espiritup schrieb:
Es war entschieden anders!
Windows XP war ein 32 bit System, auf dem praktisch alle mit Adminrechten gearbeitet haben und war fast 8 Jahre lang auf dem Markt gewesen ist. Es gab und gibt bis heute zig wirkliche Gründe und tonnenweise Software die nur unter Windows XP gelaufen sind.
Das sieht bei Windows 7 ganz anders aus und letztlich selbst wenn alles noch "funktionieren" mag, schränkt man sich bereits jetzt bei der Auswahl der Software und Hardware ein. Für die Hersteller (und darum ging es hier), ist aber ein ganz anderes Aspekt wichtig. Windows 10 gab/gibt es bis heute für jeden Windows 7/8 Nutzer umsonst, die Unterstützung von diesem alten System ist also bestenfalls eine nette Beigabe, die aber für die Entwickler mit Kosten verbunden ist.
Schon alleine wegen DX12 müssen wegen ein paar alten Gurkensystemen die Hersteller noch zusätzlich eine DX11 Version herausbringen und das werden in der Zukunft eben immer weniger tun. Dabei geht es aber nicht einmal nur um DX12. Windows 7 arbeitet noch mit WDDM1.1 Windows 10 1809 kommt bereits mit WDDM2.5 und praktisch alles, von anständiger Multidisplayunterstützung über den Support von High-DPI Displays bis zu HDR hängt davon ab.
https://en.wikipedia.org/wiki/Windows_Display_Driver_Model
Microsoft hat den Support für Windows 7 schon lange fallen gelassen und deshalb funktioniert auch ein Office 2019 nicht mehr mit diesem System. Das gleiche passiert natürlich mit allen anderen Komponenten, sei es ein aktueller Installer, aktuelle .Net Framework Versionen oder auch nur Unterstützung für aktuelle Verschlüsselungsverfahren wie TLS1.3. An solchen Komponenten hängt letztlich die Unterstützung von Drittanbietersoftware ab. Fällt der Support seitens Microsoft komplett weg, wenden sich auch alle Drittanbieter ab, ob sie es letztlich wollen oder nicht. Zudem ist Windows 7 ist für jeden Entwickler, ob Hard- oder Software, mittlerweile nur noch ein alte Krücke geworden , für die man alles zusätzlich anpassen muss.
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