QwertyQwertz schrieb:
Was einen Sinn ergeben kann: Die Ablufthälfte des zweigeteilten Kühlkörpers hat die doppelte Heatpipezahl. Man geht offenbar davon aus, dass diese Hälfte bereits vorerwärmte Luft "verkraften" muss.
Diesen Umstand halte ich eher für einen Marketing-Gag. Im Endeffekt muss nämlich das gleiche durchgesetzte Luftvolumen die gleiche Wärmemenge aufnehmen - und nachdem auch in einem konventionellen Towerkühler die Heatpipes und Lamellen ganz hinten noch immer wärmer sind als die sie durchströmende Luft, führt die Luft noch immer Wärme ab.
QwertyQwertz schrieb:
Unverständlich ist für mich das Konzept eines radialen(!) Fächerkühlkörpers und der Verwendung eines lupenreinen Axial(!)-Lüfters.
Das Konzept ist alles andere als zweifelhaft. Was dafür spricht ist, dass man an jeder Finne den gleichen Luftstrom hat und dadurch die ganze Kühloberfläche gleichmäßig ausnutzt. Der unmittelbar daraus folgende Nachteil ist allerdings, dass gerade dort, wo die Strömungsgeschwindigkeit und wohl auch der Staudruck am höchsten wären, die Finnen den weitesten Abstand haben.
Ich weiß nicht, ob du das Bild wirklich richtig angesehen hast, aber so wie du dich hier altarierst, kann ich nur annehmen dass du glaubst der Axiallüfter sei von den Finnen umrandet - dem ist aber keineswegs so.
QwertyQwertz schrieb:
Ohne die mausgraue Manschette wird die meiste Luft durchpfeifen und nur einen Bruchteil der Radialfinnen tangieren.
siehe oben
QwertyQwertz schrieb:
Klar hat auch jeder Axiallüfter Streuwirbel, die radial oder tangential wirken - aber nur als Nebeneffekt und nicht als Hauptaufgabe.
siehe oben [dafür ist übrigens höchstwahrscheinlich die Manschette gedacht, um diese Anteile zu sammeln bzw. umzulenken]
QwertyQwertz schrieb:
Eine Art Kompromiss aus Radial'turbine' mit axialer Komponente wäre sehr viel wirksamer.
Nein.
QwertyQwertz schrieb:
Ebenfalls sehr wirksam wären zwei gegenläufige (Push/Push) Axiallüfter (ich erinnere an Verax), die die Luft komprimieren und 'notgedrungen', aber effizient aus den Radialfinnen pressen würden.
Wenn es denn Radialfinnen wären, dann schon. Übrigens meinst du mit deiner Beschreibung nicht gegenläufig, sondern einfach nur in Gegenrichtung aneinander gepappt, wenn du so einen Staudruck erzeugen willst. Bei gegenläufigen Lüftern (oder auch Turbinen) drehen sich zwar die Lüfter im gegenteiligen Drehsinn, allerdings ist auch die Blattgeometrie genau gespiegelt, so dass beide in die gleiche Richtung arbeiten.
QwertyQwertz schrieb:
Aber auch da braucht man die Eindämmung über die staudrucksichernde 'Manschette' - oder man müsste die Kupferrosetten gleich ganz ohne Zwischenraum anordnen
Ich stell mir deine Lüfterkonstruktionen sehr abenteuerlich vor. Eine Manschette um zwei in entgegengesetzte Richtung blasende Lüfter - ich rate dir in diesem Punkt einfach einmal, zwei Lüfter so aneinander zu schrauben und dann weiter zu philosophieren.
Alles in allem aber trotzdem ein Post der es verdient auf der Newsseite zu stehen. Der ganze Unfug ließt sich tatsächlich so, als verstünde der Autor etwas von der Materie.