News Driving Assistant: BMW bremst bald auch an roten Ampeln automatisch

bertlinger schrieb:
Wer autonom fährt braucht keine Ampeln. Da sie ja sowieso mit 5G und Vernetzung herumblubbern, wieso dann keine "Verständigung" untereinander? Egal ob kfz-kfz oder ampel-kfz.
Das ist Zukunftsmusik, wird aber irgendwann auch kommen. Ampeln braucht es dann aber immer noch, denn auch Radfahrer und Füßgänger werden weiterhin Straßen überqueren wollen.


Iser schrieb:
StVO: §3 Abs2:
(2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.

Somit ist es eine Verkehrsbehinderung wenn man grundlos einfach zu langsam fährt und zu einer Behinderung wird! Und nur darum gehts!

Rechtsstaat hin oder her. Darum gehts es doch garnicht. Es geht für mich hier um die Steuerung des Verkehrsflusses! Wenn wir dazu kommen den Verkehr SINNLOSERWEISE zu stoppen, ohne Ersichtlichen Grund, ist das einfach eine hausgemachte Problematik.
Im dem von Dir genannten Beispiel liegt aber keine Behinderung vor, da alle Fahrzeuge gleich schnell gefahren sind und es möglich war zu überholen. Außer Dir hat es nur keiner gewollt.
Zu 99% trifft diese Regelung auf den Verkehr in Stadtgebieten zu. Wenn Du da bei dichtem Verkehr rumschleichst, obwohl alle anderen schneller Fahren und es auch möglich wäre, dann wird der Verkehrsfluss behindert.

Edit:
Autobahnen betrifft es auch, wenn viel Verkehr herrscht. Ist nichts los und Du fährst langsam, liegt keine Verkehrsbehinderung vor.


Und doch, es geht um den Rechtsstaat. An einer Roten Ampel wird angehalten, ob nun sinnvoll oder nicht. Scheinbar schaltet die genannte Ampel noch stumpf nach Zeitvorgabe. Das ist nicht sinnvoll, aber rechtmäßig. hausgemachte Problematik hin oder her.
Du darfst Dich aber gern engagieren, um eine Änderung zu erwirken, z.B. eine moderne Ampel mit Verkehrserkennung, einen Kreisverkehr oder eine Vorfahrtsstraße ohne Ampel.
 
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Kolonenverkehr aufgrund dichten Verkehrs ist aber was ganz anderes und nicht mit grundlosem Langsamfahren gleichzusetzen!

Wenn ich 3 Spezis vor mir habe, auf komplett freier Bahn, die bei erlaubten 100 GRUNDLOS nur 45 fahren, dann ist das Verkehrsbehinderung! Basta. Das sagt der Paragraph eindeutig aus.

Da gibt es nichts weichzureden.

https://anwaltauskunft.de/magazin/m...ein-bussgeld-zahlen-wenn-ich-zu-langsam-fahre
 
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masterw schrieb:
Laut StVO hast du in so einer Situation anzuhalten und im Falle eines Auffahrunfalls hat der Hintermann Schuld weil unachtsam oder zu wenig Abstand oder beides.
Wenn du in der Situation einen Unfall mit dem Querverkehr baust, trägst auch du die Schuld und kannst dich nicht darauf ausreden, du hättest einen Unfall mit dem Hintermann verhindern wollen.

Hatte schon mal die Situation an einer gut einsehbaren Kreuzung. Bin da lieber ein Stück vorgefahren, bevor ich den LKW im Kofferraum hatte!

bertlinger schrieb:
Wer autonom fährt braucht keine Ampeln. Da sie ja sowieso mit 5G und Vernetzung herumblubbern, wieso dann keine "Verständigung" untereinander? Egal ob kfz-kfz oder ampel-kfz.

Weil man das erst machen kann, wenn selbstständiges Fahren verboten ist bzw. alle Fahrzeuge untereinander vernetzt sind. Davon sind wir noch weit entfernt. Davon ab möchten Fußgänger und Radfahrer bestimmt auch irgendwie über die Straße kommen.

DerNiemand schrieb:
Ich habe einen Tempomat: Nennt sich Gaspedal

Schön, ich finde es dann doch etwas krampfig wenn man hunderte Kilometer auf der Autobahn fährt. Alles was du aufzählst ist doch eh optional und kann ausgeschaltet bzw. Konfiguriert werden. Vieles davon macht lange fahrten deutlich angenehmer.

DerNiemand schrieb:
Tagfahrlicht genau so ein schwachsinn. Ich möchte ohne verschleißende Lampen am HELLICHTEN TAG fahren können

Sorry, aber die Aussage ist Schwachsinn. Auch am HELLICHTEN TAG verbessert Tagfahrlich die Sichtbarkeit enorm! Besonders dunkle Fahrzeuge sieht man z.B. in Alleen deutlich schlechter und später. Es ist ein deutlicher Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr. Mich nerven die ganzen Autos ohne Tagfahrlicht. Besonders bei überholsituationen sieht man die Leute deutlich später. Und wenn die der Lampenverschleiß stört, kauf dir ne Jahreskarte für die Bahn! Was ein selten dummes Argument. Bremst du auch nicht, damit die Klötze nicht verschleißen? Streichelst du das Gas, damit ja der Motor und Turbolader wenig verschleiß unterliegen? Am besten machst du auch das Radio aus, nicht das die Lautsprecher noch abnutzen.... Und blos nicht blinken. Nicht das die Blinker leiden. Die Leute wissen ja schon wo du hinfahren möchtest.

Mal hand aufs Herz. Wie viele Kilometer im Jahr fährst du denn? Die meisten Tagfahr LED Lichter überleben das gesamte Auto. Wenn du nun wirklich 70tkm im Jahr fährst, dann macht wohl der Lampenverschleiß durch das Tagfahrlicht die geringsten Kosten aus
 
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derlorenz schrieb:
Stichwort: Priorisierung.
Logisch arbeiten daran unterschiedliche Teams. MMn sollte man aber aktuell lieber die Ressourcen in alternative Antriebe stecken, als parallel an Assistent #125 und autonomes Fahren zu entwickeln.
Letztlich wäre das ein wirklicher Mehrwert für die Gesellschaft.
Assistenzsysteme die für dich das Abbremsen an der roten Ampel übernehmen, sind es jedenfalls für mich nicht.
Und Du weißt, wie die Prioritäten bei BMW liegen?
Könnte es nicht sein, dass das kleine Team, welches z.B. bisher an der Verkehrszeichen-Erkennung gearbeitet hat, nebenbei auch noch eine Ampel-Erkennung eingebaut hat?
Und wie sollen sie Autos verkaufen (bis sie den Warp-Antrieb erfunden haben), wenn sie in aktuell vom Markt geforderten Aspekten hinter den Mitbewerbern liegen? Was wird denn bei Tesla immer hervorgehoben? Genau: der "Autopilot". Assistenzsysteme sind aktuell einfach vom Markt gefragt.

BMW forscht und arbeitet mit Sicherheit in vielen Bereichen... Hauptziel ist aber "Autos verkaufen" und nicht "die Welt retten".
 
Iser schrieb:
Kolonenverkehr aufgrund dichten Verkehrs ist aber was ganz anderes und nicht mit grundlosem Langsamfahren gleichzusetzen!

Wenn ich 3 Spezis vor mir habe, auf komplett freier Bahn, die bei erlaubten 100 GRUNDLOS nur 45 fahren, dann ist das Verkehrsbehinderung! Basta. Das sagt der Paragraph eindeutig aus.

Da gibt es nichts weichzureden.

https://anwaltauskunft.de/magazin/m...ein-bussgeld-zahlen-wenn-ich-zu-langsam-fahre
Wenn Du überholen kannst, liegt keine Behinderung vor. Selbst in deinem verlinkten Artikel heißt es ausdrücklich, es MUSS DER VERKEHRSFLUSS behindert werden, nicht einzelne Autos.
Außerdem, woher weißt Du, ob der vorderste Fahrer einen Grund hat oder nicht?
Der zweite und dritte müssen nicht überholen, die dürfen auch einfach folgen.
 
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wern001 schrieb:
Die Fahrer sollten sich auf den Verkehr konzentrieren statt sich auf irgendwelche Assistenzsysteme zu verlassen.
Ja, sollten sie. Ich frage mich, wer den Fußgänger bei ca. 23 sec. wahrgenommen hat, der auf den Zebrastreifen will. Normalerweise hättest Du anhalten sollen, um den vorbei zu lassen.
Der Assistent fährt weiter.
Wäre das ein rennendes Kind gewesen, das da hinter dem Bus plötzlich auftaucht, das wäre ein hoch interessantes Filmchen geworden.
 
Palomino schrieb:
Wenn Du überholen kannst, liegt keine Behinderung vor. Selbst in deinem verlinkten Artikel heißt es ausdrücklich, es MUSS DER VERKEHRSFLUSS behindert werden, nicht einzelne Autos.
Außerdem, woher weißt Du, ob der vorderste Fahrer einen Grund hat oder nicht?
Der zweite und dritte müssen nicht überholen, die dürfen auch einfach folgen.

Und ob der Verkehrsfluss behindert wird! Ich kann dir gerne mal nen Video anfertigen!

Wenn vorne einer bremst und hinten Leute anstehen, diese nicht überholen können, dann ist das Verkehrsbehinderung!

Aber lassen wir das, führt zu nix. Du machst es ganz lasch fest und PRO langsam fahren, ich genau anderes rum!
 
Fritzler schrieb:
Bräuchts für BMW Fahrer nicht eher den automatischen Blinkerassistenten?
Als BMW Fahrer kann ich nur sagen, dass mir immer Fahrer anderer Marken auffallen, die nicht wissen was ein Blinker ist. :p
 
Iser schrieb:
1. 100 auf der Landstraße. 6 Autos vor einem. Alle Fahren 70-80. WARUM????

Naja, der erste schleicht, der zweite traut sich nicht zu überholen, und der dritte kann es nicht, weil er zwei Fahrzeuge gleichzeitig überholen müsste.

Nach § 5 StVO gilt übrigens:
Wer ein langsameres Fahrzeug führt, muss die Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist. Hierzu können auch geeignete Seitenstreifen in Anspruch genommen werden;
 
Palomino schrieb:
Außerdem, woher weißt Du, ob der vorderste Fahrer einen Grund hat oder nicht?

Hat man den nicht immer? Dieser "triftige Grund" ist an sich ein schwammiger Begriff und würde bei einem Unfall sicherlich genau so vor Gericht im Einzelfall diskutiert werden wie "rechtzeitiges blinken" oder "angemessenes Verhalten".

@j-d-s : Ich würde mal vermuten §5StVO bezieht sich da mehr auf das fahrende KFZ. Einen Traktor oder Schwertransport bzw. Kran oder ähnlich langsames bspw. und weniger Opa Hartmut im 3er BMW der Sonntagsmittags mit 30 km/h über die tolle Landschaft eiert. Dieser hat sich einfach anzupassen und nicht alle 500meter auf irgendeinen Seitenstreifen auszuweichen möchte ich meinen, denn der könnte schneller, will es aber nur nicht. Dafür bzw. gegen dieses Verhalten ist eben dann der Behinderungsparagraph da.
 
Doch, auch für Opa Hartmut ist der gedacht. Opa Hartmut begeht übrigens auch die Straftat Nötigung mit bedingtem Vorsatz, wenn er 30 km/h fährt obwohl 70 erlaubt wäre und er keinen triftigen Grund dafür hat und auch keinen Platz macht.
 
Weyoun schrieb:
Mein Skoda hat den City-Notbrems-Assistenten verbaut. Der hat schon desöfteren ausgelöst, weil manche Experten nicht Autofahren können und mich äußerst knapp geschnitten haben. Diesen Assistenten gibt es also schon. ;)
Ich weiß das es sie gibt, gibts ja auch für meinen (Mercedes), ich halte das in der Form für nicht ungefährlich. Zumindest für so lange bis nicht alle Autos das haben und das wird sicher noch seeehr lange dauern.
 
Iser schrieb:
Naja, der erste schleicht, der zweite traut sich nicht zu überholen, und der dritte kann es nicht, weil er zwei Fahrzeuge gleichzeitig überholen müsste.
Muss er nicht. Er kann auch nach dem ersten Fahrzeug einscheren, da das zweite Fahrzeug einen erhöhten Abstand halten muss (genau deswegen).
 
ZeusTheGod schrieb:
Und Du weißt, wie die Prioritäten bei BMW liegen?
Könnte es nicht sein, dass das kleine Team, welches z.B. bisher an der Verkehrszeichen-Erkennung gearbeitet hat, nebenbei auch noch eine Ampel-Erkennung eingebaut hat?
Und wie sollen sie Autos verkaufen (bis sie den Warp-Antrieb erfunden haben), wenn sie in aktuell vom Markt geforderten Aspekten hinter den Mitbewerbern liegen? Was wird denn bei Tesla immer hervorgehoben? Genau: der "Autopilot". Assistenzsysteme sind aktuell einfach vom Markt gefragt.

BMW forscht und arbeitet mit Sicherheit in vielen Bereichen... Hauptziel ist aber "Autos verkaufen" und nicht "die Welt retten".

Wo die Prioritäten u.a. bei BMW bzw. allgemein den dt. Herstellern so lag, hat man ja in den vergangenen Monaten erleben dürfen. Ich weiß auch nicht ob der Markt aktuell Assistenzsysteme verlangt oder er sich einfach dem bedient, was die Hersteller eben so präsentieren.
Genau das ist ja das Problem, es geht halt nur ums verkaufen und um nichts anderes. Eine Firma wie BMW (und andere Hersteller) haben aber nun auch eine gesellschaftliche Verantwortung und nicht nur eine ökonomische Eigenverantwortung.
Ich bin grundsätzlich kein Fan vom autonomen Fahren. Dass es irgendwann kommen wird und eben salonfähig sein wird, ist ja auch okay. Aber bevor wir alle entspannt automatisch durch den Stau "fahren", sollte man die "verlorenen" Jahre und dem verpulvern von fossilen Brennstoffen irgendwie wieder wett machen.

Wünsch dir nen entspannten Feierabend :)
 
Irgendwie schon geil, wie alle ihre Technikfeindlichkeit zur Schau stellen. :rolleyes:

Natürlich fahren hier alle absolut perfekt, korrekt und konzentriert, schätzen jede Situation sofort richtig ein, übersehen nichts und werden auch nicht müde. Und wenn es zu gefährlichen Situationen kommt, sind natürlich immer die anderen Schuld.
 
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Moep89 schrieb:
@Dero55
Ich lese §1 StVO nicht als Umschreibung für grundsätzlich langsam und zurückhaltend. Rücksicht ist weit mehr als das. Rücksicht kann auch heißen, dass man schneller fährt.

Da stimme ich im Prinzip natürlich zu, aber nur der Fahrer selbst weiß, warum er gerade nicht die maximal erlaubte Geschwindigkeit fährt, aus Rücksicht schneller fahren, obwohl man sich in der Situation unsicher fühlt, hilft einem auch nicht viel (Stand die Sonne tief? Motorrad neu? Erste Ausfahrt ohne Fahrlehrer?). Der Eigenschutz geht vor, selbst bei Erste Hilfe

Zudem fällt das mit dem "auf gleicher Spur überholen" sowieso flach, wegen den 1,5 Metern Sicherheitsabstand. Man sollte vielleicht daran denken, dass ein Motorrad in Schräglage, was auch bei gerader Strecke der Fall sein kann (Ausweichhaken), fast so breit wie ein Auto ist.

Und zu dem Mittig fahren: bei trockenem Wetter ist der rechte Fahrbahnrand oft verdreckt durch Stäube, Pollen, Äste, Müll etc. Auf einem Motorrad werden so simple Sachen (Igel überfahren) schnell mal gefährlich. Zudem hat man so in Gefahrsituationen 2 mögliche Ausweichrouten (links und rechts) anstatt nur einer (links)
 
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Dero55 schrieb:
Zudem fällt das mit dem "auf gleicher Spur überholen" sowieso flach, wegen den 1,5 Metern Sicherheitsabstand.
Man nehme an, dass das Motorrad einen halben Meter breit ist, dann ist man bei
  • 1,5m Sicherheitsabstand +
  • 0,5m Motorrad +
  • 1m Abstand zum Fahrbahnrand =
-> 3m

Wie breit muss die Fahrbahn sein, damit noch ein Auto (inkl. Spiegel) auf die Fahrbahn passt?
 
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new Account() schrieb:
Man nehme an, dass das Motorrad einen halben Meter breit ist, dann ist man bei
  • 1,5m Sicherheitsabstand +
  • 0,5m Motorrad +
  • 1m Abstand zum Fahrbahnrand =
-> 3m

Wie breit muss die Fahrbahn sein, damit noch ein Auto (inkl. Spiegel) auf die Fahrbahn passt?

Machen wir 80cm Breite draus ;)

Das wissen aber tatsächlich viele nicht, die denken "ja okay Fahrrad Sicherheitsabstand 1,5m aber Motorrad?" Gilt für alle einspurigen Fahrzeuge (Fahrrad, Roller,Mofa, Motorrad blablabla) Fakt ist, dass der User, der Stein des Anstoßes war, sowieso die Spur hätte wechseln müssen
 
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