News Mainboard-Markt: Die großen Hersteller setzten 2022 30 Prozent weniger ab

Da die überwiegende Mehrheit der PCs als Fertigrechner verkauft werden, war es ohnehin absehbar, dass Desktop GPU, CPU und Board relativ analog verlaufen werden, nachdem der dieses Gefüge verzerrende Faktor Mining weggefallen ist.


Selbst wenn die Boards selbst attraktiver bepreist wären, sähen diese Zahlen daher kaum anders aus.
 
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Warten auf Zen 4 X3d würde ich sagen

;)

und es ist GPU Zeit !


CPU ist im Prinzip fast egal wenn 8 Kerne vorhanden , zumindes beim Spielen
 
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Makso schrieb:
Alter wenn ein MB mehr kostet als eine CPU warum wundert es mich nicht? Mit ist klar das alles teurer wurde aber manche haben es übertrieben.
Liegt vielleicht auch ein Stück weit an AMD, denn wenn ich auf dem gleichen Board 3-4 Generationen durchbringe, braucht man nicht alle 2 Jahre ein neues.

Viele Statistiken weisen aber auch nur auf, dass der große Einmalbedarf durch Corona für Home Office Clients nicht mehr war als eben genau das. Wer clever war, konnte das vorhersehen und hat entsprechend geplant. Wir haben bei uns auf der Arbeit die letzten 2 Jahre jeweils mit 10-20% weniger geplant, als wir am Ende erreicht haben (ich arbeite bei einem Fertiger von Industrie PCs), und auch dieses Jahr planen wir wieder mit einem Minus zum Vorjahr. Weiß nicht, mit was für Mondbeträgen andere an ihre Forecasts gegangen sind oder was die zu solchen Annahmen geritten hat.
 
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MichaG schrieb:
Laut einem Bericht aus Taiwan sollen die vier großen Hersteller ASRock, Asus, Gigabyte und MSI im Jahr 2022 zusammen über 10 Millionen weniger Mainboards ausgeliefert haben als im Jahr davor.
Oh Wunder.
Mein Motherboard bekam ich seinerzeit noch fuer 145,-, mit allem drum & dran - ohne Schnickschnack waeren es 99,- gewesen.
Und jetzt?
Die Layouts wurden inzwischen so dermassen auf die Boards uebertragen, dass diese gar nicht mehr preiswert produziert werden koennen.
Bei im Durchsschnitt 300,- fuer ein Board ueberlegen sich viele Leute zweimal einen Wechsel.

Leider erwischt es wohl nie die Grafikkartenhersteller.
Der Vorteil hier: man muss sich nicht entscheiden zw. 4er Graka od. warmer Wohnung...
kauft man eine aktuelle Graka, hat man automatisch eine warme Bude.
 
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Meine Erfahrung ist, dass die 2022 nicht liefern konnten, und wenn, dann zu Mondpreisen. So hatten wir 2021 ein Gigabyte W480 Vision W um EUR 200 gekauft, und wollten 2022 sowas wieder; das Board gab's nicht (nur der ATX-Bruder bei vereinzelten Haendlern). Stattdessen haben wir dann zum ASUS P12R-M/10G-2T um EUR 360 gegriffen. Beim Beschaffen der anderen Komponenten gab's auch Probleme (Ihr wollt 8 32GB ECC-DIMMs; wir koennen nur 7 beschaffen; hoppla, jetzt sind's nur 5; usw.). Wenn wir das Geld nicht damals haetten ausgeben muessen, haetten wir einfach abgewartet, bis sich der Markt wieder normalisiert.

Jedenfalls, wenn es Lieferschwierigkeiten mit den Mainboards oder mit anderen Komponenten gibt, ist es kein Wunder, wenn der Absatz zurueckgeht.
 
Bei den Grafikkarten war Asus einer der günstigsten. Über deren Webshop gab es die 3070 damals für knapp 500€, als die anderen schon bei 700-800 standen.
 
Biedermeyer schrieb:
Mein Motherboard bekam ich seinerzeit noch fuer 145,-, mit allem drum & dran - ohne Schnickschnack waeren es 99,- gewesen.
Und jetzt?

AM4-Boards bekommt man ab 50€ (der AM5-Einstiegschipsatz ist noch nicht auf dem Markt), Sockel 1700-Boards fangen bei 75€ an.

Es ist nicht so, dass es keine billigen Boards mehr gibt.
 
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Besonders entlarvend fand ich, dass fast alle AM5 Boards unter 250€/350€ (je nach Chipsatz) auf ALC897er Soundchips gesetzt haben, selten etwas ähnlich dreistes gesehen.

Selbst mein B460 Torpedo hat einen 1200er Soundchip und das hat mich Januar '21 nur 100€ gekostet.
Für ein brauchbar ausgestattetes Board würde ich schon 200€ bezahlen, Preissteigerungen sind überall vorhanden, aber mehr sehe ich nicht ein, dafür läuft mein System mit 10850K an sich zu gut um aus "Lust am Basteln" Geld auszugeben.

Und selbst das Argument mit bis zu 5 Jahren Nutzungszeit sehe ich nicht ein, bei Boards die nicht besser ausgestattet sind als B550er aber einfach so das doppelte kosten.
Aber auch AMD selbst dürfte Schuld gewesen sein, wenn sie von 125$ Boards sprechen vor Release, und ein halbes Jahr später immer noch nichts in dem Bereich zu kaufen gibt.

Auch viele der neuen 700er Intel Boards wirken wie "billige" Rebrands mit Preisaufschlag und sehen den AM5 Boards verblüffend ähnlich was die Ausstattung und Preisaufschläge angeht.

Wenn die Preise jetzt langsam runter gehen, weil die Händler kaum Boards verkauft bekommen, und entsprechend auch wenig nachbestellen, dürften sich viele bei den Herstellern stapeln, und anders als bei AMD, Intel oder NV, die oft nur die Chips lagern müssen, brauchen Mainboards und Grafikkarten deutlich mehr Lagerfläche.
 
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Macht wieder vernüftige Preise und es wird auch gekauft, aber was da mittlerweile verlangt wird geht auf keine Kuhhaut mehr.
 
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Makso schrieb:
Alter wenn ein MB mehr kostet als eine CPU warum wundert es mich nicht? Mit ist klar das alles teurer wurde aber manche haben es übertrieben.
Komisch ist, in Asien gibt es nur wenig Inflation.
Das was hier passiert ist einfach nur die GIER nach noch mehr GELD.
Endlich passiert das was ich immer gehofft habe, die Firmen fallen auf die Fresse, weil immer weniger kaufen.
Nun heißt es abwarten und die Firmen in ihrer eigenen 💩 ersticken lassen, dann wird es wieder bezahlbar.
 
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lorpel schrieb:
Ich verweigere auch unnötig Käufe. Man muss sich entscheiden: warme Wohnung, warme Dusche, lecker essen oder Spaßkäufe. Ich kann mein Geld nur einmal ausgeben 🤑
Ich könnte mir problemlos alles davon leisten.
Allein ich will nicht. Sehe es schlicht nicht ein, den Herstellern weiterhin Wucherpreise zu zahlen, als wären wir noch immer in der Pandemie und die Ware knapp.
Deren Lager laufen über, aber sie wollen das Zeug partout nicht günstiger anbieten.
Tja, dann sollen sie halt drauf sitzen bleiben.

Zumal die neuesten CPUs gegenüber meinem 5800X3D nicht so viel mehr Leistung bieten, dass sich eine Neuanschaffung lohnen würde.
Eine bessere Grafikkarte hätte ich hingegen schon gern. Aber eben auch nicht zu diesen Preisen. Nö!
 
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Spottdrossel schrieb:
AM4-Boards bekommt man ab 50€ (der AM5-Einstiegschipsatz ist noch nicht auf dem Markt), Sockel 1700-Boards fangen bei 75€ an.
Das ist dann aber eben der billigste Kram, den man bekommen kann und weit weg von "allem drum und dran".
 
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Makso schrieb:
Alter wenn ein MB mehr kostet als eine CPU warum wundert es mich nicht?
Du darfst nicht dich als Einzelkunde sehen.. Der ist zwar Relevant, aber wir bilden maximal 7% des Marktes ab, mit allen Enthusiasten.. Wir reden hier von massiven Rückgängen auch bei Systemintegratoren etc. Die Preis Kritik ist dabei natürlich gerechtfertigt, aber nur die Spitze des Eisberges.
 
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Mein Board mit x470 war für den 2700x so ziemlich das teuerste und dass lag auch knapp unter 300 €... Standard für x470 waren 100 - 200 und das waren schon die eher guten Boards.
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
Fujiyama schrieb:
Weiss eigentlich jemand wer die Boards fuer HP, Lenovo, Dell und co herstellt?
Foxcon. In Verbindung mit Supermicro und Broadcom etc.
Yup, die Produzenten der Bauteile der Rechner sind meist Foxconn, Quantas, Asustec, Flex, Pegatron (Asus), Compal, Inventec, SuperMicro & Co. Wobei Apple viel Foxconn und Quantas hat und AsusTek größtenteils bei x86-Hardware ist.

Ich glaube HP läßt praktisch viel ihre Server-Hard (oder zumindest Großteil davon) durch Foxconn in Werken in Pardubice, Tschechien herstellen. Dell benutzt beispielsweise seit Ewigkeiten Delta für ihre Netzteile hat für Hardware wie Boards und Karten viel SuperMicro und AsusTek aber ich meine auch Microstar International aka MSI (Aldi's Hausmarke Medion ist beispielsweise exklusiv MSI umgelabelt).

Fujiyama schrieb:
@-Ps-Y-cO- Sowas hab ich mir auch gedacht, damit sollte dann Foxcon der mit abstand groesste Mainbaordhersteller sein.
Ich meine sogar, Pegatron macht das Gros des Marktes als Mainboard-Hersteller aus, Foxconn macht vor allem den Zusammenbau der Komponenten wie Notebooks (Apple und andere OEMs) und Handys (iPhone).

TechFA
 
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