News Linux Mint 21 („Vanessa“): Distribution wird noch einsteigerfreundlicher

SVΞN

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Durch das neue Linux Mint Upgrade Tool, das jetzt erstmals als Beta ausprobiert werden kann, wird das kommende Linux Mint 21 („Vanessa“), das ohnehin bereits an Linux-Einsteiger und Windows-Umsteiger adressiert ist, nochmals einsteigerfreundlicher. Auch ein Upgrade von LMDE 4 auf LMDE 5 ist möglich.

Zur News: Linux Mint 21 („Vanessa“): Distribution wird noch einsteigerfreundlicher
 
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SV3N schrieb:
Mit dem Release von Linux Mint 21 („Vanessa“), das im Laufe dieses Sommers erscheinen soll und auf dem kommenden Ubuntu 22.04 LTS („Jammy Jellyfish“) wird, soll auch das Linux Mint Upgrade Tool zur Serienausstattung gehören.
Fehlt da eventuell ein "basieren" vor dem "wird"?

Anschließend wird das neue Linux Mint Upgrade Tool mit dem folgenden Befehl gestartet und der Upgrade-Prozess kann beginnen.

Code:
sudo mintupgrade
Kann man das Tool auch per "Startmenu" starten oder muss man es im Terminal per obigen Befehl starten? Wenn es per Terminal sein muss, dann müssen die dafür aber noch ein Punkt im Startmenu finden, um richtig per GUI upgradebar zu sein. Das wäre dann ja ein Widerspruch zur News, wenn das nicht per Menü ginge:

Während Anwender den Versionswechsel zuvor mit einer Befehlsfolge über die Kommandozeile anstoßen mussten, erfolgt der Wechsel auf eine neue Hauptversion zukünftig über ein Aktualisierungswerkzeug mit einer grafischen Benutzeroberfläche

Denn das "sudo mintupgrade" ist ja auch immer noch per Kommandozeile angestoßen und nicht per GUI.
 
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BrollyLSSJ schrieb:
Fehlt da eventuell ein "basieren" vor dem "wird"?
Danke dir, werde ich ergänzen.
BrollyLSSJ schrieb:
Kann man das Tool auch per "Startmenu" starten oder muss man es im Terminal per obigen Befehl starten?
Die finale Version wird sich auch über das Startmenü starten lassen. Die Beta noch nicht, sie ist zudem auch vorerst nur in LMDE 4 verfügbar, um das Upgrade auf LMDE 5 zu machen.

Bei der finalen Version wird das Linux Mint Upgrade Tool auch ins Startmenü wandern.
 
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SV3N schrieb:
Bei der finalen Version wird das Linux Mint Upgrade Tool auch ins Startmenü wandern.
Danke, könntest du eventuell noch in der News ergänzen. Weil mich das eben wunderte "mit im Terminal Starten".
 
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Sry aber "einsteigerfreundlich"?
Ich bin Softwareentwickler und setze ausschliesslich auf Linux Server für Entwicklung und Betrieb (meist als Docker Host). Habe aber gerade mal wieder versucht Linux auf meinem neuen Notebook nativ zum laufen zu bringen um nicht per Virtualisierung arbeiten zu müssen.
Die Erfahrung ist noch dieselbe wie vor 20 Jahren.. Nichts, aber auch wirklich gar nichts funktioniert...
7 geschlagene Distributionen später habe ich wieder Windows 11 mit Ubuntu in WSLg installiert.

Wen es interessiert:
  • HP Elitebook G8 855 (Ryzen 5800U)
  • Realtek Wifi Karte hat keine funktionierenden Treiber (jedes 10. Paket kommt nicht an..)
  • Je nach Distribution stürzt sogar direkt die Settings App ab, wenn man eine Docking Station anschliesst
  • DisplayLink Docking Stations funktionieren prinzipiell nicht (auch mit offiziellen Treibern nicht)
  • Je nach Auflösung flackern externe Monitore
  • CPU läuft die ganze Zeit auf 100%
  • Akkulaufzeit im Vergleich zu Windows halbiert

Ich könnte Tagelang so weiter machen. Um es kurz zu fassen - Linux verwende ich gerne und viel - aber hört mir auf mit Linux im Desktop Betrieb und das dann auch noch "eingerfreundlich" zu nennen...
 
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Burfi schrieb:
-Komplettzitat entfernt-
Glaubst du echt dass das normal ist?
Hab linux auf meinen letzten 3 notbooks und meinem desktop pc seid jahren am laufen und damit weniger probleme als mit windows.
Finde ob jetzt linux oder windows weniger einsteigerfreundlich oder problematisch ist hängt stark davon ab was man erwartet und welche probleme auftreten.
 
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Es ist nett das Linux Mint Fortschritte macht in Sachen einfache Bedienung.

Was ich mir aber wünsche wäre Cinammon Wayland Kompatibilität und eine bessere implementierung von Sicherheitsfeatures wie Secureboot und TPM 2.0. Ja ist schon möglich aber bei gewissen Distros immer noch mit viel Handarbeit verbunden.

Linux hinkt hier definitiv noch hinterher. Und nein Linux ist nicht immer sicherer als Windows oder unhackbar.

https://www.linux-magazin.de/ausgaben/2017/11/tpm/

https://www.heise.de/news/Linux-Dirty-Pipe-beschert-Root-Rechte-6541556.html

https://www.heise.de/news/Root-Luecke-im-netfilter-Subsystem-des-Linux-Kernels-6656053.html
 
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offtopic:

LMDE5 ("Elise")

Bei dem Namen muss ich immer automatisch an den Ameisenbär bei Paulchen Panther denken und schmunzeln. :p
 
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Bisher habe ich in der Vergangenheit eigentlich immer einen riesen Bogen um Linux Mint gemacht (lief nie wirklich stabil bei mir, egal ob AMD oder Intel Systeme). Aber vielleicht sollte ich's doch mal wieder ausprobieren - nach sehr, sehr langer Zeit. Mal sehen.
 
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Burfi schrieb:
Es funktioniert sehr vieles, aber wenn nicht die Treiber Hersteller mitspielen, dann sitzt man noch bei Windows.
Falls es dir aufgefallen ist, wieso funktioniert Linux bei den Smartphones! Wegen der Treiber. Den Android ist ja auch Linux.
Auch die Supercomputer laufen alle auf Linux, und habe keine Probleme https://www.top500.org/lists/top500/2021/11/
Bei den Geheimdiensten funktioniert auch Linux ohne Probleme, Die Probleme liegen immer beim Treiber Hersteller
 
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Burfi schrieb:
-Komplettzitat entfernt-
Diese Erfahrnungen decken sich in ähnlicher Weise mit denen meiner Kollegen. Auch die haben immer mit Problemen zu kämpfen.
 
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MiG-35 schrieb:
Es funktioniert sehr vieles, aber wenn nicht die Treiber Hersteller mitspielen, dann sitzt man noch bei Windows.
Falls es dir aufgefallen ist, wieso funktioniert Linux bei den Smartphones! Wegen der Treiber. Den Android ist ja auch Linux.
Bei den Geheimdiensten funktioniert auch Linux ohne Probleme, Die Probleme liegen immer beim Treiber Hersteller
Android ist nicht Linux. Der Linux Kernel der auf den jeweiligen Smartphones eingesetzt wird ist komplett Modifiziert und vollgestopft mit proprietären Treibern, deshalb laufen Custom Roms ohne diese gar nicht oder viel schlechter.
Sollte Google den Linux Kernel durch Fuchsia ersetzen bleibt Android immer noch Android.
 
Wenn Ubuntu zu veraltete Kernel und Treiber mitbringt, kann ich nur eine Arch Version empfehlen. Ich persönlich finde Manjaro sehr einsteigerfreundlich. HP ist nicht so offen was Treiber angeht, aber die CPU/GPU wird auf jeden Fall voll unterstützt. Bei Netzwerkkarten muss man manchmal nach Git repos suchen, um sie vollwertig ans Laufen zu kriegen.
 
Djoni schrieb:
Android ist nicht Linux. Der Linux Kernel der auf den jeweiligen Smartphones eingesetzt wird ist komplett Modifiziert und vollgestopft mit proprietären Treibern, deshalb laufen Custom Roms ohne diese gar nicht oder viel schlechter.
Sollte Google den Linux Kernel durch Fuchsia ersetzen bleibt Android immer noch Android.
Android ist Linux, alles was einen Linux Kernel benutzt, ist auch Linux. Es ist sehr stark modifiziert.
Fast 90% Server laufen ohne Linux und haben keine Probleme.
Es liegt immer an den Treibern.
Auch Satelliten laufen unter Linux. Auch Modems, Router laufen unter Linux. Die haben alle keine Probleme.
 
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Burfi schrieb:
Die Erfahrung ist noch dieselbe wie vor 20 Jahren.. Nichts, aber auch wirklich gar nichts funktioniert...
Komisch gerade mit Unbuntu/Mint habe ich seit Jahren insbesondere bei Notebooks ( ausschließlich IBM/Lenovo) nur Positive Erfahrungen gemacht bisschen Browsen, Coden, Ofiice Zeug absolut als daily zu gebrauchen. Problematisch wurde es immer nur dann wenn man angefangen hat da selbst rumzuschicken.
 
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Burfi schrieb:
aber hört mir auf mit Linux im Desktop Betrieb und das dann auch noch "eingerfreundlich" zu nennen...

Du versuchst wahrscheinlich auch ein Xbox Spiel in eine PlayStation zu stecken und wunderst dich warum es nicht geht.

Du willst Linux auf deinem Notebook dann kauf ein Gerät das dafür gemacht ist 🤷‍♂️
 
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Djoni schrieb:
und eine bessere implementierung von Sicherheitsfeatures wie Secureboot und TPM 2.0. Ja ist schon möglich aber bei gewissen Distros immer noch mit viel Handarbeit verbunden.
Bitte nicht - SecureBoot wird eigentlich auf allen Mainboards mit Schlüsseln von Microsoft ausgeliefert. Leider gibt es z.b. mit GPUs manchmal Probleme wenn man diese entfernt und eigene verwenden will.
Wenn aber MS und damit jeder dahergelaufene Geheimdienst beliebige Malware signieren kann, dann ist SecureBoot relativ witzlos. Prinzipiell keine schlechte Idee, aber wenn die Chain of Trust bei Microsoft anfängt, dann leider eben nur "gut gemeint"...
 
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kim88 schrieb:
Du willst Linux auf deinem Notebook dann kauf ein Gerät das dafür gemacht ist
In dem Fall wird das für 99% der Nutzer sowieso nichts.
Bevor du was sagst, System76 Purism Tuxedo und wie sie alle heissen sind mir bekannt, aber die findest du nicht bei deinem lokalen Elektro Fachgeschäft.

Die meisten Menschen kaufen die Hardware die sie bezahlen möchten und gleichzeitig genug Atraktiv, Interessant finden.

Linux hatte wie Windows 30 Jahre Zeit um sich am "Desktop Markt" durchzusetzen, Hat es aber nicht und wird es auch nicht mehr. Ich benutze zum Teil auch Linux aber nur weil es gewisse Anforderungen besser erfüllt als Windows und nicht wegen einer Ideologie. Für mich ist Linux nur ein Tool wie Windows nicht mehr und nicht weniger.
 
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MiG-35 schrieb:
Die Probleme liegen immer beim Treiber Hersteller
Fakt ist nun mal, und da kann Linux noch so einsteigerfreundlich in der UI werden:
solange man auf 10 Besonderheiten achten muss ob Hardware XYZ funktioniert wird 20XX kein "Jahr des Linux Desktops"

Ich nutze Linux als Haupt-OS jetzt schon seit mehr als nem Jahr, grade Bluetooth und WiFi waren anfangs extrem nervig. Nach 3 Bluetooth-Sticks hat es endlich funktioniert, man kann von keinem User erwarten das man nen Kernel downgraded (weil irgendein Knockoff-Chip bei ner Kernel-Regression kaputt ging) oder Bugfixes aus Sourcecode builded.
Und das ging mir auch mit anderer Hardware so, wenn vom Hersteller nix da ist muss man wirklich schwitzen. Sowas wie ein Streamdeck unter Linux (und dann noch unter Wayland statt X11) ohne offiziellen Support muss ich erst gar nicht erwähnen.

Neulich erst noch Fedora auf nem Laptop installiert und alles funktionierte auf Anhieb.
Würd ich so nem Familienmitglied andrehen und wüsste die würden keinen Unterschied zu Windows bemerken.

Mit Sicherheit ist das ein Henne-Ei-Problem, kein Hersteller unterstützt 12 versch. Linux-Distros weil kaum User. Aber ohne diesen Support ist Linux nur "anfängerfreundlich**", und dann wird es schwer Leute zu überreden wenn man denen nur "selbst schuld, dumme Hardware gekauft" an den Kopf wirft.
Aber als User steht man dann zwischen zwei Stühlen, und solange man nicht extremen Wert auf Privatsphäre legt bleiben eben einige User bei Windows weil die Hardware da funktioniert.
 
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kim88 schrieb:
Du willst Linux auf deinem Notebook dann kauf ein Gerät das dafür gemacht ist 🤷‍♂️
Genau!
Kauf dir doch einfach andere Hardware, wir sind nämlich so "Einsteigerfreundlich" laut Artikel. 🤣

Natürlich läuft Linux rund mit fixer Hardware Konfiguration. Beispiele wären das Steam Deck oder auch ganz simpel Android..
Worauf ich hinaus will, ist dass Linux immer noch massive Mängel bei Treibern hat und alles andere als Einsteigerfreundlich ist bei Distributionen für den Desktop.
 
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