News Zentrum für Chip-Design: Apple investiert eine Milliarde Euro in München

Pinabuzz schrieb:
d.h. es werden nicht gerade massig neue Jobs dort geschaffen, sondern vor allem Mitarbeiter aus anderen Ländern angeheuert, dort zu arbeiten.

Wodurch wieder an anderen Stellen Jobs frei werden. Der Arbeitsmarkt für wirklich quallifizierte Fachkräfte ist mittlerweile immer global. Da haben so manche deutsche Firmen noch die ein oder anderen Probleme dies zubedenken. ^^
 
Apple war bisher ja schon recht präsent in München, der Ausbau ist sicherlich auch mitunter der Attraktivität der Stadt (aka "dem größten Dorf der Welt") geschuldet - Büroflächen im Innenstadtbereich als Neubau (so PWC-mäßig wie an der Hackerbrücke, darunter wärs ja kein Apple Chique :D), wird interessant.

Microsoft hat sich ja auch für "München" und nicht mehr für "Lohhof" entschieden. IBM usw. sind ja auch bereits alle schon da - mich wundert es nicht, dass sich München zum IT-Zentrum (wie Frankfurt beim Bankwesen) als Schwerpunkt entwickelt; die Start-Up Szene darf Berlin ruhig behalten :D

ghecko schrieb:
Die Mieten in München können es nicht sein. Aber gut, wenn Apple seine Mitarbeiter entsprechend bezahlt kann man sich wohl auch in München einquartieren.
Echt? - Ernsthaft: die Mieten in München sind mittlerweile ein Witz. Wer nicht in der glücklichen Situation ist, bereits Eigentum zu besitzen, wird sich mittlerweile selbst in allen angrenzenden Landkreisen schwer tun, etwas bezahlbares zu finden - oder zahlt halt üppige Mieten - oder zieht weg. Die Leute fahren ja von Norden her gefühlt bereits aus Pfaffenhofen und weiter Richtung Ingolstadt per Regio nach München.

In meinem ehemaligen "Neubaugebiet" haben bereits 2 Häuser den Eigentümer gewechselt - DHH mit knapp über 300qm Grund für annähernd 900.000 € - ABSURD! (Niedrigzinsen hin oder her).

buddha281 schrieb:
Hmm, da wäre München aber nicht erste Wahl, eher eine Stadt mit eigenem Flughafen, z.B. Düsseldorf, wo man nicht erst ne halbe Stunde Bahn fahren muss :p

Für Arbeitnehmer ist München ja auch nicht gerade attraktiv, da sind Pendelstrecken ja quasi vorprogrammiert. Aber Hochschulnähe und Clusterbildung sind für Unternehmen natürlich immer angenehm.
Man fährt auch nicht mit der S8, schon gar nicht mit der S1, sondern mit dem Taxi zum Flughafen :D Für Langzeitparker bieten Leute eigene Grundstücke samt Shuttleservice als pfiffige Geschäftsidee an.
 
Ist doch super, gut für Deutschland. München ist kein günstiges Gebiet aber in Europa gibt es fast keine "besseren" Top Unis/IT-Standorte, Schweiz aber da sind die Preise noch höher und evtl. Paris aber da hat man das französische Arbeitsgesetz!
 
Ihr habt alle eins vergessen, Tim geht gerne aufs Oktoberfest und will endlich ne Hausbox für Apple in einem Zelt mit seinem eigenen iBeer.
 
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Weyoun schrieb:
Also der Flughafen München ist ganz schon weit von der Stadt entfernt. ;)
Ja der is in München ungewöhlich weit weg... Mag den zum Umsteigen auch nicht sonderlich.
Bin aber noch nie vom Flughafen in die Stadt gefahren. Alles innerhalb von 5 Stunden kann man mim Auto fahren.
Damit meinte ich nur, dass man sowas nicht in Kassel hinstellt wo es runderhum keinen Flughafen gibt. Ich versteh ja noch nichtmal warums dort ein Messezentrum gibt.
 
Wenn man jetzt rein auf das Uni-Ranking für Elektrotechnik/Informatik schaut sind das KIT in Karlsruhe und RWTH in Aachen noch vor München. Aber da ist es wohl nicht Hipp genug für viele Unternehmen.
 
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Die negativen Argumente gegenüber München sind in diesem Fall eher unbegründet. Apple wird wohl nicht primär nach Lageristen und Reinigungskräfte suchen die auf Mindestlohn Basis bezahlt werden.

Außerdem Ist die Karlsstraße direkt am Hauptbahnhof. Dementsprechend kann man genauso gut in Regensburg, Rosenheim, Ulm oder Augsburg wohnen und hat mit dem ICE noch passable Pendelzeiten für 2-3 Tage in der Woche.

Der Flughafen ist wahrscheinlich der Zweitgrößte in deutschland und dementsprechend auch das angebot an Direktflügen. Da interessiert das Management die 30min Taxifahrt vom Flughafen nicht wirklich.

In der Summer ist München einen wirklich attraktive und lebenswerte Stadt. Mal abgesehen von so mancher Klientel die sich dort heimisch fühlt…
 
commandertabel schrieb:
Wenn man jetzt rein auf das Uni-Ranking für Elektrotechnik/Informatik schaut sind das KIT in Karlsruhe und RTWH in Aachen noch vor München. Aber da ist es wohl nicht Hipp genug für viele Unternehmen.

Kommt auf das Ranking an.
Im QS Ranking (wird international meist genutzt) sind TUM und RWTH in ET ziemlich weit vorne (wobei die RWTH in Maschbau noch ein paar Plätze weiter vorne ist) und das KiT ist da ein wenig abgeschlagen.

Vielleicht ändert sich da aber in nächster Zeit noch einiges.
U.a. die RWTH lösen ihre alten ET/IT/TI Studiengänge auf und machen da 2 separate ET und Computer Engineering Studiengänge draus.

In Aachen ist die Abwerbungskultur ins Ausland auch nochmal größer.
Da machen viele direkt einen Doppelmaster an der Tsinghua und es wimmelt von entsprechenden Headhuntern.
 
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commandertabel schrieb:
Wenn man jetzt rein auf das Uni-Ranking für Elektrotechnik/Informatik schaut sind das KIT in Karlsruhe und RWTH in Aachen noch vor München. Aber da ist es wohl nicht Hipp genug für viele Unternehmen.
Das ist falsch! 2020 sind die Unis München vor Karlsruhe oder Aachen.
Times-Ranking
QS Ranking
Das soll nicht heissen, dass Karlsruhe und Aachen schlechte Unis haben. Aber München hat schon viele IT Firmen, bietet viel und man hat die Schweiz, Österreich und Tschechien in Wurfdistanz. Mal von dem schon vorhandenen Standort abgesehen!
 
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commandertabel schrieb:
Wenn man jetzt rein auf das Uni-Ranking für Elektrotechnik/Informatik schaut sind das KIT in Karlsruhe und RWTH in Aachen noch vor München. Aber da ist es wohl nicht Hipp genug für viele Unternehmen.
Die Rankings sind nur elitärer Längenvergleich für das Einstreichen von Fördermitteln (fand dieses Hervorheben schon während meinem Studium in München immer zum kotzen - komm halt aus München, studier(t)e in München, was interessiert mich da so ein pseudo Rang).

Apple wird eh ausschließlich handverlesen aussuchen, da ist die Standortwahl wegen einer "bedeutenden" Universität ein eher untergeordneter Faktor.
 
Habt ihr bzgl der Standortdiskussion eigentlich mehr als die Überschrift gelesen?

München ist bereits heute eines von Apples größten Entwicklungszentren, seit über 40 Jahren ist Apple dort zugegen. 2015 hatte Apple das Bavarian Design Center eröffnet, das inzwischen auf mehr als 350 Ingenieure gewachsen ist.

Ist es denn nicht ziemlich naheliegend einen bestehenden Standort auszubauen statt irgendwo anders einen zweiten zu eröffnen?
 
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w0mbat schrieb:
Weil München eine attraktive Stadt ist und du nur dort die passend qualifizierten Mitarbeiter findest. Die wollen nicht in Hintertupfingen arbeiten.
So eine Großstadt wie München spielt vor allem dann ihre Vorzüge aus, wenn all die Vorzüge einer Stadt in Corona Zeiten brach liegen :D
Dann wohne ich lieber in der Pampa und verbrenne das Geld was ich mit der Miete spare
 
q0p schrieb:
Ich denke da immer an die CSU, da München weder bei den Preisen noch beim Standort irgendwie eine attraktive Stadt ist. War ja auch kein Zufall die Sache mit Linux und Microsoft.

München ist schon sehr lange SPD-regiert. ;)
 
medsommer schrieb:
Sehr schön!
Sieht man, auch Deutschland ist ein attraktiver Standort.
.
Das sehe ich ähnlich. Allerdings dürften die niedrigen Steuern und die im vergleich zum Rest der EU schlechten Löhne mit ein Grund sein. Und Deutschland ist zentral und hat gute Fachleute. Aber ich bin gespannt, ob Apple vllt M1 Prozessoren lizenzieren wird..
 
Naja Hand aufs Herz aus Nächstenliebe hat Apple die Milliarde nicht in München investiert, ganz bestimmt nicht. Wer weis wieviele Subventionen, Fördergelder und anderweitige Gelder von der Landesregierung Bayern Richtung Apple fließen ! Und ich will nicht wissen welche Politiker ihre Hand aufgehalten haben bei diesem deal ! Naja Korruption ist gerne gesehen bei CDU / CSU, siehe aktuell die 2 Politiker, die wegen Maskenskandal ihre Hände aufgehalten haben und 6 stellige Summe abkassiert haben.

Sobald so eine Nachricht kommt von wegen eine Firma investiert eine hohe Zahl an Euros, dann läuten bei mir alle Alarmglocken, ich will nicht wisses was in den Hinterzimmern so alles besprochen und vereinbart wurde.

Und ohne das der Söder von irgend etwas weis läuft da erst recht nichts ab. Ich finde alle Journalisten und Zeitungen sollten diese Sache mit Apple und München näher durchleuchten und auch mal die Hintermänner recherchieren und nicht einfach copy-paste Nachrichten raus hauen.

Weis nicht ich habe da ein ungutes Gefühl. Den Amis kann man nicht einen Millimeter trauen.

Gruß PSYCHO
 
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Gandalf2210 schrieb:
Dann wohne ich lieber in der Pampa und verbrenne das Geld was ich mit der Miete spare
Kenne aus meinem Arbeitsumfeld (mich inkludiert) sehr viele Ingenieure, die genau das wollen, weg von den Großstädten mehr in den ländlichen Raum. Niedrigere Mieten, deutlich mehr Freizeitangebote in der Natur, Ruhe nach der Arbeit!!! usw.
 
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@Psychodelik ich bin auch kein Fan von Politiker/inne/n, aber deine Anschuldigungen sind haltlos! Dass es Steuererleichterungen gibt ist ok, lieber 10% von Etwas, anstatt nichts von Nichts.
 
Marcel55 schrieb:
Ist ja ganz nett, aber warum ausgerechnet in München?

Es wäre schön, wenn sich sowas etwas mehr verteilt, und nicht nur in Städten, die eh schon überfüllt sind und vollkommen überzogene Mietpreise haben, die sich mittlerweile selbst ins Umland ziehen.
Weil München das zukünftige Night City ist. :D
 
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