News YouTube: Overlay-Werbeanzeigen werden im April abgestellt

Ich finde es eher seltsam, dass der Konsument meint entscheiden zu können, welche Leistung er honoriert und welche nicht ohne das über den Konsum selber zu regeln.
Als wenn ich zum Bäcker ginge und sagte, die Brötchen sehen aber erbärmlich aus, die nehme ich kostenlos mit. Für die anderen dort zahle ich eine Währungseinheit, aber nicht Euro, ich habe mir billige Lira Münzen aus der Türkei beschafft. Ist der Bäcker ja schließlich alles selber schuld, er hätte ja was ordentliches lernen können…
 
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Hi,

Incanus schrieb:
Als wenn ich zum Bäcker ginge und sagte, die Brötchen sehen aber erbärmlich aus, die nehme ich kostenlos mit.

nein, ist es leider nicht, weil a) dem Bäcker dadurch nicht kompensierbare Mehrkosten entstehen und b) niemand anderes die Brötchen konsumieren kann. Beides ist bei digitalen Medien nicht der Fall. Es entstehen durch Mehrkonsum keine Mehrkosten und andere können die Inhalte problemlos konsumieren, auch wenn ich sie konsumiere.

Diese Dinge lassen sich nicht auf materielle Güter übertragen.

Ich sehe es auch so, dass Leistung vergütet werden sollte und ggf. der Konsum eben den Markt regelt, aber der Vergleich ist einfach nicht haltbar.

VG,
Mad
 
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@Madman1209 Endlich einer, der den Unterschied zwischen materiellen und digitalen Gütern verstanden hat.

Dennoch ein Einwand: Es entstehen (geringe) Mehrkosten. Allerdings nicht beim Content Creator. Das Streamen bzw. Downloaden kostet auch Energie und Serverleistung.

Der Content Creator hat in JEDEM Fall einen Vorteil, und sei es nur weil die View-Zahlen steigen! Abo und Like sind ebenfalls Geld wert und kosten den Konsument nichts.
 
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Incanus schrieb:
Als wenn ich zum Bäcker ginge und sagte, die Brötchen sehen aber erbärmlich aus, die nehme ich kostenlos mit.
Oder du gehst zum Bäcker und der Bäcker drückt dir Brötchen samt Werbebroschüre in die Hand und hat ggf. noch eine Box rumstehen zum freiwilligen Geld einsammeln.


Bei YT gibt es kein: Ich biete dir ein Video zum Preis von 0.01 Cent mit diesem, möchtest du das Angebot annehmen?


Incanus schrieb:
Ich finde es eher seltsam, dass der Konsument meint entscheiden zu können, welche Leistung er honoriert und welche nicht ohne das über den Konsum selber zu regeln.
Warum das denn? Patreon ist doch mittlerweile schon relativ verbreitet. Straßenmusiker gibt's auch schon ewig.
Und auch in ganz anderen Bereichen ist so etwas schon gang und gäbe, z.B. https://matrix.org/ oder gar Linux, wo viele sich entscheiden Entwickler zu sponsoren
 
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Das ist doch die selbe Debatte wie bei den Raubkopierern. Die pösen Raubkopierer sind gleichzeitig die besten Kunden. Völlig am Ziel vorbei, diese ganze Diskussion.
 
Madman1209 schrieb:
Es entstehen durch Mehrkonsum keine Mehrkosten und andere können die Inhalte problemlos konsumieren, auch wenn ich sie konsumiere.
Wie jeder Vergleich ist es nicht ein zu eins zutreffend, das stimmt. Aber die ständige Ausrede der Geiz ist geil Fraktion, sie würde ja niemandem etwas wegnehmen, ist dennoch falsch. Digitale Güter müssen eben anderes abgerechnet werden als physikalische.
KitKat::new() schrieb:
Und auch in ganz anderen Bereichen ist so etwas schon gang und gäbe, z.B. https://matrix.org/ oder gar Linux, wo viele sich entscheiden Entwickler zu sponsoren
Richtig, aber der Anbieter hat sich hier für das Modell entschieden, nicht der Konsument.
PeterPlan schrieb:
Die pösen Raubkopierer sind gleichzeitig die besten Kunden.
Ein Raubkopierer ist kein Kunde, er erschleicht sich etwas, anstatt zu zahlen.
 
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Doch, was er raubkopiert bezahlt er nicht, Punkt.
 
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Die Frage ist immer noch, welcher bezifferbare Schaden dabei entstehen soll. ;)
 
Die ewig gleiche Ausrede. Du konsumierst ein Gut kostenlos, dass über die Häufigkeit des Konsums abgerechnet wird, also entsteht ein Schaden.
 
Wenn der kleine Horst-Felix sein Taschengeld bereits für ein Computerspiel ausgegeben hat, und er kopiert sich zwei weitere, und das ist genau das, was die zitierten Studien nahe legen, welcher Schaden ist dann entstanden?

Erste Vermutung: Zwei Anbieter haben keinen Umsatz gemacht. Für die kopierten Spiele hat aber ebenfalls jemand bezahlt, zB der Kumpel von Horst-Felix. Im Schnitt mittelt sich das raus, was man auch daran erkennen kann, dass es den großen Anbietern seit Jahren blendend geht.

Du kannst davon ausgehen, dass das Gros der Menschen ihr verfügbares Budget verkonsumieren. Jeder darüber hinaus gehende Konsum kann kein Verlust sein, denn er hätte auch dann nicht statt gefunden, wenn Raubkopieren unmöglich wäre.
 
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Wie gesagt, ewig die gleichen Ausreden. Es hat keinen Sinn mehr darüber zu diskutieren, gegen das Pippi-Langstrumpf-Syndrom kommt man mit Argumenten nicht an.
 
Was war nochmal dein Argument?

Jeder illegale Download ist entgangener Umsatz.

Das ist aus mehreren Gründen falsch. Einen habe ich bereits angeführt. Ein weiterer ist die Tatsache, dass Konsummöglichkeiten zeitlich begrenzt sind. Wenn du dir 1000 Spiele raubkopierst, aber mangels Zeit nur 100 davon spielen kannst, sind die 900 übrigen eben KEIN entgangener Umsatz.

Soviel zu deinen Argumenten.
 
Wie gesagt, die Diskussion ist müßig, sie wurde schon tausende Male geführt.
 
PeterPlan schrieb:
Wenn du dir 1000 Spiele raubkopierst, aber mangels Zeit nur 100 davon spielen kannst, sind die 900 übrigen eben KEIN entgangener Umsatz.
Potentiell selbst dann, denn es gibt hier Leute, die auf steam so Spiele horten, aber nie spielen
 
Incanus schrieb:
Wie gesagt, die Diskussion ist müßig, sie wurde schon tausende Male geführt.

Eine Diskussion ist nur dann müßig, wenn es mangels Argumenten keine ist. ;)

KitKat::new() schrieb:
Potentiell selbst dann, denn es gibt hier Leute, die auf steam so Spiele horten, aber nie spielen

Das ist aber doch nicht vergleichbar, die Spiele auf Steam wurden doch bezahlt?
 
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Die Argumente liegen seit Jahrzehnten offen und sind wie gesagt längst durchgekaut. Du legst halt alles ausschließlich zu Deinen Gunsten aus und fühlst Dich wohl in Deiner Blase.
 
Wenn du meinst, dass alles durchgekaut wurde, brauchen wir ja gar nicht mehr diskutieren.

Oder mit den Worten von Karl Valentin: "Es wurde schon alles gesagt, nur nicht von jedem".

Ich habe dein Argument widerlegt. Du kannst jetzt entweder schmollen oder eine Gegenargumentation bringen. Mir wäre letzteres lieber, das nennt man fruchtbaren Diskurs.
 
Du hast nichts widerlegt, weil Deine Annahmen falsch sind.
 
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