News HPCE & GC-HPWR: Grafikkarten ohne Stromkabel dürften Standard werden

Es gibt Dinge (wie HBM staat GDDR) da fragt man sich wieso ist sowas wie USB C nicht schon lange Standart ?
Je cleaner und verpollungs/verstecksicherer je besser
 
Statt mehr Saft in die Mutterbretter zu jagen würd ich mir ja mehr Datenleitungen wünschen, 7 Slots und 64 Lanes für alle!
 
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LeahpaR schrieb:
Wenn auf der Rückseite der Buchse für die Stromversorgung der Grafikkarte, dann eine Buchse fürs Kabel vom Netzteil wäre, müssten keine Leiterbahnen übers halbe Board geführt werden.
Diese Rückseitenidee ist sehr gehäuseabhängig. Zudem ist doppelseitige Throughhole Bestückung ein erheblicher Kostenfaktor. Ich glaube das setzt sich nicht durch. Aber nichts spricht dagegen den Netzteilstecker nahe am PCIe Slot zu positionieren so dass die Leistungslänge wenige Zentimeter sind. Also am besten fasst man die 12V Stromversorgung in der Mitte des boards zusammen und zweigt dann nach oben zu den CPU VRMs ab und nach unten zur GPU.

scooter010 schrieb:
Ich Frage mich immer: Es sollen x dutzend Ampere im PCB über tragen werden. Das PCB ist vielleicht 1,5mm dick und davon ist nicht alles Kupfer sondern auch viel GFK.

Ein normales Stromkabel mit 1,5mm² ist rund 1,4mm im Durchmesser und kann 16-20A über tragen. Wie geht das im PCB?
Dafür gibt es halt nicht nur 1oz Kupferlayer sondern 2 oz, 4oz, ja sogar 9 oz. Dazu dann verzinnte traces wie innerhalb des Netzteils und dann reicht das schon.

Was ich noch besser fände, aber nicht kommen wird, wären gestanzte massive Kupferbleche am mainboard verlötet (ggf. mit IsolierKunststoffkappe) auf denen die GPU direkt mit einem Gewinde festgeschraubt wird. Das wäre viel stabiler als der schwache PCIeslot-Haken. Also so wie in Schaltschränken die Masse-Phase an einer massiven kupferstange verteilt wird. Passiert leider nicht

estros schrieb:
Die 600W beziehen sich nur auf die Zukunft. Der Stecker ist sogar für 900 Watt Ready. Da geht also noch was, ohne auf ein Redesign setzen zu müssen.

Von 12V kommen wir anscheinend aber nicht weg.
Ich finde die sollten den Stecker hinten offen lassen, also wie bei PCIe X4 Slots und so, dass spätere Erweiterungen einfach einen zweiten Strombereich hinten hinzufügen können und die Leistung damit verdoppeln.

Gschaftlhuaba schrieb:
Weiß eigentlich jemand, warum die PC-Industrie immer noch an den 12V festhält?
Wenn man jetzt schon den großen Umbruch starten will könnte man doch einfach gleich auf 24, 48, whatever Volt umsteigen und so die Ströme reduzieren.
Abwärtskompatibilität. 12VO ändert nur das mainboard und nicht die GPU und Laufwerke. Im Serverbereich wo TCO wichtiger ist als Kompatibilität hat sich 48V schon fast als neuer Standard durchgesetzt. Viel effizienter für die Leitungslänge und Kabelquerschnitt und die VRMs sehen auch nicht viel anders aus als die von 12V.

Aber ja, ich wäre dabei, 48V als neuer Standard in PCs!
 
Wird sich nicht durchsetzen.
Wenn, dann müsste der Anschluss unmittelbar an den PCIE Slot anschließen und nicht irgendwie am Ende einer langen Grafikkarte sein.
 
Azeron schrieb:
Die sollen mal lieber den beschissenen Hebel verbessern mit dem man die Grafikkarte aus dem PCIe Slot auswirft.
Kauf dir ein ASUS Mainboard mit "Auswurfknopf" und fertig. Ist schon längst machbar.
1693419988228.png

https://www.asus.com/support/FAQ/1047530/
 
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Ich Frage mich, ob die Lastschwankungen nicht Auswirkungen auf Signale haben, die durch das Mainboard laufen. GPUs können tausende Male pro Sekunde zwischen Vollast und Idle umschalten. Sich verändernde Ströme erzeugen Magnetfelder und deren Stärke nimmt mit 1/r² ab. Die aktuellen Kabel sind weit genug von den PCIe-Signalen weg, um groß zu stören. Bei Leitungen im Board ist die Entfernung eine viel geringer.
Es könnte natürlich Tricks für die Abschirmung geben, die ich nicht kenne, aber zusätzliche Kosten verursachen die sehr wahrscheinlich.
 
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schattenhueter schrieb:
Ich Frage mich, ob die Lastschwankungen nicht Auswirkungen auf Signale haben,...
Da kannst du Gift drauf nehmen...
Bei viele GPUs ist es so, dass diese spätestens mit OC die Stromversorgung über PCIe ausreizen (die 75W sind übrigens die Gesamtleistung und nicht nur die 12V...) und das kann man auf einigen Boards auch bereits gut hören.
Viele grösseren GPUs belasten den PCIe dagegen aber fast gar nicht und nehmen fast alles über die zusätzlichen Stecker auf was bisher der Königsweg war.
Mit der ASUS?-Lösung wird jetzt alles über das Board bereitgestellt und das wird auf jeden Fall einen Einfluss haben, abschirmen kann man natürlich alles, ist nur eine Preisfrage...

Eine davon: Was ist mit Grafikkarten, die mehr als 75 Watt aufnehmen, aber so kurz sind, dass sie den PCIe-x16-Slot kaum bis gar nicht überragen.
Dann werden sie eben zumindest im unteren Bereich etwas länger werden müssen, kann man auch für mehr Kühlerfläche nutzen.
 
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Also kosten Mainboards bald 500€ in der Basis. Hab keine Lust auf den Standard. Der Treibt einfach die Preise weiter nach oben nur damit ein paar Fanatiker ein aufgeräumtes System haben.
 
FreshGordon schrieb:
Also braucht dann jeder mit High End Graka auch eine Wakü für das Board um die 50A wegzukühlen die da drüber fließen?
Zumal die dünnen PCB Leitungen vom Mainboard ja auch viel höhere Widerstände haben als eben Kabel. Womit wiederum noch mehr Hitze im Board bleibt...
Also ich seh das erstmal nicht passieren. :rolleyes:
Auch den Preis nicht vergessen naja zumindest können sie dann behaupten ja dass Mobo muß ja 2000€ kosten. 😉
 
Cool, dann brennt in Zukunft nicht nur der Stecker ab, sondern man muss gleich das ganze Mainboard tauschen.
Das mit ITX ist auch ein Argument dagegen.
 
Termy schrieb:
Zumal der Rechner so ganz ohne PCI-e-Powerkabel ja auch irgendwie zu leer aussieht :D
Das wiederum ist reine Gewöhnung. Also ich kenne die Zeiten noch, als selbst Highend-Karten gar kein Stromkabel brauchten. Bin mir nicht mehr ganz sicher wann das war. Die letzte die ich selbst hatte dürfte die GeForce 3 Ultra gewesen sein. Meine nachfolgende 5950 Ultra hatte schon einen Molex Stromanschluss.

Allerdings kenne ich auch noch die Zeiten, wo man die Leere im PC anders gefüllt hat. Als Grafikkarte die Diamond Viper V770 (Nvidia TNT 2 Ultra), daneben die Diamond Monster 3D II (3Dfx Voodoo II), daneben die zweite Monster 3D II fürs SLI, und daneben die MPEG-Decoder Karte, da die damaligen CPUs noch zu schwachbrüstig fürs DVD gucken waren. Und man war man gerüstet für 3D Games in OpenGL mit der TNT2, und 3Dfx Glide mit den beiden Voodoos.

Diese Karten hinterm PC in Reihe verbunden mit insgesamt 3 Loopback-Kabeln, und von der MPEG-Karte raus gings dann erst zum Monitor. Ach das waren noch Zeiten ... :p
 
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Seit Jahren schlage ich das vor (Vereinfachung und weniger Kabelsalat) und man bekommt immer den Kommentar, dass dies über Leitungen auf dem Mainboard nicht möglich sei.
 
Steini1990 schrieb:
Also kosten Mainboards bald 500€ in der Basis. Hab keine Lust auf den Standard. Der Treibt einfach die Preise weiter nach oben nur damit ein paar Fanatiker ein aufgeräumtes System haben.
Also ich als Fanatiker würde das Feiern. Ausserdem ist ja noch nicht sicher, ob Asus das nicht nur auf den Top Boards vorerst plant und dann auch nur mit einer Asus Karte nutzbar.
1 Kabel braucht es aber trotzdem, den die Leistung muss ja irgendwie zum MB.
 
Hamburg schrieb:
Seit Jahren schlage ich das vor (Vereinfachung und weniger Kabelsalat) und man bekommt immer den Kommentar, dass dies über Leitungen auf dem Mainboard nicht möglich sei.
Bei den Demosystemen wo das gezeigt wurde, ist auf der Rückseite eine Buchse für die Fromversorgung direkt vom Netzteil. Es bleibt also bei der selben Anzahl notwendiger Kabel, es gibt jedoch mehr Steckverbindungen und die Energie wird über ~5cm Leiterbahn des Mainboards transportiert.

Es ist also komplizierter und nicht wie du "forderst" vereinfacht. Es ist einfach unnötig kompliziert. Eine simple Lösung wäre die aktuellen Strombuchsen der GPUs in Richtung Mainboardträger zeigen zu lassen. Dann wäre der Stromanschluss auch versteckt und man hat mindestens eine Steckverbindung über die mehr als ein halbes Kilowatt an Leistung drüber gehen soll eingespart.
 
Gleichzeitig sollte man micro-ATX zum Towerstandard machen und das Mainboard liegend verbauen. Dann steckt die Grafikkarte nämlich auch richtig im Board und im Stromanschluss und biegt sich nicht durch und verliert dabei dann vielleicht sogar teilweise den Kontakt oder lötet sich aus versehen selber fest.
Was die Boards angeht, da muss ne Lösung her dass nurnoch ein einziges Kabel vom Netzteil zum Mainboard führt und das Mainboard dann den Strom selbst weiterverteilt.
Was den Strom zur Grafikkarte angeht, das sehe ich nicht so problematisch. Über Leiterbahnen würde ich das nicht realisieren sondern über ein dickes Kabel auf dem Board das unter irgendeiner Boardabdeckung versteckt ist. Das Kabel selber wird auch nicht sonderlich warm werden wenn man das dick genug entwirft. Das einzige Problem dürfen die Übergangsstellen zwischen Kabel und Kontakten sein. Die muss man dann eben entsprechend dimensionieren.

Alternativ an die Grafikkarte den Stromanschluss so anbringen dass er nach vorne zeigt (Richtung Towervorderseite). Und dann den Tower so bauen:
(Seitenansicht)
tower.jpg
 
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Ich halte Kabel auch weiterhin für die bessere Methode. Man kann z.b. auch eine Durchführung im Mainboard aus lassen, den Graka Stromstecker nach unten verfrachten und so das Kabel von unten durch das Mainboard führen. Wäre auch nichts zu sehen
 
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Grandiose Idee. Wenn die Steckverbindung nicht funzt ist wenigestens nicht nur die GPU ein Fall für eine RMA (und aktuell das Kabel ein Fall für die Tonne). Das die Mainboard-Hersteller das toll finden verwundert mich nicht die Bohne. Neue Bretter, noch teurer (man muss ja jetzt noch ein paar Unzen mehr Cu verbauen).
scooter010 schrieb:
Wie geht das im PCB?
Indem man (wie schon beim 12HPWR) auf die anerkannten Regeln der Elektrotechnik aus der IEC-Welt pfeift? Zieht eure Stecker von der PSU mal aus der Dose. Da dürfen 16A drüber, aber auch die nicht dauerhaft.
 
SaschaHa schrieb:
Nice, nach schmelzenden Steckern sind schmelzende Steckplätze auf Mainboards eine echte Innovation :evillol:
600 Watt, wtf :rolleyes:
Sehe ich ähnlich kritisch, schon beim 12vpwhr Stecker wollte man ja mehrere Kabel zu Versorgung in eins packen, das Ergebnis war eher mau und es musste nachgebessert werden.

Ein Mainboard der ersten Generation mit diesem Anschluss werde ich mir jedenfalls garantiert nicht kaufen, sollen doch andere den Betatester machen. ;)
 
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NobodysFool schrieb:
Allerdings kenne ich auch noch die Zeiten, wo man die Leere im PC anders gefüllt hat. Als Grafikkarte die Diamond Viper V770 (Nvidia TNT 2 Ultra), daneben die Diamond Monster 3D II (3Dfx Voodoo II), daneben die zweite Monster 3D II fürs SLI, und daneben die MPEG-Decoder Karte, da die damaligen CPUs noch zu schwachbrüstig fürs DVD gucken waren. Und man war man gerüstet für 3D Games in OpenGL mit der TNT2, und 3Dfx Glide mit den beiden Voodoos.
Bei der Voodoo 1 brauchte man zusätzlich noch eine klassische Grafikkarte, weil die Voodoo ein reiner 3D-Beschleuniger war und das Bild dann per Loop-Kabel über die 2D Karte ausgegeben hat.

Dazu noch ne Netzwerkkarte, da Ethernet noch nicht im Mainboard integriert war; später ggf. eine WLan-Karte. Enthusiasten hatten eventuell noch eine SCSI-Controller-Karte für schneller HDDs. Dann noch eine Soundkarte (auch wegen Gameport für den Joystick) mit gescheitem Soundchip und Midi-Sound. Onboard Sound gab es früher ja noch nicht und wenn, dann war der Soundchip grottig.

Je nach Ära kam da also schon einiges an Erweiterungskarten zusammen und die Slots wurden Mangelware. Weniger Karten wurden es erst als Anschlüsse (bspw. Gameport) durch USB obsolet wurden oder Funktionen auf das Board gewandert sind (Ethernet, WLan, gute Soundchips).
 
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AncapDude schrieb:
das ganze System unflexibler.
Weiterer Nachteil: Mal schnell bei "schwarzem" Bildschirm einen anderen PCIe-Slot ausprobieren geht dann auch nicht mehr. Klar, das ist ein seltener UseCase, aber auch dafür habe ich ein modulares ATX-System.
 
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