Rechner in den Nebanraum - welche Kabel ?

RADARADAR

Ensign
Registriert
Feb. 2017
Beiträge
148
Hallo, vor einigen Wochen habe ich meine alte Hardware ausgetauscht. Die neue Hardware ist größtenteils sehr leise, nur die Grafikkarte macht "Fiepgeräusche". Es handelt sich um folgende Hardware:
AMD Ryzen r7 1700 + boxed Kühler| ASUS Crosshair Hero VI | beQuiet Dark Power Pro 11 | Nvidia GTX 970 wassergekühlt

Ich hab starke Probleme mit den Ohren, daher möchte ich jede zusätzliche Belastung vermeiden: Der Rechner soll komplett vom Schreibtisch weg, am besten aus dem Zimmer raus. Aber welche Kabel soll ich nehmen ? DisplayPort ermöglicht ja größere Distanzen, gibt es bei den Kabeln unterschiede ? Und wie ist es beim LAN Kabel - sollte man ein KAT 7 nehmen ? Und welches USB Kabel ist ratsam ? Bei 10 Metern wird ein passives nicht funktionieren oder ?
 
Ich würde das Gehäuse dämmen. Hohe Frequenzen kannst du gut mit Dämmatten einfangen. Das ist vermutlich praktischer und spart einiges an Kohle.
 
LAN Kabel sind völlig egal: die reichen alle 100m weit.
Wichtig sind Monitor und USB. Monitor: Lindy cromo.
Ein USB Kabel kann funktionieren weil Tastatur und Maus nur USB 1.1 nutzen. Aktiv wäre aber trotzdem anzuraten.
Die Kabel bestellst du bei Amazon ("Versand durch Amazon") und wenn sie nicht funktionieren, dann gehen sie eben wieder zurück.
 
Ein teures Projekt, würd ich meinen.

Ja, DisplayPort erlaubt bis zu 10 oder gar 20 Meter, je Nach Auflösung usw.
Ethernet reicht für 1GBit/s das ganz normale Cat 5e bis ~100Meter. USB geht zu Verlängern. Aber nur USB2.0 und nur mit nicht Standartkonformen aktiven Verstärkern. Eine weitere Lösung wäre die Verwendung von USB2Ethernet Wandlern. Aber hier ist bei USB 2.0 Schluss, USB3 geht nicht.

Thunderbolt, Firewire gehen auch nicht so weit.

Dann bleiben noch die Audioanschlüsse. Die kann man sogar mit "Klingeldraht" transportieren, besser wären aber Chinch-Kabel mit Adaptern o.Ä. Besser wäre hier wohl die Verwendung eines USB-Headsets/Soundkarte.

Naja, bleibt noch der Einschaltknopf. Gibt mehrere Möglichkeiten. Entweder kannst du deinen PC via Tastatur starten oder die hängst ihn an eine Funksteckdose deren Fernbedienung am Monitor liegt. Fast alle PC kann man so konfigurieren, dass sie bei Rückkehr der Stromversorgung direkt starten sollen.

Wie wäre es, einfach mit schllunterdückenden Kopfhörern am PC zu sitzen?
 
Thunderbolt 2 mit optischem Kabel wäre möglich, aber teuer.
Dann hätte man allerdings auch nur ein einzelnes Kabel. Braucht halt eine TB2 Erweiterungskarte (glaub kein aktuelles Mainboard hat mehr TB2) und ein TB2 Dock am anderen Ende. Von da geht dann DP in den Monitor, USB an Maus Tastatur etc., Audio usw...
 
gibt auch patente kopfhörer, damit hast du kein fiepen mehr und deine mitbewohner/nachbarn haben auch ein "silent"-gamer....
 
Nur so: Deinen Arbeitsplatz in eine Ecke verlegen, den Rechner auf die andere Seite der Wand zu stellen und einfach klassisch mit 'ner Bohrmaschine Löcher in die Wand machen (Kabel durchstecken) und wieder mit Gips/Bauschaum zukleistern dürfte Dir wohl einiges an Aufwand und Ärger sparen...

Kein Witz btw.
 
Das ganze geht einfach. Alles was du brauchst ist nen USB HUB und ein aktives usb verlängerungskabel. 10-15 meter HDMI kabel für monitor und fertig
 
Wenn deine Grafikkarte Spulenfiepen hat, dann tausch sie doch um. Machen viele so. Ansonsten hilft auch ein FPS-Limit gegen das Fiepen. Lange Kabel würde ich nicht benutzen, seit ein Kumpel das mal über 5 Meter gemacht hat. Bei ihm waren die Eingaben dann ziemlich verzögert.
 
LinusTechTips hat seinen PC in einem 19"-Rack in einem anderen Raum.

Hat das ganze durch einen Thunderbolt 2-Kabel geregelt. Suche mal nach "LinusTechTips personal PC"

Edit: Zu spät :D
 
Leute danke für das regen Interesse und die zahlreichen Antworten !!

Das Video von LinusTechTip kannte ich schon, hatte mal gefunden als ich mich über Thunderbolt informieren wollte. Leider unterstützt mein AUSU Corosshair Hero kein Thunderbolt. Fällt also daher weg.

benzley schrieb:
Thunderbolt 2 mit optischem Kabel wäre möglich, aber teuer.
Dann hätte man allerdings auch nur ein einzelnes Kabel. Braucht halt eine TB2 Erweiterungskarte (glaub kein aktuelles Mainboard hat mehr TB2) und ein TB2 Dock am anderen Ende. Von da geht dann DP in den Monitor, USB an Maus Tastatur etc., Audio usw...
Und sowas gibt es zu kaufen ?

rille schrieb:
Das lag aber sicher nicht an der Kabellänge :rolleyes:
Das beruhigt mich. Du siehst also keine Latenzprobleme bei Kabellängen von 10-15 Metern ?

mr_andersson schrieb:
Wenn deine Grafikkarte Spulenfiepen hat, dann tausch sie doch um. Machen viele so. Ansonsten hilft auch ein FPS-Limit gegen das Fiepen.
Das Ding ist halt, ich hab die GTX 970 schon im Gerätemanager abgeschaltet und nutze eine ältere Radeon HD4600 zum arbeiten. Beim zocken schalt ich dann halt die GTX 970 wieder an, natürlich nur mit limitierten Frames auf 60, da ich nen herkömmlichen 60Hz FullHD Moni nutze. Unlimitiert würde die GTX970 sehr, sehr laut pfeifen. Aber selbst in dem jetzigen Zustand (ohne GTX970) hab ich arge Ohrenprobleme. Es liegt also nicht an der GTX970, da sie abgeschaltet ist.

Luminolnatic schrieb:
Nur so: Deinen Arbeitsplatz in eine Ecke verlegen, den Rechner auf die andere Seite der Wand zu stellen und einfach klassisch mit 'ner Bohrmaschine Löcher in die Wand machen (Kabel durchstecken) und wieder mit Gips/Bauschaum zukleistern dürfte Dir wohl einiges an Aufwand und Ärger sparen...

Kein Witz btw.
Wieso?! Das ist doch genau das was ich vorhab ?! PC hinter die Wand ins Nebenzimmer (Flur) verbannen und Kabel zum Schreibtisch verlegen.

chrigu schrieb:
gibt auch patente kopfhörer, damit hast du kein fiepen mehr und deine mitbewohner/nachbarn haben auch ein "silent"-gamer....
Darüber habe ich auch schon nachgedacht und auch im Hifi Forum etwas gelesen. Es gibt da so eine Variante wo noch mit Schaumstoff zusätzlich aufgedämmt wird. Ja... die Kopfhörer, ernsthaft^^. Ich hab das dann erstmal wieder verworfen. Ich wüsste nicht welche Kopfhörer da in Frage kämen. Außerdem können bei hermetisch aufliegenden Kopfhörern ja wieder andere Ohrenprobleme auftreten. Zum einen wegen dem hohen Druck in der geschlossenen Umgebung. Naja und dann eben das Spulenfiepen, was über den Onbaord Sound rausgeht. Das heißt ich müsste dann wohl eine hochwertige PCIe Soundkarte verwenden, richtig ?

Candy_Cloud schrieb:
Ich würde das Gehäuse dämmen. Hohe Frequenzen kannst du gut mit Dämmatten einfangen. Das ist vermutlich praktischer und spart einiges an Kohle.
Hmm..ich hab das Coolermaster Cosmos S im Einsatz, das ist mit viel Mesh Zeugs also sehr durchlässig, fast schon offen. Das Teil müsste dann weg und ersetzt werden. Mach ja keinen Sinn sowas zu dämmen. Aber ich weiß nicht ob das lohnt und ob das effektiv was bringt zu dämmen.

HominiLupus schrieb:
LAN Kabel sind völlig egal: die reichen alle 100m weit.

scooter010 schrieb:
Ein teures Projekt, würd ich meinen.

Ja, DisplayPort erlaubt bis zu 10 oder gar 20 Meter, je Nach Auflösung usw.
Ethernet reicht für 1GBit/s das ganz normale Cat 5e bis ~100Meter. USB geht zu Verlängern. Aber nur USB2.0 und nur mit nicht Standartkonformen aktiven Verstärkern. Eine weitere Lösung wäre die Verwendung von USB2Ethernet Wandlern. Aber hier ist bei USB 2.0 Schluss, USB3 geht nicht.

Dann bleiben noch die Audioanschlüsse. Die kann man sogar mit "Klingeldraht" transportieren, besser wären aber Chinch-Kabel mit Adaptern o.Ä. Besser wäre hier wohl die Verwendung eines USB-Headsets/Soundkarte.

Naja, bleibt noch der Einschaltknopf. Gibt mehrere Möglichkeiten. Entweder kannst du deinen PC via Tastatur starten oder die hängst ihn an eine Funksteckdose deren Fernbedienung am Monitor liegt. Fast alle PC kann man so konfigurieren, dass sie bei Rückkehr der Stromversorgung direkt starten sollen.



Auflösung ist halt ein FullHD Monitor. Allerdings würde ich in naher Zukunft gerne einen zweiten FullHD anschliessen, da bräuchte ich aber eine andere Graka, da diese nur einen DisplayPort Anschluss hat.

Für Audio würde ich gerne eine Optische Leitung verwenden, wenn möglich. Das sollte doch verlustfrei sein oder ? Habe ich derzeit auch im Einsatz und es gefällt mir gut. Wenn das auf 15 Metern geht, bleib ich dabei.

Und den An/Aus Schlater sollte man doch auch per Klingeldraht oder Lautsprecherkabel über 15 Meter bedienen können.

Ich dachte halt an ein Cat 6 oder 7 Kabel weil die besser abgeschirmt sind und neben dem Kabel würde noch ein anderes Lankabel laufen, außerdem ein Satkabel und das Stromkabel in der Leichtbauwand na und dann kämen ja noch die ganzen neuen Kabel dazu. Wenn nun alles nur mittelmäßig abgeschirmt ist und nebeneinander läuft, würde sich das vielleicht wieder akustisch durch Frequenzgeräusche bemerkbar machen, so meine Befürchtung.

Vielleicht ist auch hier die Hausleitung akustisch verseucht ? Es gibt komische Effekte und Rückkoppelungen zwischen Elektrischen Verbrauchern im Haus. Z.b. Beim Einschalten des Herdes brummt es im Radio. Oder was auch gerne mal passiert: Beim bewegen der Maus kommen Geräusche aus dem Radio. Oft wird das Radio auch auf einmal von normaler Lautstärke ganz laut, wenn man das Licht ausmacht. Also da ist irgendwas im Busch.

HominiLupus schrieb:
Wichtig sind Monitor und USB. Monitor: Lindy cromo.
Ein USB Kabel kann funktionieren weil Tastatur und Maus nur USB 1.1 nutzen. Aktiv wäre aber trotzdem anzuraten.
Die Kabel bestellst du bei Amazon ("Versand durch Amazon") und wenn sie nicht funktionieren, dann gehen sie eben wieder zurück.

Lindy Chromo ok, hast du damit gute Erfahrungen gemacht ?

Ich nutze übrigens häufig einen USB2 Cardreader, daher wäre USB2 natürlich toll, würde das mit einem aktiven USB Kabel klappen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
radar232 schrieb:
Und sowas gibt es zu kaufen ?

Jap, aber teuer. Vermutlich zu teuer.

Zusammensetzung könnte zB so aussehen:
1 ASUS ThunderboltEX II/DUAL, PCIe 2.0 x4 (90MC02C1-M0EAY0)
1 Corning Thunderbolt Kabel schwarz, 10m (AOC-MMS4CVP10M20)
1 Elgato Thunderbolt Dock 2 (1TS109101002/1TS108101002)

Wären aber schon 560€ gesamt.
Alleine die optischen TB Kabel gehen echt ins Geld!

Für TB3 gibt's übrigens mWn noch keine optischen Kabel. Die normalen wären viel zu kurz. Daher TB2.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ist zu teuer. Deutlich zu teuer. Damit hat sich Thunderbolt für mich komplett erledigt.
 
radar232 schrieb:
Das beruhigt mich. Du siehst also keine Latenzprobleme bei Kabellängen von 10-15 Metern?
Selbst ohne die physikalischen Grundlagen zu kennen: Wenn es bei 15 m schon spürbare Verzögerungen alleine durch die Kabellänge gäbe, wie kann man dann einen Ping von 30 ms bei vielen Kilometern entfernten Rechnern erreichen?


P.S. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der elektromagnetischen Welle (des Stroms) ist ca. 70-90% der Lichtgeschwindigkeit.
 
Ich hatte so eine positive Antwort erhofft, dann gibt es da also schon mal keine Verzögerung im Bereich Latenz. Danke für die Physikalische Erläuterung :) Solange sich nicht die Trägheit des Anwenders auf die Ausbreitungsgeschwindigkeit der elektromagnetischen Welle auswirkt ist alles in Butter.

Ich habe auch noch mal das Konzept überdacht. Es gibt eventuell auch die Möglichkeit die Leichtbauwand unter der Dachschräge zu öffnen, zu verkleiden und den Rechner dann da rein zu stellen. Da ist bestimmt noch ein halber Meter Platz bis das Dach anfängt.. ungenutzter Leerraum hinter der Wand. Dann bräuchte ich nur 5-6 Meter Kabel. Der Rechner wäre dann zwar nicht hinter einer dicken Steinmauer, aber zumindet hinter einer Rigips Platte (oder ähnliches) und mind. 4 Meter entfernt.
Reichen auf 6 Meter HDMI oder sogar DVI Kabel ? Oder leidet die Qualität ? Wenn das ginge, müsste ich nicht die Grafikkarte tauschen, um zwei oder drei FullHD Monitore anzuschliessen.


Unabhängig davon würde ich aber auch gerne einen Kopfhörer anschaffen, der hochfrequente Geräusche vom Ohr fernhält. Kennt da jemand was Gutes ?

Zweite Überlegung: Das große "offene" Coolermaster Cosmos S gegen ein geschlossenes Gehäuse tauschen, um so bessere Lärmdämmung zu erreichen. Gibt's da jemanden mit Erfahrungeswerten ? Welches Gehäuse taugt für mein Anliegen?
 
Zuletzt bearbeitet:
und das alles nur um keinen kopfhörer zu benutzen... :D
 
Nö ganz im Gegenteil, deswegen habe ich den letzten Post mit der Frage nach ner Empfehlung bei Kopfhörern geschlossen. Tja, wenn man Antwortet ohne die Frage zu gelesen zu haben...
 
deine gründe sind nicht nachvollziehbar. gut sitzende schalenkopplauscher haben keine nachteile. im gegenteil, beim gamen hast du keine störenden nebengeräusche und auch ganz feine töne hörst du perfekt. frag mal die zig-tausend pro-gamer, wieso die keine boxen benutzen.
zusätzliche ohrprobleme wirst du erst ab einer 24-std-dauertragzeit von über 6 monate haben, wenn das plastik sich mit der haut verbindet.
 
Zurück
Oben