F
Fuchiii
Gast
Hallo liebe Community,
da heute meine „XFX RX5700XT Tripple Dissipation“(Kurz TD) angekommen ist und ich im Vorfeld eigentlich nichts zu dieser Karte gefunden habe, entschied ich mich selbst ein kleines Review zu dieser Karte zu schreiben.
Es ist mein erster Lesertest, daher bitte ich um Nachsicht und um konstruktive Kritik zum verbessern und ergänzen des Artikels!
Testsystem
CPU: AMD Ryzen 2700x
MB: MSI B450 GPC
RAM: 32GB (2x16) Ballistix Sport 3000 CL15
SSD: PNY 240Gb + PNY 480GB
NT: 750 Watt Seasonic Focus Plus Gold
Gehäuse: BeQuiet SilentBase 801 - gedämmt
Lüfter: Shadow Wings 3x front
2x back/top
Unboxing
Die Karte kommt in einer schlichten Verpackung und gut gepolstert in alle Richtungen.
Der Inhalt ist recht Spartanisch, so findet man Grafikkarte, Zwei Stromadapter, sowie den Garantieschein vor.
Erster Eindruck zu Qualität und Haptik
Die Grafikkarte ist sowohl auf der Vorder- wie auch auf der Rückseite mit Schutzfolie beklebt, selbst der feine Rahmen an der Seite.
Die Backplate ist aus Metall und wird von einem XFX-Schriftzug verziert.
Der restliche Kühlerabdeckung besteht aus Mattschwarzem Plastik, das soweit wertig wirkt.
An einigen Stellen würde ich mir etwas mehr Stabilität Wünschen. Vor allem an der Seite mit den feinen Streben. Diese sind doch recht Filigran, hier muss man beim Einbauen der Karte aufpassen, dass man nicht gegen die Streben drückt.
Was sofort auffällt, die Karte ist Groß – richtig Groß! Mit einer Länge von fast 33cm passt diese Karte nicht in jedes Gehäuse. Die genauen Maße gibt`s später, bei den Technischen Daten.
Vergleich mit GTX 1070 SC von EVGA
Technische Daten
Die RX5700XT hat ein neues 2-Slot-Kühlerdesign bekommen.
Für den Abtransport der Wärme sorgt eine Grundplatte sowie Vier 6mm Heatpipes aus Kupfer – die Kupferplatte deckt sowohl die GPU als auch den DDR6 Speicher ab.
Gekühlt wird das ganze von 2x90mm sowie einem 100m Lüfter.
Spezifikationen: (Quelle: XFX)
Base Clock: 1605Mhz
Game Clock: 1755Mhz
Boost Clock up to: 1905Mhz
Memory Clock: 1750Mhz
Stream Processors: 2560
Memory Bus: 256 bit
Memory Size: 8 GB GDDR6
Maße (cm): 32.6 x 14,8 x 4.4
TGP (AMD) 225Watt (Quelle: Geizhals.de)
Anschlüsse: 3xDP / 1xHDMI
Die 5700XT TD 3 hat eine Länge von 32,6cm sowie eine Breite von 14,8cm. Das ganze bei einer Höhe von 4,4cm(2-Slot Design).
In meinem Fall, wohl die größte, vor allem aber Längste Karte die ich bisher in den Händen hatte.
Die von XFX angegebenen Taktraten, entsprechen den Angaben des Referenzdesigns von AMD.
Benchmarks
Die Benchmarks wurden Out-Of-The-Box durchgeführt, also weder UV noch OC betrieben.
Dabei erreichte die Karte folgende Werte:
TimeSpy: 8947P im graphics score
FireStrike: 26493P graphics score
Superposition
1080P extreme: 5003P
Temperaturen/Verbrauch/Takt *siehe auch Update zu Temperaturen/UV am Ende des Artikels
Während den Benchmarks erreichte die 5700XT bei mir einen GPU-Takt von bis zu 2049Mhz.
Die Temperaturen lagen bei einem Maximum von 79 Grad GPU, 80 Grad Speicher sowie einem Hotspot von 94 Grad.
Die Lüfter wurden dabei auf bis zu 1977rpm* beschleunigt. Dabei ist die Karte durchaus hörbar, jedoch nicht auffällig störend. Zumindest nicht im Gedämmten Gehäuse.
Bei offenem Gehäuse in 30cm Entfernung, ergab die Schallpegelmessung mit dem Handy einen Wert von 38dB unter Last – wie genau das ist kann ich aus Mangel an professionellem Equipment leider nicht beurteilen.
Subjektiv nehm ich die Geräuschkulisse als hörbares aber nicht störendes Luftrauschen wahr.
Der Maximale Verbrauch wird im Open Hardware Monitor mit 194Watt angegeben.
*gedämmtes Gehäuse Silent Base 801 - Gehäuselüfter @700rpm
Fazit:
Die XFX 5700XT TD ist eine Solide Zweislot-Karte die Out-Of-The-Box ordentlich Leistung bringt und sich vor der Konkurrenz nicht verstecken muss.
Die Temperaturen bleiben dabei, trotz Silent orientiertem, gedämmten Gehäuse unter 80 Grad bei einer Lüfterdrehzahl von maximal 1977rpm.
Alles in allem bekommt man hier für unter 400€, meiner Meinung nach, eine Leistungsstarke Karte die sich mit Akkustik und Temperaturen im Mittelfeld einordnet. Zumindest, wenn das Gehäuse eine Grafikkarte mit einer Länge von fast 33cm Länge zulässt.
Ich hoffe, dass ich dem ein oder anderem mit diesem Review bei der Kaufentscheidung helfen kann.
Für konstruktive Kritik sowie Fragen und Ergänzungen steh ich jederzeit Dankbar zur Verfügung.
Viele Grüße
Euer Fuchiii
UPDATE 17.06.2020
Da mehrmals Fragen zum Thema Temperatur und Lüfterdrehzahlen aufgetaucht sind, habe ich hierzu nochmal den Benchmark angeschmissen. Außerdem gehe ich zusätzlich etwas genauer auf die Umgebungsbedingungen ein. Erste UV Versuche, werde ich dabei auch gleich ansprechen.
Umgebungsbedingungen:
Gehäuse: Silent Base 801 / Werkseitig gedämmt /
Gehäuselüfter: 3x 140mm "Shadow Wings 1 MidSpeed" front / max ~1000rpm
2x 140mm "Shadow Wings 2" rear / max 900rpm
Umgebungstemperatur: 23,7°C
Anmerkung: Das Silent Base 801 ist ein vollgedämmtes Gehäuse und ist auf niedrige Geräuschkulisse ausgelegt. Weiter besitzt es geräuschreduzierende Lufteinlässe. Das Konzept kann daher, meiner Meinung nach, nicht mit einem Airflow-Optimierten Konzept in Temperaturen und Lüfterdrehzahlen mithalten.
Bereits bei Erhöhung der Gehäuselüfterdrehzahlen von ~700rpm auf ~1000rpm, senken sich die während des Benchmarks (Time Spy) erreichten Lüfterdrehzahlen der Grafikkarte um etwa 100 Umdrehungen.
Bei offener Seitenwand, sinken die Drehzahlen erneut um etwa 100 Umdrehung ab.
Deutlich effektiver verändert sich das Ganze durch Undervolting (UV). Hier erreiche ich durch Absenkung der der Spannung auf 1010mv, ohne Veränderung des Taktes, Drehzahlen zwischen 1558rpm bis zu 1441rpm, je nach Gehäuselüfter-Einstellungen.
Ich entschied mich hier für Reduktion der Spannung um 90mv, bei gleichzeitiger Reduktion des Power Targets um 10%. Dabei bleiben, bei den getesteten Szenarien die Time Spy Ergebnisse, durchweg auf dem selben Niveau.
Lässt man das Powertarget bei gleichzeitigem UV um 90mv unangetastet, so erhält man eine ~2,5% Leistungssteigerung, bei gleichbleibenden Lüftergeschwindigkeiten.
Die Temperaturen bewegen sich während der Tests zwischen 75° und 80°C. Die Karte passt lediglich die Lüfterdrehzahlen an die Zieltemperatur an, wodurch sich die Geräuschkulisse nochmals beruhigt.
Fazit UV:
Durch Reduktion der Spannung, erreiche ich zum Teil deutlich niedrigere Drehzahlen und somit auch eine geringere Geräuschkulisse, bei gleichbleibender Leistung.
Weiter konnte ich eine etwa 2,5% Leistungssteigerung durch Undervolting bei gleichzeitig unveränderten PowerTarget erreichen.
Update 20.06.2020
Zum Vergleich von Temperaturen und Lüfterdrehzahlen.
Die 5700XT Nitro+ läuft in meinem Gehäuse @stock, Gehäuselüfter bei ~1000rpm mit bis zu 1800rpm bei 75°C.
Unter Berücksichtigung dieser Messwerte, finde ich die Kühlung der XFX 5700XT TD eigentlich recht ordentlich
da heute meine „XFX RX5700XT Tripple Dissipation“(Kurz TD) angekommen ist und ich im Vorfeld eigentlich nichts zu dieser Karte gefunden habe, entschied ich mich selbst ein kleines Review zu dieser Karte zu schreiben.
Es ist mein erster Lesertest, daher bitte ich um Nachsicht und um konstruktive Kritik zum verbessern und ergänzen des Artikels!
Testsystem
CPU: AMD Ryzen 2700x
MB: MSI B450 GPC
RAM: 32GB (2x16) Ballistix Sport 3000 CL15
SSD: PNY 240Gb + PNY 480GB
NT: 750 Watt Seasonic Focus Plus Gold
Gehäuse: BeQuiet SilentBase 801 - gedämmt
Lüfter: Shadow Wings 3x front
2x back/top
Unboxing
Die Karte kommt in einer schlichten Verpackung und gut gepolstert in alle Richtungen.
Der Inhalt ist recht Spartanisch, so findet man Grafikkarte, Zwei Stromadapter, sowie den Garantieschein vor.
Erster Eindruck zu Qualität und Haptik
Die Grafikkarte ist sowohl auf der Vorder- wie auch auf der Rückseite mit Schutzfolie beklebt, selbst der feine Rahmen an der Seite.
Die Backplate ist aus Metall und wird von einem XFX-Schriftzug verziert.
Der restliche Kühlerabdeckung besteht aus Mattschwarzem Plastik, das soweit wertig wirkt.
An einigen Stellen würde ich mir etwas mehr Stabilität Wünschen. Vor allem an der Seite mit den feinen Streben. Diese sind doch recht Filigran, hier muss man beim Einbauen der Karte aufpassen, dass man nicht gegen die Streben drückt.
Was sofort auffällt, die Karte ist Groß – richtig Groß! Mit einer Länge von fast 33cm passt diese Karte nicht in jedes Gehäuse. Die genauen Maße gibt`s später, bei den Technischen Daten.
Vergleich mit GTX 1070 SC von EVGA
Technische Daten
Die RX5700XT hat ein neues 2-Slot-Kühlerdesign bekommen.
Für den Abtransport der Wärme sorgt eine Grundplatte sowie Vier 6mm Heatpipes aus Kupfer – die Kupferplatte deckt sowohl die GPU als auch den DDR6 Speicher ab.
Gekühlt wird das ganze von 2x90mm sowie einem 100m Lüfter.
Spezifikationen: (Quelle: XFX)
Base Clock: 1605Mhz
Game Clock: 1755Mhz
Boost Clock up to: 1905Mhz
Memory Clock: 1750Mhz
Stream Processors: 2560
Memory Bus: 256 bit
Memory Size: 8 GB GDDR6
Maße (cm): 32.6 x 14,8 x 4.4
TGP (AMD) 225Watt (Quelle: Geizhals.de)
Anschlüsse: 3xDP / 1xHDMI
Die 5700XT TD 3 hat eine Länge von 32,6cm sowie eine Breite von 14,8cm. Das ganze bei einer Höhe von 4,4cm(2-Slot Design).
In meinem Fall, wohl die größte, vor allem aber Längste Karte die ich bisher in den Händen hatte.
Die von XFX angegebenen Taktraten, entsprechen den Angaben des Referenzdesigns von AMD.
Benchmarks
Die Benchmarks wurden Out-Of-The-Box durchgeführt, also weder UV noch OC betrieben.
Dabei erreichte die Karte folgende Werte:
TimeSpy: 8947P im graphics score
FireStrike: 26493P graphics score
Superposition
1080P extreme: 5003P
Temperaturen/Verbrauch/Takt *siehe auch Update zu Temperaturen/UV am Ende des Artikels
Während den Benchmarks erreichte die 5700XT bei mir einen GPU-Takt von bis zu 2049Mhz.
Die Temperaturen lagen bei einem Maximum von 79 Grad GPU, 80 Grad Speicher sowie einem Hotspot von 94 Grad.
Die Lüfter wurden dabei auf bis zu 1977rpm* beschleunigt. Dabei ist die Karte durchaus hörbar, jedoch nicht auffällig störend. Zumindest nicht im Gedämmten Gehäuse.
Bei offenem Gehäuse in 30cm Entfernung, ergab die Schallpegelmessung mit dem Handy einen Wert von 38dB unter Last – wie genau das ist kann ich aus Mangel an professionellem Equipment leider nicht beurteilen.
Subjektiv nehm ich die Geräuschkulisse als hörbares aber nicht störendes Luftrauschen wahr.
Der Maximale Verbrauch wird im Open Hardware Monitor mit 194Watt angegeben.
*gedämmtes Gehäuse Silent Base 801 - Gehäuselüfter @700rpm
Fazit:
Die XFX 5700XT TD ist eine Solide Zweislot-Karte die Out-Of-The-Box ordentlich Leistung bringt und sich vor der Konkurrenz nicht verstecken muss.
Die Temperaturen bleiben dabei, trotz Silent orientiertem, gedämmten Gehäuse unter 80 Grad bei einer Lüfterdrehzahl von maximal 1977rpm.
Alles in allem bekommt man hier für unter 400€, meiner Meinung nach, eine Leistungsstarke Karte die sich mit Akkustik und Temperaturen im Mittelfeld einordnet. Zumindest, wenn das Gehäuse eine Grafikkarte mit einer Länge von fast 33cm Länge zulässt.
Ich hoffe, dass ich dem ein oder anderem mit diesem Review bei der Kaufentscheidung helfen kann.
Für konstruktive Kritik sowie Fragen und Ergänzungen steh ich jederzeit Dankbar zur Verfügung.
Viele Grüße
Euer Fuchiii
UPDATE 17.06.2020
Da mehrmals Fragen zum Thema Temperatur und Lüfterdrehzahlen aufgetaucht sind, habe ich hierzu nochmal den Benchmark angeschmissen. Außerdem gehe ich zusätzlich etwas genauer auf die Umgebungsbedingungen ein. Erste UV Versuche, werde ich dabei auch gleich ansprechen.
Umgebungsbedingungen:
Gehäuse: Silent Base 801 / Werkseitig gedämmt /
Gehäuselüfter: 3x 140mm "Shadow Wings 1 MidSpeed" front / max ~1000rpm
2x 140mm "Shadow Wings 2" rear / max 900rpm
Umgebungstemperatur: 23,7°C
Anmerkung: Das Silent Base 801 ist ein vollgedämmtes Gehäuse und ist auf niedrige Geräuschkulisse ausgelegt. Weiter besitzt es geräuschreduzierende Lufteinlässe. Das Konzept kann daher, meiner Meinung nach, nicht mit einem Airflow-Optimierten Konzept in Temperaturen und Lüfterdrehzahlen mithalten.
Drehzahl Gehäuselüfter | Spannung | Powertarget | Erreichte Drehzahl während Time Spy | TimeSpy graphics score |
---|---|---|---|---|
~700rpm | 1200mv | 0% | 1800rpm | 8887p |
~700rpm | 1010mv | -10% | 1558rpm | 8856p |
~1000rpm | 1200mv | 0% | 1717rpm | 8895p |
~1000rpm | 1010mv | 0% | 1691rpm | 9132p |
~1000rpm | 1010mv | -10% | 1441rpm | 8862p |
Seitenteil offen | 1200mv | 0% | 1643rpm | 8904p |
Seitenteil offen | 1010mv | -10% | 1413rpm | 8876p |
Bereits bei Erhöhung der Gehäuselüfterdrehzahlen von ~700rpm auf ~1000rpm, senken sich die während des Benchmarks (Time Spy) erreichten Lüfterdrehzahlen der Grafikkarte um etwa 100 Umdrehungen.
Bei offener Seitenwand, sinken die Drehzahlen erneut um etwa 100 Umdrehung ab.
Deutlich effektiver verändert sich das Ganze durch Undervolting (UV). Hier erreiche ich durch Absenkung der der Spannung auf 1010mv, ohne Veränderung des Taktes, Drehzahlen zwischen 1558rpm bis zu 1441rpm, je nach Gehäuselüfter-Einstellungen.
Ich entschied mich hier für Reduktion der Spannung um 90mv, bei gleichzeitiger Reduktion des Power Targets um 10%. Dabei bleiben, bei den getesteten Szenarien die Time Spy Ergebnisse, durchweg auf dem selben Niveau.
Lässt man das Powertarget bei gleichzeitigem UV um 90mv unangetastet, so erhält man eine ~2,5% Leistungssteigerung, bei gleichbleibenden Lüftergeschwindigkeiten.
Die Temperaturen bewegen sich während der Tests zwischen 75° und 80°C. Die Karte passt lediglich die Lüfterdrehzahlen an die Zieltemperatur an, wodurch sich die Geräuschkulisse nochmals beruhigt.
Fazit UV:
Durch Reduktion der Spannung, erreiche ich zum Teil deutlich niedrigere Drehzahlen und somit auch eine geringere Geräuschkulisse, bei gleichbleibender Leistung.
Weiter konnte ich eine etwa 2,5% Leistungssteigerung durch Undervolting bei gleichzeitig unveränderten PowerTarget erreichen.
Update 20.06.2020
Zum Vergleich von Temperaturen und Lüfterdrehzahlen.
Die 5700XT Nitro+ läuft in meinem Gehäuse @stock, Gehäuselüfter bei ~1000rpm mit bis zu 1800rpm bei 75°C.
Unter Berücksichtigung dieser Messwerte, finde ich die Kühlung der XFX 5700XT TD eigentlich recht ordentlich
Anhänge
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: