News XG Station Pro: Asus lässt eGPU-Gehäuse in schlichtem Design folgen

Dezor schrieb:
@tomatoes: Manch einer ist auf ein kompaktes Notebook angewiesen. Wenn man sich zusätzlich einen separaten PC dahin stellt, hat man ein zusätzliches System, welches zusammengestellt, aufgebaut, eingerichtet und geupdatet werden muss. Wenn man das Notebook schon hat benötigt man zusätzlich "nur" Eingabegeräte, Monitor, eGPU-Box samt Netzteil und eine Grafikkarte dafür. Wenn man zusätzlich zum Notebook einen kleinen PC dahinstehen möchte, muss man statt der Box folgendes kaufen: Mainboard, CPU, Kühler, Netzteil, Gehäuse, RAM, SSD und ggf. die Lizenz fürs Betriebssystem. Selbst wenn die Box 500 € kostet, wäre sie möglicherweise billiger als die ganzen Komponenten, die man dann zusätzlich benötigt.

Die Box samt Notebook ist sicherlich teurer als "nur" ein PC, kann aber für Leute, die sowieso ein geeignetes Notebook besitzen, durchaus eine gute Alternative zum Zweit-PC sein.

Ja, das hört sich alles immer gut an, aber ich kann mir einen tatsächlichen Nutzen schlicht weg nicht vorstellen.
Werbsich so ein Ding leistet, der könnte auch nen kleinen GamingPC kaufen.

Das mit den Updates kenne ich zwar selber (als wenigspieler) aber ich glaube eben auch dass das mit dieser externen Grafikkarte genauso Probleme geben wird.

Wenn jemand wirklich meint damit glücklich zu werden, bitte. Aber wenn man ehrlich wäre könnte man auch ein kleines System vorhalten. Ich sehe da mehr Probleme als nutzen.
 
@toamtoes: Hast du meinen Post wirklich ganz gelesen? Ich habe geschrieben, dass ein Gaming-PC, vor allem wenn er sehr kompakt sein soll, mit allen Komponenten schnell deutlich teurer ist als ein eGPU-Gehäuse samt Grafikkarte.

Die Updates selbst sind eine Sache, dazu kommen dann noch die Einrichtung des PCs und die Tatsache, dass man auch in Zeiten von Cloud-Speichern nicht immer alles problemlos synchronisieren kann. Ich hatte beispielsweise ein Notebook mit im Labor und einen Desktop im Büro und das war Mist, weil man auch mit Cloudspeicher nicht 1:1 da weiterarbeiten konnte, wo man vorher auf dem anderen System aufgehört hat. Denn ich brauche für die Arbeit mehrere verschiedene Programme und da habe ich keine Lust, jedes mal wieder den Speicherort neu anzupassen usw. Seit ich im Büro ebenfalls mein Notebook verwende fallen die Probleme einfach weg.

Und zuhause nerven mich ähnliche Probleme. Da muss man die Musik nach dem Rippen erst auf das Notebook übertragen, dann müssen Singleplayer-Spielstände manuell synchronisiert werden, sofern man auf dem Notebook und dem PC spielen will, dann will beispielsweise WhatsApp Desktop nicht auf 2 Systemen gleichzeitig ausgeführt werden, dann muss man Mods oder Addons bei beiden Systemen separat installieren und so weiter ...

Für mich wäre es wesentlich bequemer, nur ein (mobiles) System zu haben und dann bei Bedarf die Grafikleistung "einfach einstecken" zu können.

Aber andere Nutzer denken anders. Wenn man beispielsweise nur ein einzelnes stationäres System nutzt ist ein Desktop natürlich günstiger und sinnvoller als ein Notebook mit eGPU, das will ich nicht bezweifeln. Und wenn das mobile Gerät ein passiv gekühltes 2-in-1 ist, mangelt es je nach Spiel auch an der CPU-Leistung um eine eGPU vernünftig mit Daten zu versorgen.
 
Sieht schon arg nach DAN Case aus. Ich habe mir nämlich auch schon gedacht, dass dessen Design eigentlich prädestiniert wäre für eine eGPU.
 
Dezor schrieb:
@toamtoes: Hast du meinen Post wirklich ganz gelesen? Ich habe.....

Servus, ja, habe ich komplett gelesen. Aber ich denke da wohl einfach komplett anders. Denn mir würde es im Traum nicht einfallen auf meinem Spiele PC mit der ganzen besch... Software wie UPlay, Steam, Origin, etc. auch nur ein Dokument von der Arbeit zu öffnen.

Das ist auch einfach nur meine Meinung. Nichts weiter.

Grüße
 
@tomatoes: Du möchtest also auf deinem Arbeitsgerät keine Spiele installieren bzw. auf einem Gerät mit Spielen keine Dokumente von der Arbeit öffnen. Das kann ich nachvollziehen. Allerdings habe ich persönlich kein Problem damit. Aber auch wenn man Arbeit und Spiele strikt trennen möchte, gibt es Szenarien, in denen eine eGPU sinnvoll ist.

Man kann ein kompaktes Notebook mit iGPU für Videoschnitt beschleunigen, man kann ein Multimedianotebook mit schwächerer GPU für aktuelle Spiele wieder "frisch" machen und muss das Notebook nicht komplett ersetzen, man kann auf seinem mobiles Notebook mit iGPU unterwegs (z. B. in der Uni) nutzen und zuhause spielen, ... Und wenn man auf einem System auf dem Spiele installiert sind keine wichtigen Dokumente öffnen will gibt es notfalls Möglichkeiten wie Dualboot oder virtuelle Maschinen.

Und wenn die eGPU-Gehäuse günstiger werden, könnte man in Zukunft auch kompakte PCs (wie beispielsweise Intel NUC, Mac mini, Zotac Z-Box, Gigabyte Brix, ...) mit eGPU spieltauglich machen.
 
[F]L4SH schrieb:
Es wird ohnehin langsam mal Zeit für ein Thunderbolt 4.

Die 3 ist zu schnell für allen Kleinkram und zu lahm für die "richtigen" Anforderungen wie eGPU und große externe Datenspeicher für professionelle Nutzung. Mit einem faktischen PCIe x8 Port hätte man dann alle ernsthaften Flaschenhälse erst mal gut gedehnt.

Nun... vielleicht kommt das ja mit PCIe 4.0 :)

Wäre interessant, was dir bei 40 Gbit/s pro Verbindung HEUTE zu langsam ist ...
Ein einzelner SAS-4 schafft auch "nur" 24 Gbit/s, evtl. bündeln?

Wenn dir das alles nicht schnell genug geht, dann hast du hoffentlich einen großen Geldbeutel für Fibre Channel mit bis zu 128 Gbit/s ;), wenn du von professionell und "richtig" sprichst - das ist halt höchstes Enterprise Level.
 
[F]L4SH schrieb:
Die 3 ist zu schnell für allen Kleinkram und zu lahm für die "richtigen" Anforderungen wie eGPU und große externe Datenspeicher für professionelle Nutzung. Mit einem faktischen PCIe x8 Port hätte man dann alle ernsthaften Flaschenhälse erst mal gut gedehnt.

PCIe 3.0 x4 ist genauso schnell wie PCIe 2.0 x8. Ich habe auf die Schnelle keinen aktuellen Test gefunden, aber vor gut 6 Jahren war die "Leistungseinschränkung" durch PCIe 2.0 x8 gerade mal messbar https://www.computerbase.de/2011-08/test-grafikkarten-mit-pcie/4/#abschnitt_singlegpu. Aktuell hat man bei Spielen durch PCIe x8 bei dieser Stichprobe https://www.pugetsystems.com/labs/articles/Titan-X-Performance-PCI-E-3-0-x8-vs-x16-851/ keinen Nachteil. Daraus würde ich mal extrapolieren, dass man je nach Spiel wenn überhaupt vielleicht 5 % an Leistung gewinnt, wenn man die Grafikkarte mit 8 statt 4 Lanes anschließen würde.
 
Es kommt darauf an, ob das Bild am internen Monitor ausgegeben wird oder einem stationären, der an der GPU hängt. Ist ersteres der Fall und muss das Bildsignal auch noch durch das TB Kabel gequetscht werden, verliert man in der Regel in FullHD irgendwas um die 30% Leistung und gewinnt ab der GPU Oberklasse dann gar nichts mehr hinzu.
 
Thunderbolt 3 hat auch noch einen spürbaren Overhead. Sind sowohl Thunderbolt 3 als auch aktuelle M.2 mit x4.3 angebunden, gewinnt aufgrund des fehlenden Overheads die M.2 Verbindung.

Insofern ist Thunderbolt 4 durchaus begrüßenswert, lieber noch allerdings ein offener Standard.

Ich wage auch mal zu behaupten, dass die, die hier mit den Links und seltsamen Vergleichen um sich werfen, noch keine eGPU in Betrieb hatten...
 
Zuletzt bearbeitet:
[F]L4SH schrieb:
Es kommt darauf an, ob das Bild am internen Monitor ausgegeben wird oder einem stationären, der an der GPU hängt.

Das stimmt, für die Nutzung des integrierten Bildschirms hätte man mit TB 4 deutliche Vorteile. Und mittlerweile haben viele Notebooks auch Auflösungen höher als FHD. Wie groß die Einschränkungen sind hängt vom Spiel und der Auflösung ab. Hier ist ein Test vom Razer Core V2: https://www.notebookcheck.com/Test-Razer-Core-V2-Blade-Stealth-i7-8550U.267642.0.html Meistens ist der externe Monitor schneller, gelegentlich ist aber auch das interne Display schneller.
 
Es geht eher darum, dass ein Flaschenhals existiert.

Man kann ja nicht immer erst die Standards erneuern, wenn gar nichts mehr geht, wie damals bei USB2.0 oder SATA bei SSDs.

Ist eben eine Zwickmühle - zu schnell für alle möglichen Controller und externen Speicher (wobei da in extremen Ausnahmefällen aber auch mehr möglich wäre) aber zu "langsam" für GPUs. Wenn man ab einer GTX1060 aufwärts schon abnehmende Zugewinne bekommt und Potential verschenkt, wird das kaum besser werden zukünftig. Und gerade bei den 45W Prozessoren mangelt es eher selten an CPU Leistung.
 
Zum Glück ein absoluter Nischenmarkt. Würden Freunde oder Bekannte so einen Müll kaufen, gäbe es Schnauzenfett bei mir...
 
Hallo @ all,

tut mir leid, mir bleibt der Sinn hinter eGPU rätselhaft. Was bringt mobiles Gaming wenn man gar nicht in der Lage ist ohne eine Steckdose auszukommen? Und was bringt ein Notebook zum zocken, wenn man dann noch ein eGPU Case und eine riesiges externes NT dazu braucht? Genauso leicht bzw schwer ließe sich ein mini-ITX Rechner mit einer GTX 1080ti intern und einem 17"/19" Display transportieren. Es ist viel billiger, aber viel wichtiger: es bietet wesentlich höhere Leistung. Und wenn man z.B. im Hotel auf einen TV zurückgreifen kann, braucht man auch keinen Monitor rumschleppen.

Wenn dann noch einer kommt und meint er nutzt so etwas zuhause, dann gehört er geschlagen. Denn Dummheit sollte auch wirklich weh tun. :evillol:
 
Wieso?
Die meisten Leute benutzen ihr Notebook eh nur zuhause ohne überhaupt zu zocken.
Warum soll es niemanden geben, der nur zuhause zockt? Von ein paar Stunden pro Jahr im Urlaub mal abgesehen, habe ich seit 5 Jahren nicht mehr abseits meines Desktops gezockt.
Warum denken hier alle nur in Dimensionen a la 1080Ti?
Wenns so ne Box hier für Hunni geben würde, könnte man da nen 200 Euro GPU reinpaacken und hätte mit nem 300 Euro-Notebook weit mehr Gaming-Performance als die meisten 1000 Euro+ Einstiegs-Gaming-Notebooks.
Der einzige Haken an der Sache ist imho, dass es noch keine günstigen Notebooks mit Thunderbolt gibt, USB3 wäre hier deutlich praktischer (sofern das denn funktionieren würde.

Auch frage ich mich warum noch kein Grafikkarten-Hersteller auf den Trichter gekommen ist externe Grafikkarten zu bauen.
Das wäre sicherlich deutlich effizienter und vom Design her klüger konstruierbar als sowas hier und dazu vermutlich auch noch ne Ecke günstiger.
Ich kauf ne USB-Festplatte ja auch so und nicht Platte und Case einzeln.
 
schöne Dezente Lösung. Das eGPU Thema finde ich sehr interressant, es passiert auch immer mehr in die Richtung
 
Artikel-Update: Asus hat mitgeteilt, dass der Marktstart in den USA im ersten Quartal 2018 zum Preis von 329 US-Dollar erfolgt. Für Deutschland nannte der Hersteller auf Nachfrage eine unverbindliche Preisempfehlung von 369 Euro, konnte aber noch keinen Termin zur Verfügbarkeit nennen.
 
Warum wieder so unnötig riesig?
 
Lüfter, Steckplatz/Board, Netzteil und Gehäuse 500€?
Dann kostet die Graka nochmals 300€+ (man wird wohl kaum ein gehäuse kaufen das mehr als doppelt so teuer ist wie die Graka)
Dann sind wir bei 800€+
Da kann ich mir auch einen extra PC kaufen welcher auch den Prozessor usw. besser kühlt.

Ich meine wenn das Ding um die 200€ Kosten würde dann könnte ich einen Kauf noch eher nachvollziehen, aber das ding ist nicht viel kleiner als ein PC und kostentechnisch zahlt es sich für jemanden der einen Laptop besitzt mMn mit dem Preis nicht aus.

Warum wieder so unnötig riesig?

Bessere Kühlleistung und dadurch wahrscheinlich auch um einiges leiser als wenn man es kleiner macht.
 
schon lustig, wie hier alle nur an gaming denken.. es gibt auch durchaus produktive einsatzgebiete.. die gamer haben die hässlichen kisten wie die powercolor devil box oder asus rog xg2 oder wie die hieß gekriegt.. und die, die das ding für in erster linie opencl brauchen (stichwort: final cut/davinci resolve und macos high sierra).. freuen sich über die kleinen kompakten kisten. da gibt es auch kaum performanceverluste bei der beschleunigung vom internen display und die performance geht ordentlich nach oben..vor allem für die leute mit 13" macbook etc nicht uninteressant. so kann man bequem das notebook mitnehmen, unterwegs bissl videos schnippeln, proggen etc und zuhause stöpselt man die egpu an und lässt das video im sauseschritt rendern (wenn der bug in fcpx 10.4 raus ist)..

und das ist jetzt nur ein anwendungsgebiet, gibt sicherlich noch zig andere, wer googelt findet genug, egpu.io is auch ne ganz gute anlaufstelle für sowas.

und tb4 kann auch heute schon interessant sein. von den theoretisch 40gb/s bei tb3 muss man ja noch den overhead abziehen. und wenn man das egpu gehäuse halt als richtige docking station nimmt.. also noch gbit lan, sata/m.2 steckplatz, paar usb ports etc von der bandbreite abzieht, kommt man dann schon in bereiche, wo auch pcie x4 beim gamen limitiert. und da diese tb3 boards schon teuer genug sind (man munkelt zwischen 60-80€ dank intel-monopol) verbaut auch keiner 2 controller.. (ja, das razer core v2 hat 2 controller, die sind intelligenter weise aber in reihe geschaltet)
 
He4db4nger schrieb:
man sollte jedoch bedenken, dass tb3 pcie3.0 x4 entspricht, heutige grafikkarten haben x16. wenn dann von der bandbreite noch sata, usb etc. abgeht, wird das ganze dann auch iwann mal gebremst in bezug auf die grafik. es wird zeit für tb4 mit erneuter verdopplung der bandbreite.. :D

Der Unterschied bei einer GTX 1080 beträgt bei UHD, WQHD und FullHD bei PCIe 3.0 x4 im Vergleich zu x16 ca. 3-4%. Kein Grund zur Panik. Das sollte auch für den Overhead reichen: Thunderbolt 3 = 40 GBit/s = 5 GB/s (PCIe 3.0 x4 = 4 GB/s).

Diese Gehäuse werden sich wohl erst mit Thunderbolt 4 durchsetzen, weil man dann auch andere Schnittstellen bei voller Leistung verbauen kann (z.B. M.2 PCIe, USB 3).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben