Nvidia GeForce RTX 5080 im Test: DLSS 4 MFG und ein kleiner FPS-Boost für die RTX 4080

Wolfgang Andermahr
784 Kommentare
Nvidia GeForce RTX 5080 im Test: DLSS 4 MFG und ein kleiner FPS-Boost für die RTX 4080

Auf den Test der Nvidia GeForce RTX 5090 Founders Edition folgt der Test der GeForce RTX 5080 FE. Neben klassischen GPU-Benchmarks stellt sich auch diese Blackwell-Grafikkarte dem intensiven Raytracing-Einsatz und DLSS 4 Multi Frame Generation. Das exklusive Feature hat die neue 80er dabei auch dringend nötig.

Die Nvidia GeForce RTX 5080 im Test

Mit dem Fall des Embargos auf Tests der 2.329 Euro teuren GeForce RTX 5090 Founders Edition (Test) und teurerer Custom-Designs (siehe Asus ROG GeForce RTX 5090 Astral im Test) hat Nvidia vor einer Woche den Startschuss ins RTX-5000-Zeitalter gegeben. Morgen, am 30. Januar 2025, wird die GeForce RTX 5090 in den Handel kommen – zusammen mit der RTX 5080.

Das Test-Embargo auf die GeForce RTX 5080 Founders Edition zum Preis von 1.169 Euro UVP ist wiederum schon heute mit einem Tag Vorlaufzeit gefallen. Teurere Partnerkarten alias Custom-Designs müssen hingegen noch warten.

Nvidia GeForce RTX 5080 und 5090 als Founders Edition

Nvidia Founders Edition im Test

Wie die GeForce RTX 5080 abschneidet, hat ComputerBase anhand einer Nvidia GeForce RTX 5080 Founders Edition vorab testen können. Die Grafikkarte setzt auf den gleichen innovativen Dual-Slot-Kühler wie die GeForce RTX 5090 FE, was auf ein potenziell gutes Ergebnis in der Kategorie Lautstärke und Temperaturen schließen lässt. Auf drei erste Custom-Designs wird die Redaktion einen öffentlichen Blick werfen, wenn die Zeit dafür reif ist.

Die RTX 5080 wird es schwer haben

Mit den Erfahrungen aus dem Test der GeForce RTX 5090 im Rücken ließ sich mit Blick auf die technischen Spezifikationen der RTX 5090 bereits vor Testbeginn absehen, dass sich die GeForce RTX 5080 schwer tun wird gegen die Vorgängermodelle GeForce RTX 4080 (Test) und GeForce RTX 4080 Super (Test); es sei denn, DLSS 4 Multi Frame Generation, das exklusive RTX-50-Series-Feature, kommt zum Einsatz.

Auf den folgenden Seiten wird ComputerBase analysieren, ob diese These sich bestätigt, oder ob die GeForce RTX 5080 doch noch die ein oder andere Überraschung in petto hat.

Abseits der normalen Gaming-Benchmarks in UHD, UWQHD und UHD mit und ohne Raytracing stehen dabei auch ausführliche Testreihen mit intensivem Raytracing sowie Full Raytracing und natürlich auch das neue DLSS 4 Multi Frame Generation erneut auf dem Programm, das auf dem schnelleren Modell zu überzeugen wusste. Aber fällt das Fazit auf der GeForce RTX 5080 mit weniger Rohleistung immer noch so positiv aus?

Die Nvidia GeForce RTX 5080 Founders Edition im Test
Die Nvidia GeForce RTX 5080 Founders Edition im Test

Die Technik der GeForce RTX 5080

Die GeForce RTX 5080 setzt anders als die GeForce RTX 5090 nicht auf die 750 mm² große GB202-GPU, sondern auf den deutlich kleineren GB203-Chip, der mit 378 mm² sogar 1 mm² kleiner als der direkte Vorgänger AD103 der Lovelace-Generation ist. Da der Fertigungsprozess gleichgeblieben ist, liegt auf der Hand, dass Nvidia nicht viel mehr Einheiten in den Chip gepresst haben dürfte. Und so ist es auch.

Chip-Größen, Transistoren und Eckdaten im Vergleich
RTX 5090 RTX 4090 RTX 5080 RTX 4080 Super RTX 4080
Architektur Blackwell Ada Blackwell Ada
GPU GB202 AD102 GB203 AD103
Fertigung TSMC 4N
Transistoren 92,2 Mrd. 76,3 Mrd. 45,6 Mrd. 45,9 Mrd.
Chipgröße 750 mm² 609 mm² 378 mm² 379 mm²
SM 170 (192) 128 (144) 84 (84) 80 (80) 76 (80)
FP32-ALUs 21.760 (24.576) 16.384 (18.432) 10.752 (10.752) 10.240 (10.240) 9.728 (10.240)
( ) = GPU-Vollausbau

5 Prozent mehr ALUs als eine RTX 4080 Super

Die GeForce RTX 5080 verfügt über 84 Streaming Multiprocessors (SM). Das sind lediglich 5 Prozent mehr Ausführungseinheiten, als der AD103 bot und die GeForce RTX 4080 Super auch genutzt, sowie knapp 10 Prozent mehr als der beschnittene AD103 auf der Ur-RTX-4080 aufgefahren hat. Interessant: Nvidia fährt mit 84 aktiven SMs schon jetzt den Vollausbau auf, eine größere AD103-Variante ist nicht möglich.

Die neuen ALUs auf Blackwell verfügen zwar über ein paar neue Features (z.B. die Fähigkeit Neural Shaders auszuführen), doch in aktuellen Spielen spielt das keine Rolle. Auch die Tensor- und Raytracing-Kerne wurden überarbeitet (Details im Bericht vom Nvidia RTX 50 Tech Day).

8 Prozent mehr Rechenleistung, 13 Prozent mehr TDP

Beim Takt macht die GeForce RTX 5080 auf dem Datenblatt ebenfalls einen kleinen Schritt nach vorne. Er liegt mit 2.617 MHz 3 Prozent höher als auf der GeForce RTX 4080 Super, was die theoretische Rechenleistung in Verbindung mit den 5 Prozent zusätzlichen Shadereinheiten um 8 Prozentpunkte erhöht. In eine ähnliche Kerbe schlägt auch die Leistungsaufnahme, die mit 360 Watt im Gegensatz zu 320 Watt um 13 Prozent höher ausfällt.

Wieder 16 GB, aber schneller GDDR7

Etwas mehr Bewegung nach oben gibt es beim Speicher: Nicht bei der Speichergröße und dem L2-Cache, denn beide sind mit 16 GB respektive 65 MB absolut gleich groß geblieben. Und auch das Speicherinterface ist mit 256 Bit identisch breit. Jedoch setzt die GeForce RTX 5080 auf den neuen GDDR7-Speicher und nutzt mit 30 Gbps (effektiv 15.000 MHz) dabei die schnellste Ausbaustufe aller Blackwell-Grafikkarten (RTX 5090: 28 Gbps), was in einer 30 Prozent höheren Speicherbandbreite resultiert.

24 GB an GB203 gibt es nur im Notebook

Im Notebook hat Nvidia dem GB203 als Basis der GeForce RTX 5090 Laptop GPU acht 3-GB-GDDR7-Chips spendiert, was in 24 GB VRAM resultiert. Im Desktop gibt es nur acht Mal 2 GB, was weiterhin 16 GB bedeutet. Gerüchten zufolge sind GDDR7-Chips mit 3 GB Kapazität noch nicht in großen Stückzahlen verfügbar, die Laptop GPUs erscheinen erst Ende März – und die RTX 5090 Laptop GPU dürfte kein „Massenprodukt“ wie die RTX 5080 Desktop werden.

Nvidia GeForce RTX 5000 – Spezifikationen
RTX 5090 RTX 5080 RTX 4080 Super RTX 5070 Ti RTX 5070
Architektur Blackwell Ada Lovelace Blackwell
GPU GB202 GB203 AD103 GB203 GB 205
Fertigung TSMC 4N
Transistoren 92,2 Mrd. 45,6 Mrd. 45,9 Mrd. 45,6 Mrd 31,1 Mrd.
Chipgröße 750 mm² 378 mm² 379 mm² 378 mm² 263 mm²
SM 170 84 80 70 48
FP32-ALUs 21.760 10.752 10.240 8.960 6.144
RT-Kerne 170, 4th Gen 84, 4th Gen 80. 3rd Gen 70, 4th Gen 48, 4th Gen
KI-Kerne 680, 5th Gen 336, 5th Gen 320, 4th Gen 280, 5th Gen 192, 5th Gen
Boost-Takt 2.407 MHz 2.617 MHz 2.550 MHz 2.452 MHz 2.512 MHz
FP32-Leistung 104,8 TFLOPS 56,3 TFLOPS 52,2 TFLOPS 43,9 TFLOPS 30,9 TFLOPS
FP16-Leistung 104,8 TFLOPS 56,3 TFLOPS 52,2 TFLOPS 43,9 TFLOPS 30,9 TFLOPS
FP16-Leistung über Tensor 419 TFLOPS 225 TFLOPS 209 TFLOPS 175,8 TFLOPS 123,5 TFLOPS
Textureinheiten 680 336 320 280 192
ROPs 176 112 96 80
L2-Cache 98.304 KB 65.536 KB 49.152 KB
Speicher 32 GB GDDR7 16 GB GDDR7 16 GB GDDR6X 16 GB GDDR7 12 GB GDDR7
 -durchsatz 28 Gbps 30 Gbps 23 Gbps 28 Gbps
 -interface 512 Bit 256 Bit 192 Bit
 -bandbreite 1.792 GB/s 960 GB/s 736 GB/s 896 GB/s 672 GB/s
Slot-Anbindung PCIe 5.0 ×16 PCIe 4.0 ×16 PCIe 5.0 ×16
Video-Engine 3 × NVENC (9th Gen)
2 × NVDEC (6th Gen)
2 × NVENC (9th Gen)
2 × NVDEC (6th Gen)
2 × NVENC (8th Gen)
1 × NVDEC (5th Gen)
2 × NVENC (9th Gen)
1 × NVDEC (6th Gen)
1 × NVENC (9th Gen)
1 × NVDEC (6th Gen)
TDP 575 Watt 360 Watt 320 Watt 300 Watt 250 Watt

Mehr Videodecoder und zwei neue Encoder

Davon abgesehen kann die GeForce RTX 5080 mit zwei neuen Encoder-Videoeinheiten aufwarten und bietet damit genauso viele wie die GeForce RTX 4080 Super – aber einen weniger als die GeForce RTX 5090. Liegt das am Chip? Nein, denn im Notebook bietet die GeForce RTX 5090 Laptop GPU mit GB203-GPU, also dem Chip der Desktop-RTX-5080, drei Encoder wie die RTX 5090 Desktop mit GB202.

Bei den Decodern gibt es einen zusätzlich, hier bietet die neue Karte wir die RTX 5090 zwei, die alte dagegen nur einen. Darüber hinaus unterstützt das neue Modell PCIe 5.0.

Die GeForce RTX 5080 Founders Edition im Detail

Die GeForce RTX 5080 Founders Edition setzt auf einen ähnlichen, aber nicht identischen Kühler wie die GeForce RTX 5090 FE. Das Kühlerprinzip ist dabei gleich, aber die Vapor-Chamber ist bei der RTX 5080 FE abhanden gekommen. Optisch sind beide Grafikkarten nur an der etwas anderen Farbgebung (abseits der Aufschrift „RTX 50x0“) voneinander zu unterscheiden: Der Rahmen der RTX 5090 ist dunkler gehalten.

Die RTX 5090 Founders Edition ist etwas dunkler als die RTX 5080 Founders Edition (unten)
Die RTX 5090 Founders Edition ist etwas dunkler als die RTX 5080 Founders Edition (unten)

Dreiteiliges PCB mit Double-Flow-Through-Kühler

Wie auf der GeForce RTX 5090 FE wird also das gleiche Double-Flow-Through-Kühler-Design verbaut und das PCB dafür in drei verschiedene Teile (Compute, PCIe-Verbindung und Monitoranschlüsse) unterteilt.

1.169 Euro wird die Grafikkarte kosten, die es als Founders Edition nur von Nvidia selber geben wird – verkauft von einem bis jetzt noch nicht genannten Online-Shop (die letzten zwei Generationen war es in Deutschland Notebooksbilliger.de*).

Die Nvidia GeForcers Edition im Test
Die Nvidia GeForcers Edition im Test

Optik und Haptik der GeForce RTX 5080 Founders Edition sind nichts anderes als exzellent und beispiellos. Jede einzelne Ecke, jede einzelne Finne, jedes einzelne Bauteil ist absolut hochwertig gefertigt, Schwachstellen gibt es optisch wie haptisch keine einzige. Mit der klassisch wenig auffallenden, weiß strahlenden RGB-Beleuchtung macht die „FE“ unglaublich viel her.

Das Kühlsystem ist innovativ und hochwertig

Ebenso beispiellos ist das Kühlsystem, das mit dem so genannten „Double-Flow-Through-Kühler“ als erste Grafikkarte überhaupt die Luft fast ohne jegliche Blockade durch ein PCB ungehindert durch den Kühler pusten kann. Das PCB hat Nvidia dafür in drei verschiedene Teile aufgeteilt. Das größte PCB mit der GPU, dem Speicher und der Stromversorgung sitzt zentral zwischen den Lüftern und mittels spezieller Kontakte werden dann das PCB für den PCIe-5.0-Slot und für die Monitorausgänge angebunden.

Die Nvidia GeForce RTX 5080 Founders Edition im Test

Das Double-Flow-Through-Design hat den Vorteil, dass die zwei im Durchmesser 11,3 cm großen Axial-Lüfter ungehindert die gesamte angesaugte Luft durch den Kühler pusten können, was die Kühlleistung erhöht und zugleich die Lautstärke senkt. Da Nvidia noch zahlreiche, fast schon verrückt anmutende Optimierungen wie zahlreiche minimal unterschiedlich gebogene Kühlfinnen verwendet, wovon jede einzelne eine eigene Stanz-Maschine zur Herstellung benötigt, hat das für heutige Verhältnisse kleine Dual-Slot-Design mit einer Länge von moderaten 30,5 cm genügend Kühlleistung, um selbst die 575 Watt der GeForce RTX 5090 effektiv abzuführen – geschweige denn die 360 Watt der GeForce RTX 5080. Für einen lautlosen Betrieb auf dem Windows-Desktop halten die beiden Lüfter bei ausreichend geringen GPU-Temperaturen komplett an.

Der Nachteil des Kühlkonzepts ist, dass in einem klassischen ATX-Gehäuse die gesamte Abluft direkt Richtung CPU und dessen VRM geblasen wird. Bei 575 Watt TDP der RTX 5090 kann das zu Problemen führen, die die Redaktion gezeigt hat:

Bei lediglich 360 Watt ist das Thema, wie auch Custom-Design-Tests im Vergleich zur FE zeigen werden, deutlich kleiner bis nicht vorhanden.

Nvidia GeForce RTX 5080 und 5090 als Founders Edition

Der Stromstecker hat große Reserven übrig

Geliefert werden die 360 Watt mittels eines 12V-2×6-Steckers nach PCIe-5.1-Norm, der entsprechend eher wenig belastet wird (er kann eine Dauerleistung von 600 Watt liefern). Das Power-Limit kann manuell auf der FE auf ca. 390 Watt erhöht werden. Nvidia hält sich bei der GeForce RTX 5080 FE wenig verwunderlich an die eigenen Referenzvorgaben: Der durchschnittliche Boost-Takt der GPU liegt bei 2.617 MHz, der 16 GB große GDDR7-Speicher taktet mit 15.000 MHz.

Die RTX 4080 Super FE und die RTX 5080 FE (rechts) im Vergleich
Die RTX 4080 Super FE und die RTX 5080 FE (rechts) im Vergleich
Die RTX 4080 Super FE und die RTX 5080 FE (rechts) im Vergleich
Die RTX 4080 Super FE und die RTX 5080 FE (rechts) im Vergleich
Die RTX 4080 Super FE und die RTX 5080 FE (oben) im Vergleich
Die RTX 4080 Super FE und die RTX 5080 FE (oben) im Vergleich

Bei den Monitoranschlüssen stellt die GeForce RTX 5080 Founders Edition dem Käufer drei DisplayPort-2.1-Ausgänge mit einer Geschwindigkeit von 80 Gbps (UHBR20) sowie einen HDMI-2.1-Anschluss zur Verfügung – also auch hier herrscht Parität zur RTX 5090 FE.

Merkmal Nvidia GeForce RTX 5080
Founders Edition
Karte PCB-Design Nvidia
Länge, Breite 30,5 cm, 13,5 cm
Stromversorgung 1 × 16-Pin (12V-2×6, PCIe 5.1)
Kühler Design Founders Edition, 2,0 Slot
Kühlkörper Vapor-Chamber
Heatpipes
Alu-Radiator
Gewicht 1.648 g
Lüfter 2 × 113 mm (axial)
Lüfter abgeschaltet (2D) Ja
Takt
GPU-Basis 2.295 MHz
GPU-Durchschnitt 2.617 MHz
Speicher 15.000 MHz
Speichergröße 16 GB GDDR7
Leistungsaufnahme Standard-TDP 360 Watt
Max. TDP 390 Watt
Anschlüsse 3 x DisplayPort 2.1 UHBR20
1 x HDMI 2.1

Testsystem und Testmethodik

ComputerBase nutzt seit Dezember 2024 für Grafikkarten-Test mit dem Ryzen 7 9800X3D einen neuen Prozessor, davon abgesehen wurde das alte System jedoch beibehalten und stattdessen die Software aktualisiert. Details dazu folgen weiter unten in einer Tabelle. Alle folgenden Grafikkarten-Artikel werden auf diesem System basieren. Darüber hinaus wird das Testsystem bei regulären Spiele-Tests zum Einsatz kommen.

Alle Details zum aktuellen Testsystem und Testparcours

Sämtliche Benchmarks wurden mit aktuellen Treibern auf moderner Hardware neu erstellt, die Testmethoden wurden angepasst und zusätzlich kommen die neuesten Spiele zum Einsatz. Der neue Testparcours wurde darauf ausgelegt, sinnvolle Ergebnisse für alle aktuellen Gaming-Grafikkarten zu produzieren, und eignet sich damit sowohl für High-End-Beschleuniger wie die GeForce RTX 5090 als auch für langsame Exemplare wie die Radeon RX 7600.

ComputerBase hat die GeForce RTX 5080 über fünf Tage ausführlich getestet. Zum Einsatz kam das folgende Testsystem.

Als Prozessor wird die schnellste Gaming-CPU verwendet: der AMD Ryzen 7 9800X3D (Werkseinstellung), der der Redaktion freundlicherweise vom Online-Shop Mindfactory zur Verfügung gestellt worden ist. Er verrichtet auf einem Asus ROG Crosshair X670E Hero seinen Dienst. 48 GB Speicher (2 × 24 GB DDR5-6200, 30-38-38-96) stehen dem Prozessor zur Verfügung. Als Betriebssystem ist Windows 11 24H2 mitsamt allen verfügbaren Updates auf einer NVMe-SSD (PCIe 4.0) installiert. Resizable BAR ist auf allen Grafikkarten aktiviert. Wie unter Windows 11 auf modernen Systemen mit aktuellen BIOS-Versionen üblich, ist damit die Kernisolierung (VBS) plus Speicher-Integrität (HVCI) automatisch angeschaltet. Als Netzteil fungiert ein Asus ROG Thor Platinum II mit 1.200 Watt, das mit einem 12VHPWR-Stecker daherkommt. Falls die Grafikkarte so einen Anschluss bietet, wird er entsprechend genutzt.

AMD Ryzen 7 9800X3D
AMD Ryzen 7 9800X3D

Beim Gehäuse setzt die Redaktion auf ein Fractal Design Torrent, das einen maximalen Luftfluss bietet. Es wird die werkseitig verbaute Lüfterbestückung verwendet. Die Drehzahlen wurden aber deutlich reduziert, um die Lautstärke in Zaum zu halten. Genauere Details dazu und zum Testsystem allgemein finden sich in der folgenden Tabelle.

Komponente
Prozessor AMD Ryzen 7 9800X3D, nicht übertaktet
CPU-Kühler Noctua NH-D15S (140 mm bei ~800 U/min)
Motherboard Asus ROG Crosshair X670E Hero (BIOS: 2602)
Arbeitsspeicher 2 × 24 GB Corsair Dominator RGB, DDR5-6000
30-38-38-96
Netzteil Asus ROG Thor Platinum II (1.200 Watt, semipassiv, 80Plus Platinum)
SSD 1 × Mushkin Gamma, 2 TB, NVMe, PCIe 4.0
Gehäuse Fractal Design Torrent
Lüfter 2 x 180-mm-Lüfter, ~450 U/Min. an der Vorderseite
3 x 140-mm-Lüfter, ~700 U/Min. am Boden

Als Treiber kam für Radeon-Grafikkarten der Adrenalin 24.20.19.05 zum Einsatz. Bei den GeForce-Beschleunigern wurde der GeForce 566.14 installiert. Intels Arc-Grafikkarten wurden wiederum mit dem 6299 getestet. Die GeForce RTX 4090 sowie die GeForce RTX 4080 Super wurden mit dem Launch-Treiber der GeForce RTX 5090, dem GeForce 571.86 noch einmal nachgetestet. Spiele, die einen größeren Unterschied zum GeForce 566.14 gezeigt haben, wurden noch einmal entsprechend nachgetestet.

Die GeForce RTX 5090 wurde mit dem GeForce 571.86 getestet, die GeForce RTX 5080 dagegen mit dem GeForce 572.02. Die Intel Arc B580 durchlief den Parcours mit den Treibern 6249 und 6251.

Die getesteten Grafikkarten
AMD Nvidia Intel
Radeon RX 6700 XT, 2.449 MHz GeForce RTX 3060 Ti FE, 1.812 MHz Arc A770 16 GB, 2.212 MHz
Radeon RX 6800 XT, 2.106 MHz GeForce RTX 3080 10 GB FE, 1.756 MHz
Radeon RX 7600, 2.527 MHz GeForce RTX 4060, 2.649 MHz Arc B580, 2.850 MHz
Radeon RX 7700 XT, 2.362 MHz GeForce RTX 4060 Ti 8 GB, 2.637 MHz
Radeon RX 7800 XT, 2.111 MHz GeForce RTX 4070, 2.629 MHz
Radeon RX 7900 GRE, 2.177 MHz GeForce RTX 4070 Super, 2.566 MHz
Radeon RX 7900 XT, 2.365 MHz GeForce RTX 4070 Ti Super, 2.638 MHz
Radeon RX 7900 XTX, 2.367 MHz GeForce RTX 4080 Super, 2.658 MHz
GeForce RTX 5080 FE, 2.677 MHz
GeForce RTX 4090 FE, 2.663 MHz
GeForce RTX 5090 FE, 2.455 MHz
Taktraten-Durchschnitt nach 20 Minuten Aufheizen für weitere 10 Minuten in Metro Exodus, Ultra HD

Der Testparcours eignet sich für alle aktuellen Gaming-Grafikkarten

Der Testparcours muss auf allen aktuellen Gaming-Grafikkarten funktionieren, was gar nicht so einfach ist. Denn ob ein Spiel auf einer Radeon RX 7600 oder auf einer GeForce RTX 4090 läuft, macht nun mal einen großen Unterschied aus. Doch auch bei den schnellsten Grafikkarten gibt es Unterschiede, die Radeon RX 7900 XT ist eben keine GeForce RTX 4090 und keiner hat etwas davon, wenn erstere in Ultra HD gerade mal 30 FPS oder weniger abliefert. Aus diesem Grund nutzt die Redaktion regelmäßig Upsampling wie AMD FSR, Nvidia DLSS, Intel XeSS oder UE TSR in der Super-Resolution-Ausführung standardmäßig im Testparcours. Wann genau dies mit welchen Modi der Fall ist zeigt die nächstfolgende Tabelle. Auf Frame Generation verzichtet die Redaktion derzeit noch im Parcours, DLSS Ray Reconstruction ist dagegen, wenn vorhanden, aktiviert.

GPU-Benchmarks: Nvidia GeForce RTX im Test
GPU-Benchmarks: Nvidia GeForce RTX im Test
GPU-Benchmarks: AMD Radeon RX im Test
GPU-Benchmarks: AMD Radeon RX im Test

Unterstützt ein Spiel Hardware-Raytracing gibt es für diesen Titel einen separaten Rasterizer-Lauf, der wohlgemerkt Software-Raytracing wie bei fast allen Unreal-Engine-5-Spielen (Lumen) enthalten kann sowie einen Lauf mit Hardware-Raytracing. Full Raytracing nimmt in dem generellen Parcours dagegen keine Rolle ein. Details zu den verwendeten Grafikeinstellungen in den einzelnen Games finden sich in der nächsten Tabelle.

Die genutzten Spiele und die Grafikdetails
Grafikdetails
Black Myth: Wukong
(Unreal Engine 5.0)
Kino-Preset, DLSS/FSR Quality
Call of Duty: Black Ops 6
(IW 9.0)
Extrem-Preset, Tessellation Alle, DLSS/FSR Native
Full HD: DLSS/FSR Quality
Dragon Age: The Veilguard
(Frostbite)
Ultra-Preset, Texturen + Detailgrad „Nichtsberührt“, DLSS/FSR Quality
RT: Reflexionen + AO Ein
Dragon's Dogma 2
(RE)
Grafik-Priorisieren-Preset, Maximale Qualität, TAA Native
RT: Ein
Full HD: DLSS/FSR Quality
Empire of the Ants
(Unreal Engine 5.4)
Hoch-Preset, TSR Ultra Quality
Full HD: DLSS/FSR Quality
F1 24
(EGO 2)
Ultrahoch-Preset, VRS Aus, TAA Native
RT: Hoch, Alle Effekte Ein, DLSS/FSR Quality
Final Fantasy XVI
(Eigenentwicklung)
Ultra-Preset, DLSS/FSR Quality
Frostpunk 2
(Unreal Engine 5.2)
Ultra-High-Preset, DLSS/FSR Native
Ghost of Tsushima
(Eigenentwicklung)
Sehr-Hoch-Preset, 16×AF, Schatten + Volumetrischer Nebel Ultra, DLSS/FSR Native
Full HD: DLSS/FSR Quality
God of War: Ragnarök
(Eigenentwicklung)
Ultra-Preset, DLSS/FSR Native
Full HD: DLSS/FSR Quality
Horizon Forbidden West
(Decima)
Sehr-Hoch-Preset, 16×AF, DLSS/FSR Native
Full HD: DLSS/FSR Quality
Indiana Jones und der große Kreis
(id Tech)
Hyper-Preset, TAA Native
Full HD: Hyper-Preset, Texturpool Ultra, TAA Native
Lego: Horizon Adventures
(Unreal Engine 5.3)
Episch-Preset, 70 % TSR
MechWarrior 5: Clans
(Unreal Engine 5.4)
Maximale Grafikdetails, TAA Native
Outcast – A New Beginning
(Unreal Engine 4.27)
Ultra-Preset, TAA Native
Satisfactory
(Unreal Engine 5.3)
Ultra-Preset, Maximale Grafikdetails, DLSS/FSR Native
Full HD: DLSS/FSR Quality
Senua's Saga: Hellblade II
(Unreal Engine 5.3)
Hoch-Preset, DLSS/FSR Quality
Silent Hill 2
(Unreal Engine 5.1)
Episch-Preset, DLSS/FSR Quality
RT: Ein
Stalker 2: Heart of Chornobyl
(Unreal Engine 5.1)
Epic-Preset, DLSS/FSR Native
Full HD: DLSS/FSR Quality
Star Wars Outlaws
(Snowdrop)
Ultra-Preset, DLSS/FSR Quality
RT: Alle RT-Effekte Maximiert, kein RTXDI
Warhammer 40k: Space Marine 2
(Swarm)
Ultra-Preset, TAA Native
Full HD: DLSS/FSR Quality

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.