News Driving Assistant: BMW bremst bald auch an roten Ampeln automatisch

Dero55 schrieb:
Da stimme ich im Prinzip natürlich zu, aber nur der Fahrer selbst weiß, warum er gerade nicht die maximal erlaubte Geschwindigkeit fährt, aus Rücksicht schneller fahren, obwohl man sich in der Situation unsicher fühlt, hilft einem auch nicht viel (Stand die Sonne tief? Motorrad neu? Erste Ausfahrt ohne Fahrlehrer?). Der Eigenschutz geht vor, selbst bei Erste Hilfe
Ich glaube das wissen die Leute nur sehr selten wirklich. Warum fährt man 95 statt 100? Die 5 Km/h machen nicht mehr viel aus in Sachen Sicherheit, behindern aber den Gesamtfluss.
Und dann erst die ganzen 80± Fahrer. Außerorts 80+ und innerorts 80-. Das hat mit sinnvollen Gründen und mit Sicherheits schon gar nichts zu tun. Wer innerorts mit 70-75 statt 50 fährt, der darf mir von Sicherheit nichts erzählen.
Unsicherheit im Straßenverkehr sollte in normalen Situationen eigtl. gar nicht auftreten. Aber statt ordentlicher Ausbildung und Kontrolle werden 2000€ abkassiert und teilweise völlig verängstigte Nichtskönner in den Verkehr entlassen. Und Assistenzsysteme und Fahrschulwagen aus den Premiumsegmenten machen das noch schlimmer. Aber das ist ein anderes Thema.

Dero55 schrieb:
Und zu dem Mittig fahren: bei trockenem Wetter ist der rechte Fahrbahnrand oft verdreckt durch Stäube, Pollen, Äste, Müll etc. Auf einem Motorrad werden so simple Sachen (Igel überfahren) schnell mal gefährlich. Zudem hat man so in Gefahrsituationen 2 mögliche Ausweichrouten (links und rechts) anstatt nur einer (links)
Deshalb gesteht die Rechtsprechung ja in der Regel einen Abstand zum rechten Fahrbahnrand von bis zu 1m zu. Bei einer wirklich intakten, sauberen Straße kann es jedoch auch etwas weniger sein.
Durch Mindestabstand beim Überholen (der übrigens NICHT in der StVO konkret festgelegt ist) ist ein Verlassen der Spur zwar in der Regel trotzdem nötig, aber ein Motorrad, dass nicht am Mittelstreifen fährt, sondern maximal 1m vom rechten Rand, erleichtert dennoch den Überholvorgang.
 
NobodysFool schrieb:
Wie oft kommt man denn in so eine Situation? Wenn mir an der Ampel einer hinten drauf fährt weil er pennt, dann merke ich das wenn er in mein Heck einschlägt, weil für mich beim Fahren in der Situation die Musik vorne spielt. Und ich bin jemand der viel in den Rückspiegels schaut. Außerdem neigt man bei so etwas tendentiell zum Überreagieren. Wie weit will ich denn nach vorne flüchten? Es hilft nichts, wenn ich den Auffahrunfall verhindere, vor mir aber Fussgänger oder Querverkehr niedermähe.

Und zur zweiten Situation: auch die ist sehr speziell. Im vorgegebenen Szenario hat der Fahrer doch das letzte Wort. Das Fahrzeug stoppt nur automatisch. Man kann selbst auch gleich wieder anfahren. Und der Fahrer des Rettungswagens (bin ich früher selbst schon gefahren) sucht sich schon seinen Weg wo er durchkommt. Gegenspur, Rad-/Gehwege, irgendwo geht das meistens schon. Und wenn mal gar kein Platz war dann habe ich auch mal das Horn zwischenzeitlich ausgeschaltet um die Leute nicht verrückt zu machen und gewartet. Es kann sich halt keiner in Luft auflösen. Übrigens: auch Bahnübergänge nehmen keine Rücksicht auf Sondersignale. Man muß sich also deswegen nicht gleich verrückt machen. Einfach locker bleiben und frühzeitig Platz machen dann muss man sich nicht stressen. Und wenns nicht geht weil kein Platz ist, dann gehts halt grade nicht.

Ich sehe oft genug, dass Leute vollkommen ignorant nicht im Geringsten auf die Idee kommen, bei Rettungswagen oder Feuerwehr Platz zu machen. Obwohl dieser vorhanden wäre. Ist dann besonders spassig, wenn die Hälfte nach rechts auf den Radweg/Gehweg ausweicht und die andere Hälfte mitten auf der Strasse stehenbeibt. Dann kommt halt wirklich nichts mehr durch.

Habt Ihr im Sancar/Feuerwehrauto eigentlich ne Dashcam? Ok, blöde Frage :/ Sonst könnte man solche Rettungsbehinderer ja am Ende noch drankriegen.

Einfach zuviel Verkehr und zuviele Deppen auf den Strassen. Kann man wohl nix machen. *shrug
Ergänzung ()

Moep89 schrieb:
Ich glaube das wissen die Leute nur sehr selten wirklich. Warum fährt man 95 statt 100? Die 5 Km/h machen nicht mehr viel aus in Sachen Sicherheit, behindern aber den Gesamtfluss.
Und dann erst die ganzen 80± Fahrer. Außerorts 80+ und innerorts 80-. Das hat mit sinnvollen Gründen und mit Sicherheits schon gar nichts zu tun. Wer innerorts mit 70-75 statt 50 fährt, der darf mir von Sicherheit nichts erzählen.
Unsicherheit im Straßenverkehr sollte in normalen Situationen eigtl. gar nicht auftreten. Aber statt ordentlicher Ausbildung und Kontrolle werden 2000€ abkassiert und teilweise völlig verängstigte Nichtskönner in den Verkehr entlassen. Und Assistenzsysteme und Fahrschulwagen aus den Premiumsegmenten machen das noch schlimmer. Aber das ist ein anderes Thema.


Deshalb gesteht die Rechtsprechung ja in der Regel einen Abstand zum rechten Fahrbahnrand von bis zu 1m zu. Bei einer wirklich intakten, sauberen Straße kann es jedoch auch etwas weniger sein.
Durch Mindestabstand beim Überholen (der übrigens NICHT in der StVO konkret festgelegt ist) ist ein Verlassen der Spur zwar in der Regel trotzdem nötig, aber ein Motorrad, dass nicht am Mittelstreifen fährt, sondern maximal 1m vom rechten Rand, erleichtert dennoch den Überholvorgang.

Mit 95km/h bei zulässigen 100 behindere ich also den Gesamtfluss? Ähm...
Es heisst zulässige Höchstgeschwindigkeit.
Selbst wenn ich nur 70 fahre, warum auch immer - ist das vollkommen zulässig. Vielleicht habe ich ein untermotorisiertes Auto? Meine alte Ente schafft 90 nur mit Heimweh, bergab und Rückenwind. Bei 12,5 PS auch völlig normal. Macht trotzdem Spass die Sonntags aus der Garage zu holen und eine Ausfahrt zu machen.

Mein altes Motorrad schafft auch keine 100... Ich liebe es trotzdem. Und fahre voll mittig auf meiner Fahrspur.

Ok, sind beides Schönwetter/Wochenendfahrzeuge. Und Oldtimer. Das juckt ein gewisses Klientel von übermotorisierten Rasern aber überhaupt nicht. Da wird gehupt - und an den unmöglichsten Stellen überholt.

Naja... Hab dafür auch öfter was zu lachen^^ Wohne am Rande der schwäbischen Alb... Da gibt es genug Strecken, da sind zwar 100 erlaubt, aber bei der nächsten, sich verengenden Kurve hängen dann die Hobbyrennfahrer entweder an der Felswand oder an der, zum Glück sehr stabilen Leitplanke... Sonst ginge es mal paar 100m den Hang runter.
Fast jedes Wochenende wieder solch ein Erlebnis... Ich tucker dann gemütlich und entschleunigt dran vorbei (Wenn ich nicht Ersthelfer spielen muss). Und geniesse meine Schadenfreude. Sicher sind die modernen Autos ja zumindest. Allermeistens tut sich niemand weh.
 
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Micha Go. schrieb:
Ich sehe oft genug, dass Leute vollkommen ignorant nicht im Geringsten auf die Idee kommen, bei Rettungswagen oder Feuerwehr Platz zu machen. Obwohl dieser vorhanden wäre. Ist dann besonders spassig, wenn die Hälfte nach rechts auf den Radweg/Gehweg ausweicht und die andere Hälfte mitten auf der Strasse stehenbeibt. Dann kommt halt wirklich nichts mehr durch.

Habt Ihr im Sancar/Feuerwehrauto eigentlich ne Dashcam? Ok, blöde Frage :/ Sonst könnte man solche Rettungsbehinderer ja am Ende noch drankriegen.

Einfach zuviel Verkehr und zuviele Deppen auf den Strassen. Kann man wohl nix machen. *shrug
Ergänzung ()



Mit 95km/h bei zulässigen 100 behindere ich also den Gesamtfluss? Ähm...
Es heisst zulässige Höchstgeschwindigkeit.


Ok, sind beides Schönwetter/Wochenendfahrzeuge. Und Oldtimer. Das juckt ein gewisses Klientel von übermotorisierten Rasern aber überhaupt nicht. Da wird gehupt - und an den unmöglichsten Stellen überholt.
Mit 95 bei 100 genau so wie die unsäglichen 50er Roller mit 45 bei 50. Wer sich den Schwachsinn ausgedacht hat gehört weggesperrt.

Die Fahrzeuge, die nicht mehr schaffen sind eine absolute Ausnahme. Das hat mit dem Alltag nun wirklich nichts zu tun.
Übrigens: Auch wenn ich absolut nicht zur Gruppe übermotorisierter Raser gehöre, bin ich absolut kein Freund von Spaßfahrten mit Oldtimern. (Die ich per se jedoch sehr mag). Ich bin da rein sachlich unterwegs. Straßenverkehr ist für mich um möglichst schnell und komfortabel von A nach B zu kommen, weil ich bei B ein sinnvolles Anliegen habe. Schönwettermotorradfahrer, Sonntagsausfahrer, Cabriofahrer und die besagten Oldtimerfahrer haben für mich nichts auf der Straße zu suchen. Mal eben am Sonntag 50 Km durch die Gegend schleichen um irgendwo Kaffee und Kuchen zu verputzen? Völliger Irrsinn.
 
Axxid schrieb:
Ich waere ja fuer automatisiertes "Bei gruen losfahren."
Oder "Beim zufahren auf eine gruene Ampel nicht auf Schrittgeschwindigkeit abbremsen."

Wobei das weniger ein 'Problem' der BMW-Fahrer ist...

Ne, bei denen ist eher das Setzen des Blinkers das Problem :D
 
Moep89 schrieb:
Ich versuche Assistenzsysteme aktuell auch noch zu meiden, aber beim Licht bin ich froh über den Zwang. Ich fahre IMMER mit Licht, bei allen Autos und hatte bisher nur 2 mal kaputte Leuchtmittel. Und das bei einer Fahrleistung von mittlerweile über 500.000 Km. Das ist absolut nicht der Rede wert. Wenn ich dann aber all die Mausgrauen Kisten sehe, die im Dämmerlicht, oder gar bei Regen ohne Licht rumfahren, dann könnte ich jedes Mal ausrasten. Die Leute kriegen es einfach nicht hin das Licht anzumachen. Das TFL bringt da wenigstens ein bisschen mehr Sicherheit.
Schon mindestens zwei Mal hab ich beim Linksabbiegen fast jemanden in der Seite gehabt, weil der im strömenden Regen komplett unbeleuchtet und faktisch auf mehr als 20m unsichtbar war. Aber nichtmal danach hat er das Licht angeschaltet. :stock:

Ich zitiere mal Wikipedia: "In Österreich war von 15. November 2005 bis 31. Dezember 2007 entweder das Tagfahrlicht oder Abblendlicht erforderlich (ab 15. April 2006 alternativ auch die Nebelscheinwerfer, wenn sie in die Fahrzeugfront integriert sind und nicht nachträglich angebaut wurden). Auch das Dimmen gemäß ECE-Regelung Nr. 87 war zulässig. Nachdem die Unfallzahlen in Österreich im Jahr 2007 sehr stark angestiegen sind, wurden massive Zweifel an der Sinnhaftigkeit einer Verpflichtung zum Tagfahrlicht sowohl von manchen Experten, Politikern und Verkehrsclubs als auch von vielen Autofahrern vorgebracht und über eine Abschaffung oder Novellierung der Verordnung diskutiert. Seit 1. Januar 2008 ist die Lichtpflicht für Tagfahrten wieder aufgehoben. "
Auch in manch anderen Ländern sind die Unfallzahlen gestiegen, vor allem weil Motorradfahrer übersehen werden.
Und wie viele Schwachmaten fahren bei Unwetter, Tunnel etc pp nur mit diesem Schei* Tagfahrgedöns? Dass die hinten dann keine Lampen anhaben scheint bei denen noch nicht im Hirn angekommen zu sein. Und dass Polizeiautos nun einen "incognito-Modus" haben ist schon irgendwie skuril und peinlich.


Cool Master schrieb:
@DerNiemand

Wie viel KM fährst du am Tag bzw. Jahr?
Im Jahr so ca. 30.000 km im PKW. Aber ich fahre auch LKWs hin und wieder.

Shoryuken94 schrieb:
Sorry, aber die Aussage ist Schwachsinn. Auch am HELLICHTEN TAG verbessert Tagfahrlich die Sichtbarkeit enorm! Besonders dunkle Fahrzeuge sieht man z.B. in Alleen deutlich schlechter und später. Es ist ein deutlicher Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr. Mich nerven die ganzen Autos ohne Tagfahrlicht. Besonders bei überholsituationen sieht man die Leute deutlich später. Und wenn die der Lampenverschleiß stört, kauf dir ne Jahreskarte für die Bahn! Was ein selten dummes Argument. Bremst du auch nicht, damit die Klötze nicht verschleißen? Streichelst du das Gas, damit ja der Motor und Turbolader wenig verschleiß unterliegen? Am besten machst du auch das Radio aus, nicht das die Lautsprecher noch abnutzen.... Und blos nicht blinken. Nicht das die Blinker leiden. Die Leute wissen ja schon wo du hinfahren möchtest.

Mal hand aufs Herz. Wie viele Kilometer im Jahr fährst du denn? Die meisten Tagfahr LED Lichter überleben das gesamte Auto. Wenn du nun wirklich 70tkm im Jahr fährst, dann macht wohl der Lampenverschleiß durch das Tagfahrlicht die geringsten Kosten aus.

Schön, ich finde es dann doch etwas krampfig wenn man hunderte Kilometer auf der Autobahn fährt. Alles was du aufzählst ist doch eh optional und kann ausgeschaltet bzw. Konfiguriert werden. Vieles davon macht lange fahrten deutlich angenehmer.

Siehe oben. TFL ist Schwachsinn. Auch hier steht: "Kein nennenswerten positiven Effekt": https://www.handelsblatt.com/auto/n...ringt-nicht-viel-mehr-sicherheit/3824888.html

Und in Alleen oder im Wald greift tatsächlich sogar die StVO §17 Abs1: "Während der Dämmerung, bei Dunkelheit oder wenn die Sichtverhältnisse es sonst erfordern, sind die vorgeschriebenen Beleuchtungseinrichtungen zu benutzen. Die Beleuchtungseinrichtungen dürfen nicht verdeckt oder verschmutzt sein. "
Auch wenn es mir nicht um den Verschleiß geht (keine Ahnung wie du darauf kommst), sondern um die bereits genannten Dinge, aber ja, mich stört der Lampenverschleiß, da ich teure und helle Birnen habe mit einer verminderten Lebensdauer, aber mir geht nunmal Sicherheit im DUNKELN vor.
Und zu den Bremsen: Ich weiß ja nicht wie oft du bremst, aber meine Bremsen wurden vor 7 Jahren getauscht (durch mich) und sind noch in einwandfreiem Zustand (mit vom TÜV bescheinigten knappen 500 Nm auf der VA und 350 Nm auf der HA). Man muss halt nicht den billigsten Scheiß von eBay kaufen :) Und ich gebe bei der Beschleunigung immer Vollgas :) Und das obwohl ich den Motor getauscht (gegen größeren) und den Motor generalüberholt habe, inkl Pleuellagerschalen, Ölabstreifringen, Kolbenringen, Ventilsitzen, Ventilführungen, Zylinderkopfdichtung etc pp und somit weiß wie teuer die Teile sind und wie viel Aufwand das ist.

Aber in einem Punkt mit den von mir aufgezählten Assistenten gebe ich dir recht: Tempomaten sind in Ordnung, denn da kann ICH einstellen, was das Auto machen soll und es macht nichts von alleine, die in vielen Fällen gefährlich sind.

Wer hätte denn gehaftet, wenn dieser scheiß Spurhalteassistent mich statt den Baustellenmarkierungen folgend (auf den Standstreifen hin) wieder links zzurück auf die rechte Fahrspur gelenkt hätte und dabei das neben mir fahrende Auto abgeschossen hätte? Ich konnte das nur mit einer Gefahrenbremsung und extrem starken Gegenlenken verhindern. So schnell muss man aber erstmal reagieren können. Was hätte Opa Heinz gemacht? Was wäre passiert, wenn bei der Bremsung mir hinten einer drauf gefahren wäre? Wer hätte da gehaftet? Erzähl mal der Polizei "mein auto hat nach links gelenkt".
 
Zuletzt bearbeitet:
DerNiemand schrieb:
Auch in manch anderen Ländern sind die Unfallzahlen gestiegen, vor allem weil Motorradfahrer übersehen werden.
Und wie viele Schwachmaten fahren bei Unwetter, Tunnel etc pp nur mit diesem Schei* Tagfahrgedöns? Dass die hinten dann keine Lampen anhaben scheint bei denen noch nicht im Hirn angekommen zu sein.

Schwieriges Thema, da in den Zahlen viele Einflussgrößen nicht beachtet werden. Solche Aussagen sind eh schwer zu treffen, wenn man keinen kontrollierten Vergleich mit entsprechender Vergleichsgruppe unter gleichen Bedingungen macht.

Du gehst zudem davon aus, dass die Leute ohne Tagfahrlicht plötzlich nachdenken würden. Das ist leider nicht der Fall, denn auch ohne Tagfahrlicht sind viele leider zu blöd den Lichtschalter zu bedienen! Da wird im Tunnel dann ohne Licht gefahren, in Alleen und co. macht auch keiner extra das Licht an. Ohne Tagfahrlicht würde ein Großteil der Leute ohne Licht in den Situationen fahren. Zumal die meisten moderenen Fahrzeuge mit einer Lichtautomatik kommen, welche im Tunnel dann automatisch vom Tagfahrlicht auf das richtige wechseln. Ist selbst in den meisten modernen Kleinwagen Standard heute.

DerNiemand schrieb:
Und in Alleen oder im Wald greift tatsächlich sogar die StVO §17 Abs1: "Während der Dämmerung, bei Dunkelheit oder wenn die Sichtverhältnisse es sonst erfordern, sind die vorgeschriebenen Beleuchtungseinrichtungen zu benutzen.

Wie gesagt, was das Gesetz da sagt ist relativ egal, wenn die Leute sich nicht dran halten. Die wenigsten alten Autos ohne TFL die ich sehe, haben in den entsprechenden Situationen das Licht an. Du darfst beim Überholen theoretisch auch die Höchstgeschwindigkeit nicht überschreiten, interessiert sich auch keiner dafür. Bei anderen Dingen die laut Gesetz erlaubt sind, z.B. ankündigen von Überholvorgängen durch Hupen, die Nutzung der Lichthupe etc. sieht es nicht viel anders aus. Fahrradfahrer müssen auch an roten Ampeln halten, auch das ist für viele offensichtlich egal. Da nun anzunehmen das sich die Leute dann plötzlich an Einschalten des Lichts halten, halte ich für eine gewagte Annahme.
 
DerNiemand schrieb:
Auch in manch anderen Ländern sind die Unfallzahlen gestiegen, vor allem weil Motorradfahrer übersehen werden.
Und wie viele Schwachmaten fahren bei Unwetter, Tunnel etc pp nur mit diesem Schei* Tagfahrgedöns? Dass die hinten dann keine Lampen anhaben scheint bei denen noch nicht im Hirn angekommen zu sein.

Also ich persönlich bin froh, wenn sie überhaupt Tagfahrlicht anhaben. Ab einer gewissen Helligkeit aktiviert die Lichtautomatik das Abblendlicht nicht, und das Gehirn vieler geistiger Tiefflieger ist nicht so weit, selbstständig den Schalter zu drehen. Auch nicht bei Autos ganz ohne Lichtautomatik.

DerNiemand schrieb:
Und dass Polizeiautos nun einen "incognito-Modus" haben ist schon irgendwie skuril und peinlich.

Bisher habe ich beruflich hauptsächlich bei VW-Konzernfahrzeugen in der Codierung, Variantenänderung etc. Einblick gehabt. Die haben zwar die Unterstützung für Sonderfahrzeug-Umbauten (z.B. Polizei und Rettungskräfte), aber diese Unterstützung beinhaltet keine Manipulationsmöglichkeit für das Tagfahrlicht.

DerNiemand schrieb:
Wer hätte denn gehaftet, wenn dieser scheiß Spurhalteassistent mich statt den Baustellenmarkierungen folgend (auf den Standstreifen hin) wieder links zzurück auf die rechte Fahrspur gelenkt hätte und dabei das neben mir fahrende Auto abgeschossen hätte? Ich konnte das nur mit einer Gefahrenbremsung und extrem starken Gegenlenken verhindern. So schnell muss man aber erstmal reagieren können

Du sprichst von einem Level1-Assistenzsystem, welches du immer übersteuern kannst. Für sowas gibt es umfangreiche Standards, die schon sehr harte Anforderungen an die Sicherheit in jeder Projektphase stellen. Ein Teil davon ist die Risikoanalyse, welche Folgen ein Fehlverhalten des Systems, wie false-positives und false-negatives haben können, eine Abschätzung wie oft diese auftreten können, wie gut ein wie talentierter/geübter Fahrer diese Situation beherrschen kann und welche Schäden dabei entstehen können. Zur Beherrschbarkeit müssen - je nach Fall - auch Studien durchgeführt werden, damit die Entscheidung für das Risiko validiert werden kann. Eine Situation, in der ein Fahrzeug kein Gas mehr annimmt demnach ist weniger kritisch als eine, bei der die Lenkung schwergänger wird, diese ist wiederum weniger kritisch als eine Situation in der die Bremse nur noch einseitig oder gar nicht mehr funktioniert.

In einer Schulung zu dem Thema kam aber auch zur Sprache, dass man bei Spurhalteassistenten herausgefunden hat, dass sich die meisten Fahrer extrem schnell daran gewöhnen, dass das Auto in erster Stufe "mitlenkt" und damit selbst eigentlich zu wenig Kraft für das Betätigen der Lenkung verwenden - wenn das System aufgrund von Mehrdeutigkeiten oder fehlenden Markierungen dann eben nicht mehr mitlenkt, wird dieses als "das System zieht mich zur Seite" wahrgenommen, obwohl es tatsächlich nur inaktiv ist.

Nebenbei lernt man in der Fahrschule und zur Auffrischung bei jedem Fahrsicherheitstraining, dass man das Lenkrad aktiv führen soll. Zur Qualifikation, Prototypen oder Autos schon mit minimalen Umbauten zu fahren gehört es zu erfahren, wie welche Auswirkung Ablenkung und bewusstes Fehlverhalten von Dynamiklenkungen oder blockierenden/nicht-bremsenden Reifen haben - sogar bei extremen Eingriffen konnten alle Teilnehmer in meinem Kurs die Autos innerhalb 10cm Querversatz halten, auch wenn sich das von innen teilweise krass angefühlt hat. Wenn man dabei mit dem Instruktor gequatscht hat und das Radio lief, sahen deutlich kleinere Eingriffe schon wilder aus. Dabei hat ausnahmsweise jeder die Pylonen umgefahren.

tl;dr: Assistenzsysteme ersetzen Aufmerksamkeit nicht.
 
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Was die Ösis machen weiß ich nicht, aber Licht hilft bei der Sichtbarkeit, da beißt die Maus keinen Faden ab. Dass die ganzen Idioten bei Dunkelheit das normale Licht nicht einschalten ist ein anderes Problem. Deshalb ist neben oder statt TFL eine gute Lichtautomatik noch besser. TFL immer an und automatisch ABL. Dann allerdings nicht so unempfindlich wie die aktuellen Automatiken, die selbst auf höchster Stufe noch oft zu spät das ABL einschalten.
Aber stattdessen werden immer hellere gleißende Lampen verbaut, die andere extrem blenden. Früher habe ich es geliebt nachts zu fahren. Mittlerweile hasse ich es wegen all der viel zu hellen Lampen.
 
Moep89 schrieb:
Früher habe ich es geliebt nachts zu fahren. Mittlerweile hasse ich es wegen all der viel zu hellen Lampen.

Die "hellen Lampen" stören mich persönlich wenig. Die meisten wirken auch deswegen so hell wegen adaptivem Fernlicht - und weil immer mehr Leute die Leuchten nicht richtig einstellen.
 
DerNiemand schrieb:
Im Jahr so ca. 30.000 km im PKW. Aber ich fahre auch LKWs hin und wieder.

Also ich möchte mein Tempomat auf der Autobahn nicht mehr missen :) Und gerade im LKW machen sich mache Systeme sehr gut wie z.B. ein Notbremsassistent, der mittlerweile (bei Neuzulassungen) auch vorgeschrieben ist. Man kann sagen was man will über die ganzen Assistenten aber einige sind einfach extrem gut.

B.XP schrieb:
und weil immer mehr Leute die Leuchten nicht richtig einstellen.

So ist es! Ein Xenon oder LED Scheinwerfer macht mir nicht so viel (eigentlich gar nichts) aus wie ein schlecht eingestellter Halogenstrahler.
 
Moep89 schrieb:
Mit 95 bei 100 genau so wie die unsäglichen 50er Roller mit 45 bei 50. Wer sich den Schwachsinn ausgedacht hat gehört weggesperrt.

Die Fahrzeuge, die nicht mehr schaffen sind eine absolute Ausnahme. Das hat mit dem Alltag nun wirklich nichts zu tun.
Übrigens: Auch wenn ich absolut nicht zur Gruppe übermotorisierter Raser gehöre, bin ich absolut kein Freund von Spaßfahrten mit Oldtimern. (Die ich per se jedoch sehr mag). Ich bin da rein sachlich unterwegs. Straßenverkehr ist für mich um möglichst schnell und komfortabel von A nach B zu kommen, weil ich bei B ein sinnvolles Anliegen habe. Schönwettermotorradfahrer, Sonntagsausfahrer, Cabriofahrer und die besagten Oldtimerfahrer haben für mich nichts auf der Straße zu suchen. Mal eben am Sonntag 50 Km durch die Gegend schleichen um irgendwo Kaffee und Kuchen zu verputzen? Völliger Irrsinn.

Es heisst immer noch zulässige Höchstgeschwindigkeit. Nicht Richtgeschwindigkeit. Man darf maximal so schnell fahren. Wer behauptet man muss so schnell fahren, hat auf der Strasse nichts verloren - ungeeignet ein Kraftfahrzeug zu führen.

§ 18 Abs 5 S 2 Nr 1 StVO läßt für Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 t eine höhere Geschwindigkeit als 60 km/h nur auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen mit Fahrbahnen für eine Richtung, die durch Mittelstreifen oder sonstige bauliche Einrichtungen getrennt sind, zu.

Kleinkrafträder, Mofas und Fahrräder sind ebenfalls vollwertige Verkehrsteilnehmer.

Gefällt natürlich gewissen Autofahrern nicht.
Die wollen ja nur schnell von A nach B.
Am besten mit dem Handy am Ohr. Und Blinken ist sowieso uncool.

Und lieber 50 km entschleunigt zu einem Ausflugsziel, an dem es Kaffee und Kuchen gibt fahren, als täglich die Bälger mit dem SUV zur Schule bringen.

Tja. So unterschiedlich sind die Ansprüche an den modernen Strassenverkehr.
Wobei die meisten Toten durch Raser entstehen, die aufgrund mangelhafter Zeitplanung schnell ankommen möchten. Oder weil sie grundlos rasen.
 
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Was ist denn das schon wieder für eine halbfertige Lösung? Wieso muss ich "Resume" drucken, wenn die Ampel auf Grün schaltet? WTF? Der soll bei Grün gefälligst selbst wieder anfahren...
 
@neuhier08
Das hat nichts mit halbfertig zu tun. Auch den Abstandstempomat muss man nach 3 Sekunden Stehen wieder neu aktivieren. Nur weil die Ampel wieder grün ist, heißt das ja noch lange nicht, dass es safe ist zu fahren.
 
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@ZeusTheGod eh Stichwort automatisiert fahren, Tesla macht es vor. Der Abstandstempomat muss natürlich nach 3 Sekunden wieder aktiviert werden, woher soll er denn wissen, dass es weiter geht oder zb eine Ampel auf grün umschaltet? Der neue Assistent checkt ja jetzt, dass die Ampel rot oder grün ist, also warum nicht Anfahrt bei Grün? Das System kann ja per Sensor/Kamera prüfen, ob ein Hindernis da ist. Der Fahrer sitzt ja eh aktiv davor und kann bei Bedarf eingreifen.
 
Micha Go. schrieb:
Es heisst immer noch zulässige Höchstgeschwindigkeit. Nicht Richtgeschwindigkeit. Man darf maximal so schnell fahren. Wer behauptet man muss so schnell fahren, hat auf der Strasse nichts verloren - ungeeignet ein Kraftfahrzeug zu führen.
Die Geschwindigkeit ist aber auch keine naturgegebene sondern relativ beliebig festgelegt. Viele Leute sehen sie jedoch als eine Art ultimatives Maximum von dem man immer ein Stück entfernt bleiben sollte. Zumindest im Bereich bis 100 Km/h halte ich „so schnell wie möglich und so langsam wie nötig“ für passend. Darüber steigen gewisse Nachteile dann zu stark an.
Für mich stehen Ausflügler und SUV Muttis an der Schule übrigens auf der selben Stufe des Irrsinns. Ich fahre Auto wenn es sein MUSS. Ansonsten Öffis. Aber in jedem Fall bin ich nicht auf der Straße, weil ich nichts besseres zu tun habe oder meine Komplexe mit fetten Karren zur Schau stellen muss. Von daher möchte ich die Zeit auf der Straße auch auf ein Minimum begrenzen.
 
neuhier08 schrieb:
Der neue Assistent checkt ja jetzt, dass die Ampel rot oder grün ist, also warum nicht Anfahrt bei Grün? Das System kann ja per Sensor/Kamera prüfen, ob ein Hindernis da ist. Der Fahrer sitzt ja eh aktiv davor und kann bei Bedarf eingreifen.

Aus den von mir oben erläuterten Gründen. Wenn das System selbstständig abbremst und der Fahrer unaufmerksam ist wird das i.d.R. als weniger gefährlich eingestuft als wenn es selbstständig wieder anrollt.
 
Moep89 schrieb:
Zumindest im Bereich bis 100 Km/h halte ich „so schnell wie möglich und so langsam wie nötig“ für passend.
Schön für dich.

Zwei Hinweise noch für dich:
  • Tachos weichen teilweise sehr stark ab (das letzte Auto das ich gefahren bin hatte stets 6% Abweichung)
  • nicht alle haben einen Tempomat (der ggf. noch automatisch bremst), sodass man nicht wirklich auf Anschlag fahren kann: man braucht etwas Puffer damit man nicht gleich das Limit überschreitet ohne nur Augen auf dem Tacho zu haben
 
new Account() schrieb:
Schön für dich.

Zwei Hinweise noch für dich:
  • Tachos weichen teilweise sehr stark ab (das letzte Auto das ich gefahren bin hatte stets 6% Abweichung)
  • nicht alle haben einen Tempomat (der ggf. noch automatisch bremst), sodass man nicht wirklich auf Anschlag fahren kann: man braucht etwas Puffer damit man nicht gleich das Limit überschreitet ohne nur Augen auf dem Tacho zu haben
Nicht einfach Abweichung, Tachos MÜSSEN vorlaufen, niemals nach. Bis zu 7% sind erlaubt. Edit: Sogar noch viel mehr. 7% war der alte Wert. Seit 1991 sind es sage und schreibe 10% + 4Km/h!
Aber wozu braucht man jetzt noch extra Puffer? Der Tacho läuft vor, das heißt 100 aufm Tacho sind im Extremfall nur knapp 87. ALLE Messanlagen haben ebenfalls nochmal Toleranzen (in aller Regel unter 100 pauschal 3 Km/h, darüber 3% mit Aufrundung aufs nächste Ganze). Um also geblitzt zu werden müssen auf einem durchschnittlichen Tacho (bei ca. 6% Vorlauf) z.B. bei 100er Limit mindestens 109 stehen. Und viele Blitzer sind sogar nicht voll scharf geschaltet sondern haben noch mehr Auslösetoleranz. Es muss also niemand bewusst 98 aufm Tacho haben um bloß nicht das Limit zu reißen. Aber das kapieren leider die wenigsten. Da wird lieber noch auf 65 gebremst damit der 70er Blitzer bloß nicht auslöst. :rolleyes:
Wenn ich manuell regeln muss versuche ich zwischen 105 und 108 zu bleiben, mit Tempomat stell ich 107 ein und fertig. In über 10 Jahren und mittlerweile mehr als 500.000 Km hinterm Steuer habe ich so noch kein einziges Ticket für irgendwas bekommen. Und an Blitzern auf den Strecken mangelt es nicht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Normal fährt man ja das Limit nach Tacho und nicht nach manueller Geschwindigkeitsmessung (die bei weitem nicht jeder macht).
Und auch nicht nach Ausnutzen der Auslösetoleranz sowie des Toleranzbonuses.

Moep89 schrieb:
In über 10 Jahren und mittlerweile mehr als 500.000 Km hinterm Steuer habe ich so noch kein einziges Ticket für irgendwas bekommen. ;)
Glückwunsch...
Deine Vielfahrerei macht dich anscheinend emotional etwas sensibler. Chill mal...

Wenn jemand meint, dass er bei Limit 100 Tacho 95 fährt, um minimal Puffer zur maximalen Geschwindigkeit zu haben, ist da nichts verwerflich. Das ist normal für normale Leute, die Geschwindigkeitsbegrenzungen ernst nehmen.
 
new Account() schrieb:
Wenn jemand meint, dass er bei Limit 100 Tacho 95 fährt, um minimal Puffer zur maximalen Geschwindigkeit zu haben, ist da nichts verwerflich. Das ist normal für normale Leute, die Geschwindigkeitsbegrenzungen ernst nehmen.
Hast du meinen Post gelesen? :confused_alt: Der Puffer ist schon zweifach vorhanden. Der Fahrer muss und soll keinen Puffer einplanen. Das hat der Gesetzgeber netterweise schon erledigt.
Eben damit der Fahrer da rein gar nichts mehr tun muss. Wer genau 100 aufm (nicht defekten) Tacho hat, kann bei 100er Limit niemals geblitzt werden. Und auch bei 101-108 nicht. Wenn das als Puffer nicht reicht, dann weiß ich auch nicht. Wer es nicht schafft die Geschwindigkeit auf rund 4,5 Km/h genau zu halten, der macht was falsch. Da muss man auch nicht dauernd auf den Tacho schielen. Habt ihr alle so zittrige Füße? :D
Und die Limits beschreiben nicht was auf dem Tacho stehen soll, sondern was das Fahrzeug tatsächlich fahren soll. Das kann man sogar sehr ernst nehmen und muss trotzdem nicht 95 Tacho fahren. Hätte ich es nicht ernst genommen, wäre ich wohl nicht ohne Ticket über eine halbe Million Kilometer gefahren.

new Account() schrieb:
Glückwunsch...
Deine Vielfahrerei macht dich anscheinend emotional etwas sensibler. Chill mal...
Ich bin tiefenentspannt. Was bringt dich dazu etwas anderes zu vermuten? :confused_alt:
 
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