News Zaunkoenig M1K: Kohlefaser-Maus ist ab 6,50 Euro pro Gramm zu haben

Interessantes Konzept. Somit ist jede Maus ein Unikat wegen der Handarbeit. Für Sammler oder Leute die sowas mal ausprobieren wollen sicherlich eine nette Investition.
 
Ich frage mich ernsthaft warum sich hier so viele Leute von einem solchen Nischenprodukt derart angegriffen fühlen...
Dies ist innerhalb einer sehr speziellen Produktsparte das extremste Produkt, allein die Fertigung in Handarbeit zeigt doch dass die M1K gar kein Massenprodukt sein möchte.
Dass eine manuelle Fertigung (in Deutschland!) mit Kohlefaser zu einem Preis führt der nicht ansatzweise mit dem einer üblichen Serienproduktion (in Asiatischen Fabriken) mit Kunstsoff vergleichbar ist sollte ebenso einleuchten.
Und ein Crowdfunding von 25k bei einem Ziel von 10k zeigt, dass die kleine Zielgruppe eben dennoch Interesse hat.
 
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NoD.sunrise schrieb:
Ich frage mich ernsthaft warum sich hier so viele Leute von einem solchen Nischenprodukt derart angegriffen fühlen...
Dies ist innerhalb einer sehr speziellen Produktsparte das extremste Produkt, allein die Fertigung in Handarbeit zeigt doch dass die M1K gar kein Massenprodukt sein möchte.
Dass eine manuelle Fertigung (in Deutschland!) mit Kohlefaser zu einem Preis führt der nicht ansatzweise mit dem einer üblichen Serienproduktion (in Asiatischen Fabriken) mit Kunstsoff vergleichbar ist sollte ebenso einleuchten.
Und ein Crowdfunding von 25k bei einem Ziel von 10k zeigt, dass die kleine Zielgruppe eben dennoch Interesse hat.
Es geht um ein Mindestamaß an Anforderungen wie z.B. vier Räder bei einem Auto. Keiner kritisiert hier das Fehlen der feinen DPI-Verstellungen, Gewichten, RGB und sonstiges Zeug bei einer gehobenen Gamermaus für Competitive Shooter üblich ist ( so wird das Produkt vom Hersteller beworben). Es gibt keine Seitentasten oder ein Scrollrad. Sie gehören zu den Mindesanforderungen, daher die Kritik. Man kann konstruktive Kritik nicht immer mit Empörung mundtot machen, scheint aber neuerdings der Lauf der Dinge zu sein.
 
killer-instinct schrieb:
Keiner kritisiert hier das Fehlen der feinen DPI-Verstellungen, Gewichten, RGB und sonstiges Zeug bei einer gehobenen Gamermaus für Competitive Shooter üblich ist

Standard aus den Marketingabteilungen der vollkommen schwachsinnig ist.
Warum muss die Maus leuchten? Warum sollte ich Gewichte einsetzen wenn leichter so oder so besser ist?
Warum sollte ich DPI verstellen wenn es doch besser ist sich auf eine bestimmte Sens einzuspielen?

killer-instinct schrieb:
Es gibt keine Seitentasten oder ein Scrollrad. Sie gehören zu den Mindesanforderungen, daher die Kritik.

Nun weil sie fürs Gaming schlicht nicht nötig sind - ich habe 1998 mit Starcarft angefangen und nicht ein einziges Mal Seitentasten oder Mausrad gebraucht (meine Mäuse hatten es aber).
Für die handgemachte Shell aus Kohlefaser wäre das ein bedeutender Mehraufwand und dazu noch ordentlich mehrgewicht - Ein Rennauto hat auch keine Sitzheizung, kein Soundsystem und keinen Einparkpiepser obwohl das heutzutage Standard ist.
Die Zielgruppe braucht es nicht.

Deine Kritik geht komplett an der Ausrichtung des Produkts vorbei.
 
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Es geht in erster Linie nicht um Gleit- oder Haftreibung, sondern um die Massenträgheit. Für schnelles Beschleunigen und Abbremen ist fast nur diese relevant, und nicht die Reibung.

Der Hersteller beschreibt sogar den Anwendungsfall:


"Some gamers prefer a heavy gaming mouse because of its higher friction. Higher friction could certainly help with better control over your mouse. However, if you prefer higher friction using a slower mousepad or slower mouse feet is strictly superior as you forgo the negative effects of higher inertia.
If you want high control over your aiming, nothing beats a very light mouse plus a slow mousepad and slow mouse feet."
 
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Vitche schrieb:
die Zaunkoenig-Gründer haben die M1K sogar für RTS entworfen

Grad mal gegoogelt wer das ist, Patrick aka IPS.Blue sagt mir sogar noch was aus meiner aktiven Zeit - der hat auch zeitweise fürs "Nationalteam" gespielt.
In jedem Fall weiß der was ne gute Gaming Maus ausmacht.

@GeneralJules Ich Empfinde beides als etwa gleichwertig. Bei der Reibung ist aber nicht dei eigentliche Reibung sondern die Differenz aus Haft und Gleitreibung das imho entscheidendere weil es das Anhalten bzw. Losbewegen ruckelig macht.
 
Ich würde ja gern mal einen Blindtest machen mit den Befürwortern solch leichter Mäuse. Die Masseträgheit von 30-40g als Argument anbringen während das gesamtkonstrukt aus Hand und maus, die beschleunigt werden muss, ein erhebliches vielfaches davon wiegt. Das Ergebnis würde mich wirklich interessieren.
 
Mustis schrieb:
dann sollte er es sehr wohl. Oder wenigstens diese Nutzer irgendwie benennen können in relevanter Zahl.
Er schrieb, dass die Kunden darin einen Mehrwert sehen. Das bedeutet nicht automatisch, dass es einen gibt (oder er für eine Kaufentscheidung nötig wäre).
Mustis schrieb:
Deine Aussage macht eben nur sinn, wenn die Halbierung auch irgendwo zu merken ist außer in den reinen Zahlen.
Also erst willst du konkrete messbare Zahlen, wenn sie dir dann anhand eines Beispiels gezeigt werden geht es dann plötzlich wieder um subjektives Empfinden?

Und zur Rechnung: selbst wenn du die Reibung hypothetisch auf 0 bekommst,so ist die Masseträgheit bei Beschleunigen und Abbremsen immer noch direkt von der Masse abhängig.

killer-instinct schrieb:
Sie gehören zu den Mindesanforderungen, daher die Kritik.
Mindestanforderung an eine Standard-Maus, ja. Das ist nur keine, und will es auch nicht sein.

Mustis schrieb:
Ich würde ja gern mal einen Blindtest machen mit den Befürwortern solch leichter Mäuse. Die Masseträgheit von 30-40g als Argument anbringen während das gesamtkonstrukt aus Hand und maus, die beschleunigt werden muss, ein erhebliches vielfaches davon wiegt. Das Ergebnis würde mich wirklich interessieren.
10-20 Spieler wären als Grundgesamtheit sicher ausreichend, wenn du die Mäuse stellst melde ich mich freiwillig ;-)

Bin selbst kein wirklicher FPS Spieler, und schon garnicht professionell (und will es auch nicht sein) und deshalb nicht die Zielgruppe dieser Maus.
Mich stört es nur, wie man derart engstirnig an so ein Thema rangehen kann, nur weil es nicht zum eigenen Nutzungsverhalten passt (jetzt an keine spezielle Person gerichtet).
 
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Tranceport schrieb:
so die Masseträgheit bei Beschleunigen und Abbremsen immer noch direkt von der Masse abhängig.
Richtig, genau darauf bezog ich mich. Und ich möchte den Mensch sehen, der die Maus beschleunigt ohne das er seine Hand mitbeschleunigen muss und es dabei nicht ums wegschnicken geht...
 
@Mustis Als RTS, Highsense Gamer bewegt man die Hand selbst kaum, die Bewegung entsteht fast nur aus den Fingern heraus. Den Unterschied zwischen 70g und 90g also eine Differenz von 20g kann ich dir aber jederzeit in einem Blindtest erkennen, habe ich bei meinen Tests als ich eine Maus für Broodwar suchte mehrfach ausprobiert.

Selbst den Unterschied zwischen der 80g Logitech G1 und der 70g Ktec KTM-6500 habe ich klar gemerkt.

Steht zu vermuten das ein Shooter Gamer der mit mehr Bewegung arbeitet und entsprechend höhere Geschwindigkeiten erreicht das ebenso merkt.
 
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Mustis schrieb:
Ich würde ja gern mal einen Blindtest machen mit den Befürwortern solch leichter Mäuse. Die Masseträgheit von 30-40g als Argument anbringen während das gesamtkonstrukt aus Hand und maus, die beschleunigt werden muss, ein erhebliches vielfaches davon wiegt. Das Ergebnis würde mich wirklich interessieren. 30 oder gar 40 Gramm sind enorm, selbst 10 Gramm kann man noch zuverlässig ausmachen.
Ich kann dir im Blindtest nahezu alle von mir getesteten Mäuse dem Gewicht nach aufreihen, glaub mir. 30 oder gar 40 Gramm sind enorm, selbst 10 Gramm kann man noch zuverlässig ausmachen.
Mustis schrieb:
Und ich möchte den Mensch sehen, der die Maus beschleunigt ohne das er seine Hand mitbeschleunigen muss und es dabei nicht ums wegschnicken geht...
Es ist nun einmal so, dass die Bewegung der eigenen Hand seit jüngstem Kindesalter trainiert wird. Das Gehirn weiß ganz genau, wie es mit der eigenen Motorik umzugehen hat, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Wenn dann aber plötzlich 100 Gramm mehr in der Hand liegen, ist das ungewohnt. Und selbst nach 1000 Spielstunden mit einer 100-Gramm-Maus ist das Muskelgedächtnis noch nicht ansatzweise so gut daran gewöhnt, wie an die Bewegung der bloßen Hand. Je leichter die Maus, desto natürlich sind die Gegebenheiten und desto einfacher fallen präzise Bewegungen.
 
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Vitche schrieb:
Ich kann dir im Blindtest nahezu alle von mir getesteten Mäuse dem Gewicht nach aufreihen, glaub mir.
Tja und ich darf das anzweifeln. Den glauben soll ich auf dieser Welt sehr viel. Blindtest hieße hier auch, dass du eine stets formgleiche Masse bei gleichbleibenden Reibwerten mit leicht unterschiedlichen Gewichten sicher identifizierst ohne sie anzuheben sondern ausschließlich durch gleiten lassen.
 
Mustis schrieb:
Tja und ich darf das anzweifeln. Den glauben soll ich auf dieser Welt sehr viel. Blindtest hieße hier auch, dass du eine stets formgleiche Masse bei gleichbleibenden Reibwerten mit leicht unterschiedlichen Gewichten sicher identifizierst ohne sie anzuheben sondern ausschließlich durch gleiten lassen.
Ich denke eigentlich, dass jeder Mensch recht gut wissen sollte, was ein Mensch fühlen kann. Nimm dir eben irgendwelche Haushaltsgegenstände und reihe sie nach dem Gewicht auf, dann wiege sie. Das sollte denke ich jeder bis auf einstellige Gramm-Toleranzen hinbekommen.
Aber, mit Verlaub, wenn du den redaktionellen Beiträgem auf ComputerBase so wenig glauben schenkst, beginne ich mich langsam zu fragen, worin du eigentlich den Sinn deiner Antworten hier siehst.
 
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Vitche schrieb:
Ich denke eigentlich, dass jeder Mensch recht gut wissen sollte, was ein Mensch fühlen kann. Nimm dir eben irgendwelche Haushaltsgegenstände und reihe sie nach dem Gewicht auf, dann wiege sie. Das sollte denke ich jeder bis auf einstellige Gramm-Toleranzen hinbekommen.
Das ist nicht die Massenträgheit, die relevant wird, wenn die Maus bewegt wird...
Vitche schrieb:
Aber, mit Verlaub, wenn du den redaktionellen Beiträge auf Computer Base so wenig glauben schenkst, beginne ich mich langsam zu fragen, worin du eigentlich den Sinn deiner Antworten hier siehst.
1. Ich schenke hier Konkret wenn überhaupt einem einzigen Beitrag keinen Glauben.
2. Stelle ich ja keine Aussage des redaktionellen Teils in Frage, sondern Aussagen im Forum.
3. Möchte ich nicht glauben sondern wissen. Man könnte die Gleiteigenschaften von Mäusen durchaus vergleichbar messen zum Beispiel mit einem Kraftmesser mit dem die Maus über die immer selbe Oberfläche gezogen wird bei gleicher Beschleunigung bzw. gleichsteigender Beschleunigung. Wenn das Gewicht eine relevante Rolle spielt, sollte sie messbar sein.

Warum soll ich dir blind glauben? Tust du doch auch nicht und glaubst blind meinen Aussagen. Und das mit dem Gewicht fühlen: Die Mehrheit wird ein 100g Stück Blei für schwerer finden als 100g Federn wenn sie beides in die Hand nehmen.
 
Mustis schrieb:
Man könnte die Gleiteigenschaften von Mäusen durchaus vergleichbar messen zum Beispiel mit einem Kraftmesser mit dem die Maus über die immer selbe Oberfläche gezogen wird
Solch penible Reviews gibt es auch. Unterschiede, die aber nur messbar, und nicht spürbar sind, lasse ich in meinen Maus-Tests meist absichtlich außen vor. Wenn du mir also nicht glaubst, dass Maus A besser / leichter gleitet, als Maus B, dann kann ich dir nicht helfen. Tut mir leid.
 
In dem Review kommt die Maus im Button Latency Test ziemlich mies weg, hatte aber einen Ausreißer.
Wäre mir gefühlt wichtiger als das Gewicht, auch wenn man dort als Mensch wohl keinen Unterschied feststellen könnte.
 
Mustis schrieb:
Und ab wann ists nur messbar aber nicht spürbar? Also so ab welcher Krafteinwirkung in Gramm?
Solange man im gegebene Rahmen bleibt, also nicht von mehreren hundert Gramm schweren Dingen spricht, sind (niedrige) einstellige Gramm-Unterscheide meistens nicht mehr spürbar. Hier lässt sich eine Analogie zu Tastatur-Schaltern ziehen: Da lässt sich noch gut unterscheiden, ob ein Taster mit 50 oder 55 Gramm Widerstand daherkommt.
 
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Slave.of.Pain schrieb:
Vor ein paar Jahren hat man uns "Gaming"- Mäuse versucht anzudrehen in die man Gewichte legen konnte.....

Es braucht halt immer wieder einen neuen "heißen Scheiss" in Bereichen, in denen es eigentlich keinen (großen) Fortschritt mehr gibt. Frische Produkte wollen verkauft werden und der Rubel rollen.

Anderes Beispiel: Messer. Die sind im Prinzip auch seit Ewigkeiten quasi "ausgetecht". Vor 20-25 Jahren waren schnitthaltige Carbonstähle verpönt, weil rostet und fleckt ja. Wer will denn auch pflegen und putzen? Heute: Carbonhype und ein großes Staunen, dass Messer so scharf sein können. In 20 Jahren reden wir dann wieder drüber....

Edit: Wobei ich schon sagen muss, dass eine leichte Maus für "Fingergriffler" von Vorteil ist. Das jetzt jede Gamermaus auf Teufel komm raus (auf Kosten von Stabilität, Ergonomie, Komfort und/oder Wartbarkeit), so leicht wie möglich sein muss, bleibt aber imho Nonsense.
 
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Als ich die Nachricht bei Computerbase sah, dachte ich so ein kack. Aber ich bin dann auf die kickstarter seite gegengen und hab das mal durchgelesen!
Gefällt mir sehr gut, alles gemacht im Vaterland!
Qualität hat halt ihren Preis.
 
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