Verschiedene Traditionen und wie und wann(!) Judas wirklich gestorben ist wissen wir nicht.
Yieva schrieb:
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die theologische Bedeutung der Geschichte von Judas nicht von den Details seines Todes abhängt.
Wenn er also noch 60 Jahre weiter in Ruhe und irgendwann auch wieder in Frieden (sofern er den Verrat wirklich bereut hat, denn je nach Überlieferung war es ja nicht mal seine Schuld) gelebt hat macht das keinen Unterschied?
Yieva schrieb:
aber auch dass Gottes Gnade und
Wäre auch Unfair sonst, schließlich hat Jesus Judas zum Verräter gemacht, nicht Judas sich selbst. Ok, das ist jetzt wirklich ne interessante Interpretation, aber letztlich musste jemand Jesus verraten, denn sonst wäre das mit der wiederauferstehen nach der Kreuzigung schwer geworden.
Yieva schrieb:
In Bezug auf die Abstammung von Jesus wird in der Bibel tatsächlich erwähnt, dass er aus dem Haus Davids stammt.
Ja, mit einem weiteren großen Widerspruch. Auch hier wäre die naheliegendste Lösung des Problems: Man wollte irgendwie Jesus zum Messias machen. Das man dadurch den ganzen Unsinn mit zwei zueinander inkompatiblen Abstammungslisten, die zudem beide auf Joseph (jaja, ich kenne die angebliche Begründung dafür), der zudem ja nicht einmal der Vater von Jesus ist erzeugt hat, störte dabei wohl nicht.

Yieva schrieb:
Könnte man so interpretieren, ist aber nicht zwangsweise der Fall. Die Bibel erklärt Wale auch als Fische, obwohl wir heute wissen dass es Säugetiere sind.
Und Hasen als Wiederkäuer. Gott kennt halt seine eigenen Geschöpfe nicht. :D
Yieva schrieb:
7. und 10. Jahrhundert n. Chr. verfasst wurden.
Also verdammt jung und dann nur hebräisch und nicht althebräisch?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SIR_Thomas_TMC
Der-Orden-Xar schrieb:
Egal, wie oft du das noch schreibst. Eslöst nicht den widerspruch.
Egal wie oft du das noch schreibst; bei diesen Interpretationen KOMMT es erst gar nicht zum Widerspruch.

Der-Orden-Xar schrieb:
So wie eine Tradition "Verhängen und Selbstmord ist sehr unehrenhaft und damit kommt man sicher in die Hölle" (Mittelalterliche Vorstellung) und einmal "so dämlich stürzen?
Du reißt erneut einen Satz (noch nicht mal einen ganzen Satz) aus dem Kontext - vermutlich, um auf den Inhalt nicht eingehen zu müssen.

Erneut, ich schrieb: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man die beiden Berichte miteinander in Einklang bringen kann. Eine Möglichkeit ist, anzunehmen, dass Judas tatsächlich einen Suizidversuch unternommen hat, sich aber nicht sofort getötet hat und später durch einen Sturz starb. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die beiden Berichte unterschiedliche Traditionen oder Überlieferungen wiedergeben und dass es daher Unterschiede in den Details gibt.

Der-Orden-Xar schrieb:
Wenn er also noch 60 Jahre weiter in Ruhe und irgendwann auch wieder in Frieden (sofern er den Verrat wirklich bereut hat, denn je nach Überlieferung war es ja nicht mal seine Schuld) gelebt hat macht das keinen Unterschied?
Richtig, es macht keinen Unterschied. Die theologische Bedeutung der Geschichte von Judas hängt nicht von den Details seines Todes ab.

Nochmal: Die Geschichte von Judas soll vielmehr zeigen, dass der Verrat an Jesus ein schweres Vergehen ist, das schwerwiegende Konsequenzen hat, aber auch dass Gottes Gnade und Vergebung für alle offen steht, die ihre Fehler bereuen und umkehren.

Vielleicht schaffst du es im nächsten Versuch auch, auf ganze Aussagen samt Kontext einzugehen, anstatt hier Halbsätze und Worthülsen (nichts anderes sind herausgerissene 5-6 Wörter) zu zitieren und daran vorbei zu quaken.

Der-Orden-Xar schrieb:
Ja, mit einem weiteren großen Widerspruch.
Falsch.
Aber ich bin schon ganz gespannt; welcher denn?

Der-Orden-Xar schrieb:
Und Hasen als Wiederkäuer. Gott kennt halt seine eigenen Geschöpfe nicht.
Auch das ist freilich Quark. Die Schreiber wurden dem Glauben nach von Gott inspiriert, waren aber unabhängig davon ziemlich ungebildet und sicherlich keine Experten in Genetik, Biologie usw... - auch nach der Bibel wurde den Autoren nichts von Gott diktiert.

Das ist halt dieses typisch dümmliche Versuchen von biblischer Kritik, so wird das nie was.
Aber gut... so unbeholfen hab ich damals auch angefangen. ;0)
 
Da sind wir wieder, der eine sieht einen vermeintlichen Widerspruch, der andere kann diesen vermeintlich durch Interpretation ausräumen.

Wer hat Recht? Beide, keiner, je nach Sichtweise der eine oder der andere.

An sich müsste man sich dann auch noch über die jeweils ältesten Quellen unterhalten und nicht über Übersetzungen (du sollst nicht töten vs. du sollst nicht morden).
Und selbst dann ist man nicht beim Original, weil mehrere Generationen zwischen aufschreiben und passieren liegen.

Am Ende bleibt dann schließlich die unterschiedliche Herangehensweise, einmal wissenschaftlich und einmal theologisch.
Aus wissenschaftlicher Sicht ist es eben keine historische Überlieferung von Tatsachen, aus theologischer Sicht aber eine Glaubensfrage. Und wer daran glaubt, braucht und will keine faktenbasierte Aufarbeitung. Oder klammert eben Teile aus dem Buch aus bzw. interpretiert diese anders/um. Und gegen Glaube hilft kein Argument.

Muss auch nicht, kann aus meiner Sicht problemlos nebeneinander existieren. Solange die eine Seite den Glauben nicht in Frage stellt bzw. untersagt und die andere Seite nicht wissenschaftliche Tatsachen unterstellt.

Vielleicht versöhnt das etwas. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xexex
Yieva schrieb:
Richtig, es macht keinen Unterschied. Die theologische Bedeutung der Geschichte von Judas hängt nicht von den Details seines Todes ab.

Nochmal: Die Geschichte von Judas soll vielmehr zeigen, dass der Verrat an Jesus ein schweres Vergehen ist, das schwerwiegende Konsequenzen hat, aber auch dass Gottes Gnade und Vergebung für alle offen steht, die ihre Fehler bereuen und umkehren.
Und die Bedeutung ist, egal wie sehr du Gott dienst, selbst wenn du ein Handverlesener Jünger Jesu' persönlich ist, wenn Jesus sagt, der Teufel soll dich besetzen, dann wirst du besessen und verrätst einfach mal Jesus.
Tja, Pech gehabt oder so.
Deswegen ist eher die Frage, ob Judas Gottes Gnade möchte, nach diesem missbrauch. Immerhin hat Judas selbst ja keinen Fehler gemacht.

lustige Interpretationen kann ich auch.
Moment, ich lege noch einen drauf:
Judas sollte als heiliger Verehrt werden in allen Kirchen, die heilige Verehren. Gleiches für Pontius Pilatus.
Denn ohne die beiden keine Kreuzigung. Ohne Kreuzigung keine Auferstehung. Ohne Auferstehung kein Christentum.
Yieva schrieb:
Falsch.
Aber ich bin schon ganz gespannt; welcher denn?
Wie war das mit zerreißen von Aussagen? Da die beiden Stammbäume von Jesus.
Nehmen wir einfach mal die übliche Erklärung, dass der eine eigentlich auf Maria enden sollte, aber Maria ist ja nur eine Frau und deswegen wurde das auf Josef geändert und wen wir auch annehmen, dass es egal ist, das Josef laut Bibel gerade nicht der Vater von Jesus ist:

1. würde man damit zugeben, dass die Bibel einen Fehler enthält - und das wäre für manche schon zu viel. Sola Scriptura zerfällt somit halt komplett.
2. Nach Matthäus sind es 25 Generationen von David bis Joseph. Bei Lukas sind es 40.
Wir können ja mal versuchen Nachzurechnen, wie groß der durchschnittliche Abstand pro Geburt sein müsste, damit das stimmen kann.
3. Apropos gleich, in 1. Chroniken gab es doch auch eine Liste, mal eben neben die von Matthäus legen...
Denn von David ausgehend sind die ersten paar Namen bis Joram, aber dann fehlen mal eben 3 Namen bei Matthäus. Dann fehlt noch Joakim. Dessen Sohn Jechonja ist teil eines weiteren Widerspruchs (er wurde sowohl mit 8, als auch 18 König, in exakt der selben Geschichte).
4. Matthäus sagt es sind 42 (3*14) Generationen von Abraham zu Jesus. Mal kurz nachzählen...
14 (Abraham bis David) + 14 (David bis Babylon) + 13 (Babylon bis Josef)
42 ist zwar bekanntlich die Antwort, aber Matthäus hat einen Namen zu viel gestrichen und ist deswegen bei 41 gelandet. Tja, blöd gelaufen.

Das ist hoffentlich kleinlich genug, damit du nicht schon wieder versuchst das irgendwie zu retten, obwohl es nicht zu retten ist.
 
Der-Orden-Xar schrieb:
Und die Bedeutung ist, egal wie sehr du Gott dienst, selbst wenn du ein Handverlesener Jünger Jesu' persönlich ist, wenn Jesus sagt, der Teufel soll dich besetzen, dann wirst du besessen und verrätst einfach mal Jesus.
Nein, das ist nicht die Bedeutung. Das ist nur das Produkt deiner Fantasie, aber nicht die theologische Bedeutung für diesen Text.

Der-Orden-Xar schrieb:
Deswegen ist eher die Frage, ob Judas Gottes Gnade möchte, nach diesem missbrauch.
Es gab keinen Missbrauch. Du fantasierst - das ist etwas anderes, als einen Text zu interpretieren. Theologen können das wenigstens... darunter auch solche, die der Bibel kritisch gegenüber stehen. Ein Teil der Theologie ist die "Historisch-kritische Methode" (kannste mal Googlen), die sich mit der Textkritik befassen.

Der-Orden-Xar schrieb:
Immerhin hat Judas selbst ja keinen Fehler gemacht.
Doch, hat er.
Judas hat einen Fehler begangen, indem er Jesus verraten hat. In den Evangelien wird berichtet, dass Judas als einer von Jesu zwölf Aposteln, Jesus an die römischen Autoritäten verraten hat indem er ihn an die Hohepriester auslieferte, die ihn dann kreuzigten.

Die Gründe für Judas Verrat sind nicht eindeutig geklärt, aber es wird in den Evangelien angedeutet, dass er von den religiösen Führern für seinen Verrat bezahlt wurde. In Matthäus 26,14-15 steht zum Beispiel: "Dann ging einer der Zwölf, der mit dem Namen Judas Iskariot, zu den Hohenpriestern und sagte: Was wollt ihr mir geben, wenn ich ihn euch ausliefere? Sie zahlten ihm dreißig Silberstücke."

Judas Verrat führte dazu, dass Jesus gefangen genommen und gekreuzigt wurde, was für die Christenheit eine zentrale Bedeutung hat, da es als Teil der Erlösungsgeschichte angesehen wird - für jeden einzelnen Christen gleichgültig der Konfession. In der christlichen Tradition wird Judas als Verräter und Sünder angesehen, der sein Leben und seine Seele durch seinen Verrat verloren hat.

Der-Orden-Xar schrieb:
Moment, ich lege noch einen drauf
Deinen Kindergarten kannst dir dir - und damit gleichwohl auch meine und deine Zeit - ersparen. Aber vielleicht findest du deinen komischen Wirrwarr auch irgendwie witzig und klopfst dir durch das Produzieren von Nonsens auf die Schulter. Keine Ahnung.

Der-Orden-Xar schrieb:
Da die beiden Stammbäume von Jesus.
Nehmen wir einfach mal die übliche Erklärung, dass der eine eigentlich auf Maria enden sollte, aber Maria ist ja nur eine Frau und deswegen wurde das auf Josef geändert und wen wir auch annehmen, dass es egal ist, das Josef laut Bibel gerade nicht der Vater von Jesus ist
Das und die weiteren Punkte dazu sind nun nichts, was mir neu wäre. Vor ~15-20 Jahren habe ich ebenso windig und hoffnungslos wie du argumentiert und auf vermeintliche Logikfehler sowie Widersprüche verwiesen - du darfst mir glauben, ich kenne sie alle und habe sie über viele Jahre hinweg selbst ausführlich ausformuliert (Links zu Foren-Beiträgen kann ich dir gerne per PN zukommen lassen, bei Interesse ^_-).

Es ist ja nun nicht so, als wären das Dinge die du selbst gefunden hast und selbstverständlich hat sich damit auch die Kirche beschäftigt, die Theologie (einschließlich der historisch-kritischen) und generell viele Gelehrte.
Hier zum Beispiel werden alle deine dazu vorgebrachten Punkte - und noch weitere, die du nicht vorgebracht hast - sehr ausgiebig und im Detail behandelt und zueinander in einen Kontext gebracht, wodurch sich alle deine Punkte auflösen wie Salz im warmen Wasser:
https://www.bibelkommentare.de/fragen/679/widersprueche-in-den-geschlechtsregistern-des-herrn-jesus

Es gibt verschiedene Interpretationen und Ansichten darüber, wie die Stammbäume von Jesus in den Evangelien zueinander passen und welche Abweichungen es gibt. Einige Bibelgelehrte sehen die Abweichungen als Hinweis darauf, dass die Evangelisten unterschiedliche Quellen und Schwerpunkte hatten und daher unterschiedliche Linien verfolgten. Andere argumentieren, dass die Unterschiede durch das Wechseln von Namen oder durch die Verwendung von Synonymen erklärt werden können.

Einige Bibelgelehrte argumentieren, dass der Stammbaum in Lukas 3,23-38 die Abstammung von Maria darstellt, während der Stammbaum in Matthäus 1,1-17 die rechtliche Abstammung von Jesus über seinen Ziehvater Joseph zeigt.

In Bezug auf die fehlenden Namen und anderen Unterschiede im Stammbaum gibt es verschiedene Interpretationen. Einige argumentieren, dass diese Unterschiede durch Kopierfehler oder andere Faktoren entstanden sein könnten, während andere glauben, dass sie durch die Verwendung unterschiedlicher Quellen oder durch die Betonung unterschiedlicher Aspekte erklärt werden können. Die oben genannte Seite verweist auf den meiner Meinung nach stichhaltigsten Grund: Anders als heute war für Juden damals alleine das vom "Staat" rechtlich gültige Geschlechtsregister wichtig und nicht die genaue Ausführung jeder einzelnen Generation.

Das alles sind außerdem auch Inhalte, die von Christen nicht abgelehnt werden - ganz egal, wie der einzelne Christ sie nun interpretiert.
 
Also, die Widersprüche lösen sich natürlich nicht auf, nur weil jemand der unbedingt will, dass das alles für bare Münze genommen wird (=Theologen), einen Weg zur Interpretation gefunden hat, wie es zusammen passen könnte, wenn man dieses und jenes so und so interpretiert und das und dies weglässt und vielleicht auch da und dort was dazu interpretiert. Da sind die Interpretationen auch von Forenteilnehmern nicht weniger beweiskräftig.
Der eigentliche Unterschied ist doch, was Gläubige glauben wollen oder tun, ist richtig, alles andere ist unbegründet oder aufgrund Unwissenheit (fehlende Erleuchtung) falsch.
Das macht eben nur für Gläubige Sinn und wird sich nie (schon per Definition) nicht durch Fakten belegen lassen. Und schon gar nicht widerlegen. Insofern macht eine Diskussion über die Sache gar keinen Sinn, weil Gläubige sowieso keine Abweichung zulassen, egal wie sinnvoll oder durch echte Fakten belegt. Weil Glaube ist eben unverrückbar und jede Abweichung ist höchstens eine Glaubensprüfung. Aber auf jeden Fall falsch.
Wenn man das zugibt, erübrigt sich auch die Argumentation über richtig und falsch, weil falsch gibt es beim Glauben nur für Andersdenkende. Das ist halt so.

Daher auch der Umgang mit Fehlern und Fehlentwicklungen der Kirche. Oder der kurze Weg zum Fundamentalismus, als den eigenen, einzig wahren Glauben dann auch mit Gewalt durchzusetzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CBecker
SIR_Thomas_TMC schrieb:
Zu dem Thema kann ich gar nichts beitragen, sehe aber auch den Zusammenhang mit dem hier behandelten nicht.
natürlich besteht da ein zusammenhang, eine partei wollte freie liebe und pädophile freien raum geben,
wären sie damit durch gekommen würden strafen für pädophile straftäter milder ausfallen.
würden pädophile egal ob kirchliche vertreter oder andere kranke, nicht mehr bzw nicht so hoch bestraft werden wie es heute ist.

ich denke du hast gar nicht verstanden was ich gemeint habe mit :
ich könnte jetzt kontern mit den linken bzw grünen und ihre pädophilenbewegung der 70/80ger, die erst 2013 aufgearbeitet wurde , das würde dann wieder von dir relativiert werden usw. du hast deinen standpunkt und ich meinen und jut is.

SIR_Thomas_TMC schrieb:
Sollte sich eine Institution mit solchen vermeintlich hohen ethischen und moralischen Ansprüchen nicht als erstes selbst an diesen messen und messen lassen?
I
schöne retorik , wär könnte dazu nein sagen ;) . nur bin ich nicht der ansprechpartner der katholischen kirche und du versuchst mich moralisch mit dem thema mit verantwortlich zu machen, da steig ich aus !
das mag zwar nicht für dich zum thema gehören .eigentlich doch und zwar zum thread thema. im rahmen meiner beruflichen tätigkeit kann ich wirklich was verändern und das jeden tag, bei dem ein oder anderen wortlich ,schritt für schritt . da steht der mensch im mittelpunkt in seiner ganzheitlichkeit .

in meinen beruf ist zwischenmenschliche beziehung gefragt und worauf man sich einlassen sollte,
der nachteil das man psychisch sehr belastet wird , da brauch ich abstand und kann mich privat nicht noch um andere missstände kümmern, da sind dann auch mal anderen gefragt. vom beruf bin ich altenpfleger in einer betreuungs und pflegeeinrichtung und den job macht man nicht des geldes wegen.
 
SIR_Thomas_TMC schrieb:
Da sind wir wieder, der eine sieht einen vermeintlichen Widerspruch, der andere kann diesen vermeintlich durch Interpretation ausräumen.
Nun; niemand glaubt an einen Widerspruch. Und die hier von ihm angeführten Dinge sind halt alles Punkte, die weitläufig bekannt sind - müsstest du nur mal nach "Widersprüche in der Bibel" googlen und auf den ersten zehn Seiten wirst du vermutlich auch heute noch auf jeder einzelnen sämtliche seiner eingebrachten Beispiele finden.

Aber: Auch (gläubige) Christen, Theologen, Priester usw. sind ja nicht grundsätzlich dumm, oft auch höchst intelligent und sie glauben selbstverständlich nicht an Widersprüche. Konfrontiert man sie damit, werden sie ihre Interpretation des Textes ausführen die im biblischen Kontext auch meist durchaus Sinn ergibt (mit Ausnahme bei den Zeugen, da passt einfach nix...) und eben keinen(!) Widerspruch enthält.

Darum halte ich das Spielchen von ihm einfach nur albern, aber vielleicht bin ich dahingehend auch einfach schon weiter als @Der-Orden-Xar .... und er wird es auch noch lernen... :D
Es führt einfach zu nichts, wenn man als Atheist oder Agnostiker gegenüber Gläubigen stur (nahezu fundamentalistisch) auf eine wortwörtliche Textauslegung beharrt und andere Prioritäten im Text setzt, um damit Gläubige vorzuführen mit der Implikation, sie würden an einen offenkundigen dummen Mist glauben. Das zeigt nur, dass man an einer (ehrlichen) Diskussion eigentlich nicht interessiert ist - das führt wie gesagt zu nichts und man erhält lediglich nickende Zustimmung von anderen Gleichgesinnten, die halt auch nicht an die Bibel glauben.

Ich kann nicht erwarten, dass jeder meine kritische Ansicht zur Bibel teilt und auch nicht, dass jeder mein(!) Textverständnis teilt (das ich hier übrigens noch nirgendwo vertreten habe). Gläubige sollten das von mir ebenfalls nicht erwarten. Aber wenn ich in eine Diskussion mit Gläubigen trete, dann schon lange nur noch aus wirklichem Interesse und nicht, um sie davon abzubringen oder vorzuführen. Das heißt also auch, mich mit deren Sichtweise, deren Textverständnis und die in diesen Zusammenhang kontextbedingten Argumente einzulassen und eben nicht auf mein(!) subjektives wortwörtliches Textverständnis zu beharren.

War irgendwo auch albern und leicht schizophren, wenn ich zurück blicke. Hier die Kurzzeitkreationisten, die ich unter anderem darauf festnagelte dass wenn(!) die Bibel richtig sein sollte, Genesis unmöglich wortwörtlich zu nehmen sein kann da die Erde aufgrund dieser und jener naturwissenschaftlichen Nachweise, die ich dann vorlegte eben nicht nur wenige tausend Jahre alt sein kann.
Während ich dort, auf der anderen Seite, ebenfalls auf ein wortwörtliches Textverständnis bestand damit sich die besagten und hier zu Teilen vorgelegten Widersprüche überhaupt erst ergaben.

Es dauerte einige Jahre und viele viele sehr lange Debatten, um zu verstehen: So wird das nix... ^^
Ergänzung ()

SIR_Thomas_TMC schrieb:
Also, die Widersprüche lösen sich natürlich nicht auf, nur weil jemand der unbedingt will, dass das alles für bare Münze genommen wird (=Theologen), einen Weg zur Interpretation gefunden hat, wie es zusammen passen könnte
Doch, das tun sie. Siehe oben den an ihm gerichteten Beitrag - auch der gepostete Link zeigt das ausführlich, sogar zu Teilen historisch begründet, weil damals gesichert anderes üblich war als heute.

Es wird auch nichts weggelassen, im Gegenteil gehen die meisten "Auflösungen" dieser Widersprüche mitunter damit einher, dass bereits im Text eben nicht alle kleinen Details - die für den Kern der Botschaft ohnehin keine Bedeutung haben - drin stehen. Oder das zwei Autoren über ein und die gleiche Sache berichten - auch das kommt in der Bibel ja häufiger vor - und Unterschiede daher resultieren, dass beide Autoren unterschiedliches vernommen oder gesehen haben, weil früher oder später zugegen. Oder es wird in einen Kontext mit anderen Bibelstellen gesetzt.

Auch ist es mitnichten so wie von dir angedeutet, dass Theologen automatisch solche sind, die das alles für bare Münze nehmen wollen. Gerade Theologen sind die besten Bibelkritiker - aber auch die argumentieren auf einem Niveau, das weit über irgendwelche vermeintlichen Widersprüche hinaus geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben