News Autonomes Fahren: VW will Level 4 bis 2025 kommerzialisieren

Selbst wenn autonomes Fahren in den Gang kommen sollte, wird es noch Jahrzehnte dauern bis die Verbreitung der „eigenständigen“ Fahrzeuge zunimmt.

Ich denke eher China wird da mehr zu melden haben als die deutschen Autobauer. Sieht man auch am Smart. Geht nach China, Mercedes bringt nur Marken DNA und Marketing ein. Die Chinesen werden das Ding für einen Bruchteil der Kosten mit höherer elektrischer Reichweite auf den Markt werfen. Beim autonomen Fahren werden die mit Sicherheit auch weiter vorne mitmischen.
 
dominiczeth schrieb:
Juhuuu Autonom geblitzt werden, geile Marktidee! Und BMW erhält dann 25% an den Bußgeldern.
Zumindest außerorts (also da wo der Tempomat am ehesten zum Einsatz kommt) wirst du bei 15 km/h zu schnell, laut Tacho!, in aller Regel nicht geblitzt.

Erst mal zeigt der Tacho mindestens 3 km/h (eher mehr) zuviel an. Davon geht dann noch der Toleranzabzug von 3 km/h (bzw. 3% bei >100 km/h) ab. Somit beträgt die Geschwindigkeitsüberschreitung regelmäßig weniger als 10 km/h. Und viele Messanlagen sind so eingestellt, dass sie in diesem Bereich gar nicht erst auslösen. Und selbst wenn ist man mit 10 Euro dabei. BMW geht wohl davon aus, dass falls es dazu mal kommt, sich seine Käufer das auch leisten können :D
 
Sly123 schrieb:
Da ist aber jemand verbittert.

Eher als angehender Wissenschaftler in der Ehre gekränkt, wenn man tagtäglich sieht, wie Fortschritt verhindert wird und als Gründe meistens nicht in der Sache, sondern nur mit Befindlichkeiten diskutiert wird.

Will der Staat beim Mobilfunkausbau in die Bresche springen und notfalls mit einer eigenen Gesellschaft Sendemasten errichten, dann wird gleich laut Sozialismus gebrüllt, lieber schlechten Empfang als wenn der Privatwirtschaft Gewinne durch die Lappen gingen.
Entwicklung von autonomem Fahren? "Mir hat keiner vorzuschreiben, wie ich fahre!". An der StVO wird sich eh nicht gestört und lieber wird dann der Freiheitsbegriff pervertiert und auf Konsumgewohnheiten angewandt.
Als wenn es eine Strafe wäre, dass Berufspendler am Tag eine Stunde Zeit (oder sogar mehr) nach Belieben anders gestalten könnten. Aufs ganze Berufsleben kommt da einiges an Lebenszeit zusammen, die man dafür aufwenden muss, von A nach B zu kommen.
Gentechnik oder Atomkraft? Allein bei den Wörtern kriegt man hierzulande schon Hautausschlag, während die Spitzenforschung und industrielles know-how auf diesem Gebieten, halt nach China oder in die USA abwandert, von wo dann irgendwann die fertigen Lösungen kommen, denen sich dann früher oder später auch hier keiner mehr verschließen kann.
Von ganz neuen Zweigen, wie der Quanten-IT, wo wir gar nicht erst mitmachen - ist ja nur die potentielle nächste technologische Revolution - brauch ich gar nicht erst anfangen.

Ist das Verbitterung? Vielleicht ein bisschen. Auf jeden Fall aber ist da eine gewaltige Portion Kopfschütteln und Mitleid dabei gegenüber der Masse an Vollidioten.
 
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BoardBricker schrieb:
Unfälle mit lebensmüden Fußgängern

....ich schrieb bewußt Lebewesen. Darunter fallen zum Beispiel Wildtiere, Menschen auch ohne Selbstmordabsicht, Kinder (die dürfen natürlich nicht fehlen, denkt doch an die Kinder!!!111einseinseins)

kann auch der beste Autofahrer nicht verhindern

...sobald er zu schnell fährt.

Und da kommt nun mein Argument ins Spiel. Mit steigender Geschwindigkeit sinkt die Chance einer Kollision auszuweichen. Fährst Du mit 30 km/h über die Landstraße wirst Du kaum (also sehr selten) jemals einen Unfall durch Wildwechsel erleiden und auch andere Situationen sehr häufig sicher und ohne Probleme handhaben können.
Fährst Du die gleiche Landstraße mit 480km/h steigt Dein Risiko ins unermeßliche. Irgendwo zwischen 30km/h und 480km/h gibt es eine Grenze wo man sich sagt "ebbe reichts".

Natürlich ist diese Grenze nicht fix und nicht scharf. Aber Fakt ist nunmal dass das Risiko auf der Landstraße bei beispielsweise 130km/h schon deutlich größer ist als bei 100 km/h. Gerade weil auf Landstraßen der Rand eben nicht durchgängig frei bleibt und Hindernisse daher mit weniger Vorwarnzeit auftauchen. Ich halte das aktuelle Tempolimit daher für gar nicht so verkehrt.

Unabhängig davon ob Du mir zustimmst - kannst Du erkennen was ich sagen will und wo ich mein Argument sehe?

Einem autonomen Auto mit allerlei Technik, was es so noch nicht aber hoffentlich bald gibt, traue ich jedoch am ehesten zu, am schnellsten zum Stehen zu kommen.

Ok, Punkt für Dich. Ein Tempolimit individuell (abhängig zum Beispiel von Bereifung und Witterungsverhältnissen) für das automatisierte Fahrzeug könnte ich mir vorstellen. Natürlich müsstest Du dann damit rechnen, zu 90% der Zeit von nicht automatisierten Fahrzeugen überholt zu werden...
Ergänzung ()

new Account() schrieb:
Das Kopieren von Unsinn macht ihn nicht mehr sinnig.

Keine Kopie. Eher "Zwei Deppen - ein Gedanke". Oder auch, je nachdem wie man es gerne sehen möchte, zweimal der gleiche Gedankengang der sich aufdrängt und dem Du offensichtlich keine Argumente entgegen zu setzen hast weshalb Du auf billige Anmache ausweichen musst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hayda Ministral schrieb:
Mit steigender Geschwindigkeit sinkt die Chance einer Kollision auszuweichen. Fährst Du mit 30 km/h über die Landstraße wirst Du kaum (also sehr selten) jemals einen Unfall durch Wildwechsel erleiden und auch andere Situationen sehr häufig sicher und ohne Probleme handhaben können.
Fährst Du die gleiche Landstraße mit 480km/h steigt Dein Risiko ins unermeßliche. Irgendwo zwischen 30km/h und 480km/h gibt es eine Grenze wo man sich sagt "ebbe reichts"

Sicherlich, der Bremsweg steigt mit höherer Geschwindigkeit. Es war auch nicht meine Absicht, eine höheres Tempolimit um seiner selbst wegen zu fordern, sondern eher eine Überlegung, dass diese Grenze im autonomen Fahren dank der Technik etwas höher liegen könnte und diese so auch spürbaren Vorteil (kürzere Reisezeit) bringt.
Andererseits, das wäre jetzt aber sehr weit und optimistisch in die Zukunft geblickt, darf man die Frage stellen, warum sich die Autos jedes Jahrzehnt signifikant weiterentwickeln, die Straßen aber immer noch so aussehen wie vor 50 Jahren (wobei damals die Autobahnbrücken wahrscheinlich in besserem Zustand waren.) Wie könnte der Verkehr Überland und/oder auf Autobahnen aussehen, wenn auch die Straßen selbst mit Sensorik ausgestattet und in ein Netz eingebettet wären? Einerseits würde den Autos dann zusätzliche Sensorik mit mehr Überblick zur Verfügung (Stichwort Wildwechsel) stehen, andererseits ergäben sich dann ganz andere Steuerungsmöglichkeiten für den Verkehrsfluss.
 
@BoardBricker
Die Straßen haben sich schon weiter entwickelt. Ist halt alles eine Frage des Geldes.

Bei uns in Köln haben sie ein Stück der a3 neu gemacht. Der verbaute Asphalt ist richtig gut. Sehr dunkel, komplett leise beim fahren, wenn es regnet ist er so gut wie trocken und er hat richtig gripp.
Macht das fahren sehr angenehm und deutlich sicherer.

In Holland gibt es bereits Fahrradwege die Gleichzeitig Solarzellen sind und die gewonnene Energie dafür nutzen sich selbst zu beheizen und Nachts zu leuchten.
Diese sind auch auf "normale" Straßen benutzbar.
Es gibt noch viele weitere Beispiele, einfach Mal etwas googlen.

An dem Stand der Technik scheitern solche Dinge nicht, da muss man woanders suchen.
 
@JJJT
Das sind sicherlich angenehme Änderungen, keine Frage. Aber den großen Wurf, eine echte technologische Weiterentwicklung, sehe ich darin nicht. Mit "Straßen" meinte ich auch eher die Gesamtheit des Straßennetzes und seiner Fähigkeiten.
Man könnte ja noch stoßzeitabhängige Ampelschaltungen, Anforderungskontakte u.Ä. aufzählen. Das geht ja von der Idee immer in die richtige Richtung, ist und bleibt aber alles im 20.Jhd. verhaftet und wird den Möglichkeiten, die es gäbe, nicht gerecht. Aber da sind wir schnell auch beim leidigen Thema des Mobilfunkempfanges an Milchkannen.
 
Zum Artikel: Ein sehr ambitioniertes Ziel, aber icht unmöglich zu schaffen. Bin sehr neugierig ob das klappt. Saß Volkswagen damit offensiv umgeht, hat sicherlich auch mit einer neuen Themensetzung zu tun, damit die Dieselgeschichte nicht zu sehr im Vordergrund steht.

Zur allgemeinen Diskussion: Es ist schon irgendwie niedlich. Da wird von verschiedenen Seiten hier über Tempolimit, selbst steuern, autonome fahren usw. geredet. Es wird absolut nicht in die Diskussion einbezogen, was am effizientesten ist.

Wir werden es uns in absehbarer Zeit gar nicht mehr leisten können, den bisherigen Individualverkehr in der heutigen Form aufrecht zu erhalten. Weder aus der Klimasicht, was eben den Verbrennungsmotor angeht, noch aus organisatorischer Sicht, in Bezug auf Stau, Energieverbrauch usw..

Wenn man dieses einmal mit in die Rechnung hinein nimmt, dann rauchen wir, um die Situation zu verbessern, Fahrzeuge, die den Menschen nicht mehr ans Steuer lassen. Zumindest nicht im normalen Verkehr. Weil die Sicherheitsabstände schrumpfen müssen und die Fahrkabinen eventuell wegen dem Verkehrsaufkommen zentral koordiniert werden müssen. Und dann fährt niemand mehr selbst, sondern gibt ein Ziel ein, die Fahrkabine fädelt sich selbständig in den gelenkten Verkehr (Schienen, Indultionsschleifen o.ä.) und bis man am Ziel ist, liest man, zockt am Display oder oder oder...

Edith: Man denke bitte auch an den Gummiabrieb (Plastik), der sich auf Dauer dann in unserer Nahrungskette wiederfindet.
 
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Scobi schrieb:
Mich interessiert nur der Level, der mich Besoffen nach hause bringen darf! Der Rest ist mir egal! Wieso soll ich etwas autonomes haben wollen wenn ich aber stets daüber aufpassen musste... !?? Was ist den dann Sinn und Zweck davon!??

Energie/Spritsparend fahren, mehr Sicherheit.
Wenn die Autos untereinander vernetzt werden kommt noch Stauvermeidung etc. hinzu, wobei hier erstmal jeder oder zumindest fast jeder ein "autonomes" auto besitzen muss.
 
So lange die Diskussionen jedes Mal, wegen jeder Kleinigkeit, in der Form ausufern, muss sich die deutsche Politik und Wirtschaft keine Gedanken machen, dass sich jemals etwas ändern muss.

Man muss nur (vermeintlich) belanglose (tatsächlich gesteuerte) Infos streuen und die Deutschen zerfleischen sich in nutzlosen Grabenkämpfen. Ein Hoch auf das Internet, denn auf der Straße müsste man sich ja tatsächlich mit seinem Gegenüber auseinandersetzen. Außerdem wären dann schon die doppelte Anzahl an Menschen auf der Straße, was natürlich vermieden werden soll.

Erstaunlich, wie viel uns die Ameisen voraus sind.
 
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burglar225 schrieb:
Es braucht auf jeden Fall zumindest den adaptiven Tempomat. Ganz genau kann ich es dir nicht sagen.

ACC war schon das richtige Stichwort zum Einstieg in die Suche. Mit "prädiktive Streckendaten" bin ich dann
hier gelandet.

Immer wieder verblüffend (und erfreulich), mit welcher Geschwindigkeit Leistungsmerkmale mittlerweile von der obersten Oberklasse bis in die obere Mittelklasse wandern. In wenigen Jahren würde ich mir sowas leisten können - aber dann bin ich vermutlich schon aus der Zielgruppe heraus :-)
Ergänzung ()

Ernie75 schrieb:
Wir werden es uns in absehbarer Zeit gar nicht mehr leisten können, den bisherigen Individualverkehr in der heutigen Form aufrecht zu erhalten.

Das höre ich ja nun wirklich zum ersten Mal.....dachte ich mir um 1977 herum, als ich es zum ersten Mal hörte.
An der Richtigkeit hat sich seitdem nichts geändert, aber eben auch nicht daran dass es eine Aussage für die Zukunft war und ist. Der Informationsgehalt rangiert ziemlich dicht nach "Wir werden alle sterben".
 
@Hayda Ministral Nun, die Richtigkeit mag nicht abnehmen, interessant nur, daß das offensichtlich das wichtigste an meinem Beitrag war.
Natürlich ist es in die Zukunft gerichtet.
Der Vergleich mit "Wir werden alle sterben" hinkt allerdings etwas, da durch die Entwicklung der Medizin und anderer Errungenschaften, die Lebenserwartung eher zunimmt, während das Zeitfenster für "Wir werden uns diese Art der Mobilität nicht mehr ewig leisten können" kleiner wird. Ich kenne als Kind noch Zeiten, da konnte ich auf der Straße spielen. Das ist heute dort allein durch die Zunahme des Verkehrs nicht mehr möglich. Schon ziemlich lange.
Aber da offensichtlich die Meinung besteht, daß wir uns das noch ziemlich lange werden leisten können, dann gibt es bestimmt eine etwas weitreichende Begründung als daß man dieses vor dreißig Jahren schon vorausgesagt hat? Wie hat sich die Stausituation denn in diesem Zeitraum entwickelt? Der LKW-Verkehr?
 
Hayda Ministral schrieb:
ACC war schon das richtige Stichwort zum Einstieg in die Suche. Mit "prädiktive Streckendaten" bin ich dann
hier gelandet.
Ich fühle mich etwas gekränkt, habe ich dir doch genau diesen Link hier gepostet ^^
 
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Wattwanderer schrieb:
Alphabet rudert ja schon zurück und hat angefangen Schadensbegrenzung zu betreiben angesichts der riesigen Hype von der sie mächtig profitiert hat.
Du meinst wohl waymo...
Und die rudern eher vorwärts, da sie nun ohne Testfahrer unterwegs sind -- genauso Wie die autonomen Autos Von Yandex in Moskau.
 
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