Als ob die paar Wohnungen die wegen dem Apple-Forschungszentrum da jetzt flöten gehen einen Unterschied machen... In München liegt der Durchschnittsverdienst zudem höher wie anderswo, da relativiert sich das mit den hohen Wohnungspreisen eh ein wenig.
Aber Apple bzw. andere große Unternehmen für die Wohnungsknappheit in Städten verantwortlich machen? Leute, kommt aus eurer Traumwelt... Das ist ein politisches Problem der Vergangenheit und Gegenwart. Verbote von Gasheizungen, teure Energie, zeitlich unrealistisch knappe Zielvorgaben für energetische Gebäudesanierungen, Neubau- und Sanierungs-Solarpflicht...
Gleichzeitig machen ein paar Traumtänzer mit Enteignungsfantasien jegliche Investitionen vollkommen unattraktiv, anstatt die eigentlichen Probleme zu sehen und zu beheben, für die oft die gleiche Schnittmenge an Personen politisch eingetreten ist.
Genauso, wie es oft genau solche Personen sind, die diese Wohnungsknappheit überhaupt erst verursachen. Wenn alle unbedingt in der Stadt wohnen müssen und dafür immer absurdere Preise zahlen ist es doch kein Wunder, dass die Preise steigen. Ins Umland ziehen ist wegen drohender Autofahrverbote auch zunehmend unattraktiv... Abgesehen davon dass auch dort die Preise immer weiter steigen, weil sich immer mehr Leute mit halbwegs soliden Finanzen den Problemen einer Großstadt entziehen...
Prinzipiell sollte man erstmal um die Arbeitsplätze froh sein - auch wenn das (mal wieder) überwiegend Arbeitsplätze für Personen mit akademischen Hintergrund sein dürften, nicht welche für die durchschnittliche Bevölkerung.