News XMG Studio X: Neuer PC richtet sich explizit (auch) an Audio-Perfektionisten

tox1c90 schrieb:
Auch die Stromsparmechanismen und C-States sind eigtl kein Problem. Misst man im idle, wo die aktiv sind, werden dann zwar höhere Lantenzen mitunter angezeigt, aber wenn dann beispielsweise ein Audiostream aktiv wird, geht ein korrekt funktionierendes Board aus den Schlafzuständen raus und die Latenz sinkt sofort auf den Wert, den man ohne Sparzustände hätte. Indem man das alles deaktiviert, verursacht man also im Wesentlichen höheren Stromverbrauch im idle, um die Latenzen aber auch nur in diesem Zustand zu verbessern, wo sie komplett egal sind.

Nur dass Du eins vergisst, dass die Zeit, bis die CPU wieder verfügbar ist, als Latenz zu spüren ist.

LatencyMon erlaubt zwar bis 1000us, aber mal ganz ehrlich, ich bevorzuge die Einstellungen am anderen Ende des Skala, denn nur dann hast Du genügend threshold, um selbst bei Last und geringen ASIO buffersizes keine Audio Aussetzer zu bekommen.

Das hier sind mal ein paar Latenz-Werte, die ich für das Wakeup je nach Schlafzustand gefunden habe.
Also 50-150us sind mir schon zu viel. Mein 9Jahre alter Rechner hatte unter Win7 LatencyMon Werte bis runter auf 2us (Schnitt 20, Max 50 us (sorry das Micro Zeichen klappt bei mir nicht)).

C-StateFunktionIntelAMD[lexicon]Latenz[/lexicon] bis 100% Leitung
C0HöchstleistungAlleAlleVolleistung
C1Haltxx~ 10 ns
C1EErweiterter Haltxx< 10 ns
C2Stoppxx~ 100ns
C2EErweiterter Stoppx-> 100ns
C3Schlaf / Tiefschlafxx~ 50µs
C4Tieferer Schlafxx~ 150µs
C4E/C5Erweiterter Tieferer Schlafx-~ 250µs
C6Spannungsabschaltungx-> 250µs

Das ist sowohl beim recorden als auch beim Gamen wichtig oder auch einfach nur beim Musik hören mit Deinem Recording Interface bei durchaus üblichen Einstellungen von 64-128 sample ASIO buffersize, wenn Du RTLs (round trip latencies (A/D Wandlung, Transport über USB, Processing CPU, Rücktransport audio, D/A Wandlung) von unter 10ms haben möchtest.
Das bekommt man nur mit Einstellungen von max 128 samples ASIO buffersize bei single speed (44.1 / 48 kHz sample rate) hin.

Am besten passt man sich die Energieprofile mit parkcontrol von Bitsum etwas an und richtet dann über Bitsums Process Lasso Pro Applikationsabgängige Energieprofile und wenn der Rechner idle ist (zB nach 10s), dass dann energiesparen eingeschaltet wird. Bei games dann natürlich "Performance Mode" automatisch enablen lassen, damit dieser IDLE Saver nicht im Spiel anschlägt, sondern die optimale Performance erhalten bleibt.

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Charminbaer
chillipepper schrieb:
Nur dass Du eins vergisst, dass die Zeit, bis die CPU wieder verfügbar ist, als Latenz zu spüren ist.

LatencyMon erlaubt zwar bis 1000us, aber mal ganz ehrlich, ich bevorzuge die Einstellungen am anderen Ende des Skala, denn nur dann hast Du genügend threshold, um selbst bei Last und geringen ASIO buffersizes keine Audio Aussetzer zu bekommen.
Diese Latenz gibt es aber dann nur genau einmal, in dem Moment wo du auf den "Play" oder "Record"-Button drückst.
Das simple Initialisieren eines Audiostreams z.B. zu einem USB2-Audiointerface holt die CPU dann aus den Schlafzuständen raus und blockiert tiefere C-States als C2. Dieser Vorgang dauert einmalig die Latenz für das Aufwachen aus z.B. C6. Danach bleibt die CPU in C2, bis der Audiostream wieder geschlossen wird. Wenn du also eine Aufnahme startest, etwas abspielst, oder einfach nur in den Eingang "reinhörst", sind die Latenzen konstant entsprechend niedrig.
Das ist doch aber dann genau das, worauf es wirklich ankommt. Wofür sollen die Latenzen besonders niedrig sein, wenn gerade gar keine Verbindung zu einem Audiointerface geöffnet ist?
 
tox1c90 schrieb:
Das simple Initialisieren eines Audiostreams z.B. zu einem USB2-Audiointerface holt die CPU dann aus den Schlafzuständen raus und blockiert tiefere C-States als C2. Dieser Vorgang dauert einmalig die Latenz für das Aufwachen aus z.B. C6. Danach bleibt die CPU in C2, bis der Audiostream wieder geschlossen wird.
Das wäre der Optimalfall. Leider weiß ich aus Erfahrung, dass das nicht pauschal (und immer!) so gehandelt wird.
 
tox1c90 schrieb:
Danach bleibt die CPU in C2,
Das ist so nicht ganz richtig! Bei modernen "Race-to-Sleep" CPUs wird jeder Kern nach Möglichkeit so oft wie möglich in den maximal erlaubten Sleep State geschaltet. Schaue dir mal mit HWInfo an, wie oft bei Teillast ein Taskswitch gemacht wir und wie viel Zeit die Kerne in C1-C7 verbringen, du wirst überrascht sein.

Hier mal ein Beispiel für dich, während WinRAR gerade 100% Last auf einem Thread erzeugt.
1693238034574.png


Im vorliegenden Fall, schaltet der Windows Scheduler den Workload zwischen den zwei schnellsten Kernen hin und her und diese gehen zumindest kaum noch in den Tiefschlaf. Die anderen Kerne befinden sich aber im tiefsten Schlaf und jeder zusätzliche Task, braucht erst einmal seine Zeit.

Jetzt ist ein Benchmark natürlich etwas, was die CPU richtig fördert, würdest du hier einfach ein bisschen Sound abspielen, wären selbst die "ausgelasteten" Kerne häufig im Tiefschlaf. Gleiche Geschichte von der anderen Seite betrachtet:
1693238693937.png


Wie du sehen kannst, befinden sich die zwei schnellsten Kerne jeweils zu ca. 50% im C0 State, den Rest der Zeit verbringen sie in diversen Stromsparmodis. Der Scheduler schaltet bekannterweise die Threads immer zwischen einzelnen Kernen hin und her, in der Zwischenzeit schlafen sie.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Charminbaer und autopilot
ich verstehe den Sinn dieser Optimierungen nicht. Jeder halbwegs informierte Hobby Musikproduzent mit PC verwendet ASIO treiber. Diese sind automatisch viel weiter oben bzgl. Priorität als die Windows Treiber. Das erste wofür man in diesem Hobby Geld ausgibt ist ein durchschnittlicher Rechner und ein Audio Interface. Ich behaupte mal das kein halbwegs ernsthafter Produzent mit den Mainboard soundchips arbeitet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ComputerJunge
MvKeinen schrieb:
Jeder halbwegs informierte Hobby Musikproduzent mit PC verwendet ASIO treiber.
Willkommen im Forum!

Die Nutzung von ASIO minimiert nur die zusätzliche Latenz durch den Treiber, sie reduziert nicht die Latenz der Datenverarbeitung. Da ich kein schönes Bildchen für Audioverarbeitung habe, bemühe ich einfach mal ein Bildchen aus dem Gamingbereich, das "Problem" dahinter ist ähnlich, auch wenn die Auswirkungen unterschiedlich sind.
1693239356667.png


Weil du ASIO erwähnst und die damit meist genutzten sehr kleinen Puffer, müssen die Daten auch konstant ausgegeben werden. Sollte der PC auch nur für ein paar Millisekunden "abgelenkt" sein und kann den Puffer nicht konstant füllen, bekommst "Knackser" zu hören, der Audiostrom wird schlichtweg unterbrochen.

Dem entgegen kannst du nur wirken, indem du die Puffergröße erhöhst oder das System möglichst so konfigurierst, dass solche "Ablenkungen" gar nicht erst entstehen können. Eine höhere Puffergröße, würde eine höhere Latenz bedeuten und die will man meist vermeiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Charminbaer, MvKeinen und autopilot
xexex schrieb:
Willkommen im Forum!
Danke :-)

xexex schrieb:
Die Nutzung von ASIO minimiert nur die zusätzliche Latenz durch den Treiber, sie reduziert nicht die Latenz der Datenverarbeitung.
Interessant, ich gebe zu mein Wissen ist lückenhaft.

Was heisst in diesem Fall "Latenz der Datenverarbeitung"? Die Summe ALLER Prozesse (von denen Audioaufnahme und Ausgabe nur zwei sind)

Mein Eindruck war, dass ASIO alle nötigen Prozesse ersetzt und somit komplett für die Audioaufnahme, -verarbeitung und -ausgabe zuständig ist.
 
MvKeinen schrieb:
Mein Eindruck war, dass ASIO alle nötigen Prozesse ersetzt
ASIO ist nur ein Treiber der zwischen den Ein- und Ausgabegeräten sitzt und auf niedrige Latenzen hin optimiert ist. Jetzt stelle dir mal vor du hast ein Keyboard am Input angeschlossen, eine Software mit diversen Plugins zur Audiobearbeitung läuft auf dem PC und der Output geht auf den Verstärker. (Livekonzert)

Wie in dem gezeigten Bild entstehen die Latenzen an verschiedenen Stellen. Zunächst einmal hast du eine Latenz am Input, dann müssen die Daten verarbeitet und modifiziert werden und am Ausgang hast du nochmal eine Latenz, da sammelt sich schlichtweg einiges zusammen.

EDIT: Doch noch eine Grafik gefunden.
1693240362905.png


Was sich bei einem Spiel noch in störenden Rucklern äußern würde, wenn die CPU oder die GPU irgendwo nicht nachkommt, was meist nicht wirklich wild ist wenn man nicht gerade Competitive Shooter spielt, äußert sich beim Sound in störenden Geräuschen, die dir den ganzen Track versauen können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Charminbaer, MvKeinen, ComputerJunge und eine weitere Person
Gutes Schema, @xexex

Wobei ich schon finde, dass dieses Thema für das "Feld-Wald-und-Wiesen"-Tracking heutzutage nicht mehr diese kritische Rolle spielt.
Sprich, mit einer einigermaßen zeitgemäßen CPU braucht es schon "fette" Projekte, um in den Audiobuffer-Underrun zu kommen. Kombiniert mit einem entsprechenden Workflow ("die fetten Audioverwurstungspluginketten kommen erst im Mixdown!") dauert es im Vergleich zu früher schon ziemlich lange, um in die "Verdammt, ich brauch'-ne-neue-CPU"-Bereiche vorzudringen. Und dann hilft zumeist der Workflow (Freeze).

Die Roundtrip-Latenz bleibt beim Recording zum DAW-Playback natürlich weiterhin kritisch, aber auch hier puffert die vielfach stärkere CPU-Leistung vieles - aber nicht immer alles - ab. Und dann hilft zumeist der Workflow (Freeze).

Ich habe als Hobbyist schon vor ca. 10 Jahren beschlossen, auf Dinge wie Windows-Services deaktivieren etc. zu verzichten. Selbst der Defender bleibt an (natürlich mit Ausnahmen auf Prozess- und Dateitypebene). Nur "unnütze" Hardware-Funktionen schalte ich noch im BIOS oder auf Ebene Geräte-Manager ab.

Und bei qualitativ professionellen Ansprüchen gilt immer noch die alte Regel (aber nicht nur da):
1. Dedizierte DAW-Machine
2. Augen besser auf beim Hardware-Kauf (Audio-Interface, Boards - sofern man Tests mit Testziel DPC-Latenz für ein bestimmtes Board findet, z.B. bei Anandtech)
3. Oder einfach ein entsprechend optimiertes System kaufen (wie hier)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MvKeinen
Die Probleme machen doch eher heute die Laptops? Da kann ich glaube ich nicht nachlesen wie das board läuft, oder? Hoffe auf Phönix ...
 
Danke für den Hinweis. Diese Liste kenne ich. Wenn man der Glauben schnekt sind 80% der Geräte nicht für audio geeignet.
 
chillipepper schrieb:
Nur dass Du eins vergisst, dass die Zeit, bis die CPU wieder verfügbar ist, als Latenz zu spüren ist.

LatencyMon erlaubt zwar bis 1000us, aber mal ganz ehrlich, ich bevorzuge die Einstellungen am anderen Ende des Skala, denn nur dann hast Du genügend threshold, um selbst bei Last und geringen ASIO buffersizes keine Audio Aussetzer zu bekommen.

Das hier sind mal ein paar Latenz-Werte, die ich für das Wakeup je nach Schlafzustand gefunden habe.
Also 50-150us sind mir schon zu viel. Mein 9Jahre alter Rechner hatte unter Win7 LatencyMon Werte bis runter auf 2us (Schnitt 20, Max 50 us (sorry das Micro Zeichen klappt bei mir nicht)).
Man kann die Stromsparmechanismen auch z.B. per Throttlestop in Windows an- und ausschalten. Je nachdem was man gerade benötigt.

Unter Linux geht das auch wenn man die für die CPU entsprechenden Werte im sysfs modifiziert.

So kann man zumindest beides je nach Workload haben, Energieeffizienz und Leistung/niedrige Latenz.
 
HerrFornit schrieb:
Danke für den Hinweis. Diese Liste kenne ich. Wenn man der Glauben schnekt sind 80% der Geräte nicht für audio geeignet.

Man kann "Audiobearbeitung" nicht generalisieren.
Der User der Libraries benutzt um ein natürlich klingendes Orchester zu simulieren braucht mit Sicherheit mehr und schnelleren RAM/SSDs als der Techno Schlafzimmer Produzent (der durchaus auch Profi sein kann). Orchester libraries haben nicht nur für jede Tonhöhe/ Instrument/ Spieltechnik/ Zusammensetzung des Ensembles eine einzelne 24bit 96kHz Audiodatei, sondern auch für jede Lautstärke! Das sind dann of 200 - 300 GB oder noch mehr. Workstation CPUs bringen da nichts weil Audiobearbeitung aufgrund von Realtime- und Synchronisationsgründen sehr schlecht (Aufwändig) zu parallelisieren ist. Bei allen DAWs ausser Reaper können einzelne Spuren nicht auf mehrere Kerne verteilt werden. Ich entwickle zB DSP Sachen mit Reaktor und da muss man in der Prototyping Phase mit nicht optimiertem code teilweise Stimmenanzahl und Auflösung hochskalieren und das ist das einzige wo ich mit meinem sandy bridge 2700 an die Grenzen komme. FÜr meine Musik nehme ich nur Hardware auf (simultan bis zu 14 spuren) und arrangiere das in der DAW. Gemastert wird woanders.
dGPUs stören nur. Der PC wird lauter und Störanfälliger. Vor allem wenn der Rechner auf die Bühne soll ob laptop oder SFF PC) ist Stabilität Priorität nummer 1. Alles raus was nicht rein muss. RGB ist verboten. Alles was in irgendeiner Form einstreuungen ins Signal verursachen kann sollte raus. Und das ist nicht Voodoo, sondern Verringerung der Fehlerquellen. Daher kommt der Soundchip von Motherboards auch nicht in Frage, zu viel interferenzen. Allerdings ist USB auch nicht ideal, die billigen interfaces sind nicht immer elektronisch entkoppelt. ca. 200€ sollte man schon ausgeben.
Was mich nervt ist, dass für Audio eigentlich ein günstigerer Chipsatz als der Zx70 vollkommen ausreichen würde, man aber durch TB/USB4 gezwungen ist den teuersten Chipsatz zu kaufen und dann womöglich einen minilüfter im MB hat.

Soweit mein (halb)wissen. Korrekturen erwünscht ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: autopilot
MvKeinen schrieb:
man aber durch TB/USB4 gezwungen ist den teuersten Chipsatz zu kaufen
Jain! Bei Notebooks und Geräten wie dem NUC sowieso nicht, Thunderbolt Karten gibt es auch für die B660/760 Chipsätze. Thunderbolt Schnittstellen auf dem Board sind sowieso nur sehr wenigen Mainboards vorbehalten.
https://geizhals.de/?cat=mbp4_1700&xf=17969_Thunderbolt-Header

Man braucht dann halt sowas.
https://www.asus.com/motherboards-components/motherboards/accessories/thunderboltex-4/
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: autopilot und MvKeinen
@MvKeinen @xexex ja, bei meinem alten PCmit xeon 1230vE3 gings eigentlich mit 4 Kernen (Haswell) auch ganz gut (auf high performance Energiesparmodus, sonst nicht). Das MB war günstig und nicht für Audio gekauft.
Ich sehe das mit dGPU auch so, aber finde mal ein hochwertiges Notebook ohne. Das sind in der Regel alles Gamingnotebooks. Die Buissnes-Notebook sind thermisch zu schwach für Dauerbelastung ausgelegt und gehen dann, mal abgesehen von der Lüfterlautstärke, dann bald mit dem Takt runter. Ich arbeite in meiner DAW gerne mit vielen plugins.
Vielleicht gibt es doch bald mal ein Notebook mit Phönix CPU und gutem 17'' Display. Die iGPU ist super !
Auf stationären PC habe ich als Hobbyanwender keine Lust mehr, aber selbst Schenker redet auf seiner Homepage davon, dass ein Audio-Notebook derzeit nicht möglich sei (vermutlich wegen modern standby).
s. a. https://www.computerbase.de/forum/threads/sind-wirklich-keine-audio-notebooks-mehr-moeglich.2150579/
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Charminbaer und MvKeinen
Hallo zusammen,

vielen Dank für euer Interesse am XMG STUDIO X. Wir haben die Diskussion hier im Thread aufmerksam verfolgt und möchten auf ein paar eurer Rückfragen wie folgt eingehen. Diese sind thematisch sortiert.

Windows-Neuinstallation​

Stanzlinger schrieb:
Installiert man Windows neu, ist das "angepasste" dann weg? Oder wenn MS die Apps wieder installiert...besser wäre es, man würde auflisten, was man angepasst hat
Lan_Party94 schrieb:
Was ist denn wenn ich Windows neu aufsetzen möchte? Muss ich den Rechner einschicken? Bekomme ich einen Boot Stick und was ist mit Updates? Nicht das durch Updates die ganzen "konfigurationen" auf einmal zu nichte gemacht wurden.

Die Optimierungen der DPC-Latenzen erfolgen über drei Komponenten:
  • Die von uns ausgewählte Hardware.
  • Die von uns zur Verfügung gestellten BIOS-Profile.
  • Die von uns durchgeführte Verschlankung von Windows.
Die BIOS-Profile werden auf einem USB-Stick mitgeliefert und können somit auch nach etwaigen BIOS-Updates wieder eingespielt werden. In wenigen Tagen geht ein FAQ-Beitrag online, welcher dieses Thema näher erläutert. Der Beitrag wird hier zu finden sein:

https://www.xmg.gg/xmg-studio-x/#faq

Für die durchgeführte Verschlankung von Windows werden wir eine Anleitung zur Verfügung stellen, damit Anwender diese Verschlankung nach einem Major-Windows-Update oder ggf. einer Windows-Neuinstallation selbstständig wieder zusammenklicken können. Die Optimierung ist dabei kein Hexenwerk, sondern beschränkt sich auf die Deinstallation einiger Windows-Apps und die manuelle Anpassung der Windows-Energieoptionen. Näheres hierzu wird ebenfalls zeitnah in den FAQ erläutert.

Wir werden hier im Thread noch einmal kommentieren, sobald die neuen FAQ-Beiträge online sind.

Latenzen nach Software-Installation​

coxon schrieb:
bei der Installation von Software läuft man Gefahr sich die Latenz zu verhunzen.

Diese Kommentar entspringt der folgenden Formulierungen in der Pressemeldung auf Computerbase:

Der Hersteller weist drauf hin, dass schon die Installation einer Anwendung oder ein Treiberwechsel die Ergebnisse negativ beeinflussen können.

Dabei handelt es sich um einen außerordentlich großzügig gemeinten Disclaimer, der im Grunde nur das ausdrückt, was ohnehin jeder weiß: Windows ist ein offenes Betriebssystem, so dass der Aufrechterhaltung eines Herstellerversprechens ("schnellster PC aller Zeiten") in den Händen der Anwender gewisse Grenzen auferlegt sind.

Das bedeutet nicht, dass die DPC-Latenzen durch die Installation von professioneller Anwendungssoftware (und auch dem einen oder anderen Spiel für zwischendurch) oder dem Anschluss entsprechender Peripherie automatisch "verhunzt" wird. Vielmehr geht es darum, dass man uns nicht auf einzelne, extrem granulare Messwerte festnageln soll (your mileage may vary), weshalb wir in der Pressemitteilung auch nur grob angeben, dass wir auch mit verbauter NVIDIA-Grafikkarte die magische Grenze von 1000 Mikrosekunden (eine Millisekunde; eine tausendstel Sekunde) nicht überschreiten möchten.

Außerdem empfehlen wir natürlich nicht, unnötige Virenscanner, VPN-Tools, Desktop-Toolbars, Tuning-Tools, Game-Launcher, Anti-Cheat- und DRM-Systeme und Hintergrunddienste zu installieren.

Entsprechende Hinweise befinden sich in den allgemeinen FAQ (welche auch für XMG-Laptops gelten) hier:
Wir werden versuchen, einen entsprechenden Disclaimer beim nächsten Mal etwas abgeschwächter zu formulieren und entsprechende FAQ-Beiträge bereits zum Launch mit zu verlinken, um keine falschen Vorstellungen aufkommen zu lassen.

Kühlsystem​

cansys schrieb:
für "Audio-Perfektionisten" ein System in einem Gehäuse mit offener Front, Seitenteil aus Glas und Luftkühlung zu verbauen.

Das in der XMG STUDIO-Reihe verbaute Gehäuse Fractal Design "Torrent" ist ein außerordentlich renommiertes Gehäuse (siehe Review bei Gamers Nexus), welches bei entsprechender von energiesparenden Komponenten (insbesondere laufruhiger Grafikkarten), effizienter Konfiguration des Airflows und gut abgestimmter Lüfterkurven einen absolut leisen Betrieb ermöglicht.

Das Gehäuse und die von uns konfigurierten Lüfterkurven sind bei uns schon seit über Jahr erfolgreich im XMG STUDIO im Einsatz.

Wir haben uns hier bewusst gegen eine Wasserkühlung entschieden, da gerade für Business-Anwender die Berührungsängste und der eventuelle Wartungsaufwand für Wasserkühlung abschreckend wirkt und weil ein Studio-PC im Gegensatz zu einem Gaming-PC im Zweifel auch nicht permanent auf Volllast läuft. Durch den Verzicht auf Wasserkühlung bleiben einem auch subtile Pumpen-Geräusche und entsprechende Vibrationen erspart.

Luftkühlung mit guten Airflow besticht gerade in solchen Anwendungsfällen, in denen ein PC im Schnitt nur mit geringer bis mittlerer Last ausgereizt wird und dabei nahezu geräuschlos arbeiten kann. Die offene Front und die großen, laufruhigen Lüfter von Noctua und Fractal Design sorgen auch unter Volllast für einen recht entspannten Betrieb.

Das Seitenteil aus Glas ist übrigens eine Option im Konfigurator - standardmäßig wird eine undurchsichtige Außenwand verbaut. Die Gehäuse-Seite aus Glas ermöglicht es aber auch dem weniger versierten Anwender, das Innere des PCs nach einigen Monaten oder Jahren der Nutzung auf Staubansammlungen zu untersuchen, während es bei einem "Black Box"-PC öfter mal dazu kommt, dass weniger versierte Anwender das Thema "Lüfterreinigung" vollkommen ausblenden (fire & forget).

Das Seitenteil aus Glas verschlechtert auch die Geräuschemission nicht, da das nicht-verglaste Seitenteil des Fractal Design "Torrent" keine besondere Dämmung hat, sondern ein einfaches (stabiles) Blech ist. Im Zweifel hat die Glaswand sogar die besseren Akustikeigenschaften, da das Glas dicker und schwerer ist.

Weitere Informationen befinden sich im Handbuch zum Gehäuse.

chillipepper schrieb:
Super, sehr zu begrüßen, mir fehlen jedoch konkrete Angaben, ob die Systeme auch silent sind und ein paar fertige Konfigurationen mit Angabe zu dB/Sone werten in 1 m Entfernung.

Mit einer Lüftergeräusch-Messung aus 1 Meter Entfernung können wir die folgenden Zahlen nennen:

SzenarioCPU Package PowerLüftergeräusch
All-Core-Last ohne Power Limit250 Watt41.3 dB
All-Core-Last mit PL1=125 Watt125 Watt32.5 dB

Die Werte gelten für 30 Minuten Dauerlast, nachdem thermische Sättigung schon eindeutig erreicht ist und die Werte nicht mehr schlechter werden.

Mit 125 Watt CPU-Dauerlast kann man schon sehr viel machen. Die meisten Produktivanwendungen verbrauchen im Schnitt (abseits von kurzen Burst-Loads wie etwa Video-Komprimierung/Rendering) nur einen Bruchteil dieser Energie, womit die Lüftergeräusche dann weit unterhalb unserer Messgrenze von 30 dB liegen.

Bei der Grafikkarte kommt es natürlich darauf an, welche Grafikkarte man im Konfigurator auswählt. Wir bieten alles von iGPU-only, über GeForce RTX 3050, Radeon RX 6750 XT oder RX 7900 XTX bis hoch zur GeForce RTX 4090 oder RTX 6000 Ada.

Eine grobe Messung: bei einer 20-minütigen Volllast mit einer RTX 3080 bei 350 Watt GPU Power (TBP = Total Board Power) ist mit einer GPU-Temperatur von ca. 70°C und einem Lüftergeräusch von 38 dB zu rechnen. Diese Art von Dauerlast kommt aber praktisch nur bei Gaming oder intensiver 3D-Modellierung (z.Bsp. Unreal Engine für Architektur oder Game Development) vor. Nach 20 Minuten verändern sich diese Werte auch nicht mehr, weshalb man hier von "sustained" oder "steady state", also dauerhaft gültigen Werten ausgeht.

Sinnhaftigkeit von Audio-Optimierungen​

Rockstar85 schrieb:
Was da Schenker schreibt hat schon stark was von Audio Vodoo.. Ich bin echt gespannt, was die Tests zeigen werden.
Ich nutze um Latenzen zu vermeiden eh Externe Interfaces. Wie gesagt, für mich klingt es schon nach Audiovodoo
MvKeinen schrieb:
ich verstehe den Sinn dieser Optimierungen nicht. Jeder halbwegs informierte Hobby Musikproduzent mit PC verwendet ASIO treiber. Diese sind automatisch viel weiter oben bzgl. Priorität als die Windows Treiber. Das erste wofür man in diesem Hobby Geld ausgibt ist ein durchschnittlicher Rechner und ein Audio Interface.

Diese beiden Kommentare wurden von anderen Forenteilnehmern bereits ausreichend beantwortet, aber wir möchten hier auch nochmal bestätigen: die Liste an möglichen Stolpersteinen von DPC-Optimierung ist lang und endet nicht bei der Auswahl der Audio-Hardware oder des Audio-Treibers.

Im Gegensatz zu vergoldeten HDMI-Kabeln und sonstigem Hi-Fi-Voodoo lassen sich die Auswirkungen von DPC-Latenzen auch ganz konkret messen: je geringer die Latenzen (insbesondere die kurzzeitigen Latenz-Spitzen), desto geringer kann ich die Puffer-Größen in meiner Audio-Software einstellen. Je geringer die Puffer-Größen, desto schneller reagiert der Audio-Output der Software auf meinen Input. Wenn ich also an meinem USB-Mischpult sehr schnell einen Knauf (z.Bsp. Bass/Treble) drehe, dann höre ich die Veränderung sofort und nicht erst nach einer gewissen Verzögerung.

Habe ich hingegen ein normales (nicht optimiertes) System mit im Durchschnitt normalen Latenzen aber gelegentlich großen Latenz-Spitzen (sporadischen Aussetzern über der magischen 1ms-Marke), dann höre ich bei ähnlich aggressiv niedrig eingestellten Puffer-Größen kurze Glitches im Audio-Stream. Dies gilt es natürlich zu vermeiden, weshalb DPC-Latenz-Troubleshooting im Echtzeit-Audio-Bereich seit geschätzt Jahrzehnten eine wichtige Rolle spielt.

Übertragbarkeit auf Laptops​

eastcoast_pete schrieb:
XMG hatte ja auch mal einen Laptop, der speziell für Audio ausgelegt war, eben auch sehr niedrige Latenzen usw. Der wurde leider eingestellt, allerdings nicht weil XMG nicht weitermachen wollte. Gab wohl Probleme mit "Modern Standby" die nicht so einfach gelöst werden konnten. @XMG Support : Da es jetzt diesen Desktop gibt, wird es da jetzt auch einen neuen Laptop für Audio geben?
HerrFornit schrieb:
Hallo XMG,

super, dass ihr euch dem Thema Audio PC widmet.
Ich hätte allerdings nur Interesse an einem Audio-Notebook mit 17", darf auch ohne dGPU sein ;)

Die Optimierungen des Desktop-PCs lassen sich leider nicht 1:1 auf Laptops übertragen. Bei Laptops kommen folgende Faktoren ins Spiel:
  • Weniger transparente Verdrahtung von Firmware und Performance-Profilen, welche die Verwendung von proprietärer Kontroll-Software nötig macht, um z.Bsp. einen Embedded Controller (EC) zu steuern, welcher für Akku-Steuerung, Tastatur, Touchpad und Lüftersteuerung verantwortlich ist. Diese proprietären Komponenten und wechselnden Energiezustände können einen Einfluss auf DPC-Latenzen haben.
  • Bei Laptops haben die CPU-Hersteller das alte Standby S3 vollständig gegen Modern Standby verdrängt, während S3 bei Desktops durchaus noch standardmäßig angeboten wird. Modern Standby geht mit weiteren Verplombungen von Energiespareinstellungen einher, welche sich nicht mehr so flexibel konfigurieren lassen. Dadurch lassen sich auch altbekannte DPC-Optimierungen in Windows nicht mehr durchführen.
Fakt ist: XMG STUDIO nutzt bietet noch Legacy Standby (S3), während diese Option praktisch keinem Laptop mehr seit ca. 2021 zur Verfügung steht. Tiefergehende FAQ-Beiträge dazu gibt es hier:

Sonstiges​

cansys schrieb:
Man installiert in der billigsten Konfiguration mit Windows 11 Home eine schlechte Wahl

Windows 11 Pro lässt sich optional hinzukonfigurieren, bietet aber unseres Erachtens nach für den Einzelanwender im Studio-Kontext keinen Vorteil. Die "Pro"-Features von Windows 11 zielen vor allem auf den Einsatz in großen Unternehmensstrukturen ab mit entsprechender Verwaltung von Nutzerrechten usw.

Falls du konkrete Anhaltspunkte hast, weshalb du bei deiner Studio-Workstation für kleine und mittlere Unternehmen eher Windows 11 "Pro" empfehlen würdest, lass es uns bitte wissen.

haha schrieb:
Ist der Rechner eigentlich Dante-fähig?

Die angebotenen Mainboards haben freie PCI-Express-Steckplätze, um ggf. auch eine Dante-Netzwerk-Karte nachzurüsten. Wir sehen hier keine grundsätzlichen Hindernisse in den Hardware-Anforderungen. Solltest du einen konkreten Anwendungsfall haben, setze dich gern mit unserem Sales-Team in Kontakt. Sollte es beim Einbau von Dante-fähiger Hardware Probleme oder unerwartet hohe DPC-Latenzen geben, kann dir unser Support-Team helfen.

coxon schrieb:
2k für einen Stardard-PC bei dem BIOS und Windows angepasst worden sind

Der Startpreis des XMG STUDIO X liegt bei 1399,- €.
Der Preis bietet mehr als die Summe der verbauten Komponenten, nämlich:
  1. Optimiertes BIOS: Das BIOS ist individuell auf den PC und die gewählten Komponenten abgestimmt, inklusive der Lüftersteuerung.
  2. Hochwertige Teile: Bei der Auswahl der Komponenten, insbesondere Mainboard, Gehäuse und Lüfter, setzen wir auf geprüfte Qualität.
  3. Professionelle Montage & Kühlung: Durchdachtes Kabel-Management sorgt für optimalen Airflow und effiziente Kühlung der Hardware.
  4. Kundenservice: Bei Fragen oder Problemen steht unser Support zur Verfügung. Wir beraten auch hinsichtlich zukünftiger Upgrades.
  5. Erweiterte Garantie: Ein Vorabtausch-Service für modulare Teile ist vorhanden. Zudem besteht Garantie auf das gesamte System.
  6. Zeitersparnis: Ein fertig montierter PC mit vorinstalliertem Windows und Treibern wird bereitgestellt.
  7. Qualitätstests: Vor der Auslieferung wird jeder PC auf seine Leistung und Stabilität geprüft.
  8. Risikominimierung: Beim Kauf eines Komplett-PCs übernehmen wir das Risiko möglicher Montagefehler.
Ein professionell zusammengestellter Komplett-PC bietet nicht nur eine hochwertige Hardware, sondern auch Service und die Sicherheit, um den zusätzlichen Aufpreis zu rechtfertigen.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!​


Wir stehen für weitere Fragen gern zur Verfügung.

VG,
Tom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: eastcoast_pete, HerrFornit, Charminbaer und 6 andere
"Modern standby Problem verunmöglicht Audio-Notebooks"
ob das mit den neuen Meteor Lake Notebook Prozessoren von Intel besser wird ?? klingt irgendwie nicht danach....
 
Hallo lieber Tom,

vielen Dank für dieses ausgesprochen coole Feedback zu meinen und unseren Anmerkungen.

Es ist toll zu sehen, dass sich eine Firma wirklich Gedanken um die Kundschaft macht und wie man Ihnen das Leben erleichtern kann wenn sie sich nicht besonders gut mit PCs auskennt, das ist heutzutage leider selten geworden. :daumen:

XMG Support schrieb:
Hochwertige Teile: Bei der Auswahl der Komponenten, insbesondere Mainboard, Gehäuse und Lüfter, setzen wir auf geprüfte Qualität.
Aus persönlicher Erfahrung möchte ich hierbei noch das Netzteil anmerken, denn in der Vergangenheit fiel mir oftmals ein beträchtlicher Unterschied bei der Abschirmung verschiedener NTs auf. Zum Schluß war sogar der Einsatz einer DI Box nötig, nur weil das (von mir damals ausgesuchte) NT nicht gut genug abgeschirmt war und ich deswegen Masseprobleme und Brummen auf meinen HS80M im Heimstudio hatte; und das sogar, obwohl der Stromkreis bereits aus einer Steckdose kam und alles richtig verkabelt wurde.
 
coxon schrieb:
Aus persönlicher Erfahrung möchte ich hierbei noch das Netzteil anmerken, denn in der Vergangenheit fiel mir oftmals ein beträchtlicher Unterschied bei der Abschirmung verschiedener NTs auf. Zum Schluß war sogar der Einsatz einer DI Box nötig, nur weil das (von mir damals ausgesuchte) NT nicht gut genug abgeschirmt war und ich deswegen Masseprobleme und Brummen auf meinen HS80M im Heimstudio hatte; und das sogar, obwohl der Stromkreis bereits aus einer Steckdose kam und alles richtig verkabelt wurde.

Welches Netzteil war das damals genau? Trat das Brummen nur bei mittlerer oder hoher Last oder auch im Idle auf?

Es ist theoretisch richtig, dass es erhebliche Unterschiede in der elektromagnetischen Abschirmung zwischen den Netzteilherstellern geben kann. Tatsächlich könnten besonders kostengünstige Modelle (viel Watt für wenig Geld) gerade so den EMC-Test oder die CE-Zertifizierung bestehen, und einige Importe erfüllen möglicherweise nicht einmal diese grundlegenden Standards.

Bei unseren Komplett-PCs der Marken XMG, SCHENKER und bestware stellen wir sicher, dass die von uns verwendeten Komponenten, einschließlich der Netzteile, von renommierten Herstellern stammen, die für ihre strengen Standards bekannt sind.

Speziell verwenden wir Netzteile aus der Seasonic Focus PX- und GX-Serie, die branchen-intern für ihre hohe Qualität bekannt sind. Seasonic ist nicht einfach nur eine Marke sondern der tatsächliche Hersteller der Netzteile seit 1975 bzw. 1981. Wie man diesem Artikel entnehmen kann und ergänzt um unsere eigenen Informationen, produzierte Seasonic bereits für Corsair und Cooler Master und produziert nach wie vor auch für ASUS, NZXT, be quiet!, Phanteks und EVGA zu unterschiedlichen Konditionen. Wir haben uns schon vor langer Zeit dafür entschiedenen, direkt das renommierte Original* zu verbauen, auch wenn dieses keinen "Gaming"-Marketing-Anstrich hat.

* Das soll jetzt kein Diss gegen die anderen Marken sein. Die OEM-Abnehmer von Seasonic haben teilweise ganz eigene Anforderungen bzgl. der Features ihrer Netzteile und mögen in manchen Aspekten auch die Spezifikationen der Seasonic-Originale übertreffen. Wir haben in der Vergangenheit auch erfolgreich hochwertige Corsair-Netzteil in unseren Desktop-PCs verbaut. Es geht hier vor allem darum, darzustellen, dass Seasonic auch in Ermangelung großer Marketing-Kampagnen so ziemlich das Gegenteil eines "Noname"-Brands ist und branchen-weit ein besonders großes Vertrauen genießt.

Bezüglich der Einhaltung von elektromagnetischen Emissions-Standards erhalten wir entsprechende Dokumente direkt von Seasonic. Die unabhängigen Zertifizierungslabore des Hersteller erstellen diese Zertifikate nicht nur isoliert für das Netzteil sondern auch im Einbau in üblichen PC-Gehäusen, um ein reales Nutzungsszenario abzubilden.

Im Laufe der Jahre hatten wir Hunderte dieser Kompett-PCs und Netzteile neben verschiedenen Lautsprechern im Einsatz, und wir haben nie irgendwelche Störungen oder Geräuschprobleme erlebt. Nach unserem besten Wissen haben wir auch keine solchen Beschwerden von unseren Kunden erhalten, obwohl unsere Desktop-PCs gezielt auch an professionelle Anwender im Studio-Kontext vermarketet und per B2B-Vertrieb auch direkt an Studios verkauft werden.

Wir würden daher davon ausgehen, dass Masseprobleme und Brummen auf Kopfhörern und Lautsprechern bei unseren XMG-, SCHENKER- und bestware-PCs generell kein Problem ist.

VG,
Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Charminbaer
Zurück
Oben