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News Zukunft von Modding: Live-Service-Spiele könnten Mods wiederbeleben

j-d-s schrieb:
Doch, ich hab was dagegen. Wenn man zahlen soll, ist es kein Mod, sondern ein DLC.
Eine Mod ist eine Modifikation, d.h. eine Veränderung. Ein DLC ist ein Download Content, d.h. übersetzt herunterladbarer Inhalt. Ein DLC kann auch eine Mod sein und umgedreht kann eine Mod auch ein DLC sein. In keiner Definition steht, dass man dafür zahlen muss oder ein Recht auf kostenpflichtige oder kostenlose Verteilung erhält. Davon abgesehen leistet man eine Arbeit, daher ist es nicht verwerflich, wenn Contentersteller belohnt werden.

Steuern müsstest du auch bei hohen Spenden zahlen, zumindest hatte ich das so bei Twitch im Gedächtnis, dass man diese melden muss. Dann kommen wir zur nächsten Frage: Welcher Modder hat denn hohe Einnahmen oder würde welche bekommen? Bei Auto Chess wird man bestimmt etwas verdienen, aber bei den anderen würde dieser Betrag bei Behörden einfach unter dem Tisch fallen.
 
Ich erwarte dass das in die völlig andere Richtung geht. Streaming-Services und Online-Only Games werden Modding vernichten.

Und zwar das richtige Modding in dem Sinne, wo Mods die exe patchen oder eine dll austauschen können um eigenen Code zu injizieren. Zuletzt zum Beispiel bei Prey gebraucht (dinput8.dll ersetzt) für den UI Mod. Oder denkt mal an das gute alte Jar-Modding bei Minecraft, wo man noch manuell class files in die minecraft.jar ziehen durfte, laaange bevor Mojang irgendwas in die Richtung Modding mit dem offiziellen Launcher unterstützt hat (und Mod API ist immer noch tot.)

Der Kram geht ja schon heute wegen aggressivem Anti-Cheat und Kopierschutzverfahren oft gar nicht mehr. Und mit dem nächsten Update das Steam erzwungen runterlädt ist eh alles kaputt.

Das Bilderbuch-Modding ala Steam Workshop, wo die Entwickler explizit die Mods als Art Content unterstützen müssen und auch bei den meisten Spielen nicht viel mehr geht als ein paar neue Assets oder eine Map hinzufügen wird bestimmt mehr, ganz unabhängig davon ob SaaS oder lokal.

Und das bisschen Content was man dann potentiell hinzufügen kann wird vom Publisher auch noch aussortiert. Ergo 18+ mods sind schonmal komplett vom Tisch.
 
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RedDeathKill schrieb:
Eine Mod ist eine Modifikation, d.h. eine Veränderung. Ein DLC ist ein Download Content, d.h. übersetzt herunterladbarer Inhalt. Ein DLC kann auch eine Mod sein und umgedreht kann eine Mod auch ein DLC sein. In keiner Definition steht, dass man dafür zahlen muss oder ein Recht auf kostenpflichtige oder kostenlose Verteilung erhält. Davon abgesehen leistet man eine Arbeit, daher ist es nicht verwerflich, wenn Contentersteller belohnt werden.
Doch, das ist die übliche Definition in der Umgangssprache:
Mod=kostenlos, nicht vom Hersteller veröffentlichte Inhalte
DLC=kostenpflichtige vom Hersteller veröffentlichte Inhalte
Patch/Update=kostenlose vom Hersteller veröffentliche Inhalte

Merkst du auch daran, dass bei kostenpflichtigen Mods von Bezahl-Mods gesprochen wird, aber nicht bei kostenlosen von gratis-Mods.
 
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AbstaubBaer schrieb:
Nicht im Allgemeinen, aber in bestimmten Serien oder bei bestimmten Publishern. Die Big Player verzichten in der Regel auf Mods.

Aber vom Tod zu sprechen...die Mod Niche ist vielleicht geschrumpft, aber fernab von tot.
 
Ich denke dies muss auf jeden Fall für Modder und Publisher fair gestaltet werden. Ein guter Modder soll für seine Arbeit und Kreativität entlohnt werden. Der Publisher sollte nur eine entsprechende Gebühr für das Bereitstellen erhalten.
 
Das klingst für mich so wie: "ja, wir wollen Mods die Mikrotransaktionen erlauben und ggf. kostenpflichtig sind. Alles andere ist nicht erwünscht."

Jedes Spiel hat durch Mods einen Mehrwert, egal ob nun qualitativ hochwertig, oder einfach nur ein kleines Hobby Projekt. Ich freue mich auch sowohl über riesige Mods wie die Nehrim und Enderal für die TES Spiele, mag aber auch mal eine kleine Questreihe die nur eine halbe Stunde dauert. So was hält mich weiter am Spiel, so dass ich auch nach Jahren ein Spiel immer noch spiele.
 
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Also wenn der Publisher bestimmt, welche Mods erhältlich sind und welche nicht, dann kommt dabei nur Käse heraus. Wenn man für die Mods dann noch zahlen soll, dann haben die den Reiz nicht verstanden.
 
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Ein Skyrim wäre ohne Mods ..ich will nicht sagen nichts, aber doch unwesentlich attraktiver in der Langzeitmotivation. Da auch mal nen großes Lob an die Modder. Dennoch: Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, für eine Mod zu bezahlen. Und schon gar nicht, wenn dieses erstens auf Freiwilligkeit beruht und zweitens das Geld nicht zu 100 Prozent an den Modder geht. Wegelagerer gibts so schon genug.
 
EduardLaser schrieb:
Ein guter Modder soll für seine Arbeit und Kreativität entlohnt werden.
Das wollen die meisten Modder doch überhaupt nicht. Die modden ein Spiel ja nicht im Hinblick darauf für ihre Arbeit entlohnt zu werden, die wollen i.d.R. einfach nur ihr Lieblingsspiel besser machen. Wenn überhaupt, sollte man anbieten, dass die Spieler an den Modder eine freiwillige Spende entrichten können. Der Publisher/Entwickler sollte davon mMn nichts bekommen, der macht allein durch die Verkäufe des Spiels genug Asche. Skyrim ist doch das beste Beispiel. Bethesda hat mit dem Titel genug Geld verdient um vermutlich drei oder vier weitere Spiele der Größe zu produzieren (also ihre Arbeit wurde bereits gut bezahlt) und das u.A. auch weil sich das Spiel kostenfrei umfangreich modden lies. Würden die für die Mods noch Geld kassieren, wäre das imho nichts als Gier.
 
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bei diversen mod hoster seiten gibt es die möglichkeit eine spende zu entrichten. diese wird afaik dem modder zu gute kommen.
für gute mods bin ich bereit etwas zu spenden.
allerdings wenn man sich meine modordner für fallout 4/skyrim und ls19/17/15 so anschaut, müsste ich mindestens einen monatslohn oder mehr pro spiel locker machen. das ist eigentlich auch nicht gewollt. zumindest nicht von mir.
allerdings würde man sich bei einer paywall vor einem mod auch überlegen ob man den braucht oder haben will oder nicht.

da ich davon ausgehe das ein dämlicher rüstungsskin 5€ kostet, wird die moddinggemeinschaft bald wieder kostenfrei arbeiten um überhaupt durch freiwillige spende geld zu bekommen.
 
Aphelon schrieb:
Das wollen die meisten Modder doch überhaupt nicht. Die modden ein Spiel ja nicht im Hinblick darauf für ihre Arbeit entlohnt zu werden, die wollen i.d.R. einfach nur ihr Lieblingsspiel besser machen. Wenn überhaupt, sollte man anbieten, dass die Spieler an den Modder eine freiwillige Spende entrichten können. Der Publisher/Entwickler sollte davon mMn nichts bekommen, der macht allein durch die Verkäufe des Spiels genug Asche. Skyrim ist doch das beste Beispiel. Bethesda hat mit dem Titel genug Geld verdient um vermutlich drei oder vier weitere Spiele der Größe zu produzieren (also ihre Arbeit wurde bereits gut bezahlt) und das u.A. auch weil sich das Spiel kostenfrei umfangreich modden lies. Würden die für die Mods noch Geld kassieren, wäre das imho nichts als Gier.
Im Moment scheint es so zu sein, dass diese es so wollen, aber ich denke es gibt viele die es auch machen würden für Geld. Wobei das Geld noch immer zweitrangig ist.

Über das System der Entlohnung lässt sich streiten. Das System etwas zu spenden hat sich auch bewährt, aber der Entwickler oder Publisher will auch was verdienen. Ob die schon genug haben lassen wir mal offen ;)

Nur eines sollte klar sein, wenn der Publisher bzw. Entwickler für Mods Geld nimmt sollten der/die Entwickler der Mod fair entlohnt werden.
 
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Ich sehe die ganze Sache sehr entspannt.

Wenn ich ein Spiel käuflich erwerbe und es offline spiele, dann kann ich diese Software in meinem privaten Rahmen offline bis zur Unkenntlichkeit modifizieren - mit eigenen sowie auch mit fremden Mods.

Wenn ich mit einem gekauften Spiel online spielen möchte, dann habe ich mich dabei auch an gewisse Regeln zu halten und muss ggf. in Kauf nehmen, dass es entweder gar keine Mods gibt, oder diese aber nur auf bezahlbarem Wege erhältlich sind, weil sie zuvor vom jeweiligen Spielebetreiber geprüft werden müssen, was durchaus Kosten verursacht.

Offline bzw. auf privaten Servern sollte mir das jedoch vollkommen freigestellt sein.

Für Mods bezahlen halte ich per se nicht für falsch, jedoch sollte auch das mir selbst überlassen sein. Viele Modder haben heute ja eine Patreon-Page oder einen PayPal-Spendenbutton und wenn mir eine Mod zusagt, dann kann ich auch freiwillig bestimmen, ob ich dafür bezahlen will.

Spielemodifikationen aus der Community waren schon immer eine Art Liebeserklärung an das jeweilige Spiel und sollten primär sowieso nicht mit dem Gedanken entwickelt werden, damit Geld zu verdienen. Eine Anerkennung der jeweiligen Modder sollte von diesen jedoch wenigstens möglich gemacht werden.
Ergänzung ()

orodigistan schrieb:
Was sind live service spiele? Beispiele? . .
Wurde doch gesagt, z.B. Fortnite. PuBG, Dead by Daylight, Overwatch und wie die ganzen Battle Royale-Spiele heißen kannst du ebenfalls dazu zählen. Gleichermaßen auch DOTA, LOL und co.
 
Schwieriges Thema.

Wenn ich für Mods zahlen soll, erwarte ich entsprechenden Support und Qualität, nichts mehr mit „sorry Leute habe keinen Bock mehr, tschüss“. Außerdem wird es die Modderszene stark verändern, wenn für viele plötzlich monetäre Interessen und Konkurrenzdruck im Zentrum stehen. Gegenseitige Hilfe und Kooperationen werden weniger, von geklauten Content und Rechtsstreitigkeiten ganz abgesehen. Mit starker Kuration von Publisherseite ließe sich das alles eindämmen, aber das kostet viel Personal und ist somit unattraktiv.

Wenn Mods kostenlos bleiben sollen, verdienen die Publisher nicht direkt etwas daran, was einigen nicht in den Kram passen wird, und schon sind wir wieder bei Paid Mods mit all seinen Problemen.

Man kann nur hoffen, dass sich faire und soziale Systeme am Ende durchsetzen werden und die von Gier getriebenen unter gehen.
 
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j-d-s schrieb:
Doch, das ist die übliche Definition in der Umgangssprache:
Mod=kostenlos, nicht vom Hersteller veröffentlichte Inhalte
DLC=kostenpflichtige vom Hersteller veröffentlichte Inhalte
Patch/Update=kostenlose vom Hersteller veröffentliche Inhalte

Merkst du auch daran, dass bei kostenpflichtigen Mods von Bezahl-Mods gesprochen wird, aber nicht bei kostenlosen von gratis-Mods.
Nein, per Definition besteht bei einer Mod kein Recht auf eine kostenlose oder kostenpflichtige Verteilung. Das die Mods nicht verkauft werden dürfen liegt an deiner Nutzungslizenz. Zudem wurden bei The Witchter die DLCs kostenlos angeboten, heute verschwimmen die Begriffe immer mehr. Ganz früher hießen die angebotenen Inhalte von Bethesda bei Morrowind Plug-Ins und wurden sogar als Mod behandelt und bezeichnet. Später tauchte der Begriff DLC auf. Jedoch gibt es Erweiterungen, die genauso benannt werden und auch kostenlos verteilt wurden.
 
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R1c3 schrieb:
Leider ja ... aber auch nur weil es eine große Menge an Menschen gibt die den Murks kaufen und den Publishern bestätigen dass man damit unverschämt viel Geld machen kann. Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend dass mittlerweile teils mehr Geld mit Microtransactions verdient wird als mit dem Verkauf von Spielen, da muss es auch keinen mehr wundern dass man Spiele als Live Service verkaufen will die einen nicht endenden Strom an immer neuen Microtransactions beinhalten, denn es gibt anscheinend genug Leute die das Zeug kaufen.

Ich weiß nicht was ich schlimmer finden soll, dass Publisher zu immer widerlicheren Methoden greifen um noch mehr Geld aus ihren Spielen/Spielern zu quetschen, oder wie viele Menschen anscheinend so anspruchslos (und ich würde es schon fast dumm nennen) sind dass sie den Scheiß finanziell unterstützen und damit aktiv Spiele als Medium zerstören, zumindest im Triple A Bereich.
Leider ist es nicht die masse ... es sind ein verschwindent geringer prozentsatz (whales) die eben kein problem haben, tausende von dollar in spiele zu buttern ... die mehrheit gibt weniger geld für microtransaktionen aus ...
 
LaZz schrieb:
Leider ist es nicht die masse ... es sind ein verschwindent geringer prozentsatz (whales) die eben kein problem haben, tausende von dollar in spiele zu buttern ... die mehrheit gibt weniger geld für microtransaktionen aus ...
Ist mir alles bekannt, aber Whales alleine schaffen es nicht dass zB. GTA Online mittlerweile mehr Geld generiert hat als der Verkauf von GTA V, dazu benötigt es auch eine breite Masse an Leuten die zwar keine Unsummen ausgeben, aber trotzdem Microtransactions kaufen. Genau da liegt eben das Problem, es hat mittlerweile breite Akzeptanz gefunden und wird daher mehr und mehr gepuscht obwohl der Gegenwert dieser Microtransactions hinten und vorne nicht stimmt.

Microtransactions haben in nicht Free-to-Play Titeln eigentlich gar nichts zu suchen, da zählt auch die faule Ausrede von Serverkosten nicht, denn viele Titel schalten ja trotzdem nach 1-2 Jahren die Server ab trotz der angeblichen Finanzierung durch MS. Entweder jeder hat gleichmäßig die Kosten pro Monat zu tragen in Form eines Abos/Guthabens wie es MMOs klassisch gemacht haben, dann müsste man aber tatsächlichen Gegenwert liefern für die Gebühren und das tun aktuelle Titel halt oftmals nicht.

Alternativ könnte man auch wieder dedicated Server anbieten wie es bei früheren Multiplayer Titeln noch der Fall war, aber dann hätte man ja keine absolute Kontrolle mehr über was der Spieler konsumiert und könnte seinen MS Müll nicht mehr verticken weil man es kostenlos über Mods haben könnte.

Es kann jedenfalls meiner Meinung nach nicht angehen dass ein kleiner Teil der Spieler die Kosten für andere tragen soll und dies auf teils extrem manipulative Art und Weise getan wird und unter Ausnutzung von Leuten die zu Suchtverhalten neigen, oder oftmals noch minderjährig sind.
 
thepusher90 schrieb:
Moment mal...ich sehe hier einige konträre Argumente...zunächst mal: Seit wann sind Mods denn tot? NexusMods und ModDB sind brechend voll und werden jeden Tag erweitert.
Gerade mal geschaut, Top Spiele -

Skyrim - 2011
Fallout 4 - 2015
Nochmal Skyrim
Fallout: NV - 2010
Oblivion - 2006
Fallout 3 - 2008
Witcher 3 - 2015
Dragon Age - 2009

Nichts davon ist auch nur halbwegs aktuell (und mit aktuell meine ich: Alles ist "Live Services" mit Microtransactions, DLCs, Always-Online...)

Es ist die ganz offen kommunizierte Strategie von EA, Ubisoft und co jeden Titel in "Live Services" umzuwandeln, weil diese wesentlich mehr Revenue bei wesentlich weniger Entwicklungskosten produzieren. Die "lokale" Mod Szene wird so nicht zurueck kommen - keiner der AAA Publisher wird hier Geld verschenken (kleinere Studios/Publisher mal ausgenommen). Erst Recht solange die Leute es kaufen.
 
Der Anbieter als Türsteher kontrolliert dabei den Zugang und wählt interessante Mods aus und macht sie, etwa im Rahmen einer Rotation, zugänglich.
Ja ne. Was wären Spiele wie Sins of a Solar Empire; TES Oblivion / Skyrim; ... ohne die ganzen (kostenlosen) Mods? Wer will, soll seine Mods gerne kostenplichtig anbieten, aber wenn es nur solche gibt, sind sehr viele Spieler raus.
Persönlich bin ich aber der Meinung, dass besonders gute Mods eine kleine monetäre Belohnung vom Publisher bekommen sollten, da sie eben für die Beliebtheit des aktuellen Titels und des Nachfolgenden / der Reihe sorgen - siehe TES.
 
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