Im dashboard rechts neben den Adaptern auf das Menü klicken, configure und dann die IP einstellen. Änderst du die IP des Ports über den du gerade konfigurierst, musst du dich mit der neuen IP neu verbinden. Der PC muss dafür natürlich ebenfalls eine dazu passende IP haben (deswegen brauchtest du ja auch ne 192.168.1.x IP).
Wenn nun beide Ports konfiguriert wurden (Port 1 zB 192.168.10.254/24 und Port2 zB 192.168.20.254/24), musst du nur noch jeweils ein Kabel einstecken und die Netzwerke sind verbunden.
Im nächsten Schritt müssen nun beide Fritzboxxen darüber informiert werden, dass da ein zweites Netzwerk ist. In der Fritzbox 192.168.10.1 fügst du dazu eine statische Route ein, die das Subnetz 192.168.20.0/24 an die 192.168.10.254 schickt. In der Fritzbox 192.168.20.1 tust du dasselbe nur von der anderen Seite.
Jetzt wird ein Ping von PC1 im EG an PC2 im OG erst an die Fritzbox geschickt (Standardgateway) und diese leitet den Ping gemäß der eben eingerichteten Route an den ERX weiter, der zu PC2 durchreicht. Die Antwort kommt spiegelverkehrt zurück, also über die dortige Fritzbox.
Es kann jedoch passieren, dass PC2 gar nicht antworten will, weil die interne Firewall des Betriebssystems blockiert. Windows lehnt beispielsweise ab Werk alle eingehenden Pakete ab, die nicht aus dem eigenen lokalen Subnetz stammen. Dann muss man dem Betriebssystem bescheid geben, dass die Quelle vertrauenswürdig ist. Dazu zB in der Windows-Firewall in die erweiterten Einstellungen gehen und bei den eingehenden Regeln zB die Regel für den Ping suchen (ICMPv4-Echo-Request) und in den Optionen der Regel bei Bereich die Quell-IP bzw das komplette Subnetz erlauben. Diesen Vorgang muss man für alle Dienste wiederholen, die man vom anderen Netzwerk aus auf diesem PC nutzen möchte.
Man kann den letzten Absatz mit der Firewall des Zielgeräts auch umgehen, wenn man mit NAT arbeitet. So wie die Fritzbox zum Internet hin das lokale Subnetz hinter der öffentlichen IP versteckt, kann man im EdgeRouter ebenfalls die Subnetze hinter der jeweiligen IP des ERX verstecken. So denkt jedes Zielgerät, dass es vom ERX, einer lokalen IP, direkt angesprochen wird und lässt die Verbindung sofort zu. NAT ist aber nur ei e Notlösung, weil man so nicht zwischen echten lokalen Verbindungen und geNATteten "lokalen" Verbindungen unterscheiden kann, auch wenn man gerne möchte. NAT ist also eher der letzte Ausweg, wenn man es nicht schafft, ein voll geroutet es Szenario wie beschrieben einzurichten.