News Zoom: 1.300 Stellen und 98 Prozent der CEO-Vergütung gestrichen

scryed schrieb:
Man kann Mitarbeiter auch länger halten wenn man nicht nur für die Börse arbeitet sondern langfristig denkt , Rücklagen schafft usw
Wie hoch sollten die Rücklagen für einen Gastronom denn deiner Meinung nach sein, um 3 Jahre Pandemiegängelung und Berufsverbot, oder wie aktuell, unbestimmte Zeit 200-300% höhere Energiepreise, Rezession und Inflation abzufedern? 200.000, 400.000 Euro? Oder noch mehr?
Entschuldigung, aber die wenigstens Gastronomen sind, werden, oder wurden durch ihre Arbeit zu Millionären. Bei einem Hotel sieht es gleich noch anders aus, weil die laufenden Kosten ungleich höher sind.
Personal ist nunmal der größte Posten im Dienstleistungsgewerbe, logisch das man dort zu erst ansetzt.
Es wird niemand gezwungen in einer AG wie Zoom zu arbeiten. Eine AG ist den Anteilseignern jedoch Verpflichtet. Das bedeutet auch, dass im Notfall überschüssiges Personal abgebaut wird. Die IT-Branche erlebt jetzt ihre Korrektur, sie ist während der letzten 3 Jahre übernatürlich viel und völlig unkontrolliert gewachsen.
Wie Weltfremd seid ihr eigentlich?
 
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aid0nex schrieb:
Ich finde es schade dass Firmen (besonders in den USA) ihre Mitarbeiter wie ein geleastes Arbeitsmittel behandeln.
Läuft doch in Deutschland nicht anders. Gerade in der Baubranche ist das Usus. Zum 30.11. wird ein Großteil der Belegschaft entlassen mit dem "Versprechen" zum 1.3. wieder eingestellt zu werden. Und das Jahr für Jahr für Jahr.....
 
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"Dieses Wachstum sei jedoch nicht nachhaltig gewesen."
Kommt häufiger vor, als man ahnt.
 
Unternehmen: Schafft über 2 Jahre 5'700 neue Stellen
Niemand: Super!
Unternehmen: Streicht 1'300 der 5'700 neuen Stellen wieder
CB-Kommentatoren: BUUUH!

Die restlichen 4'400 neuen Stellen sind immernoch da..

Bei jeder News das gleiche Gejammer. Wer 2020 bei Zoom anfieng wusste genau worauf er sich einlässt. Das Unternehmen ist nur wegen den Covid-Massnahmen gewachsen. Wenn ein Unternehmen plötzlich massenhaft Leute einstellt sollte jedem klar sein: Entweder man ist gerade bei was grossem von Anfang an dabei oder die Blase platzt. Wer das nicht will geht zu "Traditionsunternehmen" - sicher nicht zu einem das nur wegen den Lockdowns am boomen ist.
 
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SaxnPaule schrieb:
Läuft doch in Deutschland nicht anders. Gerade in der Baubranche ist das Usus. Zum 30.11. wird ein Großteil der Belegschaft entlassen mit dem "Versprechen" zum 1.3. wieder eingestellt zu werden. Und das Jahr für Jahr für Jahr.....
Naja das lässt sich so 1:1 nicht übertragen, hier handelt es sich um klassisch, saisonale Schwankungen bzw. Abschnittsweise Phasen in denen die Arbeitsverrichtung unmöglich wird, die Ursache bei der Techbranche ist ein bisschen anders:

Erfolgreiche Techfirmen, wobei Erfolg hier (erstmal) gewaltiger Kapitalzufluss ist, betreiben "talent hording", es wird eigentlich viel zu viel eingestellt, hauptsache die qualifiziertesten und talentiersten kommen durch die Glastür. Sinn ist es hier potentieller Konkurrenz die Arbeitskraft weg zu schnappen, insbesondere im Valley wird so gern mal das ein oder andere "bedrohliche" Startup gekillt.

Für die meisten die da rausfliegen ist es also weniger dramatisch, du wirst bei vielen Techfirmen in der Boomphase zahlreiche Postings in Social Media finden wo beispielweise der IT-Ingenieur seinen Arbeitsalltag vorstellt und effektiv vielleicht 15 Minuten "arbeitet" - wenn überhaupt. Die Leute ziehen dann weiter und hoffen durch die nächste Glastür zu kommen um dann für ein paar Jahre ihre 150-250k p.a. aufs Konto zu packen.
 
Legalev schrieb:
Mir sind die Leute von Frankreich lieber. Die haben Rückgrat im gegenteil zu uns Deutschen.
Rente mit 67? Der deutsche sagt null Problem.
Rente mit 70? Naja wird bissl zach aber geht

Frankreich

Rente von 62 auf 64 erhöhen
Hunderttausende auf der Straße.
So muss es sein
Ich würde sagen, ein Land passt sich den Gegebenheiten des Marktes an und bleibt international Wettbewerbsfähig, ein anderes wird im schleichenden Prozess abgehängt, bis es irgendwann richtig kracht.
 
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Doenerbong schrieb:
Wofür brauchen die überhaupt 8.600 Mitarbeiter???
Das frage ich mich auch schon gefühlt ewig.

Ich behaupte jetzt einfach mal blauäugig, dass es mit 10% (also 860 Mitarbeitern) auch machbar sein könnte.
(Kenne mich aber dabei nicht aus, also bitte korrigiert mich sonst bitte)
 
Orcon schrieb:
Und ich habe für Arbeitgeber kein Mitgefühl. Während der Pandemie alle entlassen, Gastro und Hotel Gewerbe oder Personal bei der Gepäckabfertigung z.B., und nun rumjammern dass sie keine Mitarbeiter mehr haben und keine neuen finden.
Und was hätten deiner Meinung die z. B. die Gastros tun sollen? Einfach neues Geld drucken?
Ergänzung ()

Haben letzte Woche von Zoom auf Teams umgestellt, nachdem wir Office365 einführen mussten und die Zoom Lizenzen demnächst auslaufen.
So ziemlich jeder User wünscht sich aktuell Zoom zurück... Zoom war zum Schluss auch mit viel Zeugs vollgeballert, aber trotzdem noch übersichtlicher als Teams. Wobei Änderungen ja meisten immer negativ aufgenommen werden :D
Benötigt wird bei uns zu 95% rein die Videokonferenz, alles andere wird separat abgebildet.
 
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Wir hatten zu Beginn von Corona auch Zoom angeschaut, da MS aber in Teams schnell nachgebessert hatte und wir sowieso flächendeckend O365 im Einsatz haben, wären die Mehrkosten von Zoom einfach unnötig..

Denke das geht vielen Unternehmen genauso.
 
Viele Unternehmen in dem Bereich (gerade im Dunstrkreis Sillicon Valley / San Francisco) haben als Geschäftsmodell, schnell zu wachsen und den Headcount zu pushen damit die "Bewertung" steigt, um dann hoffentlich von den Big-Playern (Meta, Google, Microsoft) zu Freudenhauspreisen aufgekauft zu werden. Anschließend machen häufig die Gründer und vorallem die Risikokapitalgeber ihren Exit mit ordentlichen Gewinnen.

Die News ist für mich eher ein Zeichen, dass die Strategie hier diesmal nicht aufgegangen ist und man nun selbst versucht den Laden über die Türschwelle zu tragen. Insofern: Business as usual.

Nachtrag: Von den ehemals ~10k Mitarbeitern kennt/kannte sich wohl niemand mit dem deutschen Recht aus. Jedenfalls finde ich auf der Zoom-Webseite kein Impressum.
 
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In meinem Umfeld geht Home-Office massiv zurück. Die Chefs wollen wieder Anwesenheit im Büro. Kein Wunder, dass Home-Office Tools auf dem absteigenden Ast sind. Weg mit den modernen Tools, her mit dem Kraftstoff für die Autos. 🥴
 
SaxnPaule schrieb:
Läuft doch in Deutschland nicht anders. Gerade in der Baubranche ist das Usus. Zum 30.11. wird ein Großteil der Belegschaft entlassen mit dem "Versprechen" zum 1.3. wieder eingestellt zu werden. Und das Jahr für Jahr für Jahr.....

Ja, Saisonarbeit ist kacke. :( Da hast du vollkommen Recht.
Ergänzung ()

piccolo85 schrieb:
Die gesetzliche Rahmenbedingungen sind nun mal andere. Die Kehrseite der Medallie ist, dass es den Unternehmen ermöglicht ihre Mitarbeiter deutlich besser zu bezahlen - bei niedrigerer Lohnsteuer. Ich würde in den USA auf meiner Position ca. das doppelte Nettoeinkommen verdienen.

Dafür sind die Lebenshaltungskosten auch extrem viel höher.
 
Der "Zoom-Boom" ist an mir komplett vorbei gegangen. Größere und mittlere Unternehmen setzten schon vor Corona auf MS Teams (bzw. seinen Vorgänger Skype for Business). Das waren wohl zum Großteil Kleinstunternehmen und Privat-Leute, die während der Pandemie auf Zoom gesetzt haben (da kann man aber auch gleich via Skype kommunizieren).
 
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Hätte gedacht, die Bude hat maximal 500 Mitarbeiter.
Was machen die alle den ganzen Tag da?
 
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newshack8910 schrieb:
Welch Schwachsinn sich über das Renteneintrittsalter in Abhängigkeit des tatsächlichen Alters auszulassen. Welcher BWL-Student zahlt denn vor seinem 30sten Lebensjahr in die Kasse ein? Als "Normalarbeiter" bin ich auch erst mit 23 dazugestossen - viele aus meiner Grundschulzeit aber mit 16! Also sollte nach x Jahren die Rente auch zustehen. Der Eine dann eben mit 65 - der Andere (tut mir leid) mit 70.
Seit wann studiert man 12 Jahre lang BWL? Wir haben diverse Leute bei uns im Einkauf und Controlling, die mit Mitte 20 ihren Abschluss hatten und als Neulinge zu uns gekommen sind. Ich war als E-Technik-Student mit 26 fertig (Bundeswehr und ein Jahr Verlängerung beim Studium).
 
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aid0nex schrieb:
Dafür sind die Lebenshaltungskosten auch extrem viel höher.
Quatsch.

Immobilien sind viel billiger (von verrückten Orten wie NY oder der Bay Area mal abgesehen). Autos kosten viel weniger und Energiekosten sind auch deutlich geringer.
Lebensmittel mögen etwas teurer sein, aber viel gibt sich das nicht.
 
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Cool Master schrieb:
Fast jede Uni in DE hat zu Corona Zoom angeschafft. Würde sagen, dass Zoom sogar größer ist als Teams für sich alleine. Teams hat sich aber in den letzten zwei Jahren deutlich gemausert und würde sagen es ist mittlerweile gleich gut.
Das wundert mich ehrlich gesagt: Jede Uni hat doch einen "Education-Vertrag" mit Microsoft (sogar die Studenten bekommen Office und Windows für einen Appel und ein Ei). Warum dann nicht auch automatisch eine Kooperation mit MS Teams? Was kann Zoom denn besser als Teams? Mir fällt da leider nix ein.
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Legalev schrieb:
45 Jahre gearbeitet, entspricht 1150€ Netto.
Bezogen auf was? Wer 45 Jahre lang je einen Rentenpunkt bekommt (also der deutsche Durchschnittsverdienst), der hat 45 Rentenpunkte angespart, die wiederum derzeit 36,02 € (West ) bzw. 35,52 € (Ost) wert sind. Somit hat man eine Rente von derzeit 1.620,90 € (West) bzw. 1.598,40 € (Ost). Davon werden dann Krankenversicherung, Pflegeversicherung und Steuern abgezogen. Es sollten aber mehr als 1.150 € netto übrig bleiben (in diesem Jahr rund 1.400 € bei derzeit 83 Prozent Besteuerungsanteil der Rente).

Wer natürlich als gut bezahlter Ingenieur, Informatiker, BWL-er etc. zwei Rentenpunkte pro Jahr bekommt, der bekommt nach 45 Jahren auch die doppelte Brutto-Rente.
 
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Terrordrome schrieb:
Da muss nix auf Pump gemacht werden. Pensionen auf Rentenniveau runter so wie es gehört und es gibt kein Problem mehr da genug Geld zum Ausgleich vorhanden.
Ich glaube du überschätzt bei weitem wie viele Leute in Pension sind und wie viele in den nächsten 10-20 Jahren dazukommen (Verbeamtungsstop in vielen Bereichen). Das reicht um die Rentenkasse für ~2-3 Jahr zu stabilisieren. Danach hat man wieder das selbe Problem nur größer.

Die Pension ist dafür gedacht die normale Rente und die Betriebsrente zu ersetzen. Nur hatten Firmen auf Betriebsrenten in den 70ern keine Lust mehr.

@piccolo85 Immobilien sind in den letzten ~5 Jahren in den USA komplett durch die Decke gegangen. Das Apartment in dem ich bis vor 4 Jahren noch gewohnt habe kostet jetzt das Dreifache in der Miete und der Kaufpreis dürfte beim Fünffachen sein. Es gibt auch noch eine Reihe anderer Kosten die man gerne vergisst.
Die Grundsteuer ist meist deutlich höher, man muss für die Infrastruktur komplett selber blechen (Straßensanierung, Leitungserneuerung und Wartung, Wasser und Abwasserrohre, ...), man muss komplett privat für die Rente vorsorgen und die Krankenversicherungsbedingungen sind nach deutschen Standards ein Witz. Ich hatte einen sehr gut bezahlten Job und trotzdem wurde bei der Krankenversicherung teurere Behandlungen entweder ausgeschlossen oder man musste die Hälfte selbst zahlen. Auch hat man auf quasi alles ein paar Hundert Dollar Selbstbeteiligung gehabt. Für Kinder zahlt man auch nochmal ordentlich drauf und wenn man per Zusatzversicherung wirklich das meiste Abdecken möchte zahlt man ordentlich drauf.
Für das Benutzen von Highways jedes mal ein paar Dollar zu bezahlen läppert sich auch. Für Nahrungsmittel zahlt man in der Regel rund das Doppelte (Einkauf im Supermarkt).

Alles in allem bleibt am Ende wahrscheinlich immernoch eine ganze Menge mehr übrig als hier, allerdings ist der Unterschied nicht so gewaltig wie viele Denken.
 
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St3ppenWoLF schrieb:
Das frage ich mich auch schon gefühlt ewig.

Ich behaupte jetzt einfach mal blauäugig, dass es mit 10% (also 860 Mitarbeitern) auch machbar sein könnte.
(Kenne mich aber dabei nicht aus, also bitte korrigiert mich sonst bitte)
Das ist (wie schon bei Kommentaren über Twitter) wirklich sehr blauäugig. Die Mehrzahl der Mitarbeiter dürfte für den Support zuständig sein. Kein Amerikaner stellt freiwillig mehr Leute ein als unbedingt notwendig, es sei denn, es gibt dafür staatliche Subventionen.
Ergänzung ()

lorpel schrieb:
In meinem Umfeld geht Home-Office massiv zurück. Die Chefs wollen wieder Anwesenheit im Büro. Kein Wunder, dass Home-Office Tools auf dem absteigenden Ast sind. Weg mit den modernen Tools, her mit dem Kraftstoff für die Autos. 🥴
Bei mir nicht. Ich bin jeden Tag im Büro, sehe viele Kollegen aber maximal 1 mal die Woche. Unser Arbeitgeber hat zudem Blut geleckt. Stickwort "Neue Arbeitswelten" mit "Shared Desks"...
Zum Glück dürfen die wenigen, die täglich reinkommen, ihre eigenen Büros und Schreibtische erst einmal behalten.
Ergänzung ()

piccolo85 schrieb:
Immobilien sind viel billiger (von verrückten Orten wie NY oder der Bay Area mal abgesehen).
Du meinst die günstig zusammengezimmerten Holzhäuser, die der nächste Orkan umweht? Ok, die sind in der Tat recht günstig.
 
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Weyoun schrieb:
Seit wann studiert man 12 Jahre lang BWL? Wir haben diverse Leute bei uns im Einkauf und Controlling, die mit Mitte 20 ihren Abschluss hatten und als Neulinge zu uns gekommen sind. Ich war als E-Technik-Student mit 26 fertig (Bundeswehr und ein Jahr Verlängerung beim Studium).
Bitte als überspitzte Darstellung sehen - ich kenne aber auch genug Masterstudenten, welche bereits kurz vor 30 stehen und noch nie einen Anteil an der Rentenkasse getragen haben. BWL ist hier nur der Platzhalter. Nehmen wir hier auch gerne den Master in Eurythmie.
 
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