"Workstation" & Office-Knecht im Mini-ITX Format

joside

Ensign
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Guten Abend!

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Rechenknecht im Mini-ITX Format der nicht zu schwach auf der Brust ist.

1. Preisspanne?
Hier hab ich mir jetzt erstmal ein Limit bis ca. 1000€ ohne Grafikkarte gesetzt.

2. Verwendungszweck?
a) Surfen, Multimedia, Office
b) CAD / Agisoft-Photoscan / QGIS
c) Spielen wenig bis kaum.

2.1. Bestimmter Verwendungszweck
- 2D Fotogrammetrie/Bildentzerrung mit Autodesk CAD + Photoplan
- 3D Fotogrammetrie mit Agisoft Photoscan
- Erstellen von Karten + Datenbank + 2D Fotogrammetrie in QGIS

3. Was ist bereits vorhanden?
Der Desktop von 2007 ist in Rente...das Thinkpad T440s reicht nicht.

3.1. Peripherie
Alles da.

4. Geplante Nutzungszeit/Aufrüstungsvorhaben?
3-5 Jahre. Solange die Leistung stimmt kein Aufrüsten notwendig.


5. Besondere Anforderungen und Wünsche?
Ja!
Wenn möglich sollte der PC nicht unsäglich laut sein. Ist das in dem Format überhaupt machbar? Ich weiss, dass hier die eierlegende Wollmilchsau gewollt ist.
Der Rechner soll nicht im Kirmes-Look erscheinen, d.h. keine Beleuchtung oder ähnliches.
Ich möchte mir die Option für 32GB offen lassen und Plane daher mit 1x16GB.

6. Zusammenbau/PC-Kauf?
Zusammenbau ist kein Problem. Die Kiste sollte in zwei Wochen stehen.


Nach Recherche und Orientierung an der FAQ bin ich auf folgende (Intel-) Zusammenstellung ohne Grafikkarte gestoßen:

1 Crucial MX500 500GB, SATA (CT500MX500SSD1)
oder?
1 Samsung SSD 860 EVO 500GB, SATA (MZ-76E500B/EU)
1 Intel Core i7-8700K, 6x 3.70GHz, boxed ohne Kühler (BX80684I78700K)
1 G.Skill RipJaws V rot DIMM 16GB, DDR4-3000, CL15-15-15-35 (F4-3000C15S-16GVR)
1 Gigabyte Z370N WIFI
1 SilverStone Sugo SG13B schwarz, Mini-ITX (SST-SG13B)
1 Corsair SF450 450W SFX12V (CP-9020104-EU)

Ob Intel oder AMD ist mir eigentlich egal. Bei der Durchsicht diverser Tests/Benchmarks landet man mehr oder weniger immer wieder beim i7 8700k, der durch den hohen Takt etwas besser unterwegs zu sein scheint.

Die Verarbeitungsdauer der Daten mit den oben genannten Programmen ist jetzt nicht soooo wichtig. Wenn da z.B. eine Modellierung etwas länger dauert ist das halb so wild.
Lohnt es sich vor dem Hintergrund beispielsweise den 1800X in Betracht zu ziehen?

Ein leiser CPU-Kühler fehlt noch...da bin ich etwas überfragt. Vorschläge?
Kann man den Gehäuselüfter aus der FAQ übernehmen?

Bei der Grafikkarte wird es wohl auf eine 1060 mit 6 GB hinauslaufen - bei den Preisen läuft es einem Kalt den Rücken runter.

Danke für die Hilfe. ;)
 
ich würde den amd(leichter zu kühlen weil verlötet) nehmen und bei dem gehäuse ist die wahl an kühlern etwas eingeschränkt. vielleicht ne aio?
 
Spielt Stereodarstellung bei Dir eine Rolle?
Ergänzung ()

Und mal direkt noch was hinterher. Die Software hat teils besonders bei der Grafikkarte hohe Anforderungen. Da geht das in den Empfehlungen teils mit einer GTX1080 als Minimalanforderung los. Teils bei Faro und bei agisoft. Jetzt hängt das natürlich auch immer stark davon ab, was man konkret macht. Falls aber eine GTX1080 oder höher Dein eigentlicher Bedarf wäre, dürfte das ja bei aktuellem Budget nicht klappen und man müsste vielleicht taktisch vorgehen.

Wie schätzt Du Deinen Bedarf ein?
 
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Fractal Design Node 304 Mini-ITX
CPU-Kühler Höhe max. 165mm was silent Luft-CPU-Kühlung ermöglicht.
GPU-Karten länge bis zu 310mm wenn das Netzteil nicht länger als 160mm ist laut Fractal Design. Also z.B. das beliebte sehr leise Be Quiet Pure Power 10 würde gehen zumindest die ohne CM Version, vielleicht auch mit CM.

GPU kann in die Seite nach draußen blasen was das System auch leichter kühlbar machen sollte.

Vorhandene Lüfter: 1x 140mm, 2x 92mm von Fractal Design Silent Series R2.

Empfohlener Silent CPU-Kühler: NH-D15S oder NH-U12S, den NH-D15S würde ich aber noch einmal genau begutachten ob in dem mini-itx Gehäuse auch dann keine Kabel oder sonst was im Weg ist.
 
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evilnear schrieb:
ich würde den amd(leichter zu kühlen weil verlötet) nehmen und bei dem gehäuse ist die wahl an kühlern etwas eingeschränkt. vielleicht ne aio?

Welche Vorteile würde der AMD, abgesehen von zwei Kernen mehr bringen?

slsHyde schrieb:

Mit 28l ist mir das Gehäuse deutlich zu groß. Das ausgewählte ist recht "schlicht" und dafür schön klein.

JollyRoger2408 schrieb:

Danke, den Kühler behalte ich im Auge. RAM ohne Heatspreader wegen der Platzverhältnisse?

slsHyde schrieb:
Spielt Stereodarstellung bei Dir eine Rolle?
Ergänzung ()

Und mal direkt noch was hinterher. Die Software hat teils besonders bei der Grafikkarte hohe Anforderungen. Da geht das in den Empfehlungen teils mit einer GTX1080 als Minimalanforderung los. Teils bei Faro und bei agisoft. Jetzt hängt das natürlich auch immer stark davon ab, was man konkret macht. Falls aber eine GTX1080 oder höher Dein eigentlicher Bedarf wäre, dürfte das ja bei aktuellem Budget nicht klappen und man müsste vielleicht taktisch vorgehen.

Wie schätzt Du Deinen Bedarf ein?

Nein, Stereodarstellung spielt keine Rolle. Für die Arbeiten mit Faro Photoplan + CAD (2D Bildentzerrung) reicht definitiv eine Mittelklasse-Karte.
Du hast recht bei Photoscan sieht die ganze Sache anders aus...da sind die Anforderungen horrend. Ich zier mich einfach davor aktuell so viel Geld für eine 1080 auszugeben. Dafür nehme ich in Kauf wenn die Berechnungen alle länger dauern, zumal die überwiegend privat sind. Ab und zu mach ich ein paar kleinere Sachen mit Agisoft im Home-Office, wobei die Berechnungszeit da auch nicht so relevant ist.
 
welche gpu kann luft von der platine weg blasen? hab sowas nur an nem custom kühler von scythe gesehen. das sugo hat ansonsten aber die gleiche seite wie das node304.

hab selbst auch ein node304. kann man empfehlen is aber nen bisschen größer als das silverstone dafür aber keine limits beim cpu kühler und ordentlich platz für festplatten. und staubfilter.
 
joside schrieb:
Welche Vorteile würde der AMD, abgesehen von zwei Kernen mehr bringen?

In Agisoft ca. 12% weniger Leistung.


joside schrieb:
Du hast recht bei Photoscan sieht die ganze Sache anders aus...da sind die Anforderungen horrend. Ich zier mich einfach davor aktuell so viel Geld für eine 1080 auszugeben. Dafür nehme ich in Kauf wenn die Berechnungen alle länger dauern, zumal die überwiegend privat sind. Ab und zu mach ich ein paar kleinere Sachen mit Agisoft im Home-Office, wobei die Berechnungszeit da auch nicht so relevant ist.

Gut, wenn es nicht so relevant ist. Aber mal als Vorschlag ein bisschen Märchenstunde:

Derzeit sind die Preise für Grafikkarten sehr hoch. Das liegt stark am Mining, auch daran, dass China auf den Geschmack für grafikkartenfressende Spiele gekommen ist - und auch daran, dass nVidia längst mit der Produktion der neuen Grafikkartengeneration begonnen hat und daher kein Nachschub mehr kommt. Noch nicht so stark betroffen ist die 1050 TI, die man vielleicht erst mal als Lückenbüsser nehmen kann:

Palit GeForce GTX 1050 Ti KalmX, 4GB GDDR5, DVI, HDMI, DisplayPort (NE5105T018G1H)

Während nVidia vorne scheinheilig so tut, als seien die Miner böse und die Händler bittet, pro Kunden nur noch eine Karte zu verkaufen, handelt nVidia längst mit den großen Budgets, und das sind auch die großen Miningfarmen, den Massenabverkauf der neuen Grafikkartengeneration aus. Die wird dann quasi als Paperlaunch wahrscheinlich bald auf den Markt geschmissen, aber nicht, zumindest nicht zu vernünftigen Preisen, erhältlich sein. Bis dann irgendwann die großen Budgets bedient sind und auch die private Nachfrage sich setzt. Parallel dazu kommen auch die kleineren Exponate auf den Markt, wie der Nachfolger der GTX1060, nennen wir sie spasseshalber GTX2060. 35% mehr Leistung und GDDR6, der sehr übertaktungsfreudig ist. Damit liegst Du bereits über einer GTX1080. Gerade bei speicherhungrigen Anwendungen bringt das Rumspielen an der Taktschraube, vor allem der VRAM-Schraube des übertaktungsfreudigen GDDR6, ziemlich viel, da werden dann auch 50% statt "nur" 35% Leistungssteigerung möglich. Sagen wir mal Mitte des Jahres oder so. Dann verkaufst Du die 1050 Ti und freust Dich. Und da Du jetzt nicht so viel für die Grafikkarte hinlegen musst, brauchst Du beim Rest nicht so sparsam sein.
 
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welche gpu kann luft von der platine weg blasen? hab sowas nur an nem custom kühler von scythe gesehen. das sugo hat ansonsten aber die gleiche seite wie das node304.

Richtig. Da hab ich mich von dem Seitenausschnitt irreführen lassen und Blödsinn geschrieben.
Gut aber trotzdem das da frische Luft angesaugt werden kann.
 
@Dead_Red
@evilnear

Guter Hinweis mit dem Node 304.
Frage ich mal anders herum: Spricht abgesehen von der eingeschränkten Kühlerwahl etwas gegen das Silverstone? Schlechtere Kühlung als beim Node 304 und lauter?
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@slsHyde
Das bringst du ziemlich gut auf den Punkt. Über eine 1050Ti hatte ich noch nicht nachgedacht...macht aber Sinn. Dann warte ich mit der Grafikkarte nochmal etwas ab.
Meine CPU Tendenz geht schon in Richtung Intel. Ich glaube auch nicht, dass der Ryzen Refresh jetzt so aus den Socken haut und die Preise werden dann auch nochmal zum Launch andere sein.
 
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Offenbar skaliert die Anwendung nicht vollständig mit Kernen, was für eine Anwendung, die über GPU und CPU hinweg rechnet, auch zu erwarten ist. Selbst Threadripper 1950X (16Kerne/32Threads, was eine geile CPU :D) ist kaum schneller als der i7-8700K. Einkernleistung ist hier wichtig. Ryzen Refresh wird zwar maßgeblich in etwas höherem Takt liegen, aber ich vermute mal Intel bleibt in hiesigem Anwendungsbereich schneller.
Ergänzung ()

Ach so: von zu kleinem Gehäuse würde ich Dir wirklich abraten. Das passt nicht. Zu viel Hitze, da Du ja die Kiste wirklich rennen lässt, auf zu wenig Raum. Das kann auch Leistung kosten. Auch ist die Erweiterbarkeit schlecht, zum Beispiel beim RAM. µATX sollte es schon besser sein. Wo liegt denn Deine Schmerzgrenze bzw. was sind die konkreten Kriterien?
 
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Das Sugo sieht für mich so aus als wär eine AIO Wasserkühlung für einen leistungsstarken Prozessor Pflicht und selbst dann ist der einzige Lüfter der die Luft nach draußen bringen könnte der Netzteil-Lüfter wenn es "verkehrt rum" eingebaut wird.

AIO Wasserkühlung ist teurer als Luftkühlung und potentiell lauter als die leisen Luftkühlungen wegen dem Pumpengeräusch.
Ich kenn mich mit Wasserkühlungen nicht gut aus aber was mich auch bedenklich stimmt wenn viele sagen, wenn Wasserkühlung dann custom und nicht AIO kaufen.

Was für das Sugo spricht ist das kompaktere Volumen bzw. wenn einem das Design gefällt.
Schließe mich slsHyde an - Was sind genau die Kriterien für das Gehäuse? Volumen? Höhe? soll eher wie ein HTPC aussehen?
 
@slsHyde
Ich arbeite aktuell nicht tagtäglich privat mit Agisoft Photoscan, sondern immer mal wieder...sprich die Kiste rennt nicht tagtäglich auf 100%.
Quaderförmige Gehäuse wie das Silverstone oder das Node sagen mir am meisten zu...würfelartige oder flache Gehäuse sind raus.
Die Idee war keinen großen Klotz mehr auf bzw. unter dem Schreibtisch zu haben, sondern was potentes und gleichzeitig kompaktes.
Von der Größe wäre jetzt das Node 304 die absolute Schmerzgrenze.

Ist die Kühlmöglichkeit in dem Silverstone-Gehäuse so unterirdisch, dass wirklich davon abzuraten ist weil die Temperaturen deutlich schlechter wären als im Node beispielsweise?

Die Größe des Silverstones wäre perfekt und ich dachte durch die Gitterstruktur vorne würde die Luft besser abtransportiert als bei der geschlossenen Variante. Auf das Teil hab ich mich ziemlich eingeschossen...wenn das aber damit komplett in die Hose gehen würde dann muss sowas wie das Node her.

Da die Leistung der CPU definitiv reicht soll erstmal nicht übertaktet werden.
 
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Auf dem Schreibtisch nimmt so ein Sugo aber auch nicht wenig Platz ein, finde ich zumindest.

Solange ein Rechner auf dem Schreibtisch steht, interessiert mich eigentlich nur die Größe der Grundfläche, da diese darüber entscheidet, wieviel Platz übrig bleibt.

Diesbezüglich gefällt mir der Ansatz der Jonsbo/Cooltek Gehäuse besser:
Weniger Grundfläche, mehr Höhe -> genug Platz für adäquate (und somit leise) Kühlung
 
Für meinen Geschmack ist das Sugo bereits zu würfelig.
Ich suche im Augenblick selber nach einem kleinen, schicken Desktop-Gehäuse und da habe ich auch das Cooltek (Jonsbo) RM3 näher in Betrachtung, sowie das scheinbar auslaufende Cooltek U3.

Ich denke das Sugo lässt sich schon kühlen, nur wenn es sehr leise sein soll auch unter Last und eine GPU mit 120Watt+ drinnen steckt dann wird es eng werden.
 
Stand jetzt würde das Gehäuse auf dem Schreibtisch stehen und mir sagt dabei ein "flaches" quaderförmiges Gehäuse eher zu als die würfelförmigen, auch wenn die Grundfläche größer wäre. Ist die Optik mit Kühlbarkeit vereinbar würde ich die genannte Form bevorzugen.

Klar ist also, dass die Komponenten im Silverstone schwieriger zu kühlen sein werden. Was bedeutet das denn konkret? Wenige Grad Unterschied im Vergleich zum Node = geringere Lebensdauer? Etwas höhere Lautstärke? Ich gehe mal davon aus, dass die Komponenten unter Last in dem Silverstone nicht abrauchen würden...
Ich versuche auszuloten welche Argumente dermaßen gegen das Silverstone sprechen, dass man die Finger davon lassen sollte.

Danke in jedem Fall für alle Ratschläge.
 
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