1&1 seit gerade nur noch DS-Lite?!

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abulafia

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Ich habe das Gefühl, 1&1 hat mich gerade von DS auf DS-Lite umgestellt. Heute Abend und ohne Vorwarnung.

Screenshot 2021-08-10 215335.png
Screenshot 2021-08-10 215444.png


Die Einstellung habe ich definitiv nicht selbst geändert. Ein deaktivieren von "IPv4-Anbindung über DS-Lite herstellen" bewirkt nur noch, dass ich gar keine IPv4-Konnektivität mehr bekomme.

Bisher lief alles problemlos. Bis vorhin konnte ich zum Beispiel noch GTA-Online spielen, das ist jetzt gerade nicht mehr möglich.

Den Support habe ich schon angeschrieben ... mal sehen wann die sich zurück melden.

Kann mir trotzdem jemand sagen, was hier passiert ist? Hat noch jemand ein ähnliches Problem?
Was kann ich tun um wieder eine IPv4 Adresse zu bekommen? Liegt das Problem beim Provider oder bei meiner Fritz!Box?
 
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Lösung
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Ich habe nach meiner Rückfrage bei 1&1 gerade eine E-Mail bekommen. Mein Anschluss wurde wieder auf Dual Stack zurückgestellt.

Ich bekomme nun wieder eine IPv4 Adresse. Problem gelöst. Bin sehr zufrieden.

"Native IPv6-Anbindung verwenden" ist im übrigen die korrekte Einstellung für DS. Natürlich darf man "IPv4-Anbindung über DS-Lite herstellen" nicht auswählen.

"Native IPv4-Anbindung verwenden" funktioniert aber auch (wieder).
Das problem ist nicht die kapazität des netzes der DTAG sondern ihre Preisgestaltung für PNIs und dass man sich weigert anderweitig groß erreichbar zu sein.

Das wäre so, als wenn vodafone deutschland sich gänzlich von seinem AS3209 lösen würde, auf das globale vodafone net AS1273 zurückzieht und sagen würde "wer was von uns will soll sich mit uns dort verbinden. PNI only natürlich".

Aus dem grund finde ich z.B Vodafone peering technisch der telekom haushoch überlegen. Vodafone hat ein global IP network mit AS1273 hinter sich, betreibt aber gleichzeztig für vodafone deutschland ein eigenes AS mit allein 1,2tbit peering kapazität am decix und genug öffentlichen kapazitäten an anderen wichtigen europäischen Knoten wie dem ams-is z.B.
 
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Joa, Telekom missbraucht halt wunderbar seine Marktmacht weil es ein Tier 1 Provider ist und gleichzeitig eine recht große Anzahl Endkunden hat.
Als Kunde zahle ich ja für einen Zugang zum Internet (auch dem außerhalb des Telekom AS) und für eine gewisse Bandbreite, also irgendwie auch für den Ausbau der Kapazitäten.
Gleichzeitig hält die Telekom die Hand noch einmal auf bei anderen ISPs wenn ja Telekomkunden Daten anfordern, die aus den Netzen der anderen kommen.
Der schnellste Weg zwischen Quell-ISP und Ziel-ISP ist eine direkte Verbindung. Als Kunde würde ich mir also ein direktes Peering wünschen und damit kein Wildwuchs an voll-vermaschten Netzen entsteht gibt es ja DE-CIX, AMS-IX, Equinix, usw.
Wenn ich von ISP-A aber erst einen Umweg durch Transit-ISP-C machen muss um ISP-B zu erreichen habe ich längere Laufzeiten weil Daten einen Umweg machen und anstatt einem potentiellen Flaschenhals gibt es jetzt zwei.
Anstatt sich also an zentralen Punkten mit anderen ISPs zusammen zu schalten, steht sich die Telekom hin und wartet bis alle einzeln zu ihnen kommen um abzukassieren. Aus Sicht des Telekom-Kunden doof, aus wirtschaftlicher Sicht natürlich der bessere Weg.

T1984 schrieb:
Das Problem ist eben, dass die öffentlichen Daten die Beurteilung kaum zulassen. Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen "egal, dann beurteilen wir eben aufgrund ungeeigneter Daten". Oder man nimmt das eben zur Kenntnis und schließt daraus dass es so einfach nicht geht.
Das ist ganz normales und übliches arbeiten bei wissenschaftlichen Auswertungen. Ich erhebe oder nehme Messdaten und wenn diese unvollständig sind, kann ich trotzdem eine Beurteilung und Begutachtung der bekannten Daten treffen. Ich muss halt immer nur angeben, auf welche Datenlage ich mich beziehe.
Dürfte man nur mit absolut vollkommen vollständigen Daten arbeiten, wäre jegliche wissenschaftliche Methodik morgen vorbei, absolute und vollkommene und perfekte Daten als Grundlage wird man nie haben.

T1984 schrieb:
die Telekom spricht von einer installierten Gesamtkapazität für Peering und Transit von 32 TBit/s. Sagt jetzt natürlich auch nichts aus über die Auslastung der einzelnen Routen.
Joa. Schön wenn man in der Theorie so viel durch die Gegend schubsen kann. Wenn die reale Anbindung der restlichen Welt halt nur überspitzt gesagt mit 10 TBit/s in Summe realisiert ist, liegt der Rest brach. Man könnte ja mehr, wenn die anderen bereit wären mehr zu zahlen...
 
snaxilian schrieb:
Das ist ganz normales und übliches arbeiten bei wissenschaftlichen Auswertungen. Ich erhebe oder nehme Messdaten und wenn diese unvollständig sind, kann ich trotzdem eine Beurteilung und Begutachtung der bekannten Daten treffen. Ich muss halt immer nur angeben, auf welche Datenlage ich mich beziehe.
Das ist schon richtig, nur hat hier halt keiner eine Wissenschaftliche Auswertung gemacht sondern es wird sich auf ein paar News, Forum Threads, Irrelevante Public Peerings oder eigene Tests mit 2 Anschlüssen bezogen.

Wenn wir in Zukunft Auswertungen aufgrund ähnlicher Datenlagen machen dann würde es beudeuten:
  • Windows zerschießt jeden PC nach einem Update
  • Android besteht nur aus Sicherheitslücken
  • Linux ist nix für Endanweder
Diese Infos findest du nämlich auch zu hauf, entsprechen aber halt auch nicht der Wahrheit.
 
Wenn sich andere Internetprovider und sogar T1 carrier über die DTAG beschweren und dies von forenbeiträgen durch endkunden untermauert wird, ist das mehr als eine dünne Datenlage worauf man vage Aussagen tätigen würde.
 
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snaxilian schrieb:
Das ist ganz normales und übliches arbeiten bei wissenschaftlichen Auswertungen. Ich erhebe oder nehme Messdaten und wenn diese unvollständig sind, kann ich trotzdem eine Beurteilung und Begutachtung der bekannten Daten treffen. Ich muss halt immer nur angeben, auf welche Datenlage ich mich beziehe.
Sinnvoll ist es bei wissenschaftlicher Arbeit auch einzuschätzen wie valide und gesichert die Beurteilung aufgrund der Datenlage ist. Idealerweise macht man das selbst schon, oder das Thema kommt eben in der Diskussion der Aussagen hoch. Jetzt machen wir hier keine wissenschaftliche Arbeit, aber ich fand es schon sinnvoll darauf hinzuweisen dass IXP nicht ganz so der Nabel der Internetwelt sind wie sich manche das vorstellen. Schliesslich dient so ein Forum ja doch irgendwie dem Informationsaustausch.
 
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M-X schrieb:
ich wollte nur darlegen das Einzelmeinungen oder Public peerings Angaben halt keine generellen Aussagen wie [...]
zulassen. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt.
Nur weil du das nicht zulassen willst, macht es das nicht falsch.
Das Thema ist bekannt und wird hier: https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=146426 seit fast 6 Jahren diskutiert.
Aber vermutlich verbreiten selbst die in diesem Thread aktiven Telekommitarbeiter auch nur Einzelmeinungen.
 
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M-X schrieb:
ein paar News, Forum Threads, Irrelevante Public Peerings oder eigene Tests mit 2 Anschlüssen bezogen
Netter aber sowas von durchschaubarer Trick, dies klein zu spielen aber es sind halt mehr als ein paar, was per Definition "einige", "wenige" oder "nicht viele" beschreibt. Freu dich doch, wenn du davon nicht betroffen bist oder es nicht spürst.
Die realen Auswirkungen bei anderen so herunter zu spielen, was hast du davon? Bist du Telekom-Mitarbeiter oder fühlst du dich in irgendeiner Art und Weise persönlich angegriffen? Falls dem so ist: Sei dir versicherst: War und ist nicht meine Absicht. Vielleicht kommt dies aber auch verspätet bei dir an und hängt noch im Peering Transit-Traffic der Telekom fest.^^

M-X schrieb:
Linux ist nix für Endanweder
Ach, das würd ich so nicht sagen, eher nicht jeder Endanwender ist was für Linux ;) Spaß beiseite. Linux kann/darf jeder nutzen, man muss sich nur eben bei vielem einarbeiten und darf kein perfektes Produkt erwarten oder davon ausgehen, dass alles so funktioniert, wie man es ggf. von anderen Systemen gewohnt ist. Bei den meisten Fällen scheitert es an der Einarbeitung bzw. dem Willen dazu denn Linux ist nicht immer an jeder Stelle intuitiv aber das gilt für fast jede Software ab einer gewissen Komplexität, oder?

@T1984 Okay, ignorieren wir mal die schwache Datenlage zum Thema public/private Peering und Transit. Jemand könnte ja mal eine statistische Auswertung über cb und andere Foren machen. Einmal alle Threads der letzten 5 Jahre nehmen die "langsames Internet" behandeln. Man streicht alles was mit DLAN/WLAN zu tun hat. Übrig bleiben dürften größtenteils die Kunden, deren Provider DSlite/CGN verwenden und Kunden der Telekom bei denen zu Stoßzeiten diverse Dienste außerhalb des Telekomnetzes nur tröpfchenweise ankommen....
 
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snaxilian schrieb:
Bist du Telekom-Mitarbeiter oder fühlst du dich in irgendeiner Art und Weise persönlich angegriffen?
Ich bin Mitarbeiter, CEO, Aktionär, Kunde und Markenbotschafter!

Moment nein bin ich nicht... , sondern einfach nur ein Fan von einer sachlichen Diskusion basierend auf einer vernünftigen Datenlage und keiner Pauschalaussagen.
snaxilian schrieb:
@T1984 Okay, ignorieren wir mal die schwache Datenlage zum Thema public/private Peering und Transit. Jemand könnte ja mal eine statistische Auswertung über cb und andere Foren machen.
Das wäre durchaus mal ein wünschenswerter Ansatz um das Thema sachlich zu beleuchten.
 
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snaxilian schrieb:
@T1984 Okay, ignorieren wir mal die schwache Datenlage zum Thema public/private Peering und Transit. Jemand könnte ja mal eine statistische Auswertung über cb und andere Foren machen. Einmal alle Threads der letzten 5 Jahre nehmen die "langsames Internet" behandeln.
Das wäre auch eher eine Anekdotensammlung, und deswegen schwierig. Besser wäre eine systematische Messreihe, wie gut eine Reihe von Netzen aus dem Telekom-Netz zu erreichen sind, im Vergleich zu anderen deutsche ISPs. Das wäre ein wissenschaftlicher Ansatz. Vermutlich gibt es das auch schon irgendwo.

Es würde mich jetzt auch nicht besonders überraschen wenn die Telekom da nicht so gut weg kommt. Mir ging es hier nur darum, dass Public Peering bei großen ISP keine so große Rolle spielt wie viele anscheinend meinen, und viele größere Anbieter und Tier1-Provider da nicht so groß vertreten ist. Insofern sagen die Einträge der PeeringDB da nicht viel aus. Nicht im positiven, nicht im negativen Sinn.
 
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abulafia schrieb:
Sehr kritische Aussage.

Jedenfalls war ich Telekom Kunde und bin ausschließlich wegen dem Preis zu 1&1 gewechselt. Ich zahlte jetzt für einen DSL250 Tarif ein halbes Jahr 25€ an 1&1 statt 51€ an die Telekom. Die Telekom wollte mir preislich nicht entgegenkommen, und die neuen Tarife waren sogar noch einen Euro teurer.

schön blöd wer zur telekom wechselt ohne die boni von verivox mitzunehmen
 
Ich war Bestandskunde bei der Telekom. Hatte ich mehrere Jahre, verschiedene Tarife und Produkte.

Am schlimmsten ist man dran wenn man gar nicht wechselt und Verträge einfach weiter laufen lässt. Zumindest preislich. Als Bestandskunde zahlt man irgendwann drauf.
 
@rg88 scheinbar dann nicht auf der Plattform unterwegs gewesen oder früher nicht ;)
Die Foren waren voll mit solche Probleme sowie auf Twitch war es ständig im Chat zu lesen.

Wenn man sowas nicht nutzt, dann merkt man davon auch nix.
 
Also ich hatte auch mal DS-Lite (war mit Sim-karte online LTE) wenn das der fall ist kannst du es nur in einem Business vertrag andern lassen oder wenn du einen externen vserver nutzt .
Letzteres musste ich machen da ich sonst gta Online nicht mit meinen freunden spielen konnte wegen nattyp3
 
@JohnnyBlaze1989
Du hast aber schon mitbekommen, daß das Problem schon längst gelöst ist?

1&1 hat den Anschluß wieder auf vollständigen Dual Stack umgestellt. Manchmal hilft es mit den Leuten zu reden. Das hilft natürlich nicht immer, aber in diesem Fall schon.
 
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@abulafia wie frag ich denn am besten bei 1&1 nach, damit die mir das wieder umstellen.
bzw. was hast du gesagt/geschrieben?

danke für die antwort :D

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abulafia schrieb:
Ich habe nach meiner Rückfrage bei 1&1 gerade eine E-Mail bekommen. Mein Anschluss wurde wieder auf Dual Stack zurückgestellt.

Ich bekomme nun wieder eine IPv4 Adresse. Problem gelöst. Bin sehr zufrieden.

"Native IPv6-Anbindung verwenden" ist im übrigen die korrekte Einstellung für DS. Natürlich darf man "IPv4-Anbindung über DS-Lite herstellen" nicht auswählen.

"Native IPv4-Anbindung verwenden" funktioniert aber auch (wieder).

@abulafia wie frag ich denn am besten bei 1&1 nach, damit die mir das wieder umstellen.
bzw. was hast du gesagt/geschrieben?

danke für die antwort :D

 
Ja, ich hab einfach das Problem geschildert, bzw. einfach nachgefragt, warum ich auf einmal DS-Lite hatte. Also ich habe damals gar nicht begründet, warum ich unbedingt echtes Dual-Stack brauche, sondern nur darum gebeten den alten Zustand wiederherzustellen. Das ganze ist per E-Mail erfolgt.

Die haben dann von sich aus daraus geschlossen, dass ich es für Video-Konferenzen, Remote Office oder ähnliches brauchte.
 
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