News Gnome 45: Die Community gibt einen ersten Ausblick

Kaito Kariheddo

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Jedes halbe Jahr erscheint eine neue Version von Gnome. Nachdem im März Version 44 der Desktopumgebung veröffentlicht wurde, steht nun Version 45 in den Startlöchern. Die Reihe der Neuerungen wird im Rahmen eines Leserartikels von der Community beleuchtet.

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Auf die Skalierung bin ich gespannt. Ich benutze aktuell KDE, aber eigentlich nur, weil das Fractional Scaling dort einiger maßen funktioniert. Anstatt alle X11 Apps zu Zoomen und damit zu Pixelmatsch zu verarbeiten kann man unter KDE immerhin das Skalieren den Anwendungen selbst überlassen. Solche ohne Support sind dann halt klein, aber das sind zum Glück die allerwenigsten. Der Großteil funktioniert einwandfrei, vor allem IDEs und Spiele.
 
Hab hier 43, werde es testen wenn es final raus ist. 44 ist ja von Debian (12) als unstable eingestuft, hoffe das wird mit 45 anders.
 
Darauf zu warten, dass Debian etwas als stable einstuft, ist glaube ich der Endboss unter den Geduldsproben ;)
 
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Ich bin vor Jahren von Gnome zu KDE gewechselt, mit Gnome kann man IMO einfach nicht
arbeiten.
Die Extensions API ist nicht abwärtskompatibel und mit jeder neuen Gnome Version funktionieren dann die Extensions nicht mehr.
Ohne Extensions ist es nur auf dem Tablet zu gebrauchen IMO (Ich hatte gnome auf dem Surface 7 pro laufen).

Außerdem unterstützt KDE per default freesync währen das bei Gnome scheinbar noch immer manuell eingerichtet werden muss.
 
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Rassnahr schrieb:
Ich bin vor Jahren von Gnome zu KDE gewechselt, mit Gnome kann man IMO einfach nicht
arbeiten.

So ein pauschaler Schmarrn. Ich arbeite den ganzen Tag damit und das geht super. Auch so ziemlich ohne Extensions.

Rassnahr schrieb:
Ohne Extensions ist es nur auf dem Tablet zu gebrauchen IMO (Ich hatte gnome auf dem Surface 7 pro laufen).

Das ist auch Unfug. Du meinst weil die Activity Seite ein paar grosse Icons hat sei das Ganze ne Tabletsache? Das ist etwas arg simpel gedacht. Stattdessen ist Gnome zum Teil sehr tastaturzentrisch und basiert darauf schnell mal die ersten 2 Buchstaben von etwas einzugeben. Das führt dein Argument denke ich erkennbar ad absurdum.

Rassnahr schrieb:
Außerdem unterstützt KDE per default freesync währen das bei Gnome scheinbar noch immer manuell eingerichtet werden muss.

Njein. Unter X11 ist das nicht son Thema, unter Wayland teilweise noch, aber in Arbeit.

Was Gnome nicht ist: Ein Desktop, der Windows 95 klont, mit Startemnü, Taskleiste und dem Zinober. Das kriegt man auch nicht hin ohne zu bluten. Wenn man Gnome aber einfach wie Gnome benutzt und dazu bereit ist, macht Gnome mitunter sehr viel Spass.
 
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Alles andere als Gnome ist für mich der pure Krampf...

Gnome ist schnell, simpel und kann komplett per Tastatur bedient werden.


Alles ist aus einem Guss, GTK Apps sind performant, schick und einheitlich in UX und UI.

Als Software Entwickler ist gnome für mich Effizienz pur.
 
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Ich würde gerne mit KDE Plasma arbeiten und ich versuche es auch min. einmal im Jahr. Jedes Mal laufen mir aber irgendwelche Bugs über den Weg oder irgendwas funktioniert nicht, wie z.B. Probleme mit dem Energiesparmodus auf meinem Notebook.
Bei Gnome funktioniert alles und ich habe praktisch keine Probleme, schön zu sehen, dass es da weitergeht.
 
Wählbare Akzentfarben? wieso? haben die Gnome Entwickler in ihrer allumfassenden Weisheit etwa nicht die perfekte Farbe gefunden?

ich meine das verwirrt den Benutzer doch bloß...
 
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SlaterTh90 schrieb:
Auf die Skalierung bin ich gespannt. Ich benutze aktuell KDE, aber eigentlich nur, weil das Fractional Scaling dort einiger maßen funktioniert. Anstatt alle X11 Apps zu Zoomen und damit zu Pixelmatsch zu verarbeiten
Wenn du hier ein aktuelles KDE und Wayland nutzt, dann wird die Skalierung unter Gnome danach genau so aussehen. KDE (in der aktuellsten Version also 5.27.x) hat ihren KWin Fenstermanager bereits auf die neue Fractional Scaling API von Wayland angepasst.
Abrexxes schrieb:
Hab hier 43, werde es testen wenn es final raus ist. 44 ist ja von Debian (12) als unstable eingestuft, hoffe das wird mit 45 anders.
Da wirst du lange warten. Da Debian ein Point Release ist wirst du erst mit Debian 13 in ca. 2 Jahren ein neues Gnome bekommen -> das wird dann wahrscheinlich Gnome in Version 50 oder so sein.
Mickey Cohen schrieb:
Wählbare Akzentfarben? wieso? haben die Gnome Entwickler in ihrer allumfassenden Weisheit etwa nicht die perfekte Farbe gefunden?

ich meine das verwirrt den Benutzer doch bloß...
Ist zwar ein billiger Troll Versuch. Aber falls dich die Hintergründe dennoch interessieren. Die Definierung einer Akzentfarbe wurde sich vor allem von den Distirbutionen (wie z.b. Ubuntu die ja eine "eigene Implementierung" eingebaut haben -> wobei das Ubuntu Ding nur Akzentfarben vorgaukelt und keine sind).

Ausserdem wurde es in den letzten Jahren ein "De-Facto-Desktop" Standard. Auf Mac OS kann man die Farbe definieren, bei Android kann man es definieren, bei Windows kann man es definieren und bei KDE auch schon seit einer Weile.
Und viele weitere Anwendungen bauen auf diesen "de-facto" Standard auf. So können Browser die Akzentfarbe z.b. auslesen und passen gewisse Elemente auf der Webseite entsprechend an.

Auch die Community hat sich das sehr gewünscht, im Grunde haben die ja eigene Erweiterungen und sogar eigene Apps geschrieben um eine Umsetzung zu haben: https://flathub.org/de/apps/com.github.GradienceTeam.Gradience

Wirklich verwirren wird das niemand. Die Voreinstellung wird immer noch das jetzige blau sein. Wenn Benutzer keinen Bock auf Akzentfarben haben können sie die Option ja einfach ignorieren.
 
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Abrexxes schrieb:
Hab hier 43, werde es testen wenn es final raus ist. 44 ist ja von Debian (12) als unstable eingestuft, hoffe das wird mit 45 anders.

Grimba schrieb:
Darauf zu warten, dass Debian etwas als stable einstuft, ist glaube ich der Endboss unter den Geduldsproben ;)

Debian stable macht keine Versionssprünge. Von Browser mal abgesehen.
 
Hibbelharry schrieb:
So ein pauschaler Schmarrn. Ich arbeite den ganzen Tag damit und das geht super. Auch so ziemlich ohne Extensions.
Ja das war etwas übertrieben aber für alle welche den Desktop anpassen möchten, braucht es bei Gnome AFAIK Extensions aber diese gehen insbesondere bei einem rolling release System mit jedem update kaput daher ist KDE für diesen Usercase besser geeignet.
Hibbelharry schrieb:
Das ist auch Unfug. Du meinst weil die Activity Seite ein paar grosse Icons hat sei das Ganze ne Tabletsache? Das ist etwas arg simpel gedacht. Stattdessen ist Gnome zum Teil sehr tastaturzentrisch und basiert darauf schnell mal die ersten 2 Buchstaben von etwas einzugeben. Das führt dein Argument denke ich erkennbar ad absurdum.
Nein, ich meine das weil ich Gnome selbst auf dem Surface pro 7 über ein Jahr lang verwendet habe als reines Tablet für Netflix, Arte, ZDF usw. und dort war KDE nun wirklich nicht zu gebrauchen mit der touchscreen Tastatur das konnte Gnome viel besser.
Hibbelharry schrieb:
Njein. Unter X11 ist das nicht son Thema, unter Wayland teilweise noch, aber in Arbeit.
Ja ich hab mich auf Wayland bezogen was unter Gnome auch der default ist.
Unter wayland gab es noch vor wenigen Wochen kein einfaches Menü um FreeSync zu aktivieren
und AFAIK hat sich das bisher auch nicht geändert.

Klar ist es nicht wirklich ein Problem das manuel zu konfigurieren, hab ich vor ~2 Jahren auch noch gemacht (allerdings bei KDE) aber da es seit Monaten bei KDE einfach per Dropdown konfigurierbar ist hätte ich das eben auch von Gnome erwartet.

Hibbelharry schrieb:
Was Gnome nicht ist: Ein Desktop, der Windows 95 klont, mit Startemnü, Taskleiste und dem Zinober. Das kriegt man auch nicht hin ohne zu bluten. Wenn man Gnome aber einfach wie Gnome benutzt und dazu bereit ist, macht Gnome mitunter sehr viel Spass.
Keine Ahnung was du damit sagen willst, ich hab Gnome zwischen 2014 und 2016 verwendet und seitdem KDE, windows 95 habe ich nie verwendet.
 
Rassnahr schrieb:
Ja das war etwas übertrieben aber für alle welche den Desktop anpassen möchten, braucht es bei Gnome AFAIK Extensions aber diese gehen insbesondere bei einem rolling release System mit jedem update kaput daher ist KDE für diesen Usercase besser geeignet.

Extensions, welche den kompletten Gnome Desktop umbauen, oder besser noch, zu einem anderen Bedienkonzept umerziehen möchten, werden immer Probleme haben.

Bekannte Extensions, welche Kleinigkeiten anpassen oder ergänzen, laufen seit Jahren problemlos.

Siehe Dash-to-dock oder dash-to-panel, wobei ich letzteres schon nicht verstehe...

Wer das Bedienkonzept von Gnome nicht nutzen möchte, sollte sich einen anderen Desktop suchen und nicht krampfhaft andere Desktop Philosophien per Extensions aufzwängen.

Gnome ist gerade so gut, weil es ist wie es ist.


Bin mit keinem anderen Desktop so schnell und effizient, außer vllt reinen tiling Window Managern (inklusive aller Nachteile).
 
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kim88 schrieb:
Wenn du hier ein aktuelles KDE und Wayland nutzt, dann wird die Skalierung unter Gnome danach genau so aussehen. KDE (in der aktuellsten Version also 5.27.x) hat ihren KWin Fenstermanager bereits auf die neue Fractional Scaling API von Wayland angepasst.

Da wirst du lange warten. Da Debian ein Point Release ist wirst du erst mit Debian 13 in ca. 2 Jahren ein neues Gnome bekommen -> das wird dann wahrscheinlich Gnome in Version 50 oder so sein.

Ist zwar ein billiger Troll Versuch. Aber falls dich die Hintergründe dennoch interessieren. Die Definierung einer Akzentfarbe wurde sich vor allem von den Distirbutionen (wie z.b. Ubuntu die ja eine "eigene Implementierung" eingebaut haben -> wobei das Ubuntu Ding nur Akzentfarben vorgaukelt und keine sind).

Ausserdem wurde es in den letzten Jahren ein "De-Facto-Desktop" Standard. Auf Mac OS kann man die Farbe definieren, bei Android kann man es definieren, bei Windows kann man es definieren und bei KDE auch schon seit einer Weile.
Und viele weitere Anwendungen bauen auf diesen "de-facto" Standard auf. So können Browser die Akzentfarbe z.b. auslesen und passen gewisse Elemente auf der Webseite entsprechend an.

Auch die Community hat sich das sehr gewünscht, im Grunde haben die ja eigene Erweiterungen und sogar eigene Apps geschrieben um eine Umsetzung zu haben: https://flathub.org/de/apps/com.github.GradienceTeam.Gradience

Wirklich verwirren wird das niemand. Die Voreinstellung wird immer noch das jetzige blau sein. Wenn Benutzer keinen Bock auf Akzentfarben haben können sie die Option ja einfach ignorieren.
natürlich wird das niemanden verwirren, genausowenig wie unzählige andere Funktionen, die die Gnome Entwickler in der Vergangenheit ua. mit der begründung verworfen haben, dass diese die "die Benutzer verwirren".

und dass etwas ein de-facto Standard ist, hat hat die Gnome Entwickler auch noch nie abgehalten, etwas nicht zu implementieren (system tray usw).

auch dass man ein Betriebssystem komfortabel mehr oder weniger nur mit der Maus (wenn nicht Touch) bedienen kann, ist ein de-facto Standard, der die Gnome devs nicht interessiert.

also ja, ich mache mich bei den Akzentfarben über die Entwicklerentscheidung lustig. denn ernst nehmen kann man Gnome schon lange nicht mehr.
 
Rassnahr schrieb:
Extensions aber diese gehen insbesondere bei einem rolling release System mit jedem update kaput
Das muss irgendwie so eine Urban Legend sein... ich hatte in jetzt bald 3 Jahren noch keine einzige kaputte Erweiterung... aber wenn ich da lese, dass Gnome das letzte Mal 2016 benutzt wurde, dann fällt mir auch nur noch wenig dazu ein. Ich möchte die einfache Bedienbarkeit per Tastatur auf jeden Fall niemals mehr missen.
 
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@fixedwater

Klar 2016 ist schon lange her aber ich hatte eben das Problem mit den Extensions und soweit ich weiß wird vom Gnome Team eben keine stabile Extension API angeboten daher besteht mit jedem Gnome Update die Gefahr das die Extensions nicht mehr funktionieren bis diese angepasst wurden.

Laut der Doku ist das auch so gedacht aber IMO sollte es möglich sein eine art Kompatibilitätsschicht anzubieten, so das z.B. die Extensions der letzten 3 Versionen auch noch mit der neusten Version funktionieren.

Entwickler können ja auch mehrere Versionen unterstützen aber dann ist man wieder darauf angewiesen, das alle schnell genung die neuste Gnome Version unterstützen.


Vor ein paar Wochen hatte ich Gnome noch einmal ausprobiert wenn auch nicht bezüglich der Extensions aber der Command runner war nicht so mächtig wie unter KDE und das ist IMO die beste Methode um per Tastatur alles mögliche auszuführen/aufzurufen.
 
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Dialoge mit Escape schließen? Funktioniert dann bestimmt wieder nur in den Einstellungen hier und andere Programme funktionieren wieder anders. Ich wünschte Linux wäre einheitlicher in solchen Dingen.
 
Rassnahr schrieb:
Klar 2016 ist schon lange her aber ich hatte eben das Problem mit den Extensions und soweit ich weiß wird vom Gnome Team eben keine stabile Extension API angeboten daher besteht mit jedem Gnome Update die Gefahr das die Extensions nicht mehr funktionieren bis diese angepasst wurden.
Es gibt mittlerweile die Möglichkeit den Versionscheck zu ignorieren (https://ubuntuhandbook.org/index.php/2022/06/gnome-extension-incompatible/) – viele, gerade einfache, Extensions funktionieren auch mit einer neueren GnomeShell und damit lässt sich dies für jederman einfach ausprobieren.

Aber dass es keine stabile API gibt, führt in der Tat immer wieder zu Problemen. Das war auch ein Grund für system76 die Weiterentwicklung ihres Desktops auf eigene Füße zu stellen. Trotzdem finde ich es gut, dass es die Möglichkeit der Erweiterbarkeit gibt und sehe darin mehr Vor- als Nachteile.
 
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Mickey Cohen schrieb:
auch dass man ein Betriebssystem komfortabel mehr oder weniger nur mit der Maus (wenn nicht Touch) bedienen kann, ist ein de-facto Standard, der die Gnome devs nicht interessiert.

Das ist doch gnome paradedisziplin? in welchem anderen desktop kann man so schnell und ausschließlich mit der Maus navigieren, wie in gnome?

Allein die hot corner ist unschlagbar.

Gnome lässt sich komplett per Tastatur und/oder komplett per Maus bedienen.
 
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LeX23 schrieb:
Dialoge mit Escape schließen? Funktioniert dann bestimmt wieder nur in den Einstellungen hier und andere Programme funktionieren wieder anders. Ich wünschte Linux wäre einheitlicher in solchen Dingen.
Hier geht es nur um den Desktop. Und innerhalb von Gnome und den Gnome Anwendungen kann man alle Dialoge mit ESC schliessen.

Das es in den Systemeinstellungen nicht ging, war ein Bug der leider erst nach dem Gnome 44 Release bemerkt wurde.
 
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