Zufällig Bluescreens Ryzen 3 2200G ASRock AB350M-HDV

cbuser1337

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Hallo,
wir haben Probleme mit zufälligen Bluescreens bei unseren neuen Clients.

Specs:
Motherboard - ASRock AB350M-HDV
Proc - Ryzen 3 2200G
RAM - Teamgroup 8 GB DDR 4 2400 - 16-16-16-39
SSD - Teamgroup 120 GB SATA
PS - 400 W
Windows 10 Pro (1803)
Eingebunden in Domäne mit GPOs.
BIOS: 4.9

Problem:
Die Bluescreens passieren total zufällig und sind nicht reproduzierbar.
An ein paar Clients traten diese bereits in der Installation von Windows 10 auf.
Die Masse passiert jedoch nach der Installation von Windows 10.

Beispiele der Fehler: : PFN_LIST_CORRUPT, kmode exception not handled, irql_not_less_or_equal

Was wir schon versucht haben:
Weil die Fehler nach Treiberproblemen aussehen, haben wir es bereits versucht, dass System nur mit Win10 Treiber, ASRock Treiber und AMD Treiber laufen zu lassen.
Eine Inkompatibilität kann zumindest laut den Listen von ASRock ausgeschlossen werden. RAM, CPU und SSD sind aufgeführt.

Memtest zeigte an einigen Clients gar keine Fehler, an anderen Clients beim ersten Lauf Fehler, jedoch beim erneuten Durchlauf wieder keinerlei Fehler.
Wir haben auch schon ein BIOS Update auf 5.1 gemacht (auch wenn die Release Codes nichts zu den Fehlern enthalten)
Im BIOS ist SVM bereits deaktiviert und wir haben den Shared memory auf 256 MB gemäß der Anleitung von ASRock geändert.
Wir haben es auch schon mit festen RAM Werten versucht.
Windows und Treiber sind aktuell.

Nicht hat bisher geholfen. Wie erwähnt, einige der Clients laufen bis dato ohne Probleme, andere haben ein paar Bluescreens und wieder andere deutlich mehr Bluescreens (manchmal 3 innerhalb einer Stunde).

Habt ihr noch eine Idee was wir versuchen können?
 
Die APUs sind volle Speicherzicken, der Ram wird als Grakaspeicher verwendet und is daher recht anfällig.
Ich würd mal n anderes Speicherkit besorgen, also bei mir hats aufgehört als ich den
https://www.mindfactory.de/product_...lue-DDR4-2400-DIMM-CL15-Dual-Kit_1013786.html
geholt hab, hatte zuvor n altes Corsair-Kit von 2016 aus meinem X99 getestet und des war a katastrophe obwohl der corsair bis 3000CL14 auf x99 läuft war nichtmal 2133CL16 auf dem 2200g stabil zu bekommen
 
Ins BIOS/UEFI, Instant Flash over IP nutzen, denn es gibt ne neuere BIOS Version für deine Raven-APU.

Nach einem BIOS Update , immer im BIOS die "Optimized UEFI Setup Defaults" oder nur die Defaults , laden und beim Beenden vom BIOS speichern. Macht mans nicht muß man sehen was man davon hat. ^^
 
Wer ist wir?

Diverse Tools können die Bluescreens in Text umwandeln und dann steht da der Verursacher. whocrashed ist so ein Tool.
 
@emeraldmine
Wir (mein Kollege und ich) haben das BIOS Update nicht auf alle Clients durchgeführt sondern nur testweise auf einigen.
Die Bluescreens sind auch vor dem Update vorhanden gewesen. Das neuere Update hat zumindest laut den offiziellen ASRock Angaben keine nennenswerten Änderungen.

@Willi-Fi Bluescreenview haben wir bisher verwendet. Bei einigen der Bluescreens kam die hal.dll bzw. auch nur der ntoskrnl.exe als Verursacher heraus .
Die anderen Bluescreens haben zumindest mit dem genannten Programm keinen genauen Verursacher angezeigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gib im Bios mal 1.3V auf den RAM.

Was ist das überhaupt für eine ungewöhnliche RAM auswahl?
 
@emeraldmine Das habe ich auch verstanden. nichtsdestotrotz ist laut ASRock mit der 5.1 (
1.Correct Boot Menu[F11] display. 2.Change onboard display rule for Raven CPU. ) keine relevante Fehlerbehebung dabei.
Die 4.9 die bereits bei Erhalt drauf ist, hat das aktuelle Raven VBIOS/GOP, bzw zumindest was ASRock zur Verfügung stellt. Innerhalb der 4.9 haben wir auch schon die Defaults geladen.

@octo124 Haben wir heute schon, und werden es morgen auch nochmal versuchen.
Ergänzung ()

@Ned Flanders danke für den Tipp, versuchen wir.
Die Clients wurden über einen Konfigurator erstellt und kostengünstig für die benötigten Anforderungen zusammengestellt.
 
Der RAM ist halt schon sehr billig und Ryzen ja nicht unbedingt dafür bekannt da nicht anspruchsvoll zu sein. In 90% solcher Probleme lassen sich diese aber beheben wenn einfach mal die RAM Spannung um 0.1V angehoben wird.

Ist das ein einzelnes Modul RAM? Das wäre für die Grafikleistung natürlich suboptimal.
 
@ TE , die Masterfrage , mit wievielen Systemen mit BIOS Version 5.1 hab Ihr denn eine Komplett-Neuinstallation fertiggestellt ?
 
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Hallo zusammen,

ich möchte mich auch kurz einklinken. Ich bin der Kollege des TE.

Es handelt sich um folgenden Arbeitsspeicher: ted48g2400c16bk (Chips: T4D5128HT-24)

https://www.jacob.de/produkte/team-group-memory-ted48g2400c16bk-artnr-4230687.html

Was wir bisher noch versucht haben (ohne entsprechende Erfolge):
-BIOS wieder auf Default zurückgesetzt
-Erhöhung der Spannung auf 1,3V
-CMS deaktiviert

Ich habe z.B. eben einen PC im Bios auf Standard zurückgesetzt und wollte eine frische Windows 10 Installation durchführen. Ich habe 6 Anläufe gebraucht, bis ich ohne Bluescreen die Installation abschließen konnte. Er hat immer unterschiedliche Fehlermeldungen gebracht. Seitdem läuft er wieder!?!

Wiederum laufen 2 PC´s auf unserer Produktionsfläche seit 2 Tagen einwandfrei durch (Zufall?).

Wiederum auffällig ist, dass auf dem Board die Bios Version 3.3 angegeben ist. Erhalten haben wir sie aber mit 4.9. Es steht explizit dabei, dass das Bios zunächst auf 3.4 aktualisiert werden soll, bevor eine höhere Version installiert wird. Könnten diese Fehler entstehen, wenn das Zwischenupdate vergessen wurde oder schlägt das Update von z.B. 3.3 -> 4.9 fehlt? Wir haben den Händler kontaktiert und sie haben kein Update durchgeführt. Er konsultiert noch einmal den Distributor.

Vielen Dank und beste Grüße,
Sebastian
 
Habt ihr zufällig anderen ddr4 zur hand?

Und ich nehme Mal an das ist ein aktuelles ein 10 Image?

Das riecht sehr nach RAM.

Mal hci memtest runterladen und in 3 Instanzen je 2000mb laufen lassen bis 500%
 
Ned Flanders schrieb:
Habt ihr zufällig anderen ddr4 zur hand?

Und ich nehme Mal an das ist ein aktuelles ein 10 Image?

Das riecht sehr nach RAM.
Ja wir haben noch 2 andere PC´s im Unternehmen mit DDR4-Ram. Den können wir gerne testen, allerdings besteht die Herausforderung, dass wir den Fehler nicht reproduzieren können. Selbst im Stresstest sind keine Bluescreens entstanden und ein paar Stunden später im normalen Betrieb wieder ein BSoD.

Das Image ist aktuell und wurde per Media Creation Tool erstellt.
 
Also, es gibt bei sowas ja eine begrenzte Zahl von Möglichkeiten speziell wenn es auf identischer Hardware mehrfach auftritt. BSOD sind in der Regel RAM Probleme oder Treiberprobleme. Letzteres kann bei abstürzen während der installation ja eigentlich nicht sein, wenn das Win10 image aktuell ist und kein altes. Bleibt der RAM und dabei ist halt der TeamGroup billig RAM verdächtig, auch weil Ryzen nicht anspruchslos ist was RAM angeht. Es muss kein High End RAM sein, aber das billigste kann da schon mal zicken machen (abgesehen von der QC von TeamGroup die auch nicht unbedingt toll sein muss. Ich hatte schon DOA Module). Wie gesagt helfen oft Erhöhungen der RAM Spannung oder der VSoc (Speichercontroler) . Die CPU Spannung spielt da keine Rolle. vRAM ist bis 1.4V völlig unkritisch. Über 1.45V bringt in der Regel nichts mehr. VSoc bis 1.1V - ich würde nicht darüber gehen.

Wie habt ihr denn volllast getestet? Temperaturen kann man ja eigentlich ebenfalls ausschließen da das Problem nicht volllast abhängig ist.

In Welchem RAM Slot stecken die Module denn? Das kann man auch mal probieren. Wenn es ein Modul ist, sollte es in A2 stecken (näher am Controler als A1). Zwei Module sollten in A2 B2 stecken. - Keine Ahnung warum das so "nicht intuitiv" gemacht wurde.

HCI Memtest ist eines der sensitiven Tools das gerne von Übertaktern verwendet wird um Stabilität zu testen. Die kostenlose Version geht halt nur bis 2000mb, daher bei 8gb mit drei Instanzen laufen lassen und bis 500% testen.

P.S.: Im Bios gibt es noch eine Option zum RAM die sich "Gear Down Mode - GDM" nennt. Diese sollte auf "enabled" stehen wenn es RAM Probleme gibt. Das entschärft einige der Timings etwas und hilft bei Stabilität.

Und noch zum BIOS: Ich würde immer empfehlen das aktuellste non-Beta BIOS zu nehmen, solange es älter als 4 Wochen ist. Wenn Jacob das nicht geupdatet hat, sollte das von AsRock so ausgeliefert worden sein. Insofern würde ich nicht an probleme mit dem bridge Bios glauben.

Und zu guter Letzt, weil ich weiss wie nervig sowas ist. Ich hab schon über mehr als 10 von den 2400G Systemen verbaut, kein einziges Problem bisher. Es liegt also nicht einfach grundsätzlich daran das ihr da was frickeliges gekauft habt. Im Gegenteil, ich halte das für eine gute Wahl (bis auf den RAM). Da hätte ich den bei Budget Systemen gängigen G.Skill Aegis 3000MHz CL16 genommen.

EDIT: Wenn, treten die BSOD nur unter niedriger Last auf oder auch unter Volllast? In dem Zusammenhang: PS-400W was ist das für eins? Ich hab selber einen übertakteten Ryzen7 + RX470 Graka an einem 300W PSU hängen, aber das ist auch ein solides Markenteil. Wenn die Probleme nur bei schwankender Last auftreten würde ich mal mit HW - Monitor die Spannungen bei Lastwechseln im Auge behalten. Zu billig gekauft wäre auch hier nicht das erste mal zweimal gekauft. Wobei die VRMs das eigentlich abfangen sollten. Das ließe sich dadurch ausschließen, das sie unter konstanter Last auf sagen wir zwei Kernen nicht abstürzen.
 
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So ? eindeutig gewerblich also, dann halte Ich mich mal zurück -> "Lehrgeld will bezahlt werden.":heilig:
 
Vielen Dank für eure Unterstützung!

Ich habe nun folgendes getestet: Mit dem Tool HeavyLoad einen Rechner für ein paar Minuten auf Volllast getestet und anschließend neu gestartet und den Vorgang mehrmals wiederholt. Zwischendrin habe ich ab und zu folgenden RAM eingebaut:

G.Skill - f4-2400c17d-16gnt (https://www.gskill.com/en/product/f4-2400c17d-16gnt) -> Allerdings nicht wie in dem Link angezeigt mit 2 Riegeln, sondern nur 1 Riegel.

Ich hatte ausschließlich mit dem Teamgroup-Speicher Bluescreens und auch nur beim Booten. Beim g.Skill traten bislang keine Fehler auf. Ironischerweise steht der Riegel nicht in der Kompatibilitätsliste von asrock (https://www.asrock.com/MB/AMD/AB350M-HDV/index.asp#Memory)

Mit dem Tool HCI Memtest ist auch ein Bluescreen aufgetreten.

GDM habe ich aktiviert, jedoch ohne Verbesserung.

Die Bluescreens sind bislang willkürlich (beim Booten, im Idle (z.B. Sperrbildschirm), und ebenfalls im ganz normalen Betrieb). Da sie als Office-Rechner ohne anspruchsvolle Software genutzt werden, kommen sie auf normalem Wege auch nicht an ihre Belastungsgrenze.

Die Netzteile sind Ultron Realpower RP-420 Eco (https://www.heise.de/preisvergleich/ultron-realpower-rp-420-eco-67730-a430383.html).

VG
Sebastian
 
Na sag ich doch...

G.Skill ist halt zumindest mal eine Marke die auch selbst baut. TeamGroup kann halt ohne weiteres auch einfach ein Laden sein der einfach nur von der Resterampe Kauft und seinen Aufkleber drauf macht. Auf die Kompatibilitätslisten kannst du praktisch nichts geben, weil die RAM Hersteller selbst innerhalb einer Modelreihe unterschiedliche ICs verbauen. Zumindest bei den billigen. Gut möglich das die Kisten die stabil laufen andere ICs haben als die die abstürzen. Das ist halt einfach zu sehr auf kannte genäht.

Mein Tip: TeamGroup zurückschicken und dafür G.Skill 3000MHz Aegis Module rein. Die kosten auch nicht mehr und bringen zumindest etwas mehr Bandbreite für die Grafik zusammen. Am besten halt zwei für DualChannel.

Das NT Ist halt auch ein echtes Sparbrötchen. Tip für die Zukunft: Immer das zweitbilligste kaufen. Nie das billigste.

EDIT: Auch beliebt und gut sind die Crucial Ballistix Sport LT. Und zwei verbauen verdoppelt die Bandbreite was für die integrierte Grafik sehr positiv wäre gegenüber einem Modul.
 
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Ich hab den value2400er von GSkill drinn auf 2666CL15 (dualchannel) im HTPC und auch bei bekannten schon oft verbaut. SOC auf 1,05V und Ram von 1,2 auf 1,35V beim 2200g und läuft jezz seit März stabil, die meisten schwierigkeiten hab ich mit den AmD-Grakatreibern aber wenns ma läuft dann passts
mfg
viel glück
 
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